Connect with us

Lahnstein

Pfarrer Matthias Schmidt übernimmt evangelische Krankenhausseelsorge am St. Elisabeth Krankenhaus in Lahnstein

Veröffentlicht

am

Freuten sich über die Amtseinführung von Pfarrer Matthias Schmidt (Mitte) als Krankenhausseelsorger am St. Elisabeth Krankenhaus (von rechts): die katholische Seelsorgerin Christine Kreutz, Dekanin Kerstin Janott, Cäcilia Branz vom Elisabeth Vinzenz Verbund und Klinik-Geschäftsführer Olaf Henrich. Foto: Dekanat Nassauer Land/Matern
Anzeige

LAHNSTEIN Mit einer Andacht ist Pfarrer Matthias Schmidt als neuer Krankenhausseelsorger im Lahnsteiner St. Elisabeth Krankenhaus ins Amt eingeführt worden. Dekanin  Kerstin Janott segnete den Theologen in der Kapelle des Hauses für seinen Dienst. Damit ist zusammen mit Christine Kreutz von katholischer Seite die seelsorgerische Versorgung in der Klinik wieder komplett.

Damit Menschen wieder heil werden und bleiben, bedürfe es über die „rein mechanische Reparatur am Körper“ auch der Sorge um die Seele, erklärte Dekanin Janott. „Da hilft Zuwendung.“ Die bräuchten nicht nur Patienten, sondern alle Mitarbeitenden, das medizinische Team, Pflegende sowie alle anderen Kräfte. Es gehe darum, sich nicht über die Aufgabe definiert zu fühlen, sondern als Person; „sich als geliebte Menschen von Gott wahrgenommen zu fühlen“, so Janott. „Dazu braucht es Menschen mit offenen Herzen und Augen.“ Mit Schmidt übernehme ein erfahrener Seelsorger das Amt, der als Pfarrer und ehemaliger Propst Menschen auf unterschiedlichste Weise begleitete und dem Ökumene und interreligiöser Dialog am Herzen liegen. „Das ist ein großer Strauß, den sie mitbringen und einbringen können“, sagte die Dekanin.

Anzeige

Ich bin nicht da, jemanden Gott ans Bett zu stellen“, erklärte der erfahrene Theologe in seiner Predigt über die Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“, denn Gott sei längst da. Krankenhausseelsorge solle sehen und hören. Jeder Mensch wolle gesehen werden, erst recht in Krankheit oder am Ende des Lebens. „Das hat etwas mit Respekt zu tun“, so Schmidt. Trösten, Aushalten und Ermutigen sei seine Aufgabe; den spirituellen Weg eines Menschen zu begleiten. Dankbar war Schmidt über die herzliche Aufnahme in der Klinik. „Das macht es leicht, anzukommen.“

Anzeige

Den Segen empfing Schmidt nicht nur von Dekanin Janott. Assistiert wurde sie von der katholischen Krankenhausseelsorgerin Christine Kreutz. Die freute sich, dass sie nun wieder evangelische Verstärkung hat, nachdem Pfarrer Armin Himmighofen im vergangenen Jahr den Ruhestand angetreten hatte. Schmidt versieht sein Amt in Lahnstein mit halber Stelle; er ist außerdem als Pfarrer in der Stiftung Scheuern tätig. Ein anderes Talent stellte der Theologe während des Gottesdienstes unter Beweis. Neben Petra Schönrock-Wenzel an der Orgel begleitete Schmidt den Gemeindegesang mit der Gitarre.

 „Toll, dass die evangelische Kirche in einem katholischen Krankenhaus Seelsorge anbietet“, lobte Cäcilia Branz vom Elisabeth Vinzenz Verbund, dem Träger der Klinik. Das sei eine wertvolle Bereicherung und Stärkung, die sie sehr schätze. „Menschlichkeit verbindet“, der Wahlspruch des Verbundes, gelte auch für  das Zusammenwirken in der Krankenhausseelsorge.

Erfreut, dass die Seelsorge nun wieder vollständig ist und berührt von dem Einführungsgottesdienst zeigte sich der Geschäftsführer des St. Elisabeth Krankenhauses, Olaf Henrich. Er betonte das christliche Profil des Hauses als ein besonderes Merkmal kirchlicher Krankenhäuser, das viele Menschen noch immer zu schätzen wüssten. „Und das  nicht nur, weil da ein Kreuz auf dem Altar steht“, so Henrich, sondern es hänge damit zusammen, dass Mitarbeitende und „sie als Seelsorger für unsere Patienten da sind.“

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

Lahnstein: Klaus Wagner erhält den Lehner Anker 2025

Veröffentlicht

am

von

Foto: Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.
Anzeige

LAHNSTEIN Nach den Statuten des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL) wird der „Lehner Anker“ jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die sich in besonderer Weise um den Verein oder die Gemeinschaft verdient gemacht hat.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein ganz besonderes Mitglied: Der geschäftsführende Vorstand des KVL mit Vorsitzendem Günter Groß und Geschäftsführer Sebastian Seifert überreichte den „Lehner Anker 2025“ an den völlig überraschten zweiten Vorsitzenden Klaus Wagner.

Anzeige

Zahlreiche Besucher, Vereinsvertreter sowie frühere Preisträger waren zur feierlichen Übergabe ins Lehner Weindorf gekommen. Nach dem Hochamt zog die Gemeinde – angeführt von Pfarrer Armin Sturm – in einer Prozession dorthin. Die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie sowie viele Gottesdienstbesucher schlossen sich an, sodass das Weindorf zum Frühschoppen schnell gefüllt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Dahlheim, der bei hochsommerlichen Temperaturen für ausgelassene Stimmung sorgte.

