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Deutschland

Hamburger Corona Wahnsinn

HAMBURG In der Hansestadt scheint es kein Corona zu geben. Davon müsste man ausgehen wenn man die zahlreichen Besucher auf der Landungsbrücke am Elbufer beobachtet. Dicht an dicht gedrängt in einer Menschenmasse. Abertausende zwängten sich durch die Menschenmassen. Geradezu unglaubliche Szene spielten sich im berühmt berüchtigten St. Pauli ab. 

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Mindesabstand? Unmöglich einzuhalten auf der Reeperbahn. Völlig überfüllte Straßen

HAMBURG In der Hansestadt scheint es kein Corona zu geben. Davon müsste man ausgehen wenn man die zahlreichen Besucher auf den Landungsbrücken am Elbufer beobachtet. Dicht an dicht gedrängt in einem Touristenpulk. Abertausende zwängten sich durch die Menschenmassen. Geradezu unglaubliche Szene spielten sich im berühmt berüchtigten St. Pauli ab.

Geschätzte 50.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende eine Party wie auf Mallorca. Abstandsregeln scheint es nicht zu geben. Auch nicht in den Restaurants oder Pubs. Rücken an Rücken ist die Devise. Aufnahme der Kontaktdaten? Fehlanzeige. In nahezu keinem der von uns besuchten Restaurant wurden wir nach unseren Daten gefragt. Einzige Ausnahme bildete ein Pub wo die E-Mail Adresse gefordert wurde. Begründet wurde dieses damit, dass sich sowieso alle weigern würden ihre Personaldaten herauszugeben.

Somit wird die Nachverfolgung einer möglichen Infektionskette ad absurdum geführt.

Mindesabstand? Unmöglich einzuhalten auf der Reeperbahn. Völlig überfüllte Straßen

Dabei hat die Metropole aktuell nicht mehr wie etwa 100 Neuinfektionen täglich. Doch wie ist das möglich? Die Hamburger Bevölkerung meidet bewusst die neuralgischen Punkte. Diese sind den Touristenschwärmen vorbehalten.

Selbst Olivia Jones nimmt es nicht so genau mit den Infektionsschutzgesetz. Die berühmte Dragqueen führt Besucher über die große Freiheit und Reeperbahn. Mundschutz? Den trägt sie nicht. Und Abstand zwischen den zahlenden Zuhörern? Den gibt es ebenfalls nicht.

In den Pubs und Restaurants gibt es keine Aufnahme der Kontaktdaten. eine Nachverfolgung ist unmöglich

Wir sprachen mit Polizeibeamten in St. Pauli. „Wir können nur Schadensbegrenzung betreiben. Auch für uns ist die Situation unbefriedigend,“ war die sinngemäße Aussage der Ordnungskräfte.

Wo andere Bundesländer wie unser Rheinland-Pfalz, Bayern, NRW, Baden-Württemberg und nun auch Berlin überlegt und mit teils einschneidenden aber sinnvollen Maßnahmen gegen die Pandemie ankämpfen, führt der Senat in Hamburg die Ministerkollegen und die allgemeine Bevölkerung an der Nase herum. Während die eigenen Hamburger Corona Zahlen verhältnismäßig gering ausfallen, reisen Reeperbahn Touristen in ihre Heimatstädte zurück und stecken vor Ort die Bewohner an.

Einzig in den völlig überfüllten U-Bahnen trugen die Menschen Gesichtmasken. Dort überprüften auch die Ordnungshüter

Es darf nicht sein, dass in den meisten Bundesländern auf die genaue Einhaltung der Coronaregeln geachtet wird und Hamburg feiert eine gigantische Party.

So wird die Hansestadt zum Paradies für Verschwörungstheoretiker und der Rest der Bundesrepublik leidet unter den Folgen.

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Eine Leidensgeschichte aus der Region: Kurzfristige Termine beim Facharzt sind oftmals Glückssache

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NASSAU Uns erreichte die Geschichte von Katrin und ihrem Mann Pierre aus Nassau. Anfang dieses Jahres wurde er mit Magenbluten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus in Montabaur eingeliefert. Was sie dann erlebten, zeigt auf, wie schwer es überhaupt ist, einen Arzttermin für weitere Untersuchungen zu bekommen, trotz einer Dringlichkeit. Und genau das zeigt auch die Lücken des Gesundheitssystems hier im Rhein-Lahn-Kreis auf. Hier die Geschichte von Katrin und Pierre:

Mein Name ist Katrin. Es geht um meinen Mann, Pierre, der in der ersten Januarwoche wegen Magenbluten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus in Montabaur eingeliefert wurde. Während der Notaufnahme ist mein Mann kollabiert. Daraufhin hatte man sich entschieden, sein Herz unter die Lupe zu nehmen, da der Verdacht eines Infarktes da war.

