VG Bad Ems-Nassau
Nieverns Jahresrückblick
NIEVERN Gerade zu Beginn eines neuen Jahres, bei dem wir vor der Frage stehen, was wird es uns bringen, sollte man auch die Gelegenheit nutzen, auf die Dinge zurück zu schauen, die sich „im alten“ aus Sicht der Gemeinde getan haben. Durch die pandemischen Einschränkungen unseres Alltags und die vielen Ereignisse, die das vergangene Jahr geprägt haben und die wir nur bedingt beeinflussen können, treten manche Entscheidungen, Maßnahmen und Geschehnisse in den Hintergrund, die für unser Dorf und seine Entwicklung von Bedeutung waren bzw. sind.
Eine für unsere Gemeinde sehr bedeutende, aber auch finanziell belastende Maßnahme entsteht dabei gar nicht bei uns, sondern in Fachbach. Bei der mit einem Kostenvolumen von insgesamt 2,4 Millionen €uro veranschlagten Erweiterung der Kindertagesstätte Fachbach-Miellen-Nievern sowie dem zusätzlichen wie sinnvollen Einbau einer Luftfilteranlage im Altteil der KiTa, deren Kosten vom Bund mit 80 % gefördert werden, sind wir aktuell mit immerhin 930.000 € dabei. So wichtig und richtig diese Maßnahme gerade für die gesellschaftliche und soziale Entwicklung unser drei Gemeinden ist, wird der finanzielle Spielraum dadurch nicht nur für Nievern immer enger.
Mit der Fertigstellung des neuen Feuerwehr-Gerätehauses und der leider nur im kleinen Rahmen vollzogenen offiziellen Übergabe am 17. Juli 2021 durch die Verbandsgemeinde, konnte auch die Verlegung des Bauhofes der Gemeinde in das alte Gerätehaus umgesetzt werden. Die Sanierung und Umgestaltung des Parkplatzes hinter der Sporthalle wurde mit einer gemeinsamen Pflanzaktion von Feuerwehr und Gemeinde zum Abschluss gebracht.
Mehrere Wochen waren vor allem die Anwohner des Oberdorfes von aufwendigen Arbeiten für die Anbindung der Berg-, Früchter- und Mittelstraße an die neue Trinkwasserleitung zwischen Nievern und Frücht betroffen, die von den VG-Werken beauftragt waren. Neupflasterungen, Verlegung einer Wasserstelle und die beauftragte sowie von der NASPA-Stiftung geförderte Sanierung des Gründungskreuzes aus dem Jahr 1834 sind Maßnahmen im Zusammenhang mit der Neu- bzw. Umgestaltung unseres Friedhofes.
Auf dem Spielplatz an der Lahn wurde ein neues Spielgerät installiert, was 2022 auch auf dem im Oberdorf folgen soll. Der Gemeinderat beschäftigte sich mehrfach auch mit Änderung des Bebauungsplanes „Auf dem Stiel“, wodurch private Bauvorhaben verwirklicht werden können.
Die Planungsaufträge für den in diesem Jahr in enger Abstimmung mit den Anliegern vorgesehenen Ausbau der Schiffergasse wurden vergeben. Auch die Grundlagen für die dringende Sanierung der Bahnhofstraße wurden geschaffen, die im Weiteren auch für die Kirch- und Neustraße anstehen.
Die brandschutz- und sicherheitstechnische Überprüfung der Sporthalle sowie der Alten Schule durch die Bauaufsicht der Kreisverwaltung erfordert Maßnahmen, die derzeit umgesetzt werden und die Ortsgemeinde ebenfalls finanziell fordern.
Covid 19 bestimmte auch den „Alltag“ im Gemeinderat. So mussten die meisten Sitzungen unter Einhaltung der vorgegebenen Schutz- und Hygienebestimmungen in der Sporthalle durchgeführt werden. Auch die Vorbereitung und Durchführung der Landtagswahl am 14. März sowie der Bundestagswahl am 26. September an gleicher Stelle waren diesen besonderen Voraussetzungen unterworfen. Zum Teil mussten wichtige Ratsbeschlüsse auch in Form einer Eilentscheidung herbeigeführt werden, weil sie keinen Aufschub duldeten.
Wie überall war auch das gesellschaftliche und Vereinsleben in unserer Gemeinde auf ein Minimum reduziert. Erneut konnte unsere Kirmes nicht in alter Form durchgeführt werden. Dem Ortsring gelang es dennoch u.a. mit der „Heckebock-Box“ eine Alternative zu kreieren, die großen Zuspruch fand. Dank dem großem Engagement vor allem der Sport treibenden Vereine konnte unter Beachtung der Hygienekonzepte der Trainings – und Spielbetrieb auf der Kunstrasenanlage und/oder in der Sporthalle aufrecht erhalten werden.
