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VG Bad Ems-Nassau

Nieverns Jahresrückblick

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Helfer auch 2021 im Einsatz
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NIEVERN Gerade zu Beginn eines neuen Jahres, bei dem wir vor der Frage stehen, was wird es uns bringen, sollte man auch die Gelegenheit nutzen, auf die Dinge zurück zu schauen, die sich „im alten“ aus Sicht der Gemeinde getan haben. Durch die pandemischen Einschränkungen unseres Alltags und die vielen Ereignisse, die das vergangene Jahr geprägt haben und die wir nur bedingt beeinflussen können, treten manche Entscheidungen, Maßnahmen und Geschehnisse in den Hintergrund, die für unser Dorf und seine Entwicklung von Bedeutung waren bzw. sind.

Eine für unsere Gemeinde sehr bedeutende, aber auch finanziell belastende Maßnahme entsteht dabei gar nicht bei uns, sondern in Fachbach. Bei der mit einem Kostenvolumen von insgesamt 2,4 Millionen €uro veranschlagten Erweiterung der Kindertagesstätte Fachbach-Miellen-Nievern sowie dem zusätzlichen wie sinnvollen Einbau einer Luftfilteranlage im Altteil der KiTa, deren Kosten vom Bund mit 80 % gefördert werden, sind wir aktuell mit immerhin 930.000 € dabei. So wichtig und richtig diese Maßnahme gerade für die gesellschaftliche und soziale Entwicklung unser drei Gemeinden ist, wird der finanzielle Spielraum dadurch nicht nur für Nievern immer enger.

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Kirmes 2021 – Aufhängen der Krone durch Mitglieder des Ortsringes

Mit der Fertigstellung des neuen Feuerwehr-Gerätehauses und der leider nur im kleinen Rahmen vollzogenen offiziellen Übergabe am 17. Juli 2021 durch die Verbandsgemeinde, konnte auch die Verlegung des Bauhofes der Gemeinde in das alte Gerätehaus umgesetzt werden. Die Sanierung und Umgestaltung des Parkplatzes hinter der Sporthalle wurde mit einer gemeinsamen Pflanzaktion von Feuerwehr und Gemeinde zum Abschluss gebracht.

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Mehrere Wochen waren vor allem die Anwohner des Oberdorfes von aufwendigen Arbeiten für die Anbindung der Berg-, Früchter- und Mittelstraße an die neue Trinkwasserleitung zwischen Nievern und Frücht betroffen, die von den VG-Werken beauftragt waren. Neupflasterungen, Verlegung einer Wasserstelle und die beauftragte sowie von der NASPA-Stiftung geförderte Sanierung des Gründungskreuzes aus dem Jahr 1834 sind Maßnahmen im Zusammenhang mit der Neu- bzw. Umgestaltung unseres Friedhofes.

Auf dem Spielplatz an der Lahn wurde ein neues Spielgerät installiert, was 2022 auch auf dem im Oberdorf folgen soll. Der Gemeinderat beschäftigte sich mehrfach auch mit Änderung des Bebauungsplanes „Auf dem Stiel“, wodurch private Bauvorhaben verwirklicht werden können.

Die Planungsaufträge für den in diesem Jahr in enger Abstimmung mit den Anliegern vorgesehenen Ausbau der Schiffergasse wurden vergeben. Auch die Grundlagen für die dringende Sanierung der Bahnhofstraße wurden geschaffen, die im Weiteren auch für die Kirch- und Neustraße anstehen.

Die brandschutz- und sicherheitstechnische Überprüfung der Sporthalle sowie der Alten Schule durch die Bauaufsicht der Kreisverwaltung erfordert Maßnahmen, die derzeit umgesetzt werden und die Ortsgemeinde ebenfalls finanziell fordern.

Helfer auch 2021 im Einsatz

Covid 19 bestimmte auch den „Alltag“ im Gemeinderat. So mussten die meisten Sitzungen unter Einhaltung der vorgegebenen Schutz- und Hygienebestimmungen in der Sporthalle durchgeführt werden. Auch die Vorbereitung und Durchführung der Landtagswahl am 14. März sowie der Bundestagswahl am 26. September an gleicher Stelle waren diesen besonderen Voraussetzungen unterworfen. Zum Teil mussten wichtige Ratsbeschlüsse auch in Form einer Eilentscheidung herbeigeführt werden, weil sie keinen Aufschub duldeten.

Wie überall war auch das gesellschaftliche und Vereinsleben in unserer Gemeinde auf ein Minimum reduziert. Erneut konnte unsere Kirmes nicht in alter Form durchgeführt werden. Dem Ortsring gelang es dennoch u.a. mit der „Heckebock-Box“ eine Alternative zu kreieren, die großen Zuspruch fand. Dank dem großem Engagement vor allem der Sport treibenden Vereine konnte unter Beachtung der Hygienekonzepte der Trainings – und Spielbetrieb auf der Kunstrasenanlage und/oder in der Sporthalle aufrecht erhalten werden.

