Gesundheit
Nach Schließung der Paracelsusklinik: Zweiter Rettungswagen in Bad Ems in Dienst gestellt

BAD EMS In Bad Ems ist seit dem 1. Juli täglich von 8 bis 20 Uhr ein zusätzlicher Rettungswagen im Dienst, um die rettungsdienstliche Versorgung in der Region innerhalb der Hilfeleistungsfrist von 15 Minuten nach der Schließung der Paracelsusklinik aufrechterhalten zu können.
Rückblick: Nach dem die Schließung der Klinik bekannt wurde, hat die zuständige Rettungsdienstbehörde bei der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises untersucht, welche
Folgen die Schließung auf die rettungsdienstliche Versorgung in der Region um Bad Ems hat. Die vom Ärztlichen Leiter Stefan Schaefer durchgeführte Analyse zeigte deutlich, welch hohen Stellenwert die Klink in der notfallmedizinischen Versorgung hatte. „Nach dem Wegfall der Paracelsusklinik verlängern sich die Fahrtzeiten des Rettungsdienstes bei einer Vielzahl medizinischer Notfälle um das zwei- bis vierfache, bis die Patienten einer geeigneten Zielklinik zugeführt werden können“, so der Ärztliche Leiter.
„Damit aufgrund der längeren Fahrzeiten keine rettungsdienstliche Versorgungslücke entsteht, wurde von der Rettungsdienstbehörde die Stationierung eines weiteren Rettungswagens zur Kompensierung der Abwesenheitszeiten für erforderlich erachtet“, erklärt der für den Rettungsdienst in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis zuständige Landrat Achim Schwickert.
„Die Krankenkassen, die die Finanzierung übernehmen, haben erfreulicherweise in kürzester Zeit die von uns festgestellte Notwendigkeit anerkannt und der Stationierung in den Haupteinsatzzeiten von 8 bis 20 Uhr an 7 Tagen der Woche zugestimmt“, freut sich Landrat Schwickert. Besonders dankt der Landrat auch dem DRK Landesverband Rheinland-Pfalz, der mit der Deutsches Rotes Kreuz Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH die Besetzung des zusätzlichen Fahrzeuges sehr kurzfristig umgesetzt habe.
„Die Rettungsdienstbehörde wird auch künftig die Entwicklungen der Notfalleinsätze in der Region sehr genau im Auge behalten und auswerten, um bei Bedarf die Vorhaltung an Rettungsmitteln nochmals anzupassen“, versprechen Landrat Schwickert und der Ärztliche Leiter Stefan Schaefer. Auch der Landrat des betroffenen Rhein-Lahn-Kreises Jörg Denninghoff zeigt sich dankbar: „Wir sind froh, dass die Stärkung des Rettungsdienstes so kurzfristig umgesetzt werden konnte und damit trotz Wegfall der Paracelsusklinik keine rettungsdienstlichen Versorgungsengpässe entstehen.“
Gesundheit
Immer Mittwochs kommt die mobile Arztpraxis nach Prath

PRATH Nachdem die hausärztliche Praxis in Prath aus gesundheitlichen Gründen bedauerlicherweise kurzfristig schließen musste, spielten einmal mehr der kurze Draht und die gute Zusammenarbeit zwischen Kassenärztlicher Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, in die Karten. Als Übergangslösung konnte innerhalb von nur einer guten Woche zuzüglich Organisationsvorlauf die Mobile Arztpraxis, die seit Sommer 2024 im Land dort unterwegs ist, wo gerade Engpässe in der Versorgung bestehen, zusammen mit Ortsbürgermeisterin Rebecca Fischbach nach Prath gebracht werden.
„Bis beispielsweise die neue Zweigstellen-Hausarztpraxis in St. Goarshausen öffnen kann, für die wir im vergangenen Jahr über unsere Werbekampagne auch eine zusätzliche junge Ärztin vermitteln konnten, bietet die Mobile Arztpraxis eine Lösung für Menschen, die rund um Prath wenig mobil sind und auf die dortige Praxis angewiesen waren“, so Mike Weiland und Daniel Eschenauer, Erster Beigeordneter der Gemeinde Prath am Eröffnungstag.
Ob das Angebot nun auch tatsächlich angenommen wird oder ob sich für die derzeit „verwaisten“ Hausarztpatienten bereits neue Hausarztoptionen ergeben haben, wird sich an den Praxistagen in den kommenden Wochen mittwochs zeigen. Sollte der Bedarf dann bereits nicht mehr bestehen, würde das Angebot der Mobilen Praxis auch wieder zurückgefahren. „Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie diesen Job machen“, so Weiland und Eschenauer gegenüber Petra Viertel Munoz und Nadine Weber, die das Team der Mobilen Praxis vor Ort bilden und selbst aus Mainz bzw. Rheinhessen stammen, und tageweise mit der Mobilen Arztpraxis im Auftrag der KV durchs Land touren.
Nach Vermittlung der Verbandsgemeinde stellt die Gemeinde Prath Stromanschluss und Sanitärräume an der Gemeindehalle zur Verfügung, wo die Praxis Halt macht. Erste Patienten waren am Mittwoch bereits zu Besuch, andere haben sich schon in andere Praxen umorientiert. Auf Nachfrage nimmt unter anderem die Hausarztpraxis Rheinstraße in Nastätten im Vorgriff auf die anstehende Zweigstellen-Eröffnung in St. Goarshausen Patienten auf, um sie später in der Loreleystadt zu betreuen.
Der Einsatz ist derzeit immer für mittwochs vorgesehen. Patienten sollten beachten, dass aufgrund begrenzter Personalkapazitäten, Urlaubsphasen und immer möglicher kurzfristiger Änderungen Ausnahmen, Tagtausche und Absagen kurzfristig erfolgen können. Bereits heute ist absehbar, dass ein Einsatz am Mittwoch, 21. Mai 2025, nicht möglich sein wird.
Terminbuchungen sind jederzeit online und zu den Servicezeiten auch telefonisch möglich. Informationen dazu finden Patientinnen und Patienten unter https://www.kv-rlp.de/707070. Die Terminbuchungsoption wird jeweils eine Woche im Voraus freigeschaltet. Sollte ein geplanter Einsatz ausfallen, erhalten die Angemeldeten eine E-Mail mit der Absage. Die Mobile Arztpraxis kann auch ohne Termin aufgesucht werden. Dann besteht jedoch abhängig von der Zahl bereits gebuchter Termine keine Behandlungsgarantie und es ist ggf. mit Wartezeiten zu rechnen. Der Einsatz wurde zuvor seitens der KV auch mit einigen im engen Umkreis um Prath praktizierenden Hausärztinnen und Hausärzten abgestimmt, die die Zustimmung erteilt haben.
Gesundheit
Gesundheitspraxis „In meiner Mitte sein“ in Nassau eröffnet

