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Koblenz

Neuer Festungspark Kaiser Franz in Lützel wurde offiziell übergeben

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Foto (Stadt Koblenz /Schepers): Oberbürgermeister David Langner und zahlreiche Ehrengäste zerschnitten symbolisch ein rotes Band bei der Übergabe des neuen Festungsparks Kaiser Franz an die Allgemeinheit.
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KOBLENZEs ist richtig, dass wir uns als Stadt Koblenz auf die Festungsteile besinnen“, sagte Oberbürgermeister David Langner in seiner Rede zur Eröffnung des Festungsparks Kaiser Franz. Rund 120 geladene Gäste waren der Einladung zur offiziellen Übergabe des ersten Bauabschnitts durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen gefolgt. Sowohl für die Bürger als auch für Touristen müssten immer wieder neue Wege gefunden werden, damit die Stadt interessant und attraktiv bleibe, betonte der Oberbürgermeister. Der neue Festungspark sei ein gelungenes Beispiel dafür.

Der für die Planung verantwortliche Landschaftsarchitekt Franz Reschke aus Berlin erinnerte daran, dass das Areal in Lützel noch vor vier Jahren ein verwunschenes Dickicht gewesen ist. Jetzt lädt ein rund zwei Hektar großer Park mit 431 Metern barrierefreien Wegen zur Entdecken ein. „Wir sind mit dem Ausbau der Festung weiter, als wir je zu hoffen gewagt haben“, fasst Frank Kellermann, Vorsitzender des Vereins Feste Kaiser Franz e. V., das Ergebnis zusammen. Seit 25 Jahren setzten sich die Ehrenamtlichen für die Restaurierung der 1822 fertiggestellten Feste Kaiser Franz ein, die einst der Verteidigung des linken Moselufers diente. Nach der Entfestigung 1920/1921 fiel das Areal in einen Dornröschenschlaf, bis 2018 der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz mit den Bauarbeiten als Teil des Projektes „Festungsstadt Koblenz“ begann.

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Möglich wurde das Großvorhaben dank einer 2,4 Millionen Euro hohen Zuwendung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, welche das Projekt „Festungsstadt Koblenz“ zu 90 Prozent bezuschusst hat. Während die Arbeiten am Festungspark Asterstein bereits im Oktober 2019 zum Abschluss kamen, verzögerten sich die Arbeiten am Festungspark Kaiser Franz mehrfach. Unter anderem wurden Altlasten im Boden gefunden. Ein weiterer Grund war der teilweise Einbruch eines unterirdischen Gangsystems und die Entdeckung des bislang als gesprengt geglaubten Kriegspulvermagazins Nr. 3. Die Arbeiten am Park wurden daraufhin unterbrochen. In Begleitung von Denkmalpflegern und Archäologen begann die Rekonstruktion der unterirdischen Gewölbe in Stahlbeton, um sie später für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stadt Koblenz bewilligte dafür kurzfristig zusätzliche 1,25 Millionen Euro. Die unterirdischen Gewölbe konnten bei der Eröffnungsfeier im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

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Erst nachdem die offen gelegten Bereiche wieder zugeschüttet und vorsichtig lagenweise verdichtet wurden, wobei insgesamt 1.500 Kubikmeter Erdreich bewegt werden musste, konnte am darüber gelegenen Festungspark weitergearbeitet werden. Es folgten Bodenmodellierung, Einsaat der Wiesen und Pflanzung der Gehölze. Insgesamt kamen im neuen Park 46 Bäume, 165 Sträucher und 8.500 Frühlingszwiebeln (Blaustern) in die Erde. Neue Wege entstanden ebenso wie Treppen vom Festungspark hinunter zur Poterne und zur Brüstungsmauer mit dem neuen Stadtbalkon. Von dort haben Besucher einen imposanten Blick über Koblenz. Zudem wurde der Bewuchs unterhalb der Poterne sowie an der 30 Meter hohen Felswand mit Ausmauerungen zum Kehlturm entfernt.

Weiter Sanierungsmaßnahmen sind bereits in Vorbereitung. Eine weitere Förderung über 5 Millionen Euro im Rahmen der Nationalen Projekte des Städtebaus durch den Bund stehen bereit. Unter Projektleitung des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen soll damit unter anderem die Instandsetzung der Poterne und die Gestaltung deren Umfelds finanziert werden. Der überbaute Gang der Festung wird dann als Eingang vom Quartier in den Festungspark dienen. In parallellaufenden Maßnahmen der Stadt sollen zudem das Hauptreduit von etwa 8.500 Kubikmetern Schutt, das entspricht etwa 17.650 Tonnen, befreit werden. Zudem ist geplant, zur Sicherung des südlichen Kopfbaus des Hauptreduits 150 Meter Steinschlag-Schutznetze anzubringen.

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Altenkirchen

Dreifachmord im Westerwald: 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt

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Foto: BEN Kurier
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BLAULICHT |WW Trotz umfangreichster – auch internationaler – Fahndungsmaßnahmen ist es bislang leider nicht gelungen, den Aufenthaltsort des Tatverdächtigen zu ermitteln und ihn festzunehmen. Die vielfältigen und intensiven Maßnahmen zur Ergreifung des Täters dauern unvermindert an. Die Hintergründe der Tat und das Tatmotiv sind weiterhin unklar. Tatermittlungen und Fahndungsmaßnahmen laufen parallel.

Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 EUR ausgesetzt.

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Öffentlichkeitsfahndung nach dreifachem Tötungsdelikt in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen)

Sachverhaltsbeschreibung

Am frühen Sonntagmorgen, 06.04.2025, sind in der Ortschaft Weitefeld im Landkreis Altenkirchen im Westerwald in einem Einfamilienhaus drei Menschen einem vorsätzlichen Tötungsdelikt zum Opfer gefallen. Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst, aber noch nicht abgeschlossen.

Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen, insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort, haben mittlerweile zu einem dringenden Tatverdacht gegen den 61-jährigen

Alexander Meisner

aus einem Nachbarort geführt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen den Mann erwirkt. Der Verdächtige befindet sich weiterhin auf der Flucht. Zwei Lichtbilder des Verdächtigen sind der Fahndung beigefügt.

Personenbeschreibung / Besondere Hinweise

– männlich
– 1,74 Meter
– 74 kg
– braune Haare
– blau-graue Augen

Beschreibung / Besondere Merkmale

– Narbe Oberarm rechts
– Narbe Augenbraue
– Narbe Unterarm links
– Tattoo: Handrücken links „Katja“ (russische Schreibweise)

Gesuchte Hinweise

Alle Hinweise, die zur Ergreifung des Tatverdächtigen führen.

Die Polizei hat dazu ein eigenes Hinweistelefon eingerichtet: 0261 103 50399

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Koblenz unter der Nummer:  0261/103 50399 oder an jede andere Polizeidienststelle.

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Rechtliche Hinweise:

Über die Zuerkennung und ggf. Verteilung der Belohnung an Berechtigte wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamtinnen oder Beamte bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. (pm Staatsanwaltschaft Koblenz – Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt).

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Koblenz

Klappschilder ermöglichen Halteverbote „im Handumdrehen“

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Foto: Stadt Koblenz | Sebastian Glinski
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KOBLENZ An manchen Standorten in Koblenz müssen zeitlich begrenzt Halteverbote durch Verkehrsschilder ausgewiesen werden. Der Kommunale Servicebetrieb Koblenz kennzeichnete diese temporären Halteverbote früher ausnahmslos durch das Aufstellen von mobilen Halteverbotsschildern, für die zwei oder teilweise mehrere 28 Kilogramm schwere Bodenplatten notwendig sind. Neuerdings werden an besonders häufig betroffenen Standorten fest installierte, klappbare Schilder eingesetzt. Das spart Personalaufwand, denn Halteverbote auszuweisen oder aufzulösen funktioniert mit Klappschildern schneller und unkomplizierter.

Klappschilder lassen sich in der Mitte zusammenklappen, so dass deren Inhalt (z.B. das Halteverbot) nur bei Bedarf sichtbar ist und auch nur dann gilt. Soll das Halteverbot angezeigt werden, muss ein Mitarbeiter das an entsprechender Stelle montierte Schild nur aufklappen und braucht kein Schild zuzüglich Bodenplatten aufzustellen. Das spart Zeit und auch das Schleppen der schweren Bodenplatten, auf denen die Schilderstangen befestigt werden, entfällt. Vorhängeschlösser an den Drehverschlüssen stellen sicher, dass die Schilder nicht durch Unbefugte auf- und zugeklappt werden können.

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Gerade wurde die Umstellung auf Klappschilder am Peter-Altmeier-Ufer ab der Schlachthofstraße in Richtung Deutsches Eck abgeschlossen. Die Abteilung Straßenunterhaltung des Kommunalen Servicebetriebs Koblenz erwartet, dass zu Großereignissen wie etwa „Rhein in Flammen“ und „Firmenlauf“, aber auch bei Hochwasser, der benötigte Personalaufwand zum Ausweisen von Halteverboten deutlich reduziert wird. Zeit, in der der Kommunale Servicebetrieb andere wichtige Dinge für alle Koblenzer Schängel erledigen kann.

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Koblenz

Es geht wieder los: Vorbereitungen am Koblenzer Wasserspielplatz starten

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KOBLENZ Der Zaun steht – und damit ist klar: Die Vorbereitungen für die neue Saison am Wasserspielplatz sind in vollem Gange. Ganze 1,2 Tonnen Filtersand aus dem unterirdischen Technikraum werden aktuell ausgetauscht. Auch die Fugen brauchen eine Überarbeitung, bevor es wieder losgehen kann. Wenn alles rundläuft, darf in ein paar Wochen wieder geplanscht werden.

Als nächstes überprüft der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen die aufwendige Brunnentechnik: Pumpen, Filter und Steuerung müssen aus dem Winterschlaf geholt und geprüft werden. Danach steht der Frühjahrsputz an – inklusive Desinfektion aller Leitungen. Solange die Arbeiten laufen, bleibt der Spielplatz zur Sicherheit gesperrt. Der genaue Eröffnungstermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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