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Politik

„Ein Baum in jedem Garten“ – Aktive auf Rundgang durch das Musterdörfchen Eschbach

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Gruppenbild der SPD-Aktiven vor dem historischen Backhaus

ESCHBACH Der frühherbstliche Ortstermin der SPD im Blauen Ländchen führte Partei-Aktive in den Nordwesten der Verbandsgemeinde, ins charmante Dorf Eschbach mit seinen 155 Einwohnern, dessen pittoreske Hügel den Blick zum Schweifen übers Rheintal einladen.

Diesmal wurde die motivierte Gruppe von der stellvertretenden Gemeindeverbandsvorsitzenden Heike Winter begrüßt. Eingeladen hatte Ortsbürgermeister Carsten Göller. Als besonderer Gast stieß der neue SPD-Landtagsabgeordnete Manuel Liguori dazu. Er war erst im Juli dem neugewählten Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Jörg Denninghoff, als junges Mitglied des Mainzer Parlaments nachgefolgt.

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Nach einem kurzen Austausch zu Beginn ging es bereits in medias res, da Bürgermeister Göller zu den Hintergründen des Gemeindehauses referierte, dessen Vorplatz auch als Treffpunkt der Aktiven gedient hatte: „Hier steht unmittelbar eine Sanierung an. Die Bauphase hat kürzlich sogar bereits begonnen, wenn auch nur in Form einer Entrümpelung durch tatkräftige Eigenleistung.“, so Göller, und weiter „Das Gebäude stammt aus den 60er-Jahren und wird rege genutzt. Eigentlich finden an jedem Wochentag turnusmäßige Vereinstreffen statt. Auch Feiern wie Hochzeiten werden in unserem Gemeindehaus veranstaltet. Doch rein von der Bausubstanz her ist es an der Zeit, zu sanieren. Wir visieren eine Umsetzung bis 2024 an.“.

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SPD-Gemeindesverband Nastätten

Der Abgeordnete Liguori, der eigentlich in Nassau heimisch und dort auch Standbürgermeister ist, betonte nach Inaugenscheinnahme der Innenräume, dass die Gemeindehalle trotz des Alters „offensichtlich hervorragend gepflegt“ werde, was sein Bürgermeisterkollege aus Eschbach nur allzu bereitwillig bestätigte. „Wichtig ist, dass das Objekt regelmäßig genutzt wird.“, ergänzte Vorstandsmitglied Gerd Grabitzke. „Damit ergibt sich die Erforderlichkeit, etwas in die Renovierung zu investieren, ja von selbst.“.

Für die Gruppe ging es sodann weiter durch Eschbachs saubere Straßen, wobei der stellvertretenden Vorsitzenden Winter die vielen Bäume auf Privatgrundstücken ins Auge fielen, welche, so die gelernte Architektin, dem Ort eine „erfrischend grüne Struktur verleihen“. Bürgermeister Göller konnte hierzu auf ein Dorfentwicklungskonzept aus den 1990er-Jahren hinweisen, in welchem solche Hofbäume besonders erfasst und somit in gewisser Weise auch geschützt seien. „Das Ergebnis genießen wir jetzt.“, konstatierte der Bürgermeister diesbezüglich mit sichtlichem Wohlgefallen.

Gruppenbild der SPD-Aktiven vor dem historischen Backhaus

Nach einem Stopp bei Eschbachs denkmalgeschützter Kirche, die Manuel Liguori als studierter Theologe etwas näher begutachtete, verweilten die SPD-Mitglieder noch einmal länger bei der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes. Hier erkundigte sich der Parlamentarier Liguori wissbegierig über Einsatzwagen und allerlei Details der Tätigkeit der Freiwilligen, deren wertvollen Beitrag für das Gemeinwohl er hervorhob.

Zum Abschluss des aufschlussreichen Rundgangs durften die Interessierten noch einen Blick ins Innere des örtlichen Backhauses werfen, welches zuletzt 2018 renoviert worden war, und wo laut Bürgermeister Göller etwa alle drei Jahre ein „Backes-Fest“ stattfindet. „Unsere Bürger können zudem das Backhaus für einen geringfügigen Obolus mieten und selbst ihre Brote dort backen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wird.“, fügte Göller hinzu.

Zur Verabschiedung fand man sich noch einmal vor dem Gemeindehaus zusammen. „Es ist toll, wie viele schöne und vor allem lebendige Ortsgemeinden im Blauen Ländchen existieren.“, kommentierte Gemeindeverbandsvorstandsmitglied André Frey noch, selbst aus dem Süden von Rheinland-Pfalz in die VG zugezogen. Liguori, dankbar für die Gelegenheit, diese Ecke seines Wahlkreises aus erster Hand kennenlernen zu dürfen, verblieb mit dem Versprechen, auch für alle Eschbacher immer ein offenes Ohr als ihr Abgeordneter in Mainz haben zu werden. Somit blieb es Heike Winter nur noch, das Treffen zu beenden und die Gruppe in den Spätsommerabend zu entlassen.

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Lahnstein

Enttäuschte Eltern: Absperrung des Lahnsteiner Goethe Schulhofs außerhalb der Schulzeiten

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LAHNSTEIN Mehrere besorgte Eltern von Grundschulkindern haben sich über die kürzliche Sperrung des Schulhofes außerhalb der Schulzeiten beschwert. Diese Maßnahme hat zu Verwirrung und Unzufriedenheit geführt, da der Schulhof für viele Kinder eine wichtige Möglichkeit bietet, das Fahrradfahren zu erlernen oder für die bevorstehende Radfahrprüfung zu üben. Zudem wird der Schulhof auch als Fußballfeld im Nachmittagsspiel genutzt.

