Connect with us

Lahnstein

Unkonventionelle Premiere: Theater Lahnstein entführt in die Tiefen der menschlichen Erfahrung

Veröffentlicht

am

„Zartbitter“ versetzt die Zuschauer auf einnehmende Weise in die tiefe Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen (Foto: Mira Bind, Stadtverwaltung Lahnstein)
Anzeige

LAHNSTEINGuten Abend. Jetzt sind Sie gespannt, hm? Was erwarten Sie jetzt von mir? […] Soll ich für Sie scheinen, wie eine Sonne? Nein! Da kümmern Sie sich heute doch bitte mal selbst drum.“ Das Licht geht an, die Bühne ist leer – abgesehen von Wasserkisten. Erst einmal passiert nichts. Anstatt den Zuschauern einen konventionellen Einstieg in den Premierenabend von „Zartbitter“ zu bieten, werden sie mit einem eindringlichen Monolog begrüßt. Die unmittelbare Einbindung des Publikums setzt den besonderen Ton für das gesamte Stück und verstärkt merkbar durch die Nähe zur Realität die emotionale Verbindung zwischen Schauspielern und Zuschauern.

Das innovative Werk, geschrieben von Hendrik Flacke, Arina Horre und Viktor Lee, entführte das Publikum im Theater Lahnstein auf eine Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen der menschlichen Erfahrung. Mit zeitgenössischen Monologen, Texten und Szenen werden Themen wie der Umgang mit dem Tod, Geschlechtsidentität und Armut angesprochen. „Zartbitter“ bietet eine facettenreiche und tiefgehende Darstellung der menschlichen Existenz, bei der die Grenzen zwischen Kunst und Realität verschwimmen.

Anzeige

„Zartbitter“ versetzt die Zuschauer auf einnehmende Weise in die tiefe Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen (Foto: Mira Bind, Stadtverwaltung Lahnstein)

Drei Charaktere, die von Hendrik Flacke, Viktor Lee und Chiara Zoll verkörpert werden, stellen tiefgründige Fragen, tauchen in Abgründe ein und knüpfen Kontakte. Die emotionalen Facetten des Stücks reichen von schmerzhaft und bitter bis zu verzweifelt, aber auch hoffnungsvoll, verspielt und voller Selbstironie. Das Publikum erlebt die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins in vielen Facetten. In einer Welt, in der gesellschaftliche Erwartungen, individuelle Hoffnungen, Identitätssuche und die Herausforderungen des Lebens aufeinandertreffen, entstehen Risse in der Wirklichkeit. „Zartbitter“ ermutigt das Publikum, diese Risse genauer zu betrachten, sie zuzulassen und sogar zu erweitern.

Anzeige

Die Kulisse des Stücks besteht ausschließlich aus leeren Wasserkästen, die von der Victoria Heil- und Mineralbrunnen GmbH zur Verfügung gestellt werden. Sie dienen nicht nur als Grundlage für die Bühne, sondern werden auch immer wieder umgebaut und neu arrangiert, um verschiedene Szenen und Stimmungen zu kreieren. In einer Zeit, in der die Welt zunehmend komplexer wird und die Linie zwischen Fiktion und Realität verschwimmt, liefert „Zartbitter“ eine wichtige Botschaft: Die Produktion ermutigt dazu, sich mit den Rissen in der eigenen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und die Bedeutung von Kunst und Leben zu reflektieren.

Die Reaktionen nach der Premiere waren überwältigend positiv – viele Besucher äußerten sich beeindruckt von der Intensität des Stücks und der außergewöhnlichen schauspielerischen Leistung. „Zartbitter“ regt zum Nachdenken über eigene Erfahrungen, Erwartungen und die verschwommenen Grenzen zwischen Kunst und Realität an.

Zartbitter“ wird noch bis zum 18. November am Theater Lahnstein zu sehen sein. Karten für das Schauspiel sind an allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional sowie online auf www.ticket-regional.de/lahnstein erhältlich.

Teilen Sie mit anderen

Lahnstein

Glückwunsch: Friedrich Bröhm feierte seinen 100. Geburtstag in Lahnstein

Veröffentlicht

am

von

Foto: Peters
Anzeige

LAHNSTEIN Am 04. Mai 2025 durfte Friedrich Bröhm ein ganz besonderes Jubiläum feiern: seinen 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulierte Lahnsteins Bürgermeister Johannes Lauer persönlich und überbrachte zudem die Glück- und Segenswünsche von Oberbürgermeister Lennart Siefert, Landrat Jörg Denninghoff und Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Für die Stadt Lahnstein überreichte er einen Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden und für den Rhein-Lahn-Kreis ein Geldpräsent, ehe er bei einer Tasse Kaffee einen bewegenden Nachmittag mit dem Jubilar verbrachte.

Friedrich Bröhms Lebensweg ist geprägt von eindrucksvollen Stationen und spiegelt die wechselvolle Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wider. 1925 im russischen Workuta geboren, wurde er in jungen Jahren zur Roten Armee eingezogen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er gegen die deutschen Truppen und kam nach seiner Gefangennahme in deutsche Kriegsgefangenschaft.

