VG Loreley
Löschwasserversorgung ausbauen: Hochbehälter Kaub bleibt erhalten und wird Forstamt Nastätten übergeben

LORELEY/NASTÄTTEN Der ehemalige Trinkwasserhochbehälter Kaub erhält eine neue Funktion: Anstelle der Versorgung der Bevölkerung wird er künftig als Löschwasserreservoir bei der Waldbrandbekämpfung genutzt und zu diesem Zweck in die Obhut des Forstamtes Nastätten übergeben. „In Zeiten des Klimawandels und vermehrt auftretender Vegetationsbrände ist das eine nachhaltige Lösung, die die Verbandsgemeindewerke mit dem Forstamt Nastätten gefunden haben und von unserer Wehrleitung der Feuerwehr um Jörg Preißmann positiv mitgetragen wurde“, unterstrich Werkleiter Michael Krämer bei der offiziellen Übergabe an Forstamtsleiterin Susanne Gühne.
„Hiermit kann das Bauwerk erneut einem wichtigen Zweck zugeführt werden und weiterhin einen besonderen Beitrag für Natur und Gesellschaft leisten“, zeigte sich Susanne Gühne erfreut. Der Hochbehälter Kaub diente seit Mitte der 1960er Jahre der Wasserversorgung der Stadt Kaub. Mit dem Bau der Verbundleitungen Weisel-Dörscheid-Kaub-Sauerthal wird der Hochbehälter für die Wasserversorgung nicht mehr benötigt und hätte folglich zurückgebaut werden müssen.
Doch stattdessen erhält er nun die neue Bestimmung. Mit seinem Nutzvolumen von rund 180 m³ Löschwasser kann der Behälter im Brandfall einen entscheidenden Beitrag leisten. Ein weiterer positiver Aspekt der Eigentumsübertragung sind für die Verbandsgemeindewerke die vermiedenen Rückbaukosten, die ansonsten fällig geworden wären. Der Hochbehälter wurde vor Übergabe von den Verbandsgemeindewerken noch einmal befüllt und ist damit für die Feuerwehr direkt einsatzbereit. Die offizielle Schlüsselübergabe durch Werkleiter Michael Krämer an Forstamtsleiterin Susanne Gühne erfolgte daher im Beisein von Wehrleiter Jörg Preißmann, dem stellvertretenden Wehrleiter Andre Dillenberger, dem Wehrführer von Kaub, Sebastian Gros, sowie Wassermeister Michael Fischbach.
VG Loreley
L335 bei Braubach und Dachsenhausen: Arbeiten gehen in die finale Phase

DACHSENHAUSEN | BRAUBACH Vor Ort konnte sich Bürgermeister Mike Weiland jetzt gemeinsam mit Benedikt Bauch, dem Leiter des Landesbetriebs Mobilität Diez (LBM) vom Fortgang der Bauarbeiten an der für die Region wichtigen L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen ein Bild machen. Im nunmehr dritten und letzten Bauabschnitt von 2,6 km Länge baut der LBM zusammen mit den Verbandsgemeindewerken Loreley. „Gemeinsam verfolgen wir hier eine nachhaltige Strategie, die den Menschen in unserer Region und darüber hinaus zugutekommt.“, sagt Mike Weiland.
Noch braucht man vor Ort viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass dort in ein paar Monaten wieder wie gewohnt der Verkehr läuft: Überall liegt Bauschutt, fein säuberlich sortiert nach Größe und Materialzusammensetzung. Auch Rohrleitungen, neue Randsteine und Kanaldeckel sind zu sehen. Doch es hat sich viel getan, seitdem die Strecke erneut für den Verkehr Ende Juli 2024 gesperrt wurde. Die Fahrbahn wurde abgetragen, Böschungen gerodet, Straßenbegrenzung entfernt und auch schon die teils zu engen Kurven, was in der Vergangenheit oft zu Unfällen führte, wurden entschärft. Nach der Fertigstellung sollen alle Maßnahmen insgesamt zu mehr Sicherheit führen. Eine durchgängige Breite von mindestens 6,50 m sorgt dann, genauso wie die Aufweitung der Kurven, für alle Verkehrsteilnehmer für mehr Platz. Auch an den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wurde gedacht. So berichtet der Leiter des LBM Benedikt Bauch, dass die ehemaligen Randsteine und Teile des Bauschutts vor Ort gebrochen, d. h. zerkleinert und anschließend wieder an geeigneter Stelle verwendet werden – beispielsweise als Untergrund. Doch die zurückliegenden Arbeiten, gerade im Bereich der Kurvenbegradigung, haben auch weniger Erfreuliches zu Tage getragen. Es wurde festgestellt, dass diese nicht so stabil waren, wie zuerst angenommen. Hierdurch gab es leichte Verzögerungen im Ablauf, da das Gelände öfter nachmodelliert werden musste. Insgesamt könne man sich jedoch nicht beschweren, betrachtet Bauch die Größe der Baustelle und den Umfang der Maßnahmen.

