VG Diez
Eppenroder Jugendliche von Luther ausgezeichnet

EPPENROD Ein bisschen stolz waren Jacob und Leon aus Eppenrod schon, als ihnen Martin Luther in der evangelischen Kirche eine Siegurkunde nebst 120 Euro überreichte. Die beiden Konfis hatten an einem Wettbewerb teilgenommen, der sie im Oktober vergangenen Jahres nach Worms führte.
Dort wurde 2021 an Luthers standhaften Auftritt vor dem Reichstag vor 500 Jahren erinnert. Etwa 300 Konfirmanden und Konfirmandinnen beteiligten sich an einem extra dafür von der Evangelischen Jugend in der Propstei entwickelten „Actionbound“, einem digitalen Stationenspiel für Smartphones. Die Eppenroder Konfi-Gruppe siegte mit der höchsten Punktzahl.
Für die Gewinnübergabe in Eppenrod hatte sich zwar nur ein Mitarbeiter der evangelischen Jugend ins Kostüm geworfen; bei den Orten in Worms, die von den drei Jugendlichen im Oktober für die „Challenge“ aufgesucht wurden, handelt es sich dagegen um Original-Schauplätze, die auch Luther kannte und die an den folgenreichen Auftritt des Reformators mit dem berühmten Satz „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ erinnern. „Das hat echt Spaß gemacht“, berichtet Jacob vom herbstlichen Ausflug in die rheinhessische Stadt.
Preisverleihung: Konfi-Gruppe produziert bei evangelischer Jubiläums-Rallye in Worms die besten Clips
An den Stationen, die etwa von Mut, Gnade, Angst, Freiheit, Glaube und Vertrauen handeln, hielten sie die Kamera auf sich und luden ihre Beiträge hoch, nichtsahnend, dass sie bei der Jury so gut ankommen würden. Neben Lustigem in den großen Fußstapfen Luthers, gab es auch Nachdenkliches mit einem Besuch auf dem jüdischen Friedhof; dazu fiel den Eppenrodern ein, dass es auch in der Esterau eine jüdische Gemeinde und eine Synagoge gab. Und natürlich entdeckten sie in der geschichtsträchtigen Stadt beim Lösen der Aufgaben auch Wissenswertes rund um den Reichstag.
„Wir waren echt begeistert, welch kreative Beiträge da alle Konfi-Gruppen produziert haben“, lobte Projekt-Koordinatorin Patricia Meurer die Beiträge zu dem unterhaltsamen Wettbewerb, mit dem unter dem Motto „Anknüpfen an Luther 20|21“ eine Brücke von den Ereignissen im Jahr 1521 ins Heute der Jugendlichen geschlagen wurde. Die Stationen informieren über die reformatorischen Gedanken und deren Wirken bis heute, machen deutlich, dass Ängste und Selbstzweifel genauso zum Glauben gehören wie die Erkenntnis ein von Gott geliebter Mensch zu sein, egal was andere meinen; und die Orte zeigen unter anderem, wie wertvoll es ist, eine eigene Meinung zu haben und sie frei äußern zu können. „Ursprünglich war ja ein großer Veranstaltungstag für die Jugend in Worms geplant“, sagt Meurer, Corona habe dann die digitale Alternative geboren; zwischen Pfingsten und Oktober konnten in Worms die Aufgaben erfüllt werden. Der Actionbound, der zu sieben Standorten in Worms führt, soll übrigens über das Jubiläumsjahr hinaus erhalten bleiben. Interessierte Kirchengemeinden können so auch weiterhin für einen spannenden Ausflug ins historische Worms sorgen. „Nur Preise in Form von Schokolade und Geld gibt’s dann von uns nicht mehr“, schmunzelte Meurer und war dankbar für die unterschiedlichen Sponsoren, die das ermöglicht hatten.
Neben Urkunde und Preisgeld, mit dem sich die Eppenroder Gruppe etwas Schönes gönnen sollen, überreichten Conny Habermehl und Wiebke Heß dem Sieger-Team noch ein Tagesticket für den nächsten Jugendkirchentag. Der ist für den 16. bis 19. Juni 2022 in Gernsheim am Rhein geplant. „Da könnt ihr sicher mindestens ebenso viel Spaß haben wie in Worms“, sagte Projektleiterin Habermehl, die bis dahin auf weniger einschränkende Corona-Auflagen hofft. „Wir werden auf alle Fälle wieder eine Gruppenfahrt dahin anbieten“, versprachen die Jugendreferenten des Dekanats Nassauer Land Andreas Kleemann und Torsten Knüppel.
