VG Bad Ems-Nassau
Buchübergabe: Erinnerung an die Aktion „Nassauer Kinderwald“
NASSAU Der Neugeborenen-Empfang durch Stadtbürgermeister Manuel Liguori und dem Kinderwald-Team ist zu einer schönen Tradition in Nassau geworden, um die jüngsten Bürgerinnen und Bürger der Stadt gebührend willkommen zu heißen.
Bereits seit 14 Jahren bereitet die Stadt Nassau ihren jüngsten Neubürgern einen herzlichen und ganz persönlichen Empfang. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie fand dieser leider nicht im historischen Rathaus, sondern im November zusammen mit der Pflanzung eines Jahrgangsbaumes für alle im Kinderwaldjahr 2020/2021, sowie der Enthüllung der Kinderwaldtafel der im Kinderwaldjahr 2019/2020 geborenen kleine Nassauerinnen und Nassauer, im Freiherr vom Stein-Park statt.
Jedes Ereignis der städtischen Kinderwaldaktion wurde – wie in den Jahren zuvor – textlich und bildlich von Achim Steinhäuser dokumentiert und in einem eindrucksvollen, gebundenen Album zusammengestellt. Gemeinsam überreichte Stadtbürgermeister Manuel Liguori und das „Kinderwaldteam“, rechtzeitig vor Weihnachten, den jungen Eltern je ein Exemplar der Text- und Fotodokumentation vor der Nassauer Stadtbibliothek als bleibende Erinnerung.
Das Stadtoberhaupt Liguori dankte auch den Mitstreitern mit jeweils einem Exemplar des Jahrgangsalbums. Zur Buchübergabe waren neben dem Kinderwaldteam auch die erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram, sowie Vertreter der als Sponsor tätigen Nassauischen Sparkasse, Lars Daubach (Leiter Finanz-Center Nassau/Bad Ems), Günter Groß (Bereichsleiter Volksbank Rhein-Lahn-Limburg), sowie Stefan Eschenauer (Naturpark Nassau) gekommen.
In Nassau ist die Geburtenrate – zwar mit leichten Schwankungen, sich aber dennoch im Rahmen der vergangenen Jahre bewegt – relativ stabil. Dies verdeutlichen die Zahlen der im jeweiligen Kinderwaldjahr (November bis zum November des darauffolgenden Jahres) geborenen Babys: Im Zeitraum der vor 14 Jahren ins Leben gerufene Aktion „Kinderwald“, wurde bis heute in Nassau insgesamt 442 Neugeborene gemeldet, darunter im Jahre 2007 gleich 19, 2008 gleich 33, 2009 gleich 26, 2010 gleich 30, 2011 gleich 27, 2012 gleich 24, 2013 gleich 31, 2014 gleich 28, 2015 gleich 36, 2016 gleich 28, 2017 gleich 34, 2018 gleich 30, 2019 gleich 31, 2020 gleich 40 und im Jahr 2021 gleich 29 (Text und Foto: Achim Steinhäuser).
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems übergibt den Staffelstab für das Landesfest nach Neustadt an der Weinstraße
BAD EMS Mit großer Vorfreude blicken wir auf den 38. Rheinland-Pfalz-Tag, der vom 23. bis 25. Mai 2025 in Neustadt an der Weinstraße stattfinden wird. Nach dem erfolgreichen Landesfest in der Bäderstadt Bad Ems im vergangenen Jahr wird der Staffelstab nun an Neustadt weitergegeben. Ministerpräsident Alexander Schweitzer erklärte bei der feierlichen Staffelstabübergabe auf dem Marktplatz vor dem Rathaus: „Die Stadt Neustadt an der Weinstraße ist als zweitgrößte Weinbaugemeinde an der Deutschen Weinstraße und mit dem Hambacher Schloss als „Wiege der Deutschen Demokratie“ ein idealer Austragungsort für dieses besondere Fest.“
Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Uwe Bruchhäuser, war zu diesem Anlass eingeladen, um gemeinsam mit dem Neustädter Oberbürgermeister Marc Weigel die Staffelübergabe zu gestalten.