Anzeige

In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Günter Groß die jahrzehntelangen Verdienste von Klaus Wagner: Seit der Gründung des Vereins 1979 ist das Gründungsmitglied aktiv und prägt seither unzählige Projekte. Ob Glücksrad, Transportgestelle für Technik, Kirmesmast oder Schriftzüge für den Neujahrsempfang – überall ist seine Handschrift sichtbar. Auch bei früheren Großveranstaltungen wie Heimatfest, Adventsmarkt oder der Lehner Kirmes war er stets tatkräftig im Einsatz.

Sein Engagement geht jedoch weit über den KVL hinaus: Wagner unterstützt regelmäßig andere Vereine, wie die Fördervereine der KITA Kastanienplatz, der Goethe-Grundschule und des Johannesgymnasiums. Außerdem musiziert er jeden Montag im Altenheim St. Martin und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude mit seiner Musik (pm Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Stadt Lahnstein rüstet Katastrophenschutz auf – zwei neue Hochwasserboote im Einsatz

Veröffentlicht

am

von

Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
Anzeige

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat ihre Ausstattung für den Katastrophenschutz deutlich erweitert: Zwei neue Hochwasserboote vom Typ RTB 1 wurden angeschafft und ergänzen ab sofort den bestehenden Fuhrpark. Damit stehen den Einsatzkräften nun insgesamt sieben Boote dieser Art zur Verfügung – ein wichtiger Schritt, um bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen schnell und effizient reagieren zu können.

Die Boote werden im Ernstfall von der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein eingesetzt. Neben der Standardausrüstung wie Motor, Paddel und Rettungsring verfügen die über zusätzliche Einstieghilfen, Rollstuhlrampen und Auflageflächen für Verletzte. „Gerade ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen konnten in der Vergangenheit nur mit erheblichem Aufwand in Sicherheit gebracht werden. Mit der neuen Ausstattung ist das nun deutlich einfacher und sicherer“, betont Sascha Lauer, kommissarischer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein

Anzeige

Neben den Booten hat die Stadt außerdem weitere Einsatzmittel angeschafft, darunter leistungsstarke Großtauchpumpen und Watthosen. Zusammen mit mehreren Hundert Metern Stegmaterial ist der Katastrophenschutz nach dem Gefahrenabwehrplan nun vollständig ausgestattet.

Anzeige

Für die kommenden Jahre sind im städtischen Haushalt zusätzliche Mittel eingeplant, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken (pm Stadt Lahnstein).

Schnelle Evakuierung auch für ältere und eingeschränkte Menschen bietet die neue Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein | Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Wette mit Herz: REWE Lahnstein spendet 10.000 Euro für Vereine und Hospiz

Veröffentlicht

am

Foto & Video: Antonia Schmitz | BEN Kurier
Anzeige

LAHNSTEIN Zum 10-jährigen Firmenjubiläum wagte REWE-Inhaberin Simone Dietzler eine außergewöhnliche Wette: Am 3. September um 17:11 Uhr sollten es die Lahnsteiner Jecken nicht schaffen, mit 111 verkleideten Narren auf dem REWE-Parkplatz zu erscheinen. Doch die Narren bewiesen eindrucksvoll das Gegenteil : 297 bunt kostümierte Teilnehmer kamen zusammen und verwandelten den Parkplatz in ein kleines Fastnachtsmeer.

Damit war die Wette verloren, und Frau Dietzler löste ihr Versprechen ein: damit spendetet Sie 2970 Euro an die Karnevalsvereine und um den Betrag aufzurunden, erhielt das Hospiz Rhein-Lahn 7.030 Euro. 

Anzeige

Doch damit nicht genug:

Anzeige
  • Die drei Lahnsteiner Garden kündigten an, an einem Samstag im Laufe des Jahres frische Waffeln zu backen und den Erlös ebenfalls dem Hospiz zu spenden
  • Die  Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. erhöhte die Spendensumme spontan um weitere 750 Euro, die sich aus der Anzahl der anwesenden Mitglieder ergab. Diese Summe setzt sich aus der großzügigen Unterstützung der Firmen Gaswasser Heizung Grimm, Fliesenleger Andeas Lutz und Malerteam Alt zusammen.
  • Zusätzlich war die Initiative Herzkissen.org vor Ort und brachte eine liebevoll gestaltete Fotowand und Karnevalschilder mit, an der sich die Besucher verewigen konnten.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Jeder Jeck erhielt von Simone Dietzler ein Getränk sowie ein Würstchen im Brötchen, dazu gab es süße Quarkbällchen. Die Einnahmen aus allen weiteren Getränken flossen ebenfalls direkt als Spenden an das Hospiz Rhein-Lahn. So wurde aus einer originellen Wette nicht nur ein fröhliches Beisammensein, sondern auch eine beeindruckende Hilfsaktion.

Fazit:

Eine großartige Initiative, die zeigt, wie stark der Zusammenhalt in Lahnstein ist und wie Fastnacht, Gemeinschaft und soziales Engagement Hand in Hand gehen können. Ein besonderer Dank geht an Simone Dietzler und den REWE Lahnstein : für ihre Werte, ihr großes Herz und ihr unermüdliches Engagement (as).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending