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Koblenz

50 Bäume für Koblenz gespendet

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Foto (Stadt Koblenz): Oberbürgermeister David Langner (vorn, lins) und René Capitain, Geschäftsführer der Allianz HOC OHG, begossen im Beisein von Stadtbaummanager Stephan Dally, Markus Schilling, Bauleiter der ausführenden Firma Nuppeney, und Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen, einen frisch gepflanzten Ahornbaum an der Zeisigstraße auf der Karthause.

KOBLENZ Mit drei neuen Ahornbäumen für die Zeisigstraße auf der Karthause endete jetzt eine Spenden-Aktion der Allianz Umweltstiftung für die Stadt Koblenz. Dank 50.000 Euro konnte der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen insgesamt 50 neue Bäume auf Spielplätzen und als Straßenbegleitgrün pflanzen. „Es ist ein tolles Signal, wenn sich ein Unternehmen wie die Allianz im Umwelt- und Klimaschutz so engagiert. Wir können mit den zusätzlichen Baumstandorten das Stadtklima positiv beeinflussen“, sagte Oberbürgermeister David Langner.

Bereits bei der Pflanzung des ersten Baumes, einer Linde am Spielplatz an der Stauseestraße in Güls, hatte der Oberbürgermeister im November 2020 die Stadtgärtner unterstützt. Und auch bei den letzten drei Bäumen ließ David Langner es sich nicht nehmen, sich vom Erfolg der Aktion persönlich ein Bild zu machen. Gemeinsam mit René Capitain, Geschäftsführer der Allianz HOC OHG in Mülheim-Kärlich, begoss er symbolisch die neuen Bäume mit bestem Koblenzer Wasser. Bedingt durch Corona fand die Abschluss-Veranstaltung im kleinen Rahmen statt. Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen, bedankte sich noch einmal für die Spende. „Wir hoffen, dass sich Nachahmer finden und weitere Unternehmen zum Wohle der Bürger und der Koblenzer Stadtökologie in Bäume investieren wollen. Angesprochen fühlen könnten sich beispielsweise ortsansässige Betriebe, die der Allgemeinheit etwas zurückgeben wollen.

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Bereits in wenigen Wochen sollten die neuen Ahornbäume ihre markant gezackten Blätter öffnen. Die Sorte Acer x freemanii ‚Celzam‘ hat sich in den USA als besonders robust erwiesen. Die mittelgroßen Bäume bilden rote Blüten vor dem Laubaustrieb und punkten mit einer kräftigen Herbstfärbung von Rot bis Gelb. Die Ahornbäume gehören wie die übrigen Neupflanzungen im Stadtgebiet zu den so genannten Klimabäumen, die auf lange Sicht auch mit Extremwetterlagen zurechtkommen sollen.

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Die Allianz Umweltstiftung zahlte neben dem Erwerb der Bäume auch die Pflanzkosten für die 50 Bäume. „Wir hoffen, dass die Allianz-Bäume sehr alt werden und insbesondere auf den Spielplätzen lange Schatten spenden werden“, sagte René Capitain im Auftrag der Allianz Umweltstiftung. Die gemeinnützige Stiftung wurde im Jahr 1990 von der Allianz AG anlässlich des hundertjährigen Jubiläums gegründet. Sie engagiert sich deutschlandweit in Städten und ländlichen Regionen, fördert Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz sowie Aktivitäten zur Vermittlung von Umweltwissen.

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Koblenz

Koblenzer Wasserspielplatz in Betrieb

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Foto: (Archivbild - Stadt Koblenz / Alexander Fink): Wasserspielplatz am Deutschen Eck

KOBLENZ Der Wasserspielplatz am Deutschen Eck hat seinen Betrieb aufgenommen. Ab sofort können kleine Wasserfreunde dort also wieder nach Herzenslust Spaß mit dem kühlen Nass haben. Der Wasserspielplatz ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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Koblenz

Gericht hat entschieden: Gnadenhof in der Eifel muss Hunde abgeben

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KOBLENZ Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat heute in seiner Entscheidung bekannt gegeben, dass es grundsätzlich dem erstinstanzlichen Urteil vor dem Verwaltungsgericht Koblenz beipflichtet und das Urteil bestätigt. Das Verwaltungsgericht teilte seinerzeit mit, dass es auf dem Gnadenhof in Harscheid Mängel gegeben habe. Bei einem Besuch des Veterinäramtes mit der Polizei im Oktober 2023 sollen Hunde verfilztes fell gehabt haben, und angetrocknet Kot und Urin in einem Einzelbereich festgestellt worden sein. Das Verwaltungsgericht Koblenz war davon überzeugt, dass es sich um eine andauernde Vernachlässigung der Tiere im Pflegebereich handeln würde. Dazu sollen auch die Krallen der Tiere nicht hinlänglich gekürzt worden sein.

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In einem Eilrechtsschutzverfahren bestätigte nun das Oberverwaltungsgericht Koblenz die Einschätzung des Verwaltungsgerichtes Koblenz. Im Beschluss wird ausgeführt, dass das Verwaltungsgericht Koblenz zutreffend feststellte, dass es bei Vorortkontrolle mit amtstierärztlichen Feststellungen erhebliche tierschutzrechtliche Verstöße gegeben hätten (siehe oben). Außerdem wären die nicht aneinander gewöhnten Hunde entgegen der tierschutzrechtlichen Vorgaben gemeinsam untergebracht worden. Auch beißender Geruch von Urin und Kot wäre seinerzeit festgestellt worden.