Anzeige

Mit Kriegsende kehrte er nach Russland zurück – doch statt einer Heimkehr erwartete ihn dort eine Verurteilung als „Landesverräter“. Fast zwanzig Jahre verbrachte er in einem sowjetischen Gefangenenlager. Nach seiner Entlassung arbeitete er als Maurer auf Baustellen und sicherte sich so seinen Lebensunterhalt.

Anzeige

Im Jahr 1996 konnte Friedrich Bröhm im Rahmen des Spätaussiedlerprogramms nach Deutschland übersiedeln. Nach einem ersten Aufenthalt in Lahnstein zog er schließlich Anfang der 2000er Jahre endgültig ans Rhein-Lahn-Eck, wo er sich bis heute rundum wohlfühlt und regelmäßig von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn besucht wird.

Sein 100. Geburtstag war nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Gelegenheit, auf ein bewegtes und beeindruckendes Leben zurückzublicken. Die Stadt Lahnstein gratuliert herzlich und wünscht weiterhin Gesundheit und Zuversicht.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

65 Jahre verheiratet: Ehepaar Kuschewski aus Lahnstein feiert Eiserne Hochzeit

Veröffentlicht

am

von

Foto: Stadtverwaltung Lahnstein
Anzeige

LAHNSTEIN Manfred und Christel Kuschewski feierten gleich zwei ganz besondere Ereignisse: Am 4. Mai konnten sie auf 65 gemeinsame Ehejahre zurückblicken – ein beeindruckendes Jubiläum, das für lebenslange Verbundenheit und gelebte Partnerschaft steht. Bereits einen Tag zuvor hatte Manfred Kuschewski einen weiteren Grund zur Freude, denn er wurde 90 Jahre alt.

Seit vielen Jahren leben die beiden in ihrem liebevoll renovierten Haus in Lahnstein, wo sie gemeinsam zwei Söhne großgezogen haben. Trotz des hohen Alters zeigen sie weiterhin reges Interesse am kommunalpolitischen Geschehen ihrer Heimatstadt. Manfred Kuschewski war selbst einige Jahre aktives Mitglied im Stadtrat von Lahnstein.

Anzeige

Die Stadt Lahnstein gratuliert herzlich zu diesem besonderen Doppeljubiläum. Bürgermeister Johannes Lauer überbrachte die herzlichen Glück- und Segenswünsche von Oberbürgermeister Lennart Siefert, Landrat Jörg Denninghoff sowie Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Im Namen der Stadt überreichte er dem Jubelpaar zudem einen liebevoll gestalteten Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden in Lahnstein.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Alexandra Dinzen zur Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis Koblenz/ Lahnstein gewählt

Veröffentlicht

am

von

Foto: Markus Kaiser
Anzeige

LAHNSTEIN Die Grünen im Wahlkreis 8 (Lahnstein/Koblenz und VG Loreley) freuen sich, bekannt zu geben, dass Alexandra Dinzen einstimmig zur Direktkandidatin gewählt wurde. Die Wahl fand während einer gut besuchten Versammlung in Lahnstein unter der souveränen Leitung von Rebecca Stallbaumer (Kreissprecherin Mayen Koblenz) statt. Unterstützt wird Alexandra Dinzen von Gordon Gniewosz, der als B-Kandidat aus Koblenz Pfaffendorf auch einstimmig nominiert wurde. Alexandra Dinzen, Agrar-Ingenieurin und Geschäftsführerin des Ortsvereins in Lahnstein, bringt umfassende Expertise in den Bereichen Klimaschutz, Ökologie und Gewässerschutz mit.

Ihr Engagement für die Renaturierung des Weihers im Ernst Wagner Park und ihre Mitarbeit am entsprechenden rderantrag für die Bundesförderstelle haben sie in Lahnstein bereits bekannt gemacht. Sie setzt sich zudem aktiv im Bau-und im Forstausschuss der Stadt Lahnstein und im Kreisvorstand des Rhein-Lahn-Kreises als Beisitzerinr die Grünen ein. Gordon Gniewosz, Jurist und ehemaliger Mitarbeiter der Europaabgeordneten Jutta Paulus, wird die Schwerpunkte Europa, Sicherheit und Verkehr im Wahlkampf vertreten.

Anzeige

Gemeinsam sprechen sich die beiden Kandidierenden für zentrale Themen wie Landwirtschaft, Weinbau, BUGA 2029, Demokratie, den ländlichen Raum sowie Trinkwasser- und Gewässerschutz aus. Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf und sind gespannt auf die bevorstehende Landesdelegiertenversammlung am 10. und 11. Mai in Idar-Oberstein, wo die Landesliste aufgestellt wird, so die Sprecherin der Grünen für das Rechtsrheinische Koblenz Susanne Schäfer und Kreisvorstandssprecherin der Grünen Rhein-Lahn Jutta Niel. Mit dieser starken Kandidatur gehen die Grünen optimistisch in die kommenden Wahlen und setzen sich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft ein (Text: Jutta Niel).

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier