Connect with us

Koblenz

Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung

Veröffentlicht

am

Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
Anzeige

KOBLENZ Angesichts von Klimawandel und zunehmend verheerenden Umweltkatastrophen hat sich Koblenz einem nachhaltigeren Schutz der Bäume in seinem Stadtgebiet verschrieben.

Bäume sind wichtige Bestandteile für die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes, zur Verbesserung des Stadtklimas sowie für das Stadt- und Landschaftsbild. Zum Schutz der Bäume in Koblenz, hat der Stadtrat der Stadt Koblenz eine Baumschutzsatzung verabschiedet, die seit dem 17.10.2021 in Kraft ist. Hiernach stehen alle nicht wirtschaftlich genutzten Bäume außerhalb von Wäldern im gesamten Stadtgebiet mit einem Stammumfang von mindestens 80 cm, gemessen in 1 m Höhe, unter Schutz und dürfen nicht ohne Ausnahmegenehmigung oder einer Befreiung der Unteren Naturschutzbehörde gefällt werden.

Anzeige

Bei mehrstämmigen Bäumen zählt der Gesamtumfang, wobei wenigstens ein Stamm einen Umfang von mindestens 30 cm haben muss. Verboten sind alle Handlungen, die den geschützten Baum zerstören, beschädigen oder seinen Aufbau verändern. Weiterhin ist es verboten den Baum zu entfernen. Wenn eine Ausnahmegenehmigung oder Befreiung erteilt wurde, ist der Antragsteller zu einer Ersatzpflanzung verpflichtet. Auch diese Ersatzpflanzung steht unter dem Schutz der Satzung unabhängig davon, wie groß der Stammumfang ist. Kann eine Ersatzpflanzung nicht durchgeführt werden, ist eine Ersatzzahlung zu leisten, die dann von der Stadt zweckgebunden für Baumpflanzungen verwendet wird.

Anzeige

Der Antrag für eine Ausnahmegenehmigung oder Befreiung zur Entfernung, Zerstörung, Beschädigung oder wesentlichen Aufbauveränderung von Bäumen ist schriftlich durch den Eigentümer oder Nutzungsberechtigten bei der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Koblenz einzureichen. Dem begründeten Antrag ist ein Katasterplan (dieser kann kostenfrei im Geoportal der Stadt Koblenz heruntergeladen werden) beizufügen, aus dem die auf dem Grundstück vorhandenen geschützten Bäume mit Standort, Art, Höhe und Stammumfang ersichtlich sind.

Sind geschützte Bäume durch Baumaßnahmen betroffen ist bei der Einreichung von Bauanträgen an die Bauaufsicht der Stadt Koblenz ein Katasterplan beizufügen. Dort sind die betroffenen Bäume maßstabsgerecht mit Standort, Art, Stammumfang und Kronendurchmesser einzutragen. Gleiches gilt auch für alle geschützten Bäume, die auf Nachbargrundstücken und im öffentlichen Raum stehen und von geplanten Maßnahmen betroffen sind. Die Genehmigung zur Beseitigung von Bäumen wird im Rahmen der Baugenehmigung erteilt. Sind keine Bäume bei den zu erwartenden Baumaßnahmen betroffen, ist der Bauaufsicht eine Negativbescheinigung vorzulegen.

Die Baumschutzsatzung ist auf der Homepage der Stadt unter dem Link www.umweltamt.koblenz.de einzusehen.

Auskünfte zur Baumschutzsatzung erteilt die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Koblenz, Frau Laghuwitz Tel.- Nr.: 0261/129-1537, E-Mail: Sandra.laghuwitz@stadt.koblenz.de

Fällarbeiten im Straßenraum entsprechen der neuen Baumschutzsatzung

Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen teilt mit, dass alle derzeit laufenden Fällarbeiten im öffentlichen Raum konform mit der neuen Baumschutzsatzung sind und im Vorfeld mit dem Umweltamt abgestimmt wurden. Gefällt werden nur Bäume, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, weil sie nicht mehr stand- oder bruchsicher sind oder weil sie durch Erhaltungsmaßnahmen nicht mehr zu retten oder bereits abgestorben sind. Darüber hinaus leistet der Eigenbetrieb die erforderlichen Ersatzpflanzungen.

So werden bis zum Frühjahr insgesamt 208 Einzelbäume in Grün- und Parkanlagen, an Kindertagesstätten und Schulen, auf Friedhöfen und im Straßenraum gefällt. Dem stehen mehr als 1100 Gehölze gegenüber, die im Stadtgebiet neu oder nachgepflanzt werden. Künftig wird die Stadt Koblenