VG Diez
Greensill Affäre: Hexenjagd auf Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz?

DIEZ/PANORAMA Verstehen Sie noch was es in Diez mit der Greensill Affäre auf sich hat? Am 22.12 waren wir zu einem gemeinsamen Pressegespräch vom Bündnis 90/Die Grünen (Kristin Kosche), der FWG (Dieter Hörle), der SPD (Günter Künzler) und der FDP (Ulrich Goerdten) in Birlenbach eingeladen. Es ging um die Geldanlage der Verbandsgemeinde Diez bei der Greensill Bank.
Alles sehr kompliziert und anstrengend? Genau so ist es und deshalb haben wir auch ein paar Tage abgewartet mit unserem Artikel, weil wir die Geschichte einmal sehr vereinfacht darstellen möchten.
Unsere BEN Kurier Leser sind sehr schlau doch bei der Thematik ist es selbst für Polit- und Finanzprofis kaum noch möglich durchzublicken. Wie wäre es mit einer Reise zurück in die Schule des Lebens? Auf geht es.
Kennen Sie noch die Leiden des jungen Werther? Zu gerne hätte ich die Lehrkraft beim Lesen mit Goethes Faust erschlagen oder mindestens schillernd eins auf die Glocke gegeben.
Ich persönlich war nie der fleißigste Lerner gewesen. So manche Male empfand ich Hausaufgaben wie eine persönliche Demütigung oder auch Strafe des Lehrers. Kennen Sie noch die Leiden des jungen Werther? Zu gerne hätte ich die Lehrkraft beim Lesen mit Goethes Faust erschlagen oder mindestens schillernd eins auf die Glocke gegeben. Lesen ist toll aber nicht im Sommer, wenn man sich mit Freunden im Schwimmbad treffen konnte und schon gar nicht im Herbst, Winter oder Frühling.
Und so hinkte ich öfters hinterher wenn der Lesestoff in der Schule besprochen wurde. Wer war Schuld? Natürlich der Lehrer. Ich hätte mir nichts mehr gewünscht als, dass er aus Versagen sofort in einer nordkoreanischen Grundschule die Leides des jungen Lehrers doziert hätte.
Lieben Sie Star Wars? Bei welchem Teil sind wir eigentlich? Keine Ahnung. Sagen wir einfach einmal, die hundertste Neuauflage der Dodekalogie kommt in die Kinos. Enthusiastische Fans, verkleidet in Han Solo oder Luke Skywalker Kostümen belagern die Filmsäle. Zwischendrin bringt R2-D2 den Besucher ein paar warme Nachos und Obi-Wan Kenobi verkauft nach der Werbepause das Magnum Eis am Stiel. Dabei eint alle das Gleiche. Die hohe Erwartungen zum Film.
Und nun? Kylo Ren betritt kurz vor Filmbeginn die Bühne und sagt: Han Solo stirbt. Tschüss…..“ Spoileralarm. Wer nicht gerade Star Wars Fan ist, dem dürfte das herzlich egal sein und sich daran erfreuen, einen Teil der Handlung zu kennen. Alle anderen wohl eher nicht.
Hausaufgaben nicht gemacht? Sechs – setzen!
Was das jetzt alles mit Greensill zu tun hat? Dann passen Sie einmal auf. Es gab einmal einen Haushaltsplan in der Verbandsgemeinde Diez. Und jeder, der es wollte, konnte und durfte das wunderschöne Buch der lokalen Finanzpolitik lesen. Doch nicht jeder der es konnte, wollte es und nicht alle taten es. Was so spannendes drin stand? Zum Beispiel, dass die Verbandsgemeinde Diez über sieben Millionen liquide Haushaltsmittel verfügte, welche zwischenzeitlich bei der Greensill Bank angelegt worden sind.
Warum die Verbandsgemeinde Diez das getan hat? Weil sie bei hiesigen Banken hätte Strafzinsen zahlen müssen. Greensill versprach den Anlegern keinen Unsummen an Zinsen, aber immerhin besser wie nichts. Dabei ging das lange Zeit auch gut. Einlagen bei Greensill wurden in der Vergangenheit stets mit Zinsen zurückgezahlt.
