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VG Bad Ems-Nassau

Einmal Yoga bitte: Wir haben die Yuj-Academy in Bad Ems besucht

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Einmal Yoga bitte: Wir haben die Yuj Academy in Bad Ems besucht
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BAD EMS Yoga? Bisher kannte ich Entspannung bei der samstags-abendlichen Sportschau, wenn auch so manche Male mit etwas Aufregung versehen. Dazu natürlich ein gutes kühles Pils, ein paar Chips und jede Menge Rückenschmerzen vom ständigen Auf und Ab, weil mein Lieblingsverein gar nicht so begeisternd spielte. Gesund? Wahrscheinlich eher nicht. Und betrachtete ich mein eigenes Leben, so musste ich feststellen, dass acht Stunden und mehr am Computer ebenfalls nicht gesundheitsfördernd sind.

Wir leben in einer unfassbar schnellen Zeit. Stillstand gilt oft als Schwäche und nun sollte ich mich bei einer Yoga-Stunde fallen lassen? Kaum denkbar. Yoga war für mich bisher etwas für Esoteriker. Dort ein wenig Ying und dann etwas Yang und schon gar nicht realitätsnah. Im Kopf hatte ich die Räucherstäbchen, eine Klangschale und jede Menge atemberaubende Postionen mit Namen, die mir schon beim Aussprechen Ehrfurcht einflößen ließen. »Vierfüßlerstand, herabschauender Hund oder Schulterbrücke« hörten sich nicht einfach an und passte so gar nicht zu meinem Fußballer Lieblingsverein.

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Was ich aber kannte, war die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Es ist wie eine gedankliche entspannende Reise, die man in Bildern erlebt, wenn man sich darauf einlassen kann.  Das es so etwas Ähnliches auch beim Yoga gibt, war mir nicht bekannt. Und plötzlich empfand man die Räucherstäbchen, das schummrige Kerzenlicht, die leise Musik und die sonore angenehme Stimme von der Yogalehrerin als angenehm und keineswegs befremdlich. Also gut: Ab auf die Reise. Von Vierfüßlerstand oder dem herabschauenden Hund war nichts zu sehen. Yoga für Anfänger oder einfach nur pure Entspannung.

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So fühlte man sich mitgenommen vom ersten Augenblick. Ob jeder auf die Reise gehen konnte, weiß ich nicht. Wahrscheinlich liegt es an den eigenen Voraussetzungen und ob man ein wenig bereit ist, den Alltag hinter sich zu lassen wie bei einem Besuch in der Bad Emser Therme. Auch dort macht das Schwimmen nur Freude, wenn man sich auch bewegt. So ähnlich darf man das beim Yoga verstehen. Mitmachen und sich auf etwas neues einlassen.

So war es der ideale Einstieg in eine andere Welt, die nicht überforderte und dennoch die Eindrücke überwältigend sein können. Die Yuj-Academy in Bad Ems  bietet noch viel mehr an. Neben der Meditation gibt es Yoga Hatcha, Yin Yoga, Yoga Nidra, Mental Coaching, Kinder- und Jugendyogakurse und vieles mehr. Wen es interessiert, der bekommt auf der Webseite www.yuj-academy.de weitere Informationen. Teuer ist es nicht. Schon ab 15,00 EUR die Kursstunde geht es los. Und vielleicht wird der herabschauende Hund irgendwann einmal zu mir hinauf sehen, während ich mich mit immer neuen Figuren anfreunde und die sich mit mir.

Etwas war mir besonders wichtig: Als absoluter Neuling hat man nicht selten das Gefühl, etwas falsch machen zu können, doch dem ist nicht so. Keine skeptischen Blicke der anderen Teilnehmer. Einfach nur Ruhe. Zwischendrin geht Anna Fadoul durch die Reihen und korrigiert kleine Positionsfehler oder gibt leise Tipps. Da fühlt man sich selbst als Anfänger stark und freut sich über die ersten kleinen Erfolge. Und jetzt? Nun geht es demnächst einmal an meine Rückenschmerzen dran. Auf jeden Fall durfte ich etwas gelassener aus der Sitzung gehen. Etwas, was ich schon lange nicht mehr kannte. Der nächste Bundesliga-Samstagabend kann kommen.

 

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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