VG Nastätten
Oelsberger Gartengemüse
OELSBERG Etwas schlammig ist es nach dem Regen auf dem Oelsberger Acker, als Jens Güllering und Tanja Steeg das junge Unternehmerpaar Timo und Line Krüger auf dem Feld oberhalb von Oelsberg, in Richtung Ruppertshofen gelegen, besuchen. Der Folientunnel ist schon von weitem zu sehen, wenn man näherkommt, entdeckt man ordentlich angelegte Reihen von frischem Salat, Rote Beete, Mangold, Kräuter und vielerlei mehr. 25 verschiedene Kulturen wachsen mittlerweile auf dem familieneigenen Grundstück, was bisher als Ackerland verpachtet war und nun selbst landwirtschaftlich genutzt wird.
„Aus 8 Stunden Büro wurden jetzt 10 Stunden Acker“ beschreibt Timo Krüger lachend seinen aktuellen Alltag. Der Familienvater aus Oelsberg hat sich mit dem Projekt „Oelsberger Gartengemüse“ Anfang dieses Jahres gemeinsam mit seiner Frau ein neues berufliches Betätigungsfeld mit echter Handarbeit geschaffen und dafür auch tatsächlich seinen verantwortlichen Job in der Leitungsebene eines großen, mittelständischen Unternehmens gekündigt. Tanja Steeg, Ortsbürgermeisterin von Oelsberg, begleitet das Projekt bereits von Anfang an, denn die Gemeinde musste behördliche Genehmigungsschritte begleiten. „Das Angebot passt zu Oelsberg, denn nachhaltiger geht es kaum“, so die Bürgermeisterin, die aus Überzeugung auch selbst ein Gemüse-Abo abgeschlossen hat. Verbandsbürgermeister Jens Güllering testet derweil die frischen Blätter von Asia-Salat, nimmt ein gerade aus der Erde gezogene Rote-Beete in Augenschein und kommt mit den Krügers ins Gespräch.
„Regionalität ist den Menschen in den letzten Jahren bei vielen Produkten und Dienstleistungen immer wichtiger geworden“, weiß der Verwaltungschef und beißt begeistert in die gerade geschälte Rote Beete „frischer geht’s nicht“! Timo Krüger berichtet, dass die Beete dem Konzept einer biointensiven Mikrolandwirtschaft entsprechen. Die angebauten Kulturen folgen dem Ansatz: Regional, Vielfältig und Saisonal. „Und schmecken muss es natürlich auch“, lacht Line Krüger, die gerade der kleinen Tochter Peppi hinterherläuft, denn sie will den Kompost ins Beet schippen, der am Rand bereitliegt.
„Wir bearbeiten den Boden rein natürlich und arbeiten Kompost, Kleepellets oder andere Gründüngung ein“, erklären die Unternehmer. Synthetische Spritzmittel kommen auf dem Acker selbstverständlich nicht zum Einsatz! Das Konzept der Vermarktung ist schnell erklärt. Im ersten Jahr konnten sich 60 Abo-Kunden anmelden und ab Mitte Mai insgesamt 28 Wochen lang immer am Donnerstag eine frische Gemüsekiste direkt am Hof in Oelsberg abholen. „Das Gemüse wird Donnerstag-Vormittag geerntet, vorgewaschen und dann von 16:00 – 18:30 Uhr am Hof in unserem alten Kuhstall an unsere Abo-Kunden ausgegeben“, erklären die Krügers.
Die Abo-Kiste kostet pro Woche 14 EUR und das was drin ist, ist jede Woche eine neue Überraschung, denn die Natur hat ihre eigenen Regeln, bestimmen doch Regen, Temperaturen und Klima generell das Wachstum und auch die Ernte. „Wie lief die Vermarktung?“ fragte Jens Güllering interessiert. Timo und Line Krüger berichten daraufhin, dass sie von der starken Nachfrage selbst überrascht waren. „Die 60 Abos waren in einem Monat vergeben. „Wir führen Warteliste“, beschreibt Line Krüger. Die Kunden kommen dabei nicht nur aus Oelsberg und Nastätten, sondern auch aus der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau und Loreley. Bereits im laufenden Jahr wurden daher die Beete auf dem Acker ausgeweitet und das soll auch für die nächste Saison noch einmal geschehen, damit auch neue Abo-Kunden dazukommen können und Oelsberger-Gartengemüse nicht nur nachhaltig begeisterte Abo-Kunden ernährt, sondern auch mit einem Einkommen die kleine Unternehmerfamilie.
VG Nastätten
Mit dem richtigen Look zum Erfolg: kvhs-Stilberatung in Nastätten begeistert Teilnehmer
NASTÄTTEN Kürzlich endete der Kurs „Typ- und Stilberatung“ der Kreisvolkshochschule (kvhs), Außenstelle Nastätten, mit der Dozentin Ulrike Visagistin, Hairstylistin und kreative Stilberaterin. Das äußere Erscheinungsbild ist ein wichtiges Kommunikationsmittel. Doch hier stellen sich regelmäßig folgende Fragen: Wie finde ich für mich die richtige Kleidung? Welcher Schnitt passt zu mir, welche Farben? Eine gepflegte Person vermittelt Wertschätzung für sich selbst und dem anderen gegenüber.