Soweit so gut. Schauen wir noch einmal auf den Haushaltsplan. Die CDU beschwerte sich darüber, dass sie angeblich nichts über die liquiden Mittel wusste. Als Schüler hätte man sich mucksmäuschenstill in die letzte Bankreihe verdrückt und tief den Kopf gesenkt damit der Lehrer nicht erfuhr, dass man vergessen hatte seine Schulaufgaben zu machen. Nicht so bei der CDU :“Der Schnatz muss weg… Der Schnatz muss weg…,“ hallten die Rufe in der instrumentalisierten Presse.
Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit. Abends las meine Mutter mir am Bett so einige tolle Geschichten vor. Kennen Sie Pietje Puck den Briefträger? Nein? Da war ich etwa sechs Jahre alt. Herrlich. Aber ich hätte mir nicht vorstellen können, dass meine Eltern, mitten in meiner Pubertät, am Bettrand sitzen würden um mir die Leiden des jungen Werther vorzulesen. Pfui. Ohnehin war ich mit 14 schon in der Lage einige Zeilen selber zu interpretieren.
Und dann gab es doch in der Schule diesen durchdringenden Blick des Lehrers der genau seine Pappenheimer kannte und fragte: „Warum nahm sich der junge Werther das Leben?“ Antwort des Schülers:“ Aus unerwiderter Liebe zum Lehrer und weil der immer Hausaufgaben aufgab…“ Sechs – setzen.
Das gilt aber offenbar nicht für die Politik. Hausaufgaben unerwünscht. Aber Moment. Was war denn noch mit dem Spoileralarm. Genau. Bitte etwas lauter: SPOILERALARM!“ Den gab es nicht. Einige Fraktionen in der Verbandsgemeinde hatten sich die Haushaltspläne angesehen. Andere etwas weniger aber sie schwiegen. Und alle waren so gemein, der CDU nichts zu spoilern.
FWG, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen werfen der CDU Diez Wahlkampfpropaganda vor
Kennen Sie auch das? Ich habe das gehasst. Abschreiben war früher ein richtiger Sport. Spätestens am Morgen imB us wurde beim Schulfreund geschleimt und gebettelt was das Zeug hergab bis man flott noch ein paar Lösungen ins Heft kritzeln durfte. Und das alles inklusive der Fehler des mittelmäßigen Mitschülers. Aber irgendwie hat keiner der Fraktionen im Diezer Rat bei der CDU gespoilert. Entweder, weil sie selbst sich den Haushaltsplan nicht so genau angesehen haben oder weil sie davon ausgingen, dass alle anderen auch ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Und jetzt? Nun sind sieben Millionen Euro futsch. Alles hinlänglich bekannt. Doch welche Verantwortung trifft den Diezer Verbandsbürgermeister?
Ach Mensch war die Schule etwas schönes. Waren Sie auch auf einer Klassenfahrt? Früher ging es immer an die Nordsee. Borkum, Sylt oder Norderney. Budget einer Gesamtschule.
Die Planung einer solchen Fahrt übernahm in der Regel der Klassenlehrer. Nun stellen Sie sich einmal folgendes vor. Wir machen das jetzt richtig abstrus. Der Lehrer bucht eine Woche Norderney Urlaub für die Schulklasse bei einem bekannten Reiseveranstalter mit dem er jahrelange gute Erfahrungen gemacht hatte. Obwohl… wir machen das jetzt richtig authentisch. Die Klassenfahrt geht zu den Bremer Stadtmusikanten, dem Hauptsitz der ehemaligen deutschen Greensill Bank.
Der Reiseveranstalter empfiehlt eine Herberge, die jahrelang sehr gut die Erwartungen erfüllte und deutlich preiswerter wie die der anderen Anbieter war. So sparten die Eltern der Schüler noch einmal richtig was ein.
Presseanfrage an die CDU Diez wurde nie beantwortet
Und wir treiben das jetzt so richtig auf die Spitze. Im Keller der Herberge soll sich möglicherweise eine Propangasflasche befunden haben. Und eventuell könnte der Reiseveranstalter, beim ganz genauen betrachten der Prospektbilder, einen Hinweis darauf finden. Ist das irre? Natürlich. Wir geben uns hier richtig Mühe. Also die Kursfassung: Lehrer bucht Herberge bei bekannten Reiseveranstalter – In der Herberge ist im Keller eine Propangasflasche und vielleicht weiß der Reiseveranstalter davon.