Die Verbandsgemeindewerke beteiligen sich ebenfalls an den Maßnahmen. Sie verlegen einen neuen Kanal, der Dachsenhausen mit Braubach und damit mittelbar mit der Gemeinschaftskläranlage Braubach-Lahnstein verbindet. In teilweise 5 m Tiefe wurde neben dem genannten Kanal auch ein Leerrohr untergebracht, um auch für die Zukunft Raum für Möglichkeiten zu haben. Auch hier stellte sich im Baufortgang heraus, dass der Untergrund sich nicht wie angenommen verhielt, was ebenfalls zu Verzögerungen führte. Dennoch ist die Maßnahme notwendig und hat auch künftige Entwicklungen im Blick. Denn durch die fortschreitende Klimaveränderung wird auch die derzeit in Braubach-Hinterwald im Einsatz befindliche Pflanzenkläranlage den Anforderungen nicht mehr gerecht, so dass auch Hinterwald künftig über Dachsenhausen als wirtschaftlichste Lösung angebunden wird. Durch die aktuellen Arbeiten und der genannten Strategie wird es zudem möglich werden, die Kläranlage in Dachsenhausen zurück zu bauen. Die Abwasseraufbereitung wird dann von der Gemeinschaftskläranlage Braubach-Lahnstein, welche parallel in Lahnstein ertüchtigt wurde, übernommen. Vom Fortschritt der Arbeiten konnte sich auch der stellvertretende Werkleiter Stefan Weidenbach überzeugen, der ebenfalls beim Baustellentermin zugegen war.
In den nächsten Wochen sollen die Arbeiten wie geplant weitergehen. Benedikt Bauch hofft, dass es keinen allzu feuchten Sommer gibt, denn der habe in den letzten Jahren schon zu Verzögerungen geführt. Einen genauen Termin für die Fertigstellung gebe es noch nicht, jedoch gibt es laut Benedikt Bauch nur leichte Verzögerungen von wenigen Wochen.
VG Loreley
Stadt begrüßt Zuwachs: Neuer Blumenstand auf dem Braubacher Wochenmarkt

BRAUBACH Der Braubacher Wochenmarkt erhält farbenfrohen Zuwachs: Das bekannte Braubacher Blumengeschäft „Vergiss mein nicht“ von Jutta Böhme und Janine Kupetz verkauft seit Mai jeden Samstagvormittag seine floralen Kreationen auf dem Braubacher Wochenmarkt auf dem Parkplatz in der Friedrichstraße. Die Stadt Braubach begrüßt dies sehr und freut sich über das neue Angebot für die Bürgerinnen und Bürger.
Das Blumengeschäft in der Oberalleestraße wurde kürzlich geräumt. An seiner Stelle wird bald eine Fahrschule ihre Schulungsräume eröffnen. Die beiden Betreiberinnen des Blumenladens führen ihr Unternehmen jedoch mit vollem Elan weiter: Neben dem neuen Stand auf dem Wochenmarkt bieten sie auch weiterhin die Möglichkeit von Bestellungen, die im gesamten Stadtgebiet Braubach frei Haus geliefert werden. Wer möchte, kann seine Bestellung auch im Geschäft „Insel des Glücks“ bei Herta Conrad in der Rheinstraße abholen. Bestellen kann man telefonisch oder per WhatsApp unter der Handynummer 01 76 / 31 21 47 92.
Die Erste Stadtbeigeordnete Claudia Wolf sowie Beigeordneter Markus Fischer, zuständig für die Braubacher Märkte, begrüßten die neuen Standbetreiber persönlich: „Der Wochenmarkt lebt von Vielfalt und regionalem Engagement – wir freuen uns sehr, dass das Blumengeschäft Vergiss mein nicht dem Markt neues Leben einhaucht.“
Der Wochenmarkt findet jeden Samstagvormittag in der Friedrichstraße statt und wird bisher von einer Einzelhändlerin aus Miehlen sowie einem Westerwälder Anbieter von Fleisch-, Wurst- und Milchprodukten geprägt. In den kommenden Monaten plant die Stadt Braubach, den Markt wieder weiter auszubauen und zusätzliche Händler zu gewinnen. Mit dem neuen Blumenstand ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan – für einen lebendigen, attraktiven Wochenmarkt im Herzen der Stadt. Weitere Interessenten melden sich bitte bei der Stadt Braubach unter info@braubach.de oder Telefon 0 26 27 / 97 60 01.
Politik
Bahnlärm und Verkehrsprojekte in der VG Loreley: Weiland wendet sich an neuen Bundesverkehrsminister

ST. GOARSHAUSEN Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, Mike Weiland, hat sich jetzt mit Glückwünschen und Vorschlägen zum Einsatz von Finanzmitteln aus dem beschlossenen Sondervermögen der neuen Bundesregierung an den ebenfalls neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt und ihn gleichzeitig in die VG Loreley eingeladen. Bereits während der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene hatte sich Mike Weiland gemeinsam mit Willi Pusch, dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn, an mehrere bundespolitische Akteure gewandt, um dafür zu werben, dass sich die Deutsche Bahn vor Baustart des anstehenden Hochleistungskorridors 2026 rechtsrheinisch und 2028 linksrheinisch zu Lückenschlüssen im Lärmschutz im Bereich von Wohngebieten freiwillig verpflichten müsse.
„Auch Patrick Schnieder in seiner Funktion als Verhandlungsführer für die Infrastrukturthemen hatte sich daraufhin rückgemeldet und dazu bekannt, sich auch weiterhin für mehr Lärmschutz im Mittelrheintal einsetzen zu wollen. Daher war es jetzt die Gelegenheit, ihn auch als neuen Bundesverkehrsminister anzusprechen“, so Mike Weiland, der darüber auch im VG-Rat berichtete.
Die Verkehrsentwicklungsprognose 2040 zeigt es ganz deutlich, der Bahngüterverkehr wird enorm zunehmen. Daher war es Mike Weiland und Willi Pusch wichtig, sich vor Bildung der neuen Bundesregierung gemeinsam an Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil (SPD), die hiesigen Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Thorsten Rudolph (SPD) sowie Patrick Schnieder (CDU) zu wenden. „Immerhin haben wir von allen eine Rückmeldung erhalten, wenn auch teils nur mit oberflächlichen Aussagen oder, dass man das Anliegen an die jeweilige Arbeitsgruppe der Bundestagsfraktion weitergeleitet habe“, so Weiland und Pusch.
Inhaltlich tatsächlich substanzielle Rückmeldungen erhielten Pusch und Weiland von Thorsten Rudolph, der gemeinsam mit allen rheinland-pfälzischen SPD-Bundestagsabgeordneten den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland, Dr. Klaus Vornhusen, angeschrieben hat, um dem Anliegen nach lückenlosem Lärmschutz und der Selbstverpflichtung der Bahn sowie einer Alternativtrasse für den Güterverkehr im Mittelrheintal Nachdruck zu verleihen. Eine Antwort steht noch aus.
Patrick Schnieder hatte u. a. geantwortet, dass die geplante Generalsanierung mit nachhaltigen und wirksamen Maßnahmen zur Lärmminderung einhergehen müsse und dass er sich in der neuen Legislaturperiode dafür einsetzen werde, die Belastungen im Mittelrheintal zu verringern. Für Mike Weiland ein guter Aufhänger, dem kurze Zeit später neu im Amt befindlichen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder beim Wort zu nehmen. Neben Glück- und Erfolgswünschen sowie der Einladung in die VG Loreley an den Rheinland-Pfälzer Patrick Schnieder übermittelte Mike Weiland mit Verweis auf die bereits erfolgten Schriftwechsel, dass er Bundesminister Schnieder im Namen der Menschen des Mittelrheintals von Bonn bis Wiesbaden, vor allem aber natürlich in seiner Zuständigkeit für die Verbandsgemeinde Loreley bitte, folgende Themen mit Blick auf die Mittel, die über das Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden, ernsthaft anzugehen:
– Bitte setzen Sie sich entgegen der Arbeitsweise Ihres Vorgängers für die Alternativtrasse für den Schienengüterverkehr zum Mittelrheintal ein. Mit dem Sondervermögen zeichnen sich Möglichkeiten ab, die es bisher nicht gegeben hat, um das Projekt entschieden nach vorne zu bringen. Vor allem eine herzliche Bitte: Sorgen Sie kurzfristig für weitere Meilensteine, damit das Projekt auf den Weg gebracht wird. Die Realisierung dauert später noch lange genug. – Sorgen Sie bitte kurzfristig dafür, dass sich die DB InfraGO vor Baustart des Hochleistungskorridors 2026 rechtsrheinisch zu sämtlichen, noch ausstehenden Lückenschlüssen bei Lärmschutzwänden in Wohngebieten verpflichten kann, damit hier bis zur Realisierung einer Alternativtrasse kurzfristig mindestens in allen Wohngebieten entlang der Strecken Lärm reduziert werden kann.
– Im Zuge des Hochleistungskorridors werden Bahnstationen zwar saniert bzw. optisch aufgewertet, aber nicht barrierefrei gestaltet. Mit dem Argument, dass nur bei 1.000 Ein- und Ausstiegen pro Tag Barrierefreiheit verpflichtend sei, weil man damit 90 % der Fahrgäste bundesweit erreiche, hilft man den Kommunen, die außen vor bleiben, am wenigsten. Zwar gibt es beispielsweise für Braubach und Kaub Angebote, diese mit 85 %-Fördermitteln auf LVFG zu fördern, die Gemeinde Osterspai in der VG Loreley bleibt leider ganz außen vor, aber selbst die restlichen 15 %-Eigenanteil können sich die betroffenen Kommunen aus Eigenmitteln aufgrund ihrer Finanzlage nicht erlauben, weil es freiwillige Leistungen sind. Setzen Sie bitte dort die Mittel des Sondervermögens mit Blick auf die BUGA29 und die touristische sowie die Entwicklung der Lebensqualität genau dort ein.
– Sie wissen als Rheinland-Pfälzer, dass im Bereich St. Goarshausen-Wellmich und St. Goar-Fellen seit über 5 Jahrzehnten sowohl von CDU als auch SPD eine Mittelrheinbrücke zur wirtschaftlichen Entwicklung dringend gefordert und benötigt wird. Derzeit ist diese Brücke als Kreisstraße vorgesehen. Setzen Sie bitte ein klares Bekenntnis für Ihre Heimatregion und bieten Sie dem Land Rheinland-Pfalz sowie den beiden Landkreisen Ihre finanzielle Unterstützung an.
– In Braubach wird ebenfalls seit Jahrzehnten im Zuge der L 335 dringend eine Ortsumgehung gebraucht. Auch die UNESCO fordert eine Entlastung der historischen Altstadt, verwarf aber bislang die vorgesehene Planungsvariante als nicht mit dem Welterbe vereinbar. Nun liegen neue Alternativen als Visualisierung vor, von denen eine aus Sicht des rheinland-pfälzischen Verkehrs- und auch des Innenministeriums vermutlich welterbeverträglich sein könnte. Bieten Sie auch hier bitte kurzfristig Ihre finanzielle Unterstützung an, damit ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
Mike Weiland schloss mit den Worten: „Politik und Demokratie wird dann wieder mehr Zustimmung erfahren, wenn sie tatkräftig handelt und klare Antworten aus Berlin in den ländlichen Raum gibt.“ Auch wenn sicher nicht alle Vorschläge realisierbar sein werden; so sei es aber wichtig, dass die Bundesregierung auch wieder näher zu den Menschen komme und dabei wolle er den Bundesverkehrsminister gerne unterstützen.
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