Rhein-Lahn-Kreis
Schüler: “Wir werden um unser Abitur betrogen!”
RHEIN-LAHN “Es wird kein Abitur light geben”, war der Tenor zahlreicher Schulminister. Und dennoch gab es in einigen Bundesländern Erleichterungen für Abiturienten. Was nun mit dem Wechselunterricht folgte ist eine unglaubliche Politikposse. Einerseits könnte man glauben, dass mit dem Präsenzunterricht das Lernen wieder zum Erfolgsmodell wird. Sicherlich erfreuten sich die Mehrzahl der Schüler über die wiedererlangten Freiheiten.
Das Wiedersehen mit den Kommilitonen wurde auf den Schulhöfen unter Einhaltung der geltenden AHA-Regeln pandemiekonform gefeiert. Alles ist besser wie Homeschooling oder? Weit gefehlt. Besonders den Oberstufenjahrgängen droht durch den Wechselunterricht der Verlust des Rechts auf Bildung. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten, konnten die Schüler im Heimunterricht regelmäßigen Unterricht erhalten. Das sieht jetzt anders aus.
Viele Schulen handhaben es im Oberstufenbereich so, dass im Wechsel jeweils ein Teil der Lernenden den Präsenzunterricht wahrnehmen muss. Und der Andere? Bekommt dieser ausreichend Übungsbögen oder Aufgaben gestellt die selbständig erarbeitet werden können? Weit gefehlt. Die Praxis an einigen Gymnasien zeigt, dass Schüler nahezu jeden zweiten Tag mehr oder minder frei haben.
Die Verfahrensweisen sind nicht an sämtlichen Schulen gleich. Die Ausarbeitung der Präsenzunterrichte liegt im Ermessen der Schulleiter. Und es gibt durchaus an vielen Oberstufenschulen vernünftige Lösungen welche das umfängliche Recht auf Bildung für alle Schüler garantiert. Aber nicht an sämtlichen Gymnasien wird das gewährleistet. Und dieses ist eine unglaubliche Benachteiligung der zukünftigen Abiturienten.
Wer nunmehr glaubt, dass sich die betroffenen Schüler über die zusätzliche Freizeit freuen würden, der irrt sich denn die Lernenden sich des fehlenden Unterrichtsstoffs sehr wohl bewusst. An dieser Stelle ist die Landesregierung und die Aufsichts- & Dienstleistungsbehörde (ADD) in der Pflicht nachzubessern um einheitliche Standards sicherzustellen. Einerseits kann kein Zentralabitur gefordert werden wenn nicht die Chancengleichheit und das Recht auf Bildung gewährleistet wird.
VG Bad Ems-Nassau
Erzähl doch mal mit Anja Schrock: Das bewegte Leben von Hartmut Wolf aus Attenhausen
ATTENHAUSEN Diesmal besuchte Anja Schrock den Attenhäuser Hartmut Wolf. Der Name sagt ihnen was? Genau! Wolf von Küchen Wolf aus Nastätten. Lange Zeit arbeitete Hartmut Wolf in dem Betrieb im Blauen Ländchen. Nun genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch von Ruhe in der Rente kann noch lange keine Rede sein.
Hartmut Wolf hat noch einiges vor. Einerseits engagiert er sich für ein Kinderheim auf den Philippinen und andererseits ist er dann, wenn er einmal nicht im Ausland unterwegs ist, für seine Enkelkinder und seinen geliebten Garten da.
Jedes Leben erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es ist wie mit einem Buch, in dem man lesen darf. Anja Schrock hört zu in ihrer Serie »Erzähl doch mal« und verewigt die kleinen und großen Persönlichkeiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, damit die Erinnerungen für immer lebendig bleiben.
Politik
Innenminister Ebling: Einsatz gegen Rassismus und Antiziganismus intensivieren
MAINZ/RHEIN-LAHN Im Rahmen der Europawochen besuchte Innenminister Michael Ebling die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz (VDSR-RLP) und tauschte sich mit Verbandsvertreterinnen und -vertretern zu aktuellen Fragestellungen und zur Zusammenarbeit zwischen Land und Verband aus.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Landesregierung eine enge Partnerschaft mit Organisationen wie dem VDSR Rheinland-Pfalz pflegen, um den Schutz und die Gleichstellung der Sinti und Roma-Gemeinschaft in unserem Bundesland zu gewährleisten,“ sagte Innenminister Ebling.
In dem gemeinsamen Gespräch stellte der Verband seine Arbeit vor. Unter anderem ging es auch um den Schutz und die Gleichstellung der Minderheit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz. Innenminister Ebling betonte die Bedeutung des Einsatzes gegen Rassismus, Antiziganismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und würdigte die Arbeit des Verbands in diesem Bereich.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass Vorurteile und Diskriminierung die Grundlagen unserer Gesellschaft untergraben. Es ist unsere Verantwortung, aktiv gegen Antiziganismus vorzugehen und die Rechte aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Die Einrichtung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) im Jahr 2022 verdeutlicht das Engagement des Verbandes für die Bekämpfung von Antiziganismus und die Unterstützung der Opfer. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“, so der Minister.
Derzeit finden Verhandlungen zwischen der Landesregierung und dem VDSR über einem neuen Vertrag zur Zusammenarbeit statt. „Bereits seit vielen Jahren pflegt das Land eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt beruht. So können wir mit Stolz behaupten, dass in Rheinland-Pfalz im Jahr 2005 die bundesweit erste Rahmenvereinbarung mit einer Vertretung der Sinti und Roma geschlossen wurde. Mit dem neuen Vertrag zwischen VDSR und der Landesregierung möchten wir den nächsten Schritt im Kampf gegen den Antiziganismus gehen“, sagte der Minister. Die Landesregierung strebe an, die Verhandlungen noch in diesem Jahr abzuschließen. Ebling hob insbesondere die Wichtigkeit der Einbeziehung und Mitsprache des Verbandes hervor.
Blaulicht
Waldbrandübung am Wochenende
WEISEL Mit dem Waldbrandlöschzug wurde neben dem kreisweit agierenden Gefahrstoffzug und der Kreisbereitschaft ein weiteres kreisweit und überregional einsetzbares schlagkräftiges Gefahrenabwehrmodul im vergangenen Jahr generiert (wir berichteten). In Abstimmung mit den Wehrleitern konnten die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises den Waldbrandlöschzug aufstellen.
Um die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern, wird es am kommenden Samstag, 11. Mai, eine Waldbrandübung in Weisel (Verbandsgemeinde Loreley) von ca. 10 bis 15 Uhr geben. Beteiligt sind um die 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, der Schnellen Einsatzgruppe (Mitglieder Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst) und THW, unter Mitwirken des Forstamtes Nastätten und der Polizei.
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