VG Aar-Einrich
Eselbaden in Oelsberg oder Braubach? Was es damit auf sich hat!
OELSBEG/BRAUBACH Haben Sie schon einmal etwas von Arte Misia gehört? Nein? Dann wird es aber Zeit. Arte Misia ist ein in Kördorf ansässiger Verein der sich für die Natur, den Menschen und ökologische Kunst einsetzt. Einfach einmal zur Ruhe kommen dürfen und den Blick auf das Wesentliche richten. Und wenn man dann einmal etwas durchatmen konnte, wird einem bewusst wie schnelllebig die Zeit ist.
Einer der Verantwortlichen im Verein ist Bernhard. Er bietet zum Beispiel Waldwahrnehmungen an. Einen Wald bewusst wahrnehemen? Das hört sich zunächst befremdlich an doch haben Sie schon einmal einen Spaziergang durch die Natur gemacht und was durften sie zur Erholung mitnehmen? “Einen Tag mal raus aus dem Stress, der Hektik des Alltags entfliehen und sich ganz bewusst besinnen”, schreibt Bernhard auf der Homepage des Vereins. “Durch die enorme Reizüberflutung von Telefon, Sozialmedien, dem beruflichen Streß und dem Erfolgsdruck, verlieren wir mehr und mehr den Kontakt zu uns selbst. Unsere Sinne leiden und die Kreativität geht verloren. Der erste Schritt ist die Ruhe. In die Stille gehen und wo geht dieses besser wie in einem Wald? Es ist das Einlassen au ein Abenteuer zu sich selbst. Wir sind dabei Wegbegleiter.”
Der Verein bietet natürlich noch viel mehr wie nur eine Waldwahrnehmung. Es werden Naturschnitzkurze angeboten, Filzen wird wieder zum Trend und die soziale Arbeit mit Senioren ist ein großer Bestandteil des Vereins. Und was war das noch einmal mit dem Eselbaden? Genau. Hier geht es um die Kinder. Dazu schreibt der Verein: “Was gibt es schöneres, Kindern die Natur näher zu bringen? Zu zeigen wie treibt eine Kastanie aus, welcher Vogel fliegt dort, oder einfach mal mit der Erde rummatschen. Zu Filzen, Holz zu schnitzen – es gibt so viele Möglichkeiten die Natur zu zeigen und die Kreativität zu wecken. Kinder können in der Natur selbstbestimmt lernen. Sie sind in Bewegung, all ihre Sinne werden angesprochen und sie dürfen der eigenen Neugier freien Lauf lassen. Stück für Stück zieht die Natur sie in ihren Bann und gerade Kinder blühen, im wahrsten Sinne des Wortes, in der Natur besonders auf. Unsere Aufgabe ist es, die unterschiedlichsten Sinne, Fantasien und die, den Kindern innewohnende Kreativität, zu aktivieren.”
Töpfern, Malen, Singen und Eselbaden – Warum nicht?
Das hört sich doch schon einmal richtig gut an doch wo bleibt denn nun das Eselbaden? Das wird es schon in Kürze in Oelsberg oder Braubach geben. Petra Buchholz bietet am 15.5 und 12.6 das Eselbaden für Kinder und Jugendliche in der Altersgruppe von 13 bis 15 Jahren in Oelsberg oder Braubach an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen sind möglich unter artemisia19@gmx.de oder petra@parequus.de
Vier langohrige Esel warten auf die Teilnehmer und nehmen sie ein Stück weit in ihre Welt auf. Esel sind sehr intelligente Tiere und Begegnungen zwischen Kindern und Jugendliche sowie den Eseln sind immer spannend und verschafft den Heranwachsenden oftmals völlig neue Eindrücke. Eselbaden? Genau. Mitten drin bei den Tieren einen Tag verbringen.
“Back to the roots” – Die Welt und sich analog erleben
Für die Altersgruppe von 10 bis 12 Jahren gibt es die Kinder-Wald-Tage am 02. und 03. Juli in Kördorf. Anmeldungen sind möglich unter info@artemesia-waldwahrnehmung.de
Und ganz am Ende denkt man vielleicht noch einmal über das Gelesene nach….. Fällt ihnen etwas auf? Richtig. Alles was in der heutigen Zeit nicht digital gesteuert ist, wird argwöhnisch betrachtet. Wo ist der Harken? Und was soll das alles kosten? Die meisten Kurse werden ohne finanzielle Interessen vom Verein selber getragen. Vielfach entstehen keinerlei Teilnahmegebühren. Einen thronenden Gurru, der einem bei einer Tasse Tee das Gehirn aufweicht und benebelt gibt es ebenfalls nicht. Und nun?