Überhaupt war es wieder einmal dem ehrenamtlichen Zusammenhalt in unserer Gemeinde zu verdanken, dass gewohnte Aktivitäten im Jahresablauf zumindest in anderer Form (Düppekoche ToGo, Martinsleuchten o.a.) stattfinden konnten. Helfer standen (und stehen) bereit, die Gemeinde in schwierigen Situationen (wie z.B. nach dem plötzlichen Tod unseres beliebten Gemeindemitarbeiters Bernd Feldpausch) zu unterstützen.
Ihnen allen gebühren der Dank und die Anerkennung durch unsere Dorfgemeinschaft und nährt die Hoffnung, dass wir auch in 2022 nicht nur einen guten Start vermelden, sondern– trotz finanzieller Engpässe – auch viel erreichen können (Pressemitteilung: Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
VG Bad Ems-Nassau
Das Leserfoto des Jahres 2024 kommt von Philipp Thome aus Bad Ems
RHEIN-LAHN 326 Bilder wurden beim Leserfotowettbewerb 2024 im BEN Kurier eingereicht und es waren allesamt tolle Schnappschüsse aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis, angrenzenden Westerwald und auch Koblenz. Da einen echten Favoriten auszuwählen, dürfte für alle nicht einfach gewesen sein. Aus der Vorrunde wurden die meist geliketen Bilder aus Facebook ausgewählt und zusätzlich fünf Redaktionsbilder, denen wir eine zweite Chance bieten wollten.
Zur finalen Abstimmung wurden die 37 Bilder auf der Vernissage in Nassau ausgestellt und ein paar Tage später erneut zur Abstimmung auf die Facebookseite gestellt. Interessant war, dass sie Abstimmungsergebnisse auf der Vernissage und im Internet ähnlich ausfielen. Während sich in der Vorrunde noch klar das Schwanenbild von Ulla Beutner absetzte, waren es im Finale ohne Namen und Ortsangabe, die Fotos von Anne Hufnagel, Manuela Pape und Philip Thome, die deutlich die meisten Stimmen erhielten.
Der Sieger ist Philipp Thome aus Bad Ems
Philipp Thome vom Fotostammtisch Bad Ems hielt genau im richtigen Moment die Kamera hin, als sich die drei Protagonisten im Stil der frühen 20er, der Linse präsentierten. Ein nahezu perfekter und gekonnter Schnappschuss, passend zu altehrwürdigen Kurstadt Bad Ems. Herzlichen Glückwunsch und danke für das beeindruckende Bild.
Zweiter Sieger ist
Am Ende fehlten nur 11 Stimmen für den Sieg, aber das Bild von Manuela Pape beeindruckte sehr viele Menschen und wurde knapper zweiter Sieger von 326 Einsendungen. Auf dem Foto zu sehen ist die Burg Nassau mit einer wunderschönen Spiegelung in der Lahn. Herzlichen Dank für das herrliche Bild aus unserem Rhein-Lahn-Kreis.
Der dritte Platz geht an Anne Hufnagel
Anne Hufnagel gehörte auch in der Vorrunde zum Favoritenkreis, mit dem herrlichen Mohnblumenfeld oberhalb der Loreley. Schöner geht es nicht und auch dort wurde der Augenblick perfekt festgehalten. Auch hier danken wir herzlich für das tolle Bild, dass den dritten Platz erreichte.
Alle drei Gewinner erhalten vom BEN Kurier noch Auszeichnungen. Am Ende war es sicherlich eine Frage des Geschmackes und tatsächlich dürften da viele Bilder gewesen sein, die auch auf dem Siegertreppchen hätten stehen können. Und so möchten wir allen Einsender danken, die den Rhein-Lahn-Kreis mit ihren Bildern in all seinen Facetten zeigten. Einfach nur toll und so möchten wir dann auch sagen, dass ers drei Fotografien auf das Podest schafften und es dann immerhin 322 weitere vierte Plätze gab, denn wir waren von allen Fotografien beeindruckt. DANKE!
VG Bad Ems-Nassau
Kulturkeller Nassau nach Umbau wiedereröffnet: Andy Ost sorgt für unvergessliche Premiere
NASSAU Der Kulturkeller in Nassau ist nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zu einem einzigartigen Veranstaltungsort geworden, der rustikalen Charme mit modernster Technik vereint. Dank der großzügigen Unterstützung der Leifheit-Stiftung und der fachmännischen Umbaumaßnahmen, die mehr als eine Million Euro kosteten, wurde der historische Luftschutzkeller in ein modernes Veranstaltungshaus verwandelt.