Im o.g. Krankenhaus konnte allerdings nur eine Ultraschalluntersuchung, ein Langzeit-EKG sowie ein CT des Herzens durchgeführt werden. Da aber nach der gastrologischen Untersuchung keine Blutungsquelle bei meinem Mann gefunden werden konnte, sollte noch eine sogenannte Kapselendoskopie durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass es keine Blutungen mehr gibt. Und erst dann sollte eine Herzkatheteruntersuchung stattfinden. Da diese Kapseluntersuchung stationär nicht durchgeführt werden konnte, wurde mein Mann aus dem Krankenhaus entlassen.

Darauf haben wir ambulant einen Termin mit einem Gastroenterologen vereinbart. Die vom Krankenhaus gewünschte Kapselendoskopie musste allerdings von der Krankenkasse (Medizinischer Dienst) genehmigt werden. Dies hat weitere Zeit gekostet. Dann, endlich nach der Kapseluntersuchung, hofften wir auf einen baldigen Termin im Krankenhaus zur Kathereruntersuchung. Aber ohne Befund geht so etwas nicht. Bis diese Kapselendoskopie befundet wurde, vergingen weitere zwei Wochen.

Nach einem Gespräch mit dem Hausarzt meines Mannes wurde noch ein MRT des Oberbauches vereinbart, um einen größeren Zwerchfellbruch, auszuschließen. Ein Zwerchfellbruch kann auch Herzbeschwerden hervorrufen. Bis es zu einem MRT-Termin kam, vergingen weitere zwei Monate und die Übermittlung der Befundung ist der radiologischen Praxis nicht gelungen, sodass mein Mann nach Koblenz fahren musste, um eben diesen persönlich abzuholen.

Es vergingen weitere Wochen bis zu dem Termin im Krankenhaus, an dem nun endlich mal diese Herzkatheteruntersuchung gemacht werden konnte. Jetzt, heute war der Termin und man hat meinem Mann mitgeteilt, dass es keine Indikation mehr für eine solche Untersuchung gibt, da mein Mann – gefühlt – keine Beschwerden mehr hat.

Neben der Angst der gesamten Familie, die wir ausgestanden haben in all den letzten 6 Monaten, war die Zeitaufwendung, um Facharzttermine zu bekommen, derart nervenaufreibend, dass ich sagen muss: „Das darf doch nicht wahr sein.“

Wohl wahr. So hat man im Rhein-Lahn-Kreis immer das bedrückende Gefühl, dass man nicht ernsthaft erkranken sollte. Während in den städtischen Ballungszentren die Gesundheitsversorgung mindestens entspannter ist, fühlen sich die Menschen im ländlichen Raum vielfach medizinisch abgehängt und das nicht ohne guten Grund. 

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Zeitungsente: Bundesgerichtshof zieht nicht zurück an die Spree

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BERLIN Ausnahmsweise einmal eine überregionale Nachricht. Gestern berichtete die Berliner Zeitung, dass der in Leipzig ansässige 6. Strafsenat des Bundesgerichtshofs nach Berlin -Tiergarten in die Rauchstraße 17 verlegt wird. Diese Information ist laut dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe unzutreffend.

Laut der Pressestelle gibt es keine Umzugspläne für den 6. Strafsenat oder einen anderen Senat des Bundesgerichtshofs nach Berlin. Die Berliner Zeitung wurde vom Bundesgerichtshof gestern auf die Faschmeldung hingewiesen.

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Josef Oster: „Stopp des Breitbandausbaus ist fatal“

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RHEIN-LAHN Die Bundesregierung plant ein Ende der Förderung des Breitbandausbaus. Der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster hält diese Pläne für ein fatales und falsches Signal. Die Ampel ist als selbsternannte Fortschrittskoalition gestartet. Mittlerweile ist davon nichts mehr übrig. Das Gegenteil ist der Fall: „Die Bundesregierung ist eine Förderstopp-Koalition“, so Josef Oster. „Nach dem Ende der Förderung der Sprach-Kitas ist ein Ausstieg aus der Förderung des Breitbandausbaus ein weiteres Beispiel dafür, dass die Scholz-Regierung kein Gespür für Notwendigkeiten hat“, übt Oster deutliche Kritik. (mehr …)

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