Überhaupt war es wieder einmal dem ehrenamtlichen Zusammenhalt in unserer Gemeinde zu verdanken, dass gewohnte Aktivitäten im Jahresablauf zumindest in anderer Form (Düppekoche ToGo, Martinsleuchten o.a.) stattfinden konnten. Helfer standen (und stehen) bereit, die Gemeinde in schwierigen Situationen (wie z.B. nach dem plötzlichen Tod unseres beliebten Gemeindemitarbeiters Bernd Feldpausch) zu unterstützen.

Ihnen allen gebühren der Dank und die Anerkennung durch unsere Dorfgemeinschaft und nährt die Hoffnung, dass wir auch in 2022 nicht nur einen guten Start vermelden, sondern– trotz finanzieller Engpässe – auch viel erreichen können (Pressemitteilung: Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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VG Bad Ems-Nassau

Wenn Heimat schmeckt: Genussmarkt im Limeskastell begeistert Besucher

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POHL Zum fünften Mal lockte der Genussmarkt „Lokal & Lecker“ am vergangenen Wochenende zahlreiche Besucher in das Limeskastell. Mehr als 1500 Gäste strömten auf das Gelände und ließen sich an den rund 25 Ständen von der kulinarischen und handwerklichen Vielfalt der Region begeistern.

Ob Honig mit Nussgeschmack oder Blaubeere vom Imker aus Pohl, Wein vom Weingut Massengeil-Beck aus Obernhof oder das inzwischen legendäre Kaküpurasa der Familie Heymann aus Dornholzhausen, die Auswahl war groß und spiegelte eindrucksvoll das Motto »Lokal & Lecker« wider. Auch Ziegenkäse, selbstgemachter Eierlikör und kunsthandwerkliche Erzeugnisse fanden großen Zuspruch bei den Besuchern.

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Organisator Uli Pebler aus Nassau zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Resonanz: »Alle, die heute hier im Limeskastell sind, heiße ich herzlich willkommen. Wir haben den fünften Markt hier und ich bin begeistert über die Besuchszahl. Das Wetter spielt mit, und die Vielfalt der Stände ist großartig. Von der Kreativwerkstatt der Stiftung Scheuern über regionale Weingüter bis hin zu einem römischen Gastmahl mit 14 Gängen, hier ist für jeden etwas dabei.«

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Auch Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, ließ es sich nicht nehmen, über den Markt zu schlendern: »Ich bin jedes Jahr hier und schaue mir gerne an, was es Neues gibt. 25 Aussteller sind vertreten, und ich werde mir gleich noch einen Kürbis kaufen, um zu Hause eine Suppe zu machen. Mein Dank gilt den Organisatoren, die hier Jahr für Jahr eine so tolle Veranstaltung auf die Beine stellen.«

Für ein besonderes Erlebnis sorgte das »römische Gastmahl«, bei dem Besucher in die kulinarische Welt der Antike eintauchen konnten. Eine »Cena«, wie das traditionelle römische Festmahl genannt wird, bestand aus mehreren Gängen mit typischen Zutaten und Gewürzen jener Zeit – frisch zubereitet und mit historischen Erläuterungen serviert.

Mit einem Augenzwinkern zeigte sich auch Landrat Jörg Denninghoff als echter Genießer. Nachdem er eine Flasche Eierlikör gekauft hatte, verstaute er sie kurzerhand in seiner Jacke. »Ich brauche jetzt noch eine Tasche, damit das Ganze etwas professioneller aussieht«, sagte er schmunzelnd.

Auch für Kinder war gesorgt: Der Ponyhof aus Schweighausen bot Ponyreiten an, was bei den kleinen Gästen besonders beliebt war. Prof. Thomas Steffen vom Förderkreis Limeskastell Pohl zog am Nachmittag ein positives Fazit: »Wir haben zwar etwas bedecktes Wetter, aber einen hervorragenden Besuch. Ich schätze rund 1500 Gäste. Unsere Aussteller sind gut gelaunt und zufrieden. Die Besucher sind begeistert von der Vielfalt der Produkte.«

So endete der Genussmarkt im Limeskastell Pohl mit zufriedenen Gesichtern, vielen regionalen Spezialitäten und der Vorfreude auf das kommende Jahr. Schon jetzt steht fest: Am zweiten Sonntag im Oktober 2026 heißt es wieder „Lokal & Lecker“ im Limeskastell Pohl.

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VG Bad Ems-Nassau

Bad Emser Bürgerstiftung freut sich über großzügige Spende

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Foto: Ralf Reiländer
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BAD EMS Die Bürgerstiftung Bad Ems konnte sich dieser Tage über eine großzügige Spende in Höhe von 1.155 Euro freuen. Die Leiterin des Bad Emser Museums, Julia Palotas, konnte der Bürgerstiftung diese tolle Unterstützung übergeben.

Bad Ems hat sich auch im Jahr 2025 wieder am Tag des offenen Denkmals mit einer Vielzahl von Aktionen und Konzerten beteiligt. Dabei stand natürlich auch das Welterbe Great Spas of Europe im Blickpunkt. In diesem Jahr hatte man beschlossen, dass die Erlöse dieses Tages unter anderem an die Bürgerstiftung Bad Ems gehen sollten. So konnte sich die Bürgerstiftung schließlich über 1.155 Euro Spenden aus dieser Aktion freuen. Julia Palotas übergab dieses schöne Geschenk an die Bürgerstiftung Bad Ems.