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Die Eltern bedauerten gegenüber den Grünen die Entscheidung und fragen, ob diese Sperrung beabsichtigt sei. Besonders im Hinblick auf die bevorstehende Schließung von Spielflächen in den Rheinanlagen zur Realisierung der Bundesgartenschau (BUGA) in den nächsten Jahren halten auch die Grünen die Öffnung des Schulhofes als wichtige Maßnahme. Sie sehen darin eine Möglichkeit, den Kindern alternative Spielflächen und Bewegungsräume zur Verfügung zu stellen.

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Grüne fragen bei der Verwaltung nach!

Der Vorfall wurde von Frau Jutta Niel, Fraktionssprecherin B90/ die Grünen an den Oberbürgermeister herangetragen. Sie äußerte ihr Bedauern über die Abschließung des Schulhofes und betonte die Bedeutung einer Spielfläche für die Kinder.

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Der Oberbürgermeister wurde gebeten, die Beschwerden der Eltern zu prüfen und mögliche Lösungen zu finden, um den Kindern weiterhin Zugang zum Schulhof außerhalb der Schulzeiten zu ermöglichen. Er versprach eine zeitnahe Antwort, verwies aber auch auf gehäuft aufgetretenen Vanadalismus in den Abendstunden in der Vergangenheit, was zu der Maßnahme überhaupt erst führte.

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Politik

Innenminister Ebling: Einsatz gegen Rassismus und Antiziganismus intensivieren

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Foto: Kai Schwerdt | (Symbolbild) Etwa 120 Neonazis und Sympatisant*innen der faschistischen Kleinstpartei "Die Rechte" folgten einem Aufruf zur Demonstration "Gegen Pressehetze und Verbotsirrsinn" in Kassel. Lizenz: Creative Commons 2.0 DEED

MAINZ/RHEIN-LAHN Im Rahmen der Europawochen besuchte Innenminister Michael Ebling die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz (VDSR-RLP) und tauschte sich mit Verbandsvertreterinnen und -vertretern zu aktuellen Fragestellungen und zur Zusammenarbeit zwischen Land und Verband aus.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Landesregierung eine enge Partnerschaft mit Organisationen wie dem VDSR Rheinland-Pfalz pflegen, um den Schutz und die Gleichstellung der Sinti und Roma-Gemeinschaft in unserem Bundesland zu gewährleisten,“ sagte Innenminister Ebling.

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In dem gemeinsamen Gespräch stellte der Verband seine Arbeit vor. Unter anderem ging es auch um den Schutz und die Gleichstellung der Minderheit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz. Innenminister Ebling betonte die Bedeutung des Einsatzes gegen Rassismus, Antiziganismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und würdigte die Arbeit des Verbands in diesem Bereich.

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Wir dürfen nicht zulassen, dass Vorurteile und Diskriminierung die Grundlagen unserer Gesellschaft untergraben. Es ist unsere Verantwortung, aktiv gegen Antiziganismus vorzugehen und die Rechte aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Die Einrichtung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) im Jahr 2022 verdeutlicht das Engagement des Verbandes für die Bekämpfung von Antiziganismus und die Unterstützung der Opfer. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“, so der Minister.

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Derzeit finden Verhandlungen zwischen der Landesregierung und dem VDSR über einem neuen Vertrag zur Zusammenarbeit statt. „Bereits seit vielen Jahren pflegt das Land eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt beruht. So können wir mit Stolz behaupten, dass in Rheinland-Pfalz im Jahr 2005 die bundesweit erste Rahmenvereinbarung mit einer Vertretung der Sinti und Roma geschlossen wurde. Mit dem neuen Vertrag zwischen VDSR und der Landesregierung möchten wir den nächsten Schritt im Kampf gegen den Antiziganismus gehen“, sagte der Minister. Die Landesregierung strebe an, die Verhandlungen noch in diesem Jahr abzuschließen. Ebling hob insbesondere die Wichtigkeit der Einbeziehung und Mitsprache des Verbandes hervor.

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Gesundheit

Landrat Denninghoff und Stadtbürgermeister Ludwig wenden sich an Minister Hoch

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS/NASTÄTTEN Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister der Stadt Nastätten Marco Ludwig haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Minister Clemens Hoch bezüglich der Thematik rund um das Krankenhaus Nastätten gewandt. Wie der Berichterstattung zu entnehmen war, sollen die Standorte Nastätten und Boppard geschlossen werden. Diese Vorgehensweise erschließt sich Landrat und Stadtbürgermeister nicht.

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Bei einem Liquiditätsdefizit des Gemeinschaftsklinikums von 26 Mio. Euro spielt das Krankenhaus Nastätten mit einem Defizit von rund 2,5 Mio. Euro eher eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein den Versorgungsauftrag und kann einen Standort, der laut Minister Hoch bedarfsnotwendig ist, nicht einfach aus dem Verbund des Klinikums lösen.

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Deshalb bitten Landrat und Stadtbürgermeister Minister Hoch um die Moderation der zukünftigen Gespräche, damit die weitere Vorgehensweise kompetent strukturiert wird. Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister Marco Ludwig sind sich einig: „Der Standort Nastätten ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis. Deshalb muss der Standort Nastätten erhalten bleiben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um eine gute Lösung herbeizuführen. Dafür sind wir jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

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