Nun kann man das Angebot annehmen, auf die Bremse treten und sich auf sich selber besinnen wenn man denn möchte. Manchmal ist es nicht einfach den Blick auf sich selber zu richten. Entspannung ist etwas, was wir schon lange nicht mehr kennen. Wir werden mit dem BEN Kurier den einen oder anderen Kurs von Arte Misia begleiten und darüber berichten. Wer Interesse hat, kann sich auf der Seite des Vereins hier über weitere Kurse und Angebote erkundigen (https://artemisia-sinneshof.de).
VG Aar-Einrich
Weiherwiese als Konfliktzone: Jugendliche stellen Anwohner in Katzenelnbogen vor Herausforderungen
KATZENELNBOGEN Die Weiherwiese in Katzenelnbogen hat sich in den Abendstunden zu einem Brennpunkt entwickelt, der Anwohner und Stadtverwaltung gleichermaßen beschäftigt. Jugendliche und junge Erwachsene nutzen den Parkplatz als Treffpunkt, doch immer wieder gibt es Beschwerden über Lärm, Müll und Pöbeleien. Berichte über Alkoholexzesse, Driftrennen und eine eingeschlagene Autoscheibe sorgen für zusätzliche Besorgnis. Besonders Eltern mit kleinen Kindern meiden die Weiherwiese am Abend.
Trotz einiger positiver Gespräche mit den Jugendlichen fühlen sich viele Anwohner bei Beschwerden bedroht. Gleichzeitig weisen die jungen Leute darauf hin, dass es in Katzenelnbogen kaum Alternativen für einen Treffpunkt gibt.
Die Stadtverwaltung hat die Situation erkannt und reagiert bereits. Stadtbürgermeisterin Petra Popp hat gemeinsam mit der Polizei und dem Jugendamt erste Gespräche vor Ort geführt. Nun plant die Stadt, in einem runden Tisch mit Anwohnern, Behörden und Jugendlichen langfristige Lösungen zu erarbeiten.
Ein zentraler Ansatz ist eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Situation vor Ort zu beruhigen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen werden geprüft. „Wir denken über die Einführung von Krefelder Tellern nach, um den Bereich sicherer zu machen“, erklärt Eva Carpenter, die 2. Stadtbeigeordnete. Zudem sind erneute Geschwindigkeitsmessungen geplant, um weitere Daten zur Verkehrsbelastung zu erheben.
Die Stadt zeigt sich zudem offen für kreative Lösungen. Bürgermeisterin Popp betont: „Wir wollen nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch Perspektiven schaffen. Ob alternative Treffpunkte für die Jugendlichen oder die Einbindung eines kriminalpräventiven Rats – alles kommt auf den Tisch. Unser Ziel ist eine nachhaltige Lösung, die alle einbindet.“
Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Weiherwiese bald wieder ein Ort wird, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann – zu jeder Tageszeit.
VG Aar-Einrich
Unsere Egge geht auf große Reise: Exponat des Katzenelnbogener Einrichmuseum geht zur Ausstellung nach Bonn
KATZENELNBOGEN Am 8. November ging ein Exponat des Einrichmuseums, eine Egge aus dem Ausstellungsbereich „Landwirtschaft“, auf die Reise nach Bonn. Sie wird in der Bundeskunsthalle im Rahmen der Ausstellung „Save Land. Unitet for Land“ vom 6. Dezember2024 – 9.Juni 2025 einem internationalen Publikum präsentiert werden.
Die Ausstellung wird von der UN Organisation UNCCD (Unitet Nations Convention to Combat Desertification) veranstaltet und widmet sich dem Thema „Land als Grundlage für das Leben auf unserem Planeten“.
Zitat aus der Leihanfrage: „Im 3. Ausstellungskapitel zur Landwirtschaft möchten wir gerne mit verschiedenen Objekten verdeutlichen, wie sehr unsere Siedlungsgebiete von weitaus größeren Landflächen und Ressourcen abhängig sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Die große Egge wäre hierzu ein sehr schönes und anschauliches Objekt, das direkten Bezug zur Erde hat.“
Die Organisatoren der Ausstellung sind über die Internetplattform Museum.digital.de auf unser Ausstellungsstück aufmerksam geworden. In dieser Datenbank, die jedem Internetnutzer zugänglich ist, sind die Objekte aus unserem Einrichmuseum und vielen Anderen mit Bild und Beschreibung katalogisiert (pm Einrichmuseum).
VG Aar-Einrich
Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen
KATZENELNBOGEN Am Samstag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.
Ca. 60 Interessierte kamen um sich die kunstvollen Arbeiten in Öi, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen.
Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben. Fazit von Jürgen Fischer: „Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“ (pm | Jürgen Fischer)
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