Und nun explodiert die komplette Herberge und geht in Flammen auf. Wie kann man nur eine solche Geschichte konstruieren? Nun gut. Jetzt stellt sich die einfache Frage, wer verantwortlich für den Schaden gemacht wird? Als Privatmann würde man sich an die Reiseagentur wenden oder auch an das Hotel doch in der Finanzpolitik gibt es keine Reiserücktrittsversicherung. Diese sind von den Einlagensicherungen der Banken ausgeschlossen. Betroffen waren über 50 Kommunen in Deutschland. Natürlich könnte die Verbandsgemeinde Diez beim finanzberatenden Unternehmen, mit dem sie langjährige gute Erfahrungen machte, den Schaden einklagen. Die Aussichten auf Erfolg sind aber gleich null, da diese GmbH lediglich über 25.000 EUR Stammkapital verfügt.
Wenn die Herberge in die Luft geflogen ist und vielleicht sogar ein wenig nachgeholfen hat, wenn ein Reiseveranstalter unter Umständen hätte wissen können, dass dort eine Brandgefahr besteht dann würden die politisch veranlagten Max und Moritz den Lehrer Lämpel als Unterzeichner der Reisepapiere verklagen. Warum auch nicht. Übrigens: „Der Lehrer Lämpel muss weg!“
CDU Diez reichte bis heute keine schriftliche Begründung zum Abwahlantrag ein
Und das war es schon? Irgendwie schon. Wir hätten das alles auch sehr kompliziert schreiben können. Da geht es um einen Platz für die Feuerwehr in Birlenbach, oder ein Sportplatzstättengesetz, Umlagen oder Rechnungsprüfungsausschuss usw.
Am Ende ist das Ergebnis immer das Gleiche mit einem kleinen Happy End. Vier Fraktionen im Verbandsgemeinderat waren nicht bereit die Hexenjagd auf den Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz tatenlos zuzusehen. FWG, Bündnis 90/ Die Grünen, SPD und die FDP wollen zurück zur konstruktiven Arbeit für die Bürger in der Verbandsgemeinde Diez.
Das soll seit längerer Zeit durch die Blockadehaltung der CDU nicht mehr möglich gewesen sein. Exemplarisch dafür wurde die Sitzung am 16. Dezember genannt. Vier Stunden vor dem Beginn der Sitzung, setzte die CDU fünf Fragen auf die Tagesordnung. Normalerweise geschieht das Tage oder sogar Wochen zuvor. Einer der Punkte war auch das heiß diskutierte Sportstättengesetz. Der Diezer Verbandsbürgermeister ließ sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen und handelte alle Fragen ruhig ab auch wenn dadurch die eigentlich wichtigen Themen der Tagesordnung um Stunden herausgezögert wurden.
Hexenjagd auf Diezer Verbandsbürgermeister? Fraktionen sehen eine gesteuert Wahlkampfkampagne der CDU Diez gegen Michael Schnatz – Konstruktives und vertrauensvolles Arbeiten für die Bürger mit der CDU kaum noch möglich
Kommen wir noch einmal zurück zu den Anfängen. Am 27.10.2021, teilte die CDU das erste Mal mit, dass sie einen Abwahlantrag gegen Michael Schnatz stellen will. Eine schriftliche Begründung liegt bis heute nicht vor! Dafür wurde es großspurig in der Presse bekanntgegeben.
Am 18. November stellte der BEN Kurier dem Vorsitzenden der CDU Fraktion im Verbandsgemeinderat Herrn Hans-Jürgen Schmidt eine schriftliche Presseanfrage. Beantwortet wurde diese bis heute nicht.