Ministerpräsident Schweitzer nutzte die Gelegenheit, um den Bürgermeistern, dem Organisationsteam von Stadt und Land, der Polizei, den Medienpartnern, den Ausstellern und den Volunteers zu danken, die in Bad Ems ein beeindruckendes Landesfest auf die Beine gestellt hatten. „Ich bin mir sicher, dass auch der nächste Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt an der Weinstraße mit einer stimmungsvollen Atmosphäre und der Nähe zum Hambacher Schloss, einem der bedeutendsten Symbole der deutschen Demokratiebewegung, die Besucherinnen und Besucher begeistern wird,“ sagte Schweitzer.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Der Rheinland-Pfalz-Tag bietet Kommunen, Vereinen, Verbänden sowie der Wirtschaft zahlreiche Mitwirkungsmöglichkeiten in verschiedenen Themenfeldern. Die Bewerbungsverfahren laufen noch bis Dezember und Januar. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Überraschungen freuen.
„Der Staffelstab liegt nun in unserer Hand,“ erklärte Oberbürgermeister Marc Weigel. „Im nächsten Jahr feiern wir 750 Jahre Stadtrechte. Der Rheinland-Pfalz-Tag ist einer von vielen Höhepunkten unseres Jubiläumsjahres 2025 und sicherlich der eindrucksvollste. Dieses Landesfest bietet unserer Stadt die Chance, sich als Wein- und Demokratiestadt sowie als attraktiver Tourismus- und Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Mit großer Vorfreude lade ich alle herzlich ein, mit uns zu feiern.“
Nach der Staffelstabübergabe eröffnete Ministerpräsident Schweitzer auf dem Marktplatz das 22. Adventsfenster des XXL-Adventskalenders und unternahm einen Rundgang über den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt rund um den Marktplatz (Text: Land RLP | überarbeitet durch die BEN Kurier Redaktion).
VG Bad Ems-Nassau
Anstacheln in Attenhausen: Wie eine Silvestertradition Kinder auf den Philippinen unterstützt
ATTENHAUSEN Hartmut Wolf aus Attenhausen hat sich einer Mission verschrieben, die über die Grenzen seines Heimatortes hinausreicht: Der ehemalige Gründer von Küchen Wolf in Nastätten engagiert sich mit Herz und Seele für das Wohl von bedürftigen Kindern auf den Philippinen. Während andere ihren Ruhestand genießen, widmet Wolf seine Energie einem Projekt, das nicht nur Hoffnung schenkt, sondern auch Brücken zwischen Kulturen baut.
Ein Rentner mit ungebrochener Energie
Hartmut Wolf ist alles andere als ein typischer Ruheständler. Mehrmals im Jahr reist er auf die Philippinen, wo er eine Schule unterstützt. Dort kümmert er sich unermüdlich um dringende Reparaturen und Erweiterungen: Ein marodes Dach wird neu gedeckt, die Elektrik instandgesetzt oder die Wasserzufuhr geprüft. Für Wolf ist diese Arbeit kein Urlaub, sondern eine Herzensangelegenheit, die ihn physisch fordert und emotional bereichert.
„Die Kinder auf den Philippinen haben oft so wenig, und doch strahlen sie eine unbeschreibliche Lebensfreude aus. Das motiviert mich, weiterzumachen und zu helfen, wo ich kann“, so Hartmut Wolf.
Silvester in Attenhausen: Tradition mit tieferem Sinn
Zurück in Attenhausen pflegt Wolf mit seiner Gemeinde eine besondere Silvestertradition: das sogenannte „Anstacheln“. Dabei wird ein im Feuer erhitztes Hufeisen in kaltem Bier abgekühlt, ein Ritual, das Glück bringen soll. Doch für Hartmut Wolf steht dieser Brauch nicht nur für Gemütlichkeit und Zusammenhalt, sondern auch für Solidarität.
In seinem Garten wird alljährlich eine Spendenbox aufgestellt. Die Gäste können das Festmahl – von Spanferkel bis Glühwein – genießen und gleichzeitig etwas Gutes tun. „Das Essen und Trinken ist kostenfrei, aber ich hoffe, dass die Spendenbox gut gefüllt wird. Jeder Euro zählt für die Kinder auf den Philippinen,“ erklärt Wolf.
Ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung
Die Geschichte von Hartmut Wolf lehrt uns, dass es oft nur einen kleinen Impuls braucht, um über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Mit einer kleinen Geste und einem offenen Herzen kann jeder dazu beitragen, die Welt ein Stück besser zu machen.
Silvester in Attenhausen wird so zu einem Fest der Gemeinschaft, bei dem Tradition, Menschlichkeit und globale Verantwortung Hand in Hand gehen. Hartmut Wolf zeigt uns, wie einfach es sein kann, Gutes zu tun – und wie viel Freude es bereitet, wenn wir einander helfen.
