VG Bad Ems-Nassau
Große Sorge um Krankenhausstandorte: SPD Rhein-Lahn fordert klares Zukunftskonzept für GKM

RHEIN-LAHN In den vergangenen Wochen und Monaten hat der Rhein-Lahn-Kreis zahlreiche Hiobsbotschaften in Sachen Krankenhausversorgung erhalten. Die SPD im Rhein- Lahn-Kreis hat sich in verschiedenen Gesprächen und Runden mit der Gesundheitsversorgung im Kreis befasst und unterschiedlichste Entwicklungen und Perspektiven diskutiert.
„Wir sehen uns gemeinsam verantwortlich für die gesamte Versorgung im Kreis, aber Stand jetzt scheint es so, dass der Kreis am Standort Nastätten aktiv gefragt sein könnte, an einer Lösung mitzuarbeiten“, fasst SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Carsten Göller die Situation zusammen. Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig ergänzt: „Die gescheiterten Verhandlungen seitens der Kommunalen auszurufen, ist eine Enttäuschung. Für ein Kommunales Modell muss schnellstmöglich Transparenz her, was das bedeuten soll!“
Die letzten Wochen haben leider auch das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein unter anderem in den Mittelpunkt der medialen Berichterstattung gebracht. Dabei wurde klar, dass die finanziellen Schwierigkeiten kurzfristig gelöst werden müssen, um eine Insolvenz abzuwenden. Dies ist nicht nur richtig, sondern auch erforderlich. Was eine Insolvenz für ein Klinikum bedeutet, sah man nun an der Hilflosigkeit aller willigen Personen, die für das Krankenhaus Lahnstein einstehen wollten.
Der Insolvenzverwalter hat alleinige Entscheidungsbefugnis, die zunächst rein gewinnorientiert ist und nicht die Region in den Blick nimmt. Dies geht regelmäßig zulasten der Patientinnen und Patienten und vor allem auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtäglich um unser Wohlbefinden kümmern und bis an die Belastungsgrenzen gehen.
Medial war aus dem Stadtrat Koblenz gefordert worden, dass sich unter anderem der Rhein-Lahn Kreis an einer kommunalen Lösung zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein beteiligt. „Ungeachtet, dass der Versorgungsauftrag bei der gGmbH liegt, ist die SPD Rhein-Lahn im Kreistag bereit, an jeder tragfähigen Lösung mitzuarbeiten und verschließt sich keiner potenziellen Lösung“, so Gisela Bertram, Erste Kreisbeigeordnete.
Dabei kann es aber nur eine fundierte und hoffentlich endlich langfristige Lösung geben, wenn alle Daten und Fakten der Verhandlungsführer Koblenz und Landkreis Mayen-Koblenz auf dem Tisch liegen. Hierbei wird die SPD Rhein-Lahn als Bedingung stets für den Erhalt des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten eintreten. Ob die „kommunale Lösung“ am Ende des Tages die Beste ist oder ist es doch ein großer Player am Markt, wie die Sana? Es gibt sicherlich viele Dinge abzuwägen und zu diskutieren. Daher ist es umso enttäuschender, dass die bisherigen Verhandlungen nach der Art langer Zeit an einem Punkt gescheitert sind, der sehr viel früher hätte auffallen müssen.
Hierdurch sind die bisherigen Verhandlungsführer unbedingt in der Pflicht, dass derartige Fehler nicht mehr passieren. Umso entscheidender wird es sein, dass sehr zügig, klar und transparent alle Zahlen, Daten und Fakten dem Kreistag vorgelegt werden, sofern man an einer zügigen Lösung interessiert ist, die im Wohle der Region und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein sind. Dass es tragfähige Konzepte geben kann, hat Sana gezeigt. Also ist ein Zukunftskonzept unter Einbindung und Bestand mit allen Standorten möglich.
Ebenso lässt die „Lauterbach-Reform“ neue Unterstützung für kleine Krankenhäuser in ländlichen Regionen erwarten. Die Perspektiven für Nastätten sind also gegeben. Daher steht es außer Frage, dass das Paulinenstift in Nastätten ein fester Bestandteil der Verhandlungen bleibt, zumal nach dem Wegfall von Krankenhäusern im Raum Bad Schwalbach und Nassau sowie den schlechten Nachrichten aus Bad Ems und Lahnstein die Versorgung der Menschen im Rhein-Lahn-Kreis sehr stark gelitten hat.
Die SPD im Kreistag hat sich in Gesprächen mit Landrat Jörg Denninghoff über die aktuellen Entwicklungen ausgetauscht. Außerdem hat die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, das Thema Krankenhausversorgung in der nächsten Sitzung des Kreisausschusses und des Kreistages auf die Tagesordnung zu setzen. „Wir wissen, dass Landrat Denninghoff zahlreiche Gespräche zu den Krankenhausentwicklungen geführt hat. Dafür danken wir ihm und dem muss sich eine sachorientierte Beratung ohne Vorfestlegung in den Kreisgremien anschließen“, so Carsten Göller abschließend.
Sport
115 Jahre Hertha Nievern: Tolles Benefizspiel gegen die Traditionself vom 1. FC Köln