Und was machen wir jetzt? Gerne hörten einige die gedruckten Klänge und Forderungen: „Der Schnatz muss weg“ und sangen fleißig im Klang des eintönigen Chores mit. Da bleibt uns nur das letzte Gleichnis….. Der Fisch. Genau. Nemo und Dory vereint gegen die Wellen der Konformität. Alle singen: Schnatz muss weg… Schnatz muss weg bis einer die eintönige Melodie ergänzt mit der Zeile: „Warum muss der Schnatz eigentlich weg…?“
So geschehen in der Verbandsgemeinde Diez. Die Menschen beginnen nachzudenken und erkennen womöglich eine perfide und polemisch gesteuerte Wahlkampfpropaganda auf das Verbandsbürgermeisteramt. Am Ende könnte der CDU Diez die gesteuerte Kampagne auf die Füße fallen denn so mehr Menschen sich dem Schwarmverhalten der Fische entziehen und beginnen gegen den Strom zu schwimmen umso klarer dürfte das Votum für den empathischen Diezer Verbandsbürgermeister ausfallen denn so manches Glashaus zerbrach des Öfteren an den selber geworfenen Steinen der vermeintlich politischen Unschuld.
Schulen
Klimawerkstatt begeistert Grundschüler in Holzappel Verbandsgemeinde Diez startet Workshop-Reihe

HOLZAPPEL Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung an der Esterauschule in Holzappel und der zweiten Veranstaltung an der Pestalozzischule in Diez ist die neue Workshop-Reihe zum Thema Klima und Energie in den Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez gestartet.
Im Rahmen der Projekttage erfahren die Drittklässler der Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez auf spielerische und praxisnahe Weise, wie Energie entsteht, wie sie eingespart werden kann und warum erneuerbare Energien so wichtig für die Zukunft sind. Antworten auf diese Fragen erhalten die Kinder im Rahmen einer Workshop-Reihe, die von der Biologin und Ingenieurin Dr. Yvonne Thielmann (wissenswind.de) konzipiert und durchgeführt wird.
Die Projekttage finden in enger Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde, Richard Koch, statt, der die Workshop-Initiative ins Leben gerufen hat und engagiert begleitet. Schon vom ersten Projekttag an ist die Begeisterung der Kinder deutlich spürbar. Neugierig und mit viel Freude machen sich die Kinder daran, spannende Experimente auszuprobieren und herauszufinden, was Klimawandel bedeutet und wie wir alle zum Klimaschutz beitragen können.
Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen steht das eigenständige Erleben und Begreifen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge durch altersgerechte Experimente. Ein besonderes Highlight der Workshops ist eine detailreich aufgebaute LEGO-Insel in einer transparenten Box. Die Kinder füllen diese mit Eis und Wasser und erleben dadurch das Abschmelzen von Eismassen an Land und die damit einhergehende Erhöhung des Meeresspiegels.
Zwei LEGO-Männchen bewohnen die kleine Insel und stehen symbolisch für Menschen in bedrohten Küstenregionen. Wenn das Eis zu schmilzen beginnt, steigt der Wasserspiegel im Modell sichtbar an und Teile der Insel versinken im Wasser.
„Wenn Kinder die Welt durch Ausprobieren begreifen können, wachsen Wissen, Selbstvertrauen und der Mut, um Herausforderungen zu lösen. Mit dieser Zuversicht möchte ich, dass Kinder in unsere gemeinsame Zukunft schauen können“, erläutert Dr. Yvonne Thielmann.
In einem weiteren Experiment errichten die Schülerinnen und Schüler selbst kleine Windräder, die durch Wind aus einem Haarföhn angetrieben werden können. Doch nicht nur Wind sorgt für Bewegung: Auch mithilfe von Solarzellen, die über einen kleinen Motor das Windrad antreiben, können die Kinder den Stromfluss sichtbar machen. Besonders beeindruckend ist der Einsatz eines Peltierelements, mit dem sich ein Temperaturunterschied zwischen kaltem und warmem Wasser in Energie umwandeln lässt und das Windrad in Bewegung setzt.
So lernen die Kinder drei verschiedene Methoden der Stromerzeugung kennen und können die physikalischen Grundprinzipien dahinter hautnah erleben. Ein besonderes Highlight ist das Experiment mit einer Wärmebildkamera, bei dem die Kinder entdecken können, welche Körperstellen besonders warm oder kühl sind – ein spielerischer Einstieg in das Thema Wärmedämmung.
