Blaulicht
War Hundeangriff in Seelbach (k)eine Falschmeldung?

SEELBACH Am 17. September berichtete der BEN Kurier von einem Rottweiler, der in Seelbach ein 3-jähriges Kind angegriffen und mit Bissen am Hinterkopf verletzt haben soll. Der Artikel sorgte für zahlreiche Diskussionen in den sozialen Medien. Eine Social-Media Seite, teilte mit, dass es sich dabei womöglich um eine Falschmeldung handeln könnte, doch wieweit stimmte das?
Folgende Pressemeldung veröffentlichte der BEN Kurier am 17. September um 18:34 Uhr:
»Rottweiler greift 3-jähriges Kind in Seelbach an. Bissverletzungen am Hinterkopf«. Heute gegen 17 Uhr 15 wurde ein Kind in Seelbach von einem Hund angegriffen. Die Großmutter des 3-Jährigen soll mit dem Kind auf einem Spaziergang zu den Pferdekoppeln im Ort gewesen sein. An einem Haus soll laut Anwohnern ein Rottweiler die Umzäunung übersprungen und direkt, mit Bissen in den Hinterkopf, das Kleinkind angegriffen haben. Ein Autofahrer soll die Besitzerin des Hundes alarmiert haben. Die griff umgehend ein und riss den Hund zurück.
Das stark am Hinterkopf blutende Kind wurde zur weiteren Behandlung mit einem RTW in den Kemperhof gebracht. Laut Information der Polizeiinspektion Bad Ems sollen die Verletzungen nicht schwerwiegend gewesen sein. Das war die Erstmeldung des BEN Kurier. Die Informationen stammten direkt von Anwohnern und Augenzeugen sowohl schriftlich als auch telefonisch und sind im Konjunktiv als Aussagen der Anwohner gekennzeichnet.
Auch bei der Polizeiinspektion Bad Ems wurde umgehend angefragt. Zu dem Zeitpunkt konnte lediglich mitgeteilt werden, dass das Kind keine schweren Verletzungen von sich getragen hat und zur Weiterbehandlung mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht wurde.
Anwohner: Zum Zeitpunkt der Erstmeldung war die Berichterstattung genau richtig
Am gestrigen Tag sprachen wir mit der Mutter des betroffenen Kindes. Sie teilte uns mit, dass unsere Erstmeldung genau richtig war, denn zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung waren das die anzunehmenden und wahrgenommenen Umstände.
Doch was war nun tatsächlich geschehen? Die Mutter schilderte uns, dass am vergangenen Dienstag die Großmutter und der 3-jährige Enkel auf einem Spaziergang gewesen sind. An einem Haus soll ein Rottweiler eine Umzäunung übersprungen haben und auf die beiden zugerannt sein. Die Großmutter soll versucht haben, den Hund abzuwehren. Ein eingetroffener Autofahrer soll dabei beherzt eingegriffen haben und das Kind zur Sicherheit in den Wagen gezogen haben. Laut der Mutter konnte durch den Einsatz des Autofahrers Schlimmeres verhindert werden.
Das 3-jährige Kind wies eine Hinterkopfverletzung auf. Zu dem Zeitpunkt gingen Augenzeugen und Anwohner von einer Bissverletzung auf. Zu weiteren Behandlung wurde das Kind in den Kemperhof in Koblenz verbracht.
Erst gegen 23 Uhr stand endgültig fest, dass es sich entgegen der Annahme der Anwohner vor Ort nicht um eine Bissverletzung handeln würde, sondern um eine Wunde, die das Kind sich beim Verbringes ins Auto zuzog und nicht durch einen Sturz.
Pressemitteilung der Polizei am 20. September
Die Polizei veröffentlichte drei Tage später folgende Pressemeldung dazu: Am 17.09.2024 gegen 16.50 Uhr kam es in Seelbach zu einem Vorfall, bei dem ein Hund eine Großmutter und ihre Enkeltochter attackierte. Der Hund überwand die Grundstückbegrenzung und rannte auf die beiden Personen zu. Um das Kind zu schützen, hob die Frau es hoch und versuchte dabei den Hund abzuwehren. Hierbei kam sie nach derzeitigen Erkenntnissen zu Fall, wobei sich das Kind am Kopf verletzte* (*Entgegen der Aussage der Mutter). Ein zufällig vorbeikommender Zeuge half der Frau und brachte das Kind in seinem Fahrzeug in Sicherheit. Wenig später erschienen auch die Tierhalter vor Ort und nahmen den Hund an sich. Warum der Hund so aggressiv reagierte, konnte sich keiner der Anwesenden erklären. Eine Strafanzeige wegen Fahrlässiger Körperverletzung wurde aufgenommen und ein Bericht an das Ordnungsamt zur Überprüfung des Hundes gefertigt. Das Kind wurde nur leicht verletzt. Die entstandene Platzwunde am Kopf konnte im Krankenhaus versorgt werden.
Blaulicht
Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.
Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.
Blaulicht
Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.
Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.
Wohnungen vorerst gesichert
Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.
Tiefe Spuren in der Region
Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.
Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.
Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)
Blaulicht
Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.
Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.
Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.
Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.
In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.
Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)
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