NASSAU Wer durch Nassau geht, hat es bereits entdeckt: In der Amtsstraße 4, in den ehemaligen Räumen eines Friseursalons, ist ein neuer Mieter eingezogen. Das Ehepaar Böhmer-Lamla aus Winden hat nach langer Suche ein geeignetes Ladenlokal gefunden und dort eine Gesundheitspraxis „In meiner Mitte sein“ eröffnet. Nach der Neugestaltung der Räumlichkeiten mit viel Liebe zum Detail und natürlichen Materialien kann es nun gemeinsam mit der Kollegin Charlotte Müller-Bock losgehen.
„Die eigene Mitte finden“, damit tun sich viele Menschen in der heutigen Zeit schwer: Ständige Ablenkung durch Social Media, Informationsüberflutung, Stress sowie allgemein beunruhigende weltpolitische Ereignisse und Unruhen machen es uns schwer, die richtige Balance zu finden. Hier möchte das Team mit verschiedenen Methoden unterstützen. Dabei stellen sie keine Alternative zur Schulmedizin dar, sondern es geht vielmehr darum, ergänzende, ganzheitliche und individuelle Behandlungsmethoden im Sinne des Patienten zu entwickeln. Sowohl Daniela Böhmer- Lamla, Markus Lamla als auch ihre Geschäftspartnerin bringen dafür ein breites Wissen, Ausbildungen und ca. 20 Jahre aus verschiedenen Bereichen mit.
Die neuen Räumlichkeiten bieten dem Ehepaar auch ein besseres Umfeld, um Kurse und Workshops anzubieten. Einige Themen sind bereits auf der Website zu finden (https://he-al.de/). Gerne möchten sie den Kursraum auch externen Kursleitern anbieten, z.B. für Entspannungstechniken und Hebammenkurse u.a. Der Raum mit dem schönen Holzfußboden bietet gute Rahmenbedingungen für kleinere Gruppen, sogar passende Yogamatten können zur Verfügung gestellt werden.
Ein gutes Netzwerk an Kontakten in Nassau aufbauen, findet das Ehepaar wichtig. „Denn wir können es nur gemeinsam schaffen!“ betonte Markus Lamla. Da konnten sich die beiden Eröffnungsgäste, Stadtbürgermeister Manuel Liguori und Wirtschaftsförderin Pia Pilger, nur anschließen und wünschten dem Unternehmerpaar gleichzeitig einen guten Start mit vielen netten Kunden.
Gesundheit
In Gemeinschaft essen: Einladung zum ersten Gemeinsamen Mittagstisch im St. Elisabeth Lahnstein

LAHNSTEIN Das Krankenhaus St. Elisabeth Lahnstein lädt in Kooperation mit der Pfarrei St. Martin und St. Damian Rhein-Lahn sowie dem Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V. zum ersten Gemeinsamen Mittagstisch ein. Das Angebot ist Teil des Sozialraumprojektes „Mensch sein für Menschen“ und richtet sich an alle, die in der Cafeteria des St. Elisabeth in Gemeinschaft essen und in den Austausch kommen möchten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der erste Mittagstisch findet statt am 15. Mai um 12.30 Uhr, die anschließenden Termine sind jeweils am ersten und dritten Donnerstag des Monats zur selben Uhrzeit geplant – mit Ausnahme von Feiertagen. Angeboten wird ein reichhaltiges Mittagsmenü, bestehend aus einem Hauptgang mit Beilage und Salat oder Gemüse. Der Preis beträgt 7,80 Euro pro Menü, die aktuelle Mittagskarte kann unter www.st-elisabeth-lahnstein.de über den Reiter „Patienten und Besucher“ eingesehen werden. Die Verantwortlichen der Aktion freuen sich bereits auf zahlreiche Begegnungen und anregende Gespräche.
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