Rund 120 Besucher finden nun in dem ehrwürdigen Gewölbe Platz. Der Charme des Altbaus bleibt erhalten, während modernste Veranstaltungstechnik und eine perfekte Raumakustik das Ambiente abrunden. Besonders die Elektrik wurde auf den neuesten Stand gebracht, ein Projekt, das das Nassauer Unternehmen Pfaff & Haas erfolgreich umsetzte.
„Es ist ein wunderbares Gefühl, zu sehen, wie aus diesem traditionsreichen Gebäude ein moderner Ort der Begegnung geworden ist“, sagt Sonja Meffert, die mit ihrem Unternehmen erneut einen Meisterstreich in der Region gesetzt hat. Sie feierte kürzlich mit ihrem Unternehmen ein eigenes Jubiläum und hat nun auch in Nassau eine bleibende Spur hinterlassen.
Zur Eröffnung des Kulturkellers gab es ein Highlight der besonderen Art: Der Comedian und Musiker Andy Ost, der bereits 2017 in dem Gewölbe aufgetreten war, feierte eine regelrechte Heimpremiere. Mit seinem einzigartigen Humor und seiner tiefgründigen Musik brachte er das Publikum zum Lachen und Nachdenken zugleich. Die Besucher erlebten eine „Explosion der Gefühle“, bei der man sich wünschte, der Auftritt würde nie enden.
„Es war ein magischer Moment, den wir alle noch lange in Erinnerung behalten werden“, sagte der Stadtbürgermeister Manuel Liguori. Auch der Landrat Jörg Denninghoff, der Verbandsbürgermeister Bruchhäuser und die Europaabgeordnete Katarina Barley waren bei der Eröffnung dabei und genossen das besondere Flair des Kulturkellers.
Mit dem Kulturkeller hat Nassau nun gleich zwei hervorragende Bühnen für kulturelle Veranstaltungen: Neben der Stadthalle bietet der Kulturkeller eine einzigartige Atmosphäre für Konzerte, Kabarett und vieles mehr. Das Kulturwerk Nassau freut sich auf ein abwechslungsreiches Programm und darauf, auch in Zukunft ein Ort der kulturellen Begegnung und des Austauschs zu sein.
Blaulicht
Vier junge Täter verurteilt: Lange Haftstrafen für Raubüberfälle in Bad Ems und Dausenau
BAD EMS/DAUSENAU Nach einer Serie schwerer Raubüberfälle auf ältere Menschen in Dausenau und Bad Ems hat das Landgericht Koblenz mit klaren Urteilen reagiert. Vier junge Täter im Alter von 17 bis 26 Jahren wurden zu teils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verbrechen hatten Anfang dieses Jahres die Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis tief verunsichert.
Am 8. Januar und am 20. Januar 2024 verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Wohnhäusern älterer Menschen. Unter Vorhalt einer Waffe erbeuteten sie Schmuck und Wertgegenstände. Die brutalen Überfälle lösten große Angst in der Bevölkerung aus.
Polizeiarbeit führt zur schnellen Festnahme
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur gerieten insgesamt sieben Tatverdächtige ins Visier. Am 14. März 2024 erfolgte der entscheidende Schlag: Durchsuchungsbeschlüsse in Nassau, Bad Ems, Laurenburg, Limburg und Bochum führten zur Festnahme von vier Beschuldigten, die in Untersuchungshaft kamen. Der Erfolg war dem schnellen und präzisen Vorgehen der Polizei zu verdanken, das für Erleichterung in der Region sorgte.
Das Landgericht Koblenz setzte nun ein klares Signal: Drei der Angeklagten wurden wegen besonders schweren Raubes und schweren Raubes, ein weiterer wegen schweren Raubes verurteilt. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen drei Jahren und drei Monaten (nach Jugendstrafrecht) bis zu acht Jahren und neun Monaten. Zusätzlich wurde die Einziehung des Wertes der Taterträge in Höhe von 24.850 Euro als Gesamtschuldner angeordnet. Das teilte das Landgericht Koblenz dem BEN Kurier auf eine schriftliche Anfrage mit.
Jugendstrafrecht und nicht öffentliche Verhandlung
Da es sich bei den Tätern teils um Jugendliche und Heranwachsende handelt, wurde die Verhandlung nicht öffentlich geführt. Ein weiterer jugendlicher Tatverdächtiger wird in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 3 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 3 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 3 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
VG Nastättenvor 5 Monaten
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus
-
Gesundheitvor 2 Jahren
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Rechtvor 9 Monaten
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!
-
Gesundheitvor 10 Monaten
190 Mitarbeiter werden ab morgen im Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein entlassen: Hospital wird zur Psychiatrie!