VG Aar-Einrich
Engagierte Akteure lassen in Klingelbach den Advent wieder lebendig werden
KLINGELBACH Die Christrose ist ein Symbol der Hoffnung. Im mit vielen Lichtern idyllisch leuchtenden Luthergarten in Klingelbach liest Marianne Schröter die Geschichte vor, als Hase, Maus, Hirsch und Fuchs im winterlichen Wald diesem blühenden Wunder auf die Spur kommen. Es ist einer der Abende, an dem die evangelische Kirchengemeinde, die Evangelische Gemeinschaft und die katholische Kirchengemeinde in diesem Jahr wieder eine ihrer lebendigen Adventskalender-Türen bestückt haben.
Bis zu zwei Dutzend Gäste tankten an den Werktagen im Luthergarten auch im zweiten Corona-Advent wieder 20 Minuten Andacht, Besinnliches und gute Gedanken. „Und wenn hier nur drei Leute stehen, dann ist das auch in Ordnung, und es macht Spaß“, sagt Romero Hocke, der mit Schröter in diesem Jahr wieder die Organisation in die Hände nahm, damit die Hoffnung auch für die Menschen im Einrich in Corona-Zeiten lebendig bleibt. Zusammen mit der Kirchenvorstandsvorsitzenden Gabriele Schmidt löschen die beiden anschließend wieder die Lichter und räumen die Technik ein.
Hoffnungsgedanken erfüllen Luthergarten
Die Handgriffe zur Vorbereitung – allein etwa 40 Kerzen werden jeden Abend in Gläsern angezündet – sitzen; die einstündige Vorbereitung im vergangenen Jahr ist auf eine halbe in diesem geschrumpft. Neu ist eine Mikrofon-Anlage, damit die Besucher, die zwischen den beiden Tannenbäumen stehen, die Worte besser verstehen. Hocke und Schröter sind zudem froh, dass die Verbundenheit mit der Evangelischen Gemeinschaft und den katholischen Geschwistern dafür sorgt, dass auch die Gestaltung der Abende wieder auf mehrere Schultern verteilt ist. Das sorgt zudem für Abwechslung, was die Gedanken als auch die Musik anbelangt; letztere kommt mal übers Band, mal live mit Gitarre, Flöte oder anderen solistischen Beiträgen.
„Es ist Advent und das sollen die Menschen spüren“, sagt Marianne Schröter und ruft den Gedanken der Waldgeschichte in Erinnerung: „Wonach wir uns sehnen, das wollen wir nicht aufgeben.“ Als sichtbares Zeichen soll die Christrose, die sie an diesem Abend mitgebracht hat, ihren Platz im Luthergarten finden, damit die Menschen sehen: „Hoffnung blüht auch im Winter“.
VG Aar-Einrich
Weiherwiese als Konfliktzone: Jugendliche stellen Anwohner in Katzenelnbogen vor Herausforderungen
KATZENELNBOGEN Die Weiherwiese in Katzenelnbogen hat sich in den Abendstunden zu einem Brennpunkt entwickelt, der Anwohner und Stadtverwaltung gleichermaßen beschäftigt. Jugendliche und junge Erwachsene nutzen den Parkplatz als Treffpunkt, doch immer wieder gibt es Beschwerden über Lärm, Müll und Pöbeleien. Berichte über Alkoholexzesse, Driftrennen und eine eingeschlagene Autoscheibe sorgen für zusätzliche Besorgnis. Besonders Eltern mit kleinen Kindern meiden die Weiherwiese am Abend.
Trotz einiger positiver Gespräche mit den Jugendlichen fühlen sich viele Anwohner bei Beschwerden bedroht. Gleichzeitig weisen die jungen Leute darauf hin, dass es in Katzenelnbogen kaum Alternativen für einen Treffpunkt gibt.
Die Stadtverwaltung hat die Situation erkannt und reagiert bereits. Stadtbürgermeisterin Petra Popp hat gemeinsam mit der Polizei und dem Jugendamt erste Gespräche vor Ort geführt. Nun plant die Stadt, in einem runden Tisch mit Anwohnern, Behörden und Jugendlichen langfristige Lösungen zu erarbeiten.
Ein zentraler Ansatz ist eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Situation vor Ort zu beruhigen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen werden geprüft. „Wir denken über die Einführung von Krefelder Tellern nach, um den Bereich sicherer zu machen“, erklärt Eva Carpenter, die 2. Stadtbeigeordnete. Zudem sind erneute Geschwindigkeitsmessungen geplant, um weitere Daten zur Verkehrsbelastung zu erheben.
Die Stadt zeigt sich zudem offen für kreative Lösungen. Bürgermeisterin Popp betont: „Wir wollen nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch Perspektiven schaffen. Ob alternative Treffpunkte für die Jugendlichen oder die Einbindung eines kriminalpräventiven Rats – alles kommt auf den Tisch. Unser Ziel ist eine nachhaltige Lösung, die alle einbindet.“
Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Weiherwiese bald wieder ein Ort wird, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann – zu jeder Tageszeit.
VG Aar-Einrich
Unsere Egge geht auf große Reise: Exponat des Katzenelnbogener Einrichmuseum geht zur Ausstellung nach Bonn
KATZENELNBOGEN Am 8. November ging ein Exponat des Einrichmuseums, eine Egge aus dem Ausstellungsbereich „Landwirtschaft“, auf die Reise nach Bonn. Sie wird in der Bundeskunsthalle im Rahmen der Ausstellung „Save Land. Unitet for Land“ vom 6. Dezember2024 – 9.Juni 2025 einem internationalen Publikum präsentiert werden.
Die Ausstellung wird von der UN Organisation UNCCD (Unitet Nations Convention to Combat Desertification) veranstaltet und widmet sich dem Thema „Land als Grundlage für das Leben auf unserem Planeten“.
Zitat aus der Leihanfrage: „Im 3. Ausstellungskapitel zur Landwirtschaft möchten wir gerne mit verschiedenen Objekten verdeutlichen, wie sehr unsere Siedlungsgebiete von weitaus größeren Landflächen und Ressourcen abhängig sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Die große Egge wäre hierzu ein sehr schönes und anschauliches Objekt, das direkten Bezug zur Erde hat.“
Die Organisatoren der Ausstellung sind über die Internetplattform Museum.digital.de auf unser Ausstellungsstück aufmerksam geworden. In dieser Datenbank, die jedem Internetnutzer zugänglich ist, sind die Objekte aus unserem Einrichmuseum und vielen Anderen mit Bild und Beschreibung katalogisiert (pm Einrichmuseum).
VG Aar-Einrich
Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen
KATZENELNBOGEN Am Samstag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.
Ca. 60 Interessierte kamen um sich die kunstvollen Arbeiten in Öi, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen.
Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben. Fazit von Jürgen Fischer: „Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“ (pm | Jürgen Fischer)
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