Ein Vorbild für die Region und darüber hinaus
Mit seinem Engagement erinnert Hartmut Wolf daran, dass wahre Größe nicht im materiellen Erfolg liegt, sondern in der Bereitschaft, anderen zu helfen. Seine Arbeit auf den Philippinen und sein Einsatz in Attenhausen sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Tradition und Mitgefühl die Welt ein kleines bisschen heller machen können.
VG Bad Ems-Nassau
Obernhof und der Wein: Der Familienbetrieb Massengeil-Beck im Porträt
OBERNHOF Das malerische Tal der Lahn ist Heimat eines Weinguts mit Herzblut und Geschichte: Seit über 25 Jahren führen Norbert Massengeil-Beck und seine Frau Monika den Familienbetrieb, den sie 1996 von den Eltern übernahmen. Ursprünglich ein Nebenerwerbsbetrieb hat sich das Weingut zu einem erfolgreichen Hauptstandbein mit Gastronomie entwickelt und bewirtschaftet heute stolze vier Hektar Weinberge.
Von der Leidenschaft zur Lebensaufgabe
„Der Weinbau an der Lahn hat mich schon immer fasziniert“, erinnert sich Norbert Massengeil-Beck. Bereits als Konfirmand begleitete er seinen Vater in die Weinberge und war sofort begeistert von der Natur, den Arbeiten im Steilhang und der Gemeinschaft der Weinliebhaber. Seine Leidenschaft führte ihn an die Mosel und die Nahe, wo er sein Handwerk vertiefte, bevor er den Betrieb in der dritten Generation übernahm.
„Wir sind stolz darauf, dass wir heute kurz davorstehen, den Betrieb an die vierte Generation zu übergeben“, so der Winzer. Sohn Christopher Beck und dessen Frau Johanna stehen bereits in den Startlöchern, um die Familientradition weiterzuführen.
Vielfalt aus dem Schieferboden
Auf den charakteristischen Schieferböden der Steillagen gedeihen fünf Rebsorten: Riesling und Spätburgunder bilden die Hauptrebsorten, ergänzt durch Müller-Thurgau, Dornfelder und Weißburgunder. Doch auch Innovation hat ihren Platz: „Wir denken darüber nach, interspezifische Rebsorten anzulegen, die weniger Pflanzenschutz benötigen“, erklärt Massengeil-Beck.
Das Terroir der Lahn, etwas abgeschieden vom Mittelrhein, zeichnet sich durch ein besonderes Kleinklima aus. „Unsere Weine sind harmonisch und nicht zu säurebetont, ein Genuss für viele Gelegenheiten“, so der Winzer weiter.
Neue Wege für die Zukunft
Nach gesundheitlichen Herausforderungen musste die Gastronomie des Weinguts etwas reduziert werden. Nun richtet sich der Betrieb wieder neu aus. Mit Weinproben, regionalen Kooperationen und präsentem Angebot in Rewe-Märkten sowie der Gastronomie soll die Bekanntheit gesteigert werden. „Unsere Weine finden Sie auch online unter www.lahnwein.de “, fügt Massengeil-Beck hinzu.
Weinproben bleiben ein Highlight: „Ob Betriebsausflüge, Kegelvereine oder Junggesellenabschiede – wir bieten geführte Touren durch die Weinberge mit anschließender Verkostung in geselliger Runde an“, erklärt Monika Beck. Die Öffnungszeiten orientieren sich am ersten Wochenende des Monats, aktuelle Informationen gibt es auf der Website.
Ein Blick in die Zukunft: Die vierte Generation
Sohn Christopher Beck ist gelernter Winzer mit Erfahrung in renommierten Betrieben am Mittelrhein und in Baden. Gemeinsam mit seiner Frau Johanna plant er die baldige Übernahme des Familienbetriebs. „Wir freuen uns darauf, die Tradition unserer Familie weiterzuführen und mit neuen Ideen zu bereichern“, sagt Christopher Beck zuversichtlich.
Regional und vielseitig
Neben den Weinen bietet das Weingut präsentierte Geschenkideen mit Produkten regionaler Partner an, darunter Lamm- und Schafprodukte vom Mähwerk Antoniushof und Honig vom Nassauer Imker Herrn Pammer. Auch alkoholfreie Alternativen wie Bratapfelpunsch und Prosecco aus dem Weinberg bereichern das Angebot.
Mit einer gelungenen Verbindung aus Tradition, Innovation und Leidenschaft präsentiert sich das Weingut Massengeil-Beck als Botschafter der Lahnweine und als lebendiges Beispiel für die Kraft einer Familie, die gemeinsam an ihrer Vision arbeitet.
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