VG Bad Ems-Nassau
Chaos durch Sattelschlepper im Miellener Weg in Nievern: Zusätzliche Verkehrszeichen sorgen für etwas Verbesserung
NIEVERN Mit Unterstützung des Ordnungsamtes der VG konnten jetzt über den Landesbetrieb Mobilität (LBM) einige Dinge umgesetzt werden, um das Problem des durch unser Dorf fahrenden Schwerlastverkehrs, der die Strecke in und aus Richtung Frücht als Abkürzung nutzt, zumindest zu verringern. So wurden zusätzliche Verkehrszeichen auf der B 260 angebracht, die auf die Umleitungsstrecke „U3 – Rüdesheim“ sowie unmittelbar an der Brücke auf die Durchfahrverbote hinweisen. Die Verbotsschilder sollen von dem beauftragten Verkehrssicherungsunternehmen auch bei der Abbiegung von der K67 auf die K 65 aus Richtung Frücht angebracht werden. Lt. Mitteilung der Kreisverwaltung soll auch der Fehler in der Streckenführung der Umleitung durch einen technischen Eingriff in die LKW-Navis mittlerweile behoben sein.
Auch wenn ich den beteiligten Behörden sehr dankbar für ihre Unterstützung bin und die Maßnahmen zu einer Verringerung der Belastungen geführt haben, muss die Frage erlaubt sein, warum überhaupt 30t Sattelzüge mit einer Gesamtlänge von 13m (lt. offiziellen Verkehrszeichen) unser Dorf bzw. die Kreisstraße 65 als Durchfahrtstrecke befahren dürfen, die manchmal nur mit Hilfe aufmerksamer Bürger wieder hinausfinden. Vor allem dann, wenn man sich den Zustand dieser schmalen Verbindungsstraße zwischen Nievern und Frücht mit ausgefahrenen Blanketten, Löschern im Asphalt und sonstigen Bodenwellen ansieht. Haarsträubend wird es dann, wenn – wie letzten Donnerstag – einer dieser fahrenden Riesen dann auch noch tatsächlich den Weg durch den Miellener Weg sucht und erst hinter der ersten Ausbuchtung des knapp 3 Meter breiten Privatstraße der DB-Netz stecken bleibt. 3,5 Stunden dauerte es, bis Bagger, Aufhänger und Zugfahrzeug mit Hilfe der PI Bad Ems wieder den Weg aus unserem Dorf gefunden hatten. Das der Fahrer dabei auch alle Verkehrszeichen als Warnhinweise übersehen hat, einen nicht unerheblichen Schaden angerichtet hat und am Ende völlig entnervt war, sei dahingestellt.
Danken möchte ich den Aktiven der FF Nievern für die unbürokratische Hilfe bei der Beseitigung der hinterlassenen Schlammstrecke bis Ortsausgang Nievern, da trotz Unterstützung durch die PI Bad Ems niemand der eigentlich Zuständigen zu erreichen war (Pressemitteilung: Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
VG Bad Ems-Nassau
Scheuern erleben: Wenn Tüpfelfarn, Seefrosch und Mönchsgrasmücke grüßen
NASSAU „Scheuern erleben“, Naturpark Nassau und Stadt Nassau laden zu einer weiteren naturkundlichen Wanderung am Mühlbach rund um den Philosophenweg ein. Angesprochen sind alle an Natur interessierte, gerne auch Kinder. Vögel und deren Gesänge stehen ebenso im Focus wie Pflanzen links und rechts des Weges, der einfach zu begehen ist und auch für Kinderwagen geeignet ist. Am Eisweiher wird auch mit Hilfe von Käscher und allerlei Tricks ein Blick in die interessante wasserabhängige Fauna möglich sein.
Eine schöne Pfingstsamstagwanderung, die für Interessierte in der „Orgelpfeife“ der Stiftung Scheuern enden könnte. Startpunkt zu der kostenlosen Veranstaltung ist die alte Schule Scheuern am 18.05.2024 um 14.00 Uhr. Die Leitung liegt in den Händen von Manfred und Ursula Braun.
VG Bad Ems-Nassau
Erzähl doch mal mit Anja Schrock: Das bewegte Leben von Hartmut Wolf aus Attenhausen
ATTENHAUSEN Diesmal besuchte Anja Schrock den Attenhäuser Hartmut Wolf. Der Name sagt ihnen was? Genau! Wolf von Küchen Wolf aus Nastätten. Lange Zeit arbeitete Hartmut Wolf in dem Betrieb im Blauen Ländchen. Nun genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch von Ruhe in der Rente kann noch lange keine Rede sein.
Hartmut Wolf hat noch einiges vor. Einerseits engagiert er sich für ein Kinderheim auf den Philippinen und andererseits ist er dann, wenn er einmal nicht im Ausland unterwegs ist, für seine Enkelkinder und seinen geliebten Garten da.
Jedes Leben erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es ist wie mit einem Buch, in dem man lesen darf. Anja Schrock hört zu in ihrer Serie »Erzähl doch mal« und verewigt die kleinen und großen Persönlichkeiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, damit die Erinnerungen für immer lebendig bleiben.
Schulen
Mobiles Genlabor am Leifheit-Campus in Nassau
NASSAU Die Lernerinnen und Lerner der Biologie Leistungs- und Grundkurse der Jahrgangsstufen MSS2 und MSS3 hatten das große Glück, mit ihren Biologie-Lehrerinnen Frau Nattermann und Frau Weber-Erkul das mobile Gen-Labor benutzen zu können. Dieses wird interessierten Schulen von der MINT-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.Im Rahmen des Gen-Labors arbeiteten die Lernerinnen und Lerner mit modernster Laborausstattung, wie sie in Forschungseinrichtungen eingesetzt wird und konnten selbst einen vereinfachten „genetischen Fingerabdruck“ durchführen.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung und einer sorgfältigen Pipettierübung, entnahmen die Lernerinnen und Lerner zunächst eigene Mundschleimhautzellen. Aus diesen wurde dann zuerst im Thermocycler die eigene DNA extrahiert sowie im Rahmen der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) vervielfältig. Die fertigen Proben wurden zum Schluss mit der Pipette auf ein Agarose-Gel aufgetragen und das entstandene Bandenmuster ausgewertet. Untersucht wurde im Rahmen des Genlabors ein einziger Genort (Locus) der Lernerinnen und Lerner. Für einen vollständigen genetischen Fingerabdruck werden in der Kriminalistik oder bei einem Vaterschaftstest zwischen 16 und 20 Genloci untersucht. Dieser genetische Fingerabdruck ist bei jedem Menschen einzigartig.
Neben der theoretischen und praktischen fachlichen Vertiefung des abiturrelevanten Unterrichtsstoffes erlangten die Lernerinnen und Lerner also auch einen spannenden Einblick in das Arbeiten in naturwissenschaftlichen Berufen.
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