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VG Nastätten

Wenn der Keller vollläuft: Miehlenerin kämpft seit Jahren mit den Folgen von Starkregenereignissen

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Wenn der Keller vollläuft: Miehlenerin kämpft seit Jahren mit den Folgen von Starkregenereignissen
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MIEHLEN Für die Miehlenerin Dagmar Manthey ist das Fass längst übergelaufen. Schon 1993 lief das erste Mal der Keller in dem Haus der Familie voll. Damals glaubte sie noch an einem einmaligen Ereignis. Trotzdem ließ sie eine kostspielige Drainage rund um den Kellerbereich errichten und es schien sich gelohnt zu haben. In den Folgejahren blieb das Haus verschont, bis in den September dieses Jahres.

»Meine Nachbarin meinte, dass mein Keller volllaufen würde«, teilt Dagmar Manthey mit. »Als ich dann um Haus ging, sah ich das Unglück. Es lief wie bei einem Sturzbach in den Keller hinein. Da war schon alles zu spät.“ Für die Rentnerin und ihrem Mann eine Katastrophe, denn damit hatten sie nicht mehr gerechnet. Diesmal kam alles schlimmer als bei der ersten Überflutung 1993. Oberhalb des Hauses befinden sich stark abschüssige bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen. Die konnten die Wassermassen nicht mehr halten und somit konnte sich ein regelrechter Bach ungehindert seinen Weg in die Kellerräume der Familie Manthey bahnen.

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Alle in den Kellerräumen befindliche Sachen und Möbel mussten entsorgt werden. Vor dem Gebäude unter einem Carport zeugen die zerstörten Überreste aus dem Keller von dem Starkregenszenario im Spätsommer dieses Jahres. Rund 15 bis 20 cm Schlamm vom Feld des Bauern bedeckten den Boden der Räumlichkeiten. Die Feuerwehr aus Miehlen tat ihr Bestes, um dem Ehepaar zu helfen. Schnell waren sie vor Ort und pumpten die tiefliegenden Zimmer aus, doch der Schadensfall war nicht mehr aufzuhalten.

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Aufwendig mussten die Mantheys den Keller komplett sanieren lassen. Noch heute ist eine Restfeuchtigkeit in den Räumen, wodurch die Linse der Filmkamera eintrübte. Der Schrecken ist noch nicht zu Ende für die Rentner. Sie befürchten, dass sich das Ereignis jederzeit wiederholen könnte. „Dabei könnte alles so einfach sein“, führt Dagmar Manthey aus. »Der Landwirt müsste vor seinem abschüssigen Gelände lediglich einen Graben ziehen. Dann würde das Wasser bei Starkregen problemlos ablaufen«. Geschehen ist das bisher noch nicht. Schon einmal war der Gemeinderat vor Ort. Jetzt möchten sich die Mitglieder erneut ein Bild machen.

Auch die Verbandsgemeinde Nastätten wurde zurate gezogen. Im Wege eines Starkregenvorsorgekonzeptes zum privaten Objektschutz wurde ein Planungsbüro eingeschaltet, dass beratend der Hauseigentümerin zur Seite stehen soll. Bis letztlich eine Lösung gefunden wird, werden die Mantheys bei Regenfällen noch so einige Male beunruhigt in die Kellerräume schauen müssen. Da bleibt zu hoffen, dass zügig ein Weg gefunden wird, der vor solchen Ereignissen schützen kann.

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VG Nastätten

Vier Sterne für Ferienwohnung „Am kleinen Bach“ in Niederwallmenach

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten
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NIEDERWALLMENACH Im April überreichten Bürgermeister Jens Güllering, Ortsbürgermeisterin Peggy Breitenbach, Tourismusmanager der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Daniel Schmidt und Tourismusbeauftragte Rita Rehbein offiziell die Zertifikate an die Vermieterin Edith Weers in Niederwallmenach.

Die Klassifizierung von Ferienunterkünften erfolgt nach bundesweiten Standards, so dass die Zahl der vergebenen Sterne ein Qualitätsmerkmal ist. Denn Urlauber achten mehr denn je bei der Auswahl einer Unterkunft auf die Klassifizierung. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass die Ferienwohnung „Am kleinen Bach“ mit vier Sternen sowie als „Haustierfreundlich“ ausgezeichnet wurde.

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In der Ferienwohnung können Feriengästen als auch Geschäftsreisende mit und auch ohne Haustier angenehme und entspannte Tage im „blauen Ländchen“ verbringen.

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Die ca. 50 qm große Ferienwohnung ist mit einer Küche, einem gemütlichen Schlafzimmer und einem modernen Bad ausgestattet. Die große Terrasse, die Sauna und den Grillplatz haben die Gäste für sich alleine und auch im Garten finden sie das ein oder andere gemütliche Plätzchen zum entspannen.