Den zweiten (100 Euro) und dritten Preis (90 Euro) erhielten die Konfigruppen der Auferstehungs- und Emmausgemeinde Mainz und aus Ingelheim-Heidesheim. Ein zweiter Preis (80 Euro) in der Kategorie Teilgruppen ging an die Konfis aus Nassau.
VG Diez
STADTRADELN zum vierten Mal in der Verbandsgemeinde Diez: Am 25. Mai geht’s wieder los!

DIEZ Von Sonntag, 25. Mai, bis Samstag 14. Juni 2025, sind alle Bürgerinnen und Bürger wieder herzlich eingeladen, kräftig in die Pedale zu treten und gemeinsam für mehr Klimaschutz und eine nachhaltige Mobilität einzustehen. Auch in diesem Jahr nimmt die Verbandsgemeinde Diez wieder an der Aktion STADTRADELN teil. 2024 wurden knapp 30.000 Kilometer erradelt.
STADTRADELN ist eine deutschlandweite Kampagne des Klima-Bündnisses, bei der es darum geht, möglichst viele Kilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder geradelte Kilometer zählt und trägt dazu bei, CO2 einzusparen und die Umwelt zu schonen. Zudem fördert die Aktion die Gesundheit und Fitness der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Alle, die in der Verbandsgemeinde Diez wohnen, arbeiten oder einem Verein bzw. einer Schule angehören, sind eingeladen, sich aktiv an der Aktion STADTRADELN zu beteiligen. Maren Busch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez: „Wir freuen uns wieder auf eine rege Teilnahme und wollen einmal mehr gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen!
Unsere Umwelt und die eigene Gesundheit zählen dabei sowieso zu den Gewinnern, aber natürlich ist das Radeln im Wettbewerb auch eine sportliche Herausforderung und macht daher sehr viel Spaß.“ Weitere Informationen zur Anmeldung und den geplanten Aktionen gibt es auf der Website www.stadtradeln.de/vg-diez.
Außerdem hilft die Meldeplattform RADar! – www.radar-online.net – , wenn Scherben und Baumwurzeln zu Slalomfahrten führen, oder wenn dunkle Stellen nachts zur Gefahr werden oder Radwege im Nichts enden. Einfach online einen Pin auf die Karte setzen und den Grund für die Meldung auswählen – schon ist die zuständige Stelle in der Kommune informiert und die Meldung wird auf der Karte für alle Nutzer sichtbar.
Fragen zum STADTRADELN in der Verbandsgemeinde Diez beantwortet gerne: Richard Koch (Klimaschutzmanager) Telefonnummer: 06432 / 501 145 E-Mail-Adresse: klimaschutz@vgdiez.de
VG Diez
Baustellenende auf B417 zwischen Hirschberg und Altendiez am 04. April

HIRSCHBERG Am Ende der ersten Aprilwoche, ab dem 04.04.2025 wird der Streckenabschnitt zwischen Hirschberg und Altendiez wieder für den Verkehr freigegeben. Im Laufe des Tages wird die Vollsperrung und die Beschilderung der Umleitungsstrecke abgebaut. Die alte Strecke der Bundesstraße wurde wegen starken Schäden, schmaler Fahrbahnbreite und engen Kurvenradien komplett erneuert. Nicht nur die Fahrbahn an sich wurde von Grund auf neu gebaut, sondern auch der gesamte Verlauf des circa 820 Meter langen Streckenabschnittes.
Zu den Umbaumaßnahmen gehörten ins Gelände einschneidende Erdabtragarbeiten genauso wie erdbautechnische Auftragsleistungen von bis zu 5 Metern Höhe, um den neuen Streckenverlauf in Höhe und Lage zu realisieren. Der Bund investierte in diesen neuen Straßenabschnitt rund 2,3 Millionen Euro. Etwa zwanzig Prozent der Bausumme wurde für den Bau einer 1.450 Meter langen Amphibienleiteinrichtung mit 21 Amphibien-/Kleintiertunneln benötigt.
Für Amphibien wurden bisher während der Wanderzeiten zur Laichablage zwischen Februar und April, seitlich der Bundesstraße, aufwendig Schutzzäune von Hand auf- und wieder abgebaut. Dabei mussten die Amphibien durch ehrenamtliches Engagement abgesammelt und auf die gegenüberliegende Straßenseite verbracht werden. Hierauf kann nun in Zukunft verzichtet werden.
