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VG Aar-Einrich

Stummfilmabend verzauberte mit Musik und Akrobatik

ZOLLHAUS Was für ein wundervoller Abend:  Ausverkauftes Haus gab es beim Kino-Varieté im Kreml Kulturhaus in Zollhaus. Stummfilme mit Livemusik, Wortakrobatik, Jonglage und berührende Blicke zurück in die Vergangenheit

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ZOLLHAUS Was für ein wundervoller Abend:  Ausverkauftes Haus gab es beim Kino-Varieté im Kreml Kulturhaus in Zollhaus. Stummfilme mit Livemusik, Wortakrobatik, Jonglage und berührende Blicke zurück in die Vergangenheit der Region begeisterten die Menschen, die am Wochenende den „Orientzauber auf dem Lande“ erlebten.

Das von Arte entwickelte und auf die Region zugeschnittene Projekt überzeugte mit seiner gelungenen künstlerischen Mischung.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Dialogs Aar-Einrich statt. Und so dankten  zur Begrüßung VG-Bürgermeister Harald Gemmer und der künstlerische Leiter Matthias Frey nicht nur Nina Goslar von der Filmredaktion ZDF/ARTE, die das Programm maßgeblich mitgestaltet hatte, sondern auch den Förderern, durch die diese besondere kulturelle Veranstaltung möglich wurde: Die Veranstaltung des Dialog Aar-Einrich wurde über die LEADER AG Lahn-Taunus, von der Europäischen Union (ELER-Mittel) und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz gefördert. Landrat Frank Puchtler überreichte außerdem bei der Begrüßung im Namen der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn einen Zuschuss über 1000 Euro.

Regionale historische Wochenschau begeisterte Zuschauer beim „Orientzauber auf dem Lande“

Pünktlich zum Abschluss der offiziellen Eröffnung hatte die Dämmerung eingesetzt und die vielen Zuschauer, die coronakonform und unter freiem Himmel im „Amphitheater“ Platz genommen hatten, ließen sich für Stunden verzaubern: Die  regionale „historische Wochenschau“ erinnerte an längst vergangene Zeiten in der Region Aar-Einrich: Vom Schlittenfahren über Feuerwehrfeste bis zum Heimatfest gab es einen außergewöhnlichen Bilderreigen zu bestaunen. Das Bildmaterial war zusammengestellt worden von Volker Satony, Werner Mohr sowie der Burgschwalbacher Firma „Design und Media“ und begeisterte die Zuschauer.

Auch der 1914 entstandene Film „ Lahntal, Bad Ems“ des Kamera-Pioniers Oskar Barnack sorgte für viele überraschende Einblicke: Die Mode, die Hüte, das unverbaute Ufer der Lahn – das Publikum kam aus dem Staunen angesichts der Impressionen des mondänen Kurorts vor über hundert Jahren kaum heraus. Zum Schmunzeln war anschließend der Kurzfilm „Der arabische Zauberer“ aus dem Jahr1906, der sich als origineller und amüsanter Werbespot für Kupferberg entpuppte.

Die Stars den Abends, die all diese sehenswerten Einzelstücke zu einem großen Genuss verbanden, waren dabei unbestritten der Moderator und die Musiker: der Berliner Jongleur und Wort-Akrobat Marcus Jeroch hatte das Publikum mit seinem Wortwitz und seiner Jonglagekunst im Handumdrehen um den Finger gewickelt. Die Livemusik sorgte stimmungsvoll, auf den Punkt und unvergleichlich virtuos für die passende Untermalung: Das Gramm Art Project mit Julian Gramm (Gitarre) und Thomas Bugert (Kontrabass) und Duo Cantabile mit Lilian Jacob (Violine) und Ursula Herrmann (Akkordeon) bereicherten die historischen  Kinoschätze auf grandiose Weise.

So wurde schließlich auch der Hauptact des Abends, der 66minütige Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed” von Lotte Reiniger erst durch die Livemusik wahrhaft zum Leben erweckt – die Zuschauer waren beeindruckt von diesem – für damalige Zeiten –  technischen Meisterwerk, das sie eine Welt der Märchen und Sagen entführte und freuten sich, diese besondere Kulturveranstaltung miterlebt zu haben.