Weitere Informationen zu der Ferienwohnung gibt’s hier: www.vgnastaetten.de/tourismus-freizeit

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Schulen

IGS Nastätten im Porträt: Von der Realschule zur modernen Gesamtschule

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NASTÄTTEN Wo einst eine Realschule stand, blüht heute eine moderne Bildungseinrichtung, die sich nicht nur durch innovative Konzepte, sondern auch durch ein besonderes Miteinander auszeichnet. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Nastätten ist ein Beispiel dafür, wie Schule heute sein kann – durchlässig, zukunftsorientiert und geprägt von echter Gemeinschaft.

Bildung für alle – und zwar auf Augenhöhe

„Ich bin Schülersprecher hier, wir haben ein ganz großes Schülersprecherteam und wir sorgen hier für verschiedene Projekte und vertreten also die Meinung von den Schülern“, erzählt Santino Respisi, Schülersprecher an der IGS. Was ihn an seiner Schule besonders begeistert: „Dass wir eine ganz enge Verbindung mit den Lehrern zusammen haben. Man hat dadurch echt viel Spaß in dieser Position.“

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Die IGS lebt Inklusion und Vielfalt: „Egal ob von der Hauptschule, der Realschule oder vom Gymnasium – jeder hat hier die Chance, seinen hochschulreifen Abschluss zu bekommen. Und das ist das Tolle hier an der Schule“, so Santino. Diese gelebte Gleichberechtigung ist das Fundament der Schulphilosophie.

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Ein Schulleiter, der mitgewachsen ist

Ulrich Landes kennt die Schule wie kaum ein anderer – seit 2000 ist er Teil des Kollegiums, seit 2018 ihr Schulleiter. „Ich war vorher für zwei Jahre an der freien christlichen Schule in Ostfriesland, bin dann hierhergekommen – zuerst als Vertretungslehrer an der damaligen Realschule.“ Über die Jahre entwickelte sich die Schule – und er mit ihr.

Die Entscheidung zur IGS fiel 2008. „Das Realschul-Kollegium hat sich damals für die Umwandlung ausgesprochen“, erinnert sich Landes. 2015 war es dann soweit: Der erste Oberstufenjahrgang startete, 2018 wurde erstmals in Nastätten das Abitur gefeiert. „Das war für uns alle eine super Zeit – ein Meilenstein für die Region.“

Wer durch die Flure der IGS geht, spürt: Diese Schule lebt Veränderung. Lehrerin Jaana Hoelke erläutert ein zentrales Konzept: „Wir haben hier das Lehreraumprinzip – jeder Lehrer hat seinen Raum, die Schüler kommen zu uns.“ Ein System, das wirkt: „Weniger Vandalismus, individuell gestaltete Räume, und wir können Materialien einfach liegen lassen.“

Auch pädagogisch ist die Schule am Puls der Zeit. „Corona, Ukrainekrieg – solche Themen schlagen bei uns auf. Wir müssen Antworten finden und tun das auch“, so Hoelke. Gleichzeitig setzt man auf moderne Unterrichtsmethoden. „Bei uns starten alle mit der grünen Ampel. Wer stört, rutscht auf gelb oder rot. Bei rot gibt’s eine Zusatzaufgabe. So halten wir den Unterricht ruhig – gerade für die Jüngeren.“

Die IGS ist digital hervorragend aufgestellt. „Wir konnten komplette Jahrgänge mit Tablets ausstatten“, sagt Ulrich Landes. „Alle Klassenräume haben interaktive Tafeln, die Lehrer arbeiten viel mit iPads – da hat sich durch den Digitalpakt enorm viel getan.“

Doch auch der Blick über den Bildschirm hinaus bleibt präsent. Lehrer Ole Dietrich legt Wert auf politische Bildung: „Diskutieren ist ganz wichtig – gerade heute. Wir machen regelmäßig Juniorwahlen und thematisieren aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen.“

Ein Ort, der Gemeinschaft atmet

Der Ganztag ist fester Bestandteil des Schulalltags. „Wir haben hier rund 100 Ganztagsschüler“, erzählt Jaana Hoelke. Nach dem Mittagessen in der Mensa stehen Lernzeiten und AGs auf dem Programm – vom Spielen bis zu nachhaltigen Projekten wie dem „grünen Klassenzimmer“, das gemeinsam mit der Schülervertretung im Rahmen eines Umweltpreises entstand.