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Die Bürgerstiftung freut sich immer wieder über solche Unterstützungen aus dem Bereich der Bürgerinnen und Bürger, sowie Institutionen aus der Stadt Bad Ems. Da sich die Bürgerstiftung ausschließlich über Spenden finanziert, sind solche Unterstützungen sehr wichtig. Spenderinnen und Spender können dabei mit allgemeinen oder zweckgebundenen Spenden die Arbeit der Stiftung nachhaltig unterstützen. Bei zweckgebundenen Spenden garantiert die Bürgerstiftung, dass die Zuwendungen entsprechend vollständig für den angegebenen Zweck eingesetzt werden.

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Die Bürgerstiftung Bad Ems wird dieses Geld schwerpunktmäßig für die Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgeben. Dieser Bereich ist seit der Gründung der Stiftung ein Schwerpunkt der Arbeit. So hatte die Bürgerstiftung Bad Ems erst kürzlich das Kinderkonzert mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie im Bad Emser Kurtheater ermöglicht.

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Gesundheit

Hospizdienste Rhein-Lahn: Mit trauernden Kindern im Schmetterlingspark in Bendorf

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Foto: Gaby Maas
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NASSAU|BENDORFKinder trauern anders“, weiß Petra Opel-Minor von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Zusammen mit Gabi Maas rief sie vor gut einem Jahr die Kindertrauergruppe TrauKidsKatz ins Leben. Diese trifft sich alle vierzehn Tage im Haus der Familie in Katzenelnbogen. Jetzt unternahmen die Kinder zusammen mit ihren Begleiterinnen einen Ausflug in den Schmetterlingspark in Bendorf-Sayn.

Kinder von TrauKidsKatz unternahmen einen Ausflug nach Bendorf-Sayn

Bei den Zusammenkünften mittwochs im Haus der Familie haben die Kinder zwei Stunden Gelegenheit, kreativ zu werden, zu gestalten, sich auszutauschen oder einfach zu spielen. Es ist eine geschützte Atmosphäre. Die Trauerbegleiterinnen hören zu, geben Impulse und lassen den Kindern vor allem Raum, ihren eigenen Weg zu finden. Die Kinder erleben, dass sie nicht alleine sind. Die Familiengestützte Trauerarbeit ist eine Form der Begleitung, die darauf abzielt, Familien als Ganzes zu unterstützen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.

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Vom Ausflug nach Bendorf-Sayn berichtet Gabi Maas: „Wir waren mit neun Kindern der TrauKidsKatz und fünf Betreuerinnen auf eine kleine Reise gewesen. Die Reise ging um 10.00 Uhr in Katzenelbogen los in der Schmetterlings Park nach Bendorf-Sayn. Bei schönem Wetter konnte die erste Station des Tages auf dem Spielplatz stattfinden und es wurde ausgiebig geklettert, geschaukelt und rumgealbert und Petra hat für uns alle ein wunderbares Picknick vorbereitet. Es war sehr lecker.

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Frisch gestärkt durften wir einer netten Dame lauschen, die uns alles von der Eiablage bis zum Schmetterling erklärt hat. Die Kids haben super toll mitgemacht, Fragen gestellt und eine Stunde ruhig gesessen und zugehört. Das war für unsere kleinen Wirbelwinde schon eine ganz tolle Leistung.

Danach durften wir alle die Schmetterlinge live erleben. Die Kinder und wir sind kreuz und quer durch den Schmetterlingspark. Einige haben sogar versucht, ganz wie versteinert da zu sitzen, in der Hoffnung, dass ein Schmetterling sich auf sie setzt.

Fasziniert von den Schmetterlingen

Es war so ein wunderschöner Tag für uns alle. Nochmal schnell eine Runde Bewegung auf dem Spielplatz und dann ging es auch schon wieder mit dem Bus nach Katzenelbogen zurück. Als Abschluss gab es für jeden noch ein Eis in der Eisdiele und Schmetterlings-Geschenke, die alle an den schönen Tag erinnern sollen. Ein großes Dankeschön für die Handarbeiten an die liebe Steffy Scheer-Kuehchen, die extra für unsere Kinder der TrauKidsKatz häkelt.

Dieser Tag hat unser aller Herz mit so viel Liebe gefüllt. Petra und ich sind dafür unendlich dankbar. Ein Herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Einen besonderen Dank auch an die Mama und Oma von Marlon und Emmie und an Claudia Brandstaedter, dass ihr an diesem Tag dabei wart und uns unterstützt habt.

Es ist so schön, in glückliche Kinderaugen zu schauen. Ihr alle habt diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht, Ich hoffe und wünsche mir, dass wir noch viele Möglichkeiten finden, die TrauKidsKatz Projekte in dieser Form umzusetzen und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken. Bitte erzählt von dem Projekt TrauKidsKatz und der Kinder Trauer es betrifft so viele Familien. Wir brauchen auch in der Zukunft Förderer jeder Art, auch finanziell natürlich.“ (cv)

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