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Grund genug für das Oberverwaltungsgericht Koblenz, das erstinstanzliche Urteil zu bestätigen und der Hundebesitzerin aufzuerlegen, sich bis auf fünf Hunde von allen 61 Tieren zu trennen. Das Aus für den Gnadenhof in der Eifel. Auch wir haben uns vom BEN Kurier den Gnadenhof in Harscheid angesehen und durften sämtliche Räume betreten. Unsaubere Zustände oder ungepflegte Tiere konnten wir nicht feststellen. Das Oberverwaltungsgericht Koblenz bestätigte die erstinstanzliche Einschätzung des Verwaltungsgerichtes Koblenz, ohne sich selber vor Ort zu erkundigen oder erneut einen neutralen Tiersachverständigen mit der Begutachtung zu beauftragen.

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So reichte eine amtstierärztliche Vorortkontrolle für eine Beweiswürdigung dem Gericht aus, um das Urteil zu bestätigen. Dabei hatte gerade dieser Fall viel Aufsehen erregt. In den sozialen Medien hatten sich vereinzelte sogenannte Hater-Gruppen gegen die Betreiberin des Gnadenhofes gebildet. Dabei soll es laut der Hausinhaberin Anrufe unter ihrem Namen bei Ärzten, Anwälten oder Veranstaltern gegeben haben, um ihr zu schaden. Unter anderem war sie nominiert für einen Preis bei der Bitburger Brauerei. Die soll einen Brief unter dem Namen der Betreiberin des Gnadenhofes erhalten haben, worin mitgeteilt wurde, dass sie auf den Preis verzichten würde.

Besonders in der jüngsten Vergangenheit hat der Gnadenhof der 61 Tiere viel Zuspruch erfahren. Doch beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz war nun Schluss: Ein Ende des Betriebes für die Tiere ist kaum noch aufzuhalten.

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Koblenz

Am Rande der Gesellschaft: Unsichtbare Menschen sichtbar machen

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KOBLENZ Seit 1991 war Markus Fröhlich für den Caritasverband Koblenz aktiv, die erste Zeit im Migrationsdienst. In den vergangenen 27 Jahren war die Koblenzer Neustadt 20 sein berufliches zuhause. Das in dezentem Gelb gehaltene Gebäude gegenüber des Kurfürstlichen Schlosses ist eine wichtige Anlaufstelle für wohnungslose Menschen. „Die Unterstützung von Frauen und Männern ohne Wohnsitz ist eine ureigene Caritas-Aufgabe“, sagt Markus Fröhlich. „Es ist unser Auftrag, für diese Menschen da zu sein, ihnen ein Stück Heimat zu geben.“

Neben der Fachberatung in Kombination mit der aufsuchenden Sozialarbeit und den Einzelfallhilfen nach § 67 SGB Xll gibt es einen Tagesaufenthalt mit täglichem Frühstücksangebot und regelmäßigem Mittagessen, Sanitärbereiche für Frauen und Männer, eine Kleiderkammer, eine ärztliche Kontaktstelle in Kooperation mit „MediNetz Koblenz e. V.“ sowie eine Clearingstelle Krankenversicherung. „Wertschätzung und Würde stehen an erster Stelle“, berichtet der 63-jährige Diplom-Sozialarbeiter, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Engagement des achtköpfigen Teams hervorhebt. „Uns war und ist es wichtig, unseren Klienten und Gästen einen Schutzraum zu bieten und in existenziellen Notlagen bestmöglich zu unterstützen.“ Täglich kommen ca. 50 Menschen in die Anlaufstelle der Caritas. Aktuell sind dort 110 Frauen und Männer postalisch gemeldet, die keinen vertraglich abgesicherten Wohnraum haben. Im Jahresschnitt finden ca. 500 wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen Rat und Unterstützung.

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Lobbyarbeit für Menschen am Rande unserer Gesellschaft

Teamarbeit wird nicht nur in der Neustadt 20 großgeschrieben. Gemeinsam mit den Akteuren des Koblenzer Arbeitskreises für Menschen ohne Wohnung war Markus Fröhlich ein leidenschaftlicher Kämpfer, um Frauen und Männern am Rande unserer Gesellschaft eine Stimme zu geben. „Es hat sich viel getan. Es war für mich eine große Freude und Herausforderung, dass ich die Unterstützungsangebote für Menschen in prekären Lebenssituationen aktiv konzipieren und mitgestalten konnte“, sagt Markus Fröhlich. „Wohnungslose Menschen haben keine große Lobby und demzufolge enorme Probleme, bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum zu finden.“ In diesem Kontext geht der Caritasverband ebenfalls voran. In den oberen Stockwerken der Neustadt 20 gibt es seit vielen Jahren zehn assistierte Wohneinheiten für insgesamt 16 Personen, die Mieten entsprechen den Regelsätzen im Bürgergeldbezug. „Wir bedanken uns bei Herrn Fröhlich für die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote in der Neustadt“, sagt Achim Meis, Leiter Soziale Dienste bei der Koblenzer Caritas. „Er hat unseren Leitsatz Engagiert für Menschen mit Leben gefüllt.“

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Leitung der Anlaufstelle wird in gute Hände übergeben

Die Arbeit war für Markus Fröhlich nicht nur ein Beruf, sondern eher eine Berufung und Herzensangelegenheit. Im Mai beginnt für den Familienvater aus Hatzenport die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit. „Seine“ Neustadt 20 konnte er in gute Hände übergeben. Mit Julian Sommer übernimmt ein langjähriger Teamkollege die Leitung der Fachberatungsstelle und wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass Menschen, die oft unsichtbar in unserer Gesellschaft leben, sichtbar werden.

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