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VG Aar-Einrich

Weiherwiese als Konfliktzone: Jugendliche stellen Anwohner in Katzenelnbogen vor Herausforderungen

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KATZENELNBOGEN Die Weiherwiese in Katzenelnbogen hat sich in den Abendstunden zu einem Brennpunkt entwickelt, der Anwohner und Stadtverwaltung gleichermaßen beschäftigt. Jugendliche und junge Erwachsene nutzen den Parkplatz als Treffpunkt, doch immer wieder gibt es Beschwerden über Lärm, Müll und Pöbeleien. Berichte über Alkoholexzesse, Driftrennen und eine eingeschlagene Autoscheibe sorgen für zusätzliche Besorgnis. Besonders Eltern mit kleinen Kindern meiden die Weiherwiese am Abend.

Trotz einiger positiver Gespräche mit den Jugendlichen fühlen sich viele Anwohner bei Beschwerden bedroht. Gleichzeitig weisen die jungen Leute darauf hin, dass es in Katzenelnbogen kaum Alternativen für einen Treffpunkt gibt.

Die Stadtverwaltung hat die Situation erkannt und reagiert bereits. Stadtbürgermeisterin Petra Popp hat gemeinsam mit der Polizei und dem Jugendamt erste Gespräche vor Ort geführt. Nun plant die Stadt, in einem runden Tisch mit Anwohnern, Behörden und Jugendlichen langfristige Lösungen zu erarbeiten.

Ein zentraler Ansatz ist eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Situation vor Ort zu beruhigen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen werden geprüft. „Wir denken über die Einführung von Krefelder Tellern nach, um den Bereich sicherer zu machen“, erklärt Eva Carpenter, die 2. Stadtbeigeordnete. Zudem sind erneute Geschwindigkeitsmessungen geplant, um weitere Daten zur Verkehrsbelastung zu erheben.

Die Stadt zeigt sich zudem offen für kreative Lösungen. Bürgermeisterin Popp betont: „Wir wollen nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch Perspektiven schaffen. Ob alternative Treffpunkte für die Jugendlichen oder die Einbindung eines kriminalpräventiven Rats – alles kommt auf den Tisch. Unser Ziel ist eine nachhaltige Lösung, die alle einbindet.“

Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Weiherwiese bald wieder ein Ort wird, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann – zu jeder Tageszeit.

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VG Aar-Einrich

Unsere Egge geht auf große Reise: Exponat des Katzenelnbogener Einrichmuseum geht zur Ausstellung nach Bonn

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Foto: Einrichmuseum e.V. | Dieter Aumann/CC BY-NC_SA

KATZENELNBOGEN Am 8. November ging ein Exponat des Einrichmuseums, eine Egge aus dem Ausstellungsbereich „Landwirtschaft“, auf die Reise nach Bonn. Sie wird in der Bundeskunsthalle im Rahmen der Ausstellung „Save Land. Unitet for Land“ vom 6. Dezember2024 – 9.Juni 2025 einem internationalen Publikum präsentiert werden.

Die Ausstellung wird von der UN Organisation UNCCD (Unitet Nations Convention to Combat Desertification) veranstaltet und widmet sich dem Thema „Land als Grundlage für das Leben auf unserem Planeten“.

Zitat aus der Leihanfrage: „Im 3. Ausstellungskapitel zur Landwirtschaft möchten wir gerne mit verschiedenen Objekten verdeutlichen, wie sehr unsere Siedlungsgebiete von weitaus größeren Landflächen und Ressourcen abhängig sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Die große Egge wäre hierzu ein sehr schönes und anschauliches Objekt, das direkten Bezug zur Erde hat.“

Die Organisatoren der Ausstellung sind über die Internetplattform Museum.digital.de auf unser Ausstellungsstück aufmerksam geworden. In dieser Datenbank, die jedem Internetnutzer zugänglich ist, sind die Objekte aus unserem Einrichmuseum und vielen Anderen mit Bild und Beschreibung katalogisiert (pm Einrichmuseum).

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VG Aar-Einrich

Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen

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Foto: Jürgen Fischer | Shorinji Budokan Einrich e.V.

KATZENELNBOGEN Am Samstag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.

Ca. 60 Interessierte kamen um sich die kunstvollen Arbeiten in Öi, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen.

Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben. Fazit von Jürgen Fischer: „Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“ (pm | Jürgen Fischer)

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