Mit einem Augenzwinkern wird Klimaschutzmanager Richard Koch zum Vorbild: Seine gut isolierte Kleidung dient als Beispiel für die bald energieeffizient sanierten Schulen in der Verbandsgemeinde Diez. Die Begeisterung der Kinder bei den Workshops ist bei allen Stationen groß. Sie tüfteln, forschen und stellen viele Fragen.
Ebenso begeistert zeigt sich Bürgermeisterin Maren Busch: „Der Workshop besticht durch seine Praxisnähe und altersgerechte Experimente. Auf spielerische Weise wird so der Klimawandel erfahrbar und ein komplexes globales Thema kindgerecht greifbar gemacht.“
„Wir wollen bereits die jüngeren Kinder für das Thema sensibilisieren und begeistern. Sie sind am wenigsten für die Auswirkungen des Klimawandels verantwortlich, werden aber in ihrer Zukunft am stärksten davon betroffen sein“, erklärt Klimaschutzmanager Richard Koch.
Insgesamt beteiligen sich alle vier Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez an der Workshop-Reihe mit ihren dritten Klassen: die Esterauschule in Holzappel, die Pestalozzischule in Diez, die Grundschule in Birlenbach und die Karl-von-Ibell-Schule in Diez.
Lahnstein
Wasser und Abwasser im Rhein-Lahn-Kreis: So teuer ist es für Familien wirklich

RHEIN-LAHN Die Preise für Wasser und Abwasser sind für viele Haushalte im Rhein-Lahn-Kreis ein erheblicher Kostenfaktor auf der Nebenkostenabrechnung. Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten haben wir bei den Verbandsgemeinden sowie der verbandsfreien Stadt Lahnstein nachgefragt, wie hoch die Gebühren aktuell ausfallen.
Das Musterbeispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) in einem Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, Grundflächenzahl 0,4 und einem Jahresverbrauch von 170 Kubikmetern Frischwasser.
Wichtiger Hinweis: Da sich nicht alle angefragten Stellen an unsere Mustervorgaben gehalten haben, mussten wir teilweise die Angaben selbst umrechnen, um eine einheitliche Vergleichbarkeit herzustellen. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede und macht klar, dass manche Familien erheblich stärker belastet werden als andere.
Das Ranking der Wasser- und Abwassergebühren
1. Platz (günstigster Gesamtpreis): Stadt Lahnstein, Wasser: 463,22 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 489,15 €, Gesamt: 952,37 €
2. Platz Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Wasser: 406,07 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 597,09 €, Gesamt: 1.003,16 € Seit dem 1. Januar 2024 gelten hier einheitliche Entgelte nach der Fusion.
3. Platz Verbandsgemeinde Diez, Wasser: 546,77 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 504,66 €, Gesamt: 1.051,43 €
4. Platz Verbandsgemeinde Nastätten, Wasser: 675,71 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 558,57 € Gesamt: 1.234,28 €
5. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Bad Ems), Wasser: 681,06 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 577,71 €, Gesamt: 1.258,77 €
6. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Nassau), Wasser: 681,06 , Abwasser inkl. Niederschlag: 714,06 , Gesamt: 1.395,12 €
Hinzu kommt: Ab 2026 muss die VG Bad Ems-Nassau im Zuge der Sanierung des Fachbacher Stollens für etwa zwei Jahre Wasser aus Koblenz zukaufen. Dieser teure Zukauf wird die Preise deutlich nach oben treiben. Sobald das Stollenwasser wieder verfügbar ist, entfällt dieser Kostenfaktor. Über die genauen Preissteigerungen werden wir gesondert informieren.
7. Platz (teuerster Gesamtpreis): Verbandsgemeinde Loreley, Wasser: 664,88 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 951,10 €, Gesamt: 1.615,98 €

Deutliche Unterschiede im Kreis
Während Familien in Lahnstein für Wasser und Abwasser nur 952,37 € im Jahr zahlen, müssen Haushalte in der Verbandsgemeinde Loreley fast das Anderthalbfache einkalkulieren. Auffällig ist, dass nicht die Wasserpreise allein entscheidend sind, sondern vor allem die Abwasser- und Niederschlagsgebühren. In Lahnstein liegen diese bei unter 490 €, während Familien in der Verbandsgemeinde Loreley fast doppelt so viel bezahlen.