Auch Joshua Kiesch, derzeit FSJler an der Schule, lobt das soziale Klima: „Man bekommt einen Einblick ins Schulleben, hilft in Klassen, im Sekretariat oder bei Hausmeisterarbeiten. Man fühlt sich hier gebraucht.“

Erinnerung und Verantwortung – auch historisch

Die IGS vergisst nicht. Gemeinsam mit Lehrkräften pflegen Schüler die sogenannten Stolpersteine – Mahnmale für die Opfer des Nationalsozialismus in Nastätten. „Das ist aktive Erinnerungskultur“, sagt Ole Dietrich. „Diese Menschen sollen nicht vergessen werden.“

Die IGS Nastätten bietet alle Schulabschlüsse – vom Berufsreifeabschluss bis zum Abitur. Sie ist Ganztagsschule, Schwerpunktschule und Schule der Zukunft. Aber vor allem ist sie ein Ort, an dem junge Menschen wachsen können – intellektuell, menschlich und gemeinsam.

„Es gibt immer Veränderungen – neue Medien, neue Themen. Aber was bleibt, ist das Ideal: Schüler, die sich engagieren, die Haltung zeigen und mitgestalten wollen“, sagt Schulleiter Landes. Und genau das spürt man hier – auf jedem Gang, in jeder Stimme, in jedem Projekt.

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Sport

Glückwunsch zum Aufstieg: Schachklub Nastätten ist Meister in der Bezirksliga

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NASTÄTTEN Der Schachclub Nastätten hat sich mit dem Gewinn der Bezirksliga Rhein-Nahe und dem damit verbundenen Aufstieg in die Rheinlandliga einen lang ersehnten Traum erfüllt. Dieser Erfolg ist nicht nur das Resultat einer starken Saison, sondern auch das Ergebnis jahrzehntelanger kontinuierlicher Vereinsarbeit.

Die Saison 2024/2025 war geprägt von konstanten Leistungen und entscheidenden Siegen. Ein herausragender Moment war der 4:2-Erfolg gegen den direkten Verfolger VfR Koblenz II am 8. Februar. In diesem Spitzenduell punkteten Walter Göbel, Karl-Heinz Müller und Edgar Kais für Nastätten, während Paul Pfeiffer und Katrin Hattemer jeweils ein Remis erzielten. Dieser Sieg festigte die Tabellenführung und legte den Grundstein für den späteren Aufstieg.

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Die Mannschaft des SC Nastätten zeichnete sich durch eine ausgewogene Besetzung aus erfahrenen Spielern und aufstrebenden Talenten aus. Topspieler wie Edgar Kais (DWZ 1949), Paul Pfeifer (1827) und Karl-Heinz Müller (1782) führten das Team an. Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung von Katrin Hattemer, die bei der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in Dresden starke 3 aus 5 Punkten erzielte.

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Ein Blick in die Vereinsgeschichte

Der SC Nastätten wurde am 12. Juli 1978 gegründet und zählt derzeit 19 aktive Mitglieder. Seit seiner Gründung hat der Verein stets Wert auf eine engagierte Vereinsarbeit gelegt. Ein bedeutender Meilenstein war die Einrichtung einer Trainingsgruppe für Kinder und Jugendliche im Jahr 2012, die von Radhwan Kamaludin geleitet wird. Dieses Engagement in der Nachwuchsförderung trägt maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung des Vereins bei.

Langjährige Mitglieder wie Walter Göbel, der seit 1998 als 1. Vorsitzender fungiert, haben den Verein durch ihre kontinuierliche Arbeit geprägt. Auch Spieler wie Edgar Kais, der nicht nur als Topspieler der ersten Mannschaft agiert, sondern auch bei Bezirksmeisterschaften erfolgreich ist, tragen zur positiven Entwicklung des Vereins bei.

Der SC Nastätten versteht sich nicht nur als sportlicher Verein, sondern auch als Ort der Begegnung und des Austauschs. Regelmäßige Veranstaltungen wie Schnellschachturniere am Karfreitag oder Blitzschachabende fördern den Zusammenhalt und die Begeisterung für den Schachsport. Diese Aktivitäten ziehen nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch Gäste und Interessierte aus der Region an.

Ausblick in die Rheinlandliga

Mit dem Aufstieg in die Rheinlandliga steht dem SC Nastätten eine neue Herausforderung bevor. Doch mit dem aktuellen Kader und der engagierten Vereinsarbeit ist der Verein gut gerüstet, um auch in der höheren Spielklasse erfolgreich zu bestehen. Die Kombination aus erfahrenen Spielern, talentiertem Nachwuchs und einer starken Gemeinschaft bildet eine solide Basis für zukünftige Erfolge.

Herzlichen Glückwunsch an den SC Nastätten zu dieser herausragenden Leistung und viel Erfolg in der kommenden Saison in der Rheinlandliga!

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