Restarbeiten wie das Aufbringen der Straßenmarkierung, Installation von zusätzlichen Schutzelementen und Beschilderung, sowie die Fertigstellung der Wirtschaftsweganbindungen, gehören zu den abschließenden Arbeiten in den letzten Tagen der Vollsperrung. Zum Schluss wird die provisorische Bushaltestelle im Kreuzungsbereich in Hirschberg, wieder zurückgebaut.
Der LBM Diez dankt allen Verkehrsteilnehmern für die Nutzung der Umleitungsstrecken und Ihre Geduld während den Bauarbeiten. Zusätzliche Informationen und eine Übersicht zu den Umleitungsstrecken finden Sie unter https://verkehr.rlp.de/
VG Diez
Tätige Nächstenliebe ist Addi Tremper eine Herzenssache

ALTENDIEZ Der diakonische Blick auf den Nächsten ist ihm sein ganzes Leben immer wichtig gewesen: Pfarrer Addi Tremper aus Altendiez hat jetzt das Goldene Kronenkreuz der Diakonie als Zeichen des Dankes für sein Engagement überreicht bekommen. Maike Kniese, stellvertretende Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land und Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung, verlieh dem pensionierten Theologen die Ehrung während der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes der Kirchlichen Sozialstation Diez.
Pfarrer im Ruhestand erhält das Goldenen Kronenkreuz der Diakonie als höchstes Zeichen des Dankes
Denn auch dort engagiert sich Tremper noch immer mit viel Herzblut. Seit 1991 ist er für den Vorstand der Station tätig, zunächst als Vorstandsmitglied, seit 2005 als Vorstandsvorsitzender. Während eines Praktikums im damaligen Paulinenstift in Wiesbaden lernte er die Pflege kennen. „Die Arbeit an und mit den Menschen ist ihm immer Herzensanliegen geblieben“, sagte Kniese in ihrer Laudatio während der Zweckverbandsversammlung in Diez-Freiendiez. Wenn sich der junge Addi Tremper im Theologiestudium überlegt habe, ob das wirklich etwas für ihn ist, dann habe ihn die praktische Diakonie, die tätige Nächstenliebe, immer an der Theorie des Studiums gehalten. Auch in der Gemeindearbeit sowie in kreisweitem Engagement habe er immer einen diakonischen Blick gehabt, unter anderem für die Arbeit in der integrativen Kindertagesstätte, beim Senioren-Mittagstisch, Essen auf Rädern oder indem er Zivildienstleistende für die Arbeit in der Gemeinde gewann. Dass es sich bei seinem Engagement um eine Berufung und echte Herzenssache handelt, zeigt die Tatsache, dass der 70-Jährige über den Ruhestand hinaus der Sozialstation verbunden geblieben ist.
In ihrer Andacht rückte Kniese das Kronenkreuz als Erkennungszeichen der Diakonie in den Mittelpunkt. Es ging aus einem I und einem M als Abkürzung für die Innere Mission hervor. „So nannte man die tätige Nächstenliebe im Bereich der Kirche in der Zeit der Industrialisierung“, so die Pfarrerin und Diakoniebeauftragte des Dekanats. „Menschen in der Kirche wollten nicht nur denen helfen, denen es schlecht ging. Sie erzählten auch von ihrem Glauben, von dem, was sie zur Hilfe und zur Nächstenliebe antrieb.“ Das Kreuz erinnere an Jesu Leiden und Sterben, während die Krone für dessen Überwindung stehe, für Hoffnung. Kniese: „Wir arbeiten im Zeichen der Hoffnung – auch hier in der Sozialstation und im Zweckverband“. Die Krone stehe für die Würde, die jedem Menschen von Gott verliehen sei, sie werde auch von denen getragen, die zuhause in den Betten liegen oder auf ihr Essen warten. „Ich finde, es verändert etwas in unserem Blick auf die Menschen, wenn wir bei jedem die unsichtbare Krone mitsehen.“
Nachdem sie als Zeichen des Dankes das Kronenkreuz angesteckt und die Urkunde überreicht hatte, schlossen sich Sozialstation und Vorstand noch mit einem Präsent an, um Tremper für die immense Zeit, Kraft und das Engagement zu danken, mit der er sich Jahrzehnte für die Diakonie eingebracht hat und immer noch einbringt.
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