Kombiniert mit dem passenden Stil gelingt es, die eigene Persönlichkeit bestmöglich zu repräsentieren. Privat wie auch beruflich hilft dies zu einem authentischen, selbstbewussten Lebensgefühl beizutragen. Außerdem kann das passend gewählte Outfit gerade im Geschäftsleben zu größerem Erfolg führen. Die Beratung in Kleingruppen ist hier ein sehr wichtiger und wertschätzender Bestandteil für die Teilnehmenden. Der Kurs „Typ- und Stilberatung“ der kvhs ist auch 2025 wieder fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm.
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Bunter Weihnachtsbaum und strahlende Kinderaugen im Nastätter Verwaltungsgebäude
NASTÄTTEN Zwischenzeitlich ist es zu einer sehr lieb gewordenen Tradition geworden, dass Kinder aus den örtlichen Kindertagesstätten den Weihnachtsbaum am Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten schmücken. Wer dieser Tage die Verwaltung besucht, findet im Eingangsbereich den bunt geschmückten Weihnachtsbaum.
Auf Einladung des Bürgermeisters wurde der Baum in diesem Jahr von den Kindern der katholischen Kindertagesstätte St. Peter und Paul gestaltet. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen besuchten die Kinder die Verwaltung und wurden dort von Bürgermeister Jens Güllering herzlich begrüßt. Im Gepäck hatten die Kleinen selbst gebastelten Baumschmuck, der eigenhändig an der Tanne angebracht wurde.
Bevor die Gruppe wieder zurück zur Kindertagesstätte ging, gab es als kleines Dankeschön natürlich einen leckeren Weckmann, worüber sich die Kinder natürlich sehr freuten.
VG Nastätten
Vom C64 zur IT-Spitze: Dirk Treibich und die Erfolgsgeschichte der Admin-IT in Nastätten
NASTÄTTEN In unserer Serie »Wir im Rhein-Lahn« haben wir diesmal die Admin-IT in Nastätten besucht. In der schnelllebigen Computerbranche verliert man schnell die Übersicht. Der Geschäftsführer Dirk Treibich ist ein Kind der ersten Stunde. Sein erster Kontakt mit Computer war der legendäre Brotkasten, also der Commodore 64. Während die meisten darin eine Spielekonsole sahen, war es für den Geschäftsführer der Admin-IT der Einstieg in die Programmierung.
Für Dirk Treibich begann alles mit einem Commodore 64
In den frühen 80ern war es üblich, dass mit einer Datasette Spiele geladen wurden. Mit etwas Glück und einem großen Portemonnaie war man im Besitz eines Floppylaufwerkes. Von einem Festplattenspeicher konnte keine Rede sein und für kostenlose Computerspiele, tippten die Enthusiasten ellenlangen Basiccode aus Computerzeitschriften ab. So war das damals und genau das war auch die Zeit, wo ein Steve Jobs in einer Garage an einem Apple Computersystem bastelte. Gerade aus den Anfängen der bezahlbaren ersten Heimcomputersysteme kamen die Tüftler und Computernerds, die PC´s von der Pike aus verstehen lernten. »Ein Commodore 64 hatte gerade einmal 64 Kilobyte Speicher« teilt Dirk Treibich mit. „Heute benötigt ein kleines Bild schon mehr Platz“. Wohl wahr.
Der heutige Geschäftsführer des 15-köpfigen Unternehmens in Nastätten hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Die Anforderungen in der Gegenwart unterscheiden sich rapide von denen aus den frühen 80ern. Von einer künstlichen Intelligenz oder wirklich bedrohliche Viren oder Trojaner konnte keine Rede sein. Die Admin-IT hat sich nicht nur auf die Sicherheit spezialisiert, sondern ist ein echter Allrounder in der Branche.
Treibich sein Unternehmen positioniert sich heute als umfassender IT-Dienstleister mit einem breiten Spektrum an Leistungen, die von der Administration und Wartung von Netzwerken inklusive persönlicher Ansprechpartner bis zur Installation und Integration in bestehende Netzwerke reichen. Die Admin-IT vertreibt und installiert Kommunikations- und Netzwerksysteme, bietet eine 24/7-Systemüberwachung mittels Managed Services und setzt auf die Einrichtung von Mail-, Datenbank- und Fileservern. Zum Portfolio gehören auch Datenmigration auf virtuelle Systeme, der Verkauf von Hardware, DSL-Beratung sowie die Datenrettung von defekten Datenträgern.
Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Firmenkunden, aber auch Endverbraucher können mit ihren Computerproblemen zu den IT-Spezialisten kommen. Eine Besonderheit ist sicherlich, die Betreuung per Fernwartung und auch die Möglichkeit der ständigen Überwachung der Systeme auf Schadsoftware. Auch bei kleinen Problemen helfen die Mitarbeiter. Das kann auch einmal bei einem Umbau eines Computers sein oder nur eine Fehleranalyse.
Bei der Admin-IT arbeiten neben ITlern, Systemadministratoren auch Grafiker. Da sind wir wieder beim Allrounder für kleine bis große Unternehmen und die Endverbraucher. Alles hoch technisiert? Ja, einerseits schon. Dort laufen die Server, die Mitarbeiter sitzen an modernsten Arbeitsplätzen und an der nächsten Stelle wird gefachsimpelt, doch andererseits gibt es Mittags im Familienbetrieb das gemeinsam gekochte Mittagessen.
Und am Ende unserer Reise sehen wir wieder, wie starke Unternehmen im Rhein-Lahn-Kreis beheimatet sind. Wer mehr über die Admin-IT erfahren möchte, kann das auf der Webseite www.admin-it.gmbh.
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