Für Verbraucher lohnt sich daher der Blick über die Ortsgrenzen. Gleicher Verbrauch, gleiches Haus, aber am Ende ein Unterschied von mehr als 660 Euro pro Jahr.
VG Diez
Berthold Mehlen für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Landes geehrt

WASENBACH Für sein außergewöhnliches Engagement im sozialen und karitativen Bereich ist Berthold Mehlen aus Wasenbach durch Landrat Denninghoff mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Seit 2008 setzt sich Berthold Mehlen gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraud für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz ein. Mit vielfältigen Aktionen – darunter Benefizkonzerte, Fußballspiele mit Bundesliganachwuchsspielern und zahlreiche private Initiativen – erzielte Berthold Mehlen über all die Jahre ein Spendenaufkommen von über 100.000 Euro.
Auch nach dem offiziellen Ende der großen Veranstaltungen im Jahr 2018 blieb die Verbindung zur Elterninitiative lebendig: Noch heute besucht er regelmäßig die Station in Koblenz, pflegt enge Kontakte zu den Ärzten sowie zur Vorsitzenden der Elterninitiative und überbringt weiterhin eingesammelte Spenden.
Darüber hinaus engagiert sich Berthold Mehlen seit vielen Jahren bei den Holzheimer Schoppensängern. Auch hier gelingt es ihm immer wieder, soziale Projekte und Hilfsaktionen zu unterstützen. An der Feierstunde im Bad Emser Kreishaus am Montag, dem 22. September, nahm auch MdL Matthias Lammert teil, der die Ehrung vorgeschlagen hatte. Ebenso waren Wasenbachs Ortsbürgermeisterin Petra Saß sowie der Erste Beigeordnete Torsten Loosen an diesem Termin anwesend und überbrachten Glückwünsche im Namen der Ortsgemeinde bzw. der Verbandsgemeinde Diez.
Begleitet wurde Berthold Mehlen nicht nur durch seine Ehefrau, sondern auch durch seine Schwiegertochter Carmen, die seit vielen Jahren in der Diezer Verbandsgemeindeverwaltung tätig ist.
„Dank Menschen wie Berthold Mehlen erfährt unsere Gesellschaft gelebten Zusammenhalt! Ich bin beeindruckt und zugleich überaus dankbar für seine Bereitschaft, sich über Jahrzehnte für andere einzusetzen. Sein Wirken ist ein leuchtendes Beispiel für Solidarität und Menschlichkeit“, betonte Torsten Loosen und freute sich gemeinsam mit dem Geehrten und seiner Familie über die Auszeichnung.
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ILONA
7. November 2022 at 8:49
Normalerweise gehört dieses brisante Thema ohne die uninteressante Schul- und Lernzeit des Autors dargestellt. Diese ganzen überflüssigen beifallheischenden Kommentare verwässern die Problematik auf eine Art und Weise die abstoßend ist.
Redaktion
7. November 2022 at 9:36
Liebe Frau Meuthbach. Als Presse haben wir den Menschen den Spiegel vorzuführen und einer einseitigen Berichterstattung entgegenzuwirken, wie in der VG Diez geschehen. Polemisch und diffamierend. Weitaus weniger überraschend war, dass die Bürger im Rhein-Lahn-Kreis die Greensill Debatte vielfach gänzlich anders betrachteten wie in der VG Diez. Dadurch dass diese nicht direkt betroffen waren, konnten sie es durchaus differenzierter sehen und beteiligten sich keineswegs an der regelrechten Hexenjagd auf den noch amtierenden VG Bürgermeister. Abstoßend ist sicherlich konformes Schwarmverhalten und Instrumentalisierung. Zahlreiche Gemeinden haben ihr Geld bei der Greensill verloren, doch die meisten sahen nicht die Verfehlung bei den jeweiligen Bürgermeistern. Die Jagd in Diez war beispiellos und beschämend. Transparenz und Aufarbeitung sind wichtig. Ohne Frage! Das Thema komplex. Aber Fairness in der Berichterstattung ist das oberste Gebot. Wir haben selten eine solche gesteuerte Einseitigkeit in den Medien wie in Diez erlebt. Traurig. Daran werden wir uns nicht beteiligen!