BAD EMS Es war eindeutig der Höhepunkt des dreitägigen 70. Hertha-Turnieres und der Feierlichkeiten zum 115jährigen Bestehen des SV Hertha 1910 eV Nievern. Vor mehr als 500 Zuschauern spielte am vergangenen Sonntag im Stadion Silberau in Bad Ems ein All-Star-Team des SV Hertha gegen die Traditionself des 1. FC Köln als Benefizspiel zugunsten der Stiftung des Bopparders Norbert Neuser „Kick for Help“, durch die Projekte für Kinder vor allem in Afrika und Asien unterstützt werden.
Bei fantastischem Sommerwetter eröffneten die beiden Mannschaften, unterstützt von Einlaufkindern der Jugendspielgemeinschaft Limestal, das muntere Spiel. Die All-Stars des SV Hertha mit ihrem Kapitän Christopher Hoffmann gingen gegen die Traditionself des 1.FC Köln, die unter Leitung des früheren Bundesliga-Profis und Nationalspielers Stefan Engels standen, sogar durch ein fulminantes Tor von Torsten Sauer aus halbrechter Position mit 1:0 in Führung, mussten sich aber am Ende mit 3:7 gegen die Traditionself geschlagen geben. Schlussendlich war das Ergebnis des Benefizspiels, an dem auf Seiten des SV Hertha Nievern insgesamt 35 ehemalige Spieler zum Einsatz kamen, aber Nebensache, diente der Erlös des Spiels doch einem guten Zweck, nämlich dem Aufbau einer Schule in den Slums einer Stadt in Kenia.
Neben dem sportlichen Geschehen und den Glückwünschen zum 115jährigen Bestehen des Vereins, ist deshalb die Idee zur Unterstützung des sozialen Projekts zu loben, das sich der Verein mit seinem Vorstand und den Aktiven auf die Fahne geschrieben hat und das auch in den Rahmen der 750 Jahrfeier der Gemeinde passt. Dank gilt dabei auch allen, die bei den Vorbereitungen geholfen haben und den vielen Unterstützern aus den anderen Nieverner Ortsvereinen, der Freiwilligen Feuerwehr sowie vom SV Arzbach, ohne die der Event im Stadion Silberau nicht hätte geschultert werden können. (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
Schulen
Französisch hautnah und mobil lernen am Leifheit-Campus in Nassau

NASSAU Französisch lernen kann richtig Spaß machen – das erlebten unsere LernerInnen am 15.05.2025 hautnah beim Besuch des FranceMobil an unserer Schule. Die französische Lektorin Tessa Doron brachte den LernerInnen der 6.Klassen, den FranzösischlernerInnen aus Klasse 8 und 9 sowie der „Frankreich-AG“ die französisFranzösisch mobil lernen: che Sprache und Kultur auf spielerische Weise näher. Durch kreative Spiele, interaktive Übungen und abwechslungsreiche Aktivitäten konnten sie erste Sprachkenntnisse anwenden und ganz ohne Leistungsdruck in die französische Kultur eintauchen.
Ein herzliches Dankeschön an FranceMobil und Tessa Doron für diesen lebendigen Einblick in die Welt der französischen Sprache! – c’était super! (pm Leifheit-Campus Nassau)
Schulen
Gefährliches Warten: Schüler am Bahnhof Bad Ems West

BAD EMS Am Bahnhof Bad Ems West zeigt ein Foto eine Situation, die vielen vertraut ist: Schüler warten auf ihren Zug, einige haben sich dabei direkt an den Bahnsteigrand gesetzt – mit den Beinen baumelnd über den Gleisen. Wahrscheinlich sind die Jugendlichen aufmerksam, werden einander rechtzeitig vor dem einfahrenden Zug warnen und haben die Lage im Griff. Und doch: Wer erinnert sich nicht an die eigene Kindheit? Damals war man wohl kaum vorsichtiger.
Das kann böse enden
Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl. Züge sind heute leiser, schneller und gerade für Kinder schwerer einzuschätzen. Eine kleine Unachtsamkeit – und die Situation könnte tragisch enden. Rein rechtlich ist das Sitzen am Bahnsteigrand ohnehin nicht erlaubt. Nicht umsonst ertönt an vielen Bahnhöfen die bekannte Ansage: „Vorsicht an der Bahnsteigkante!“ Bleibt zu hoffen, dass die Warnung auch hier ankommt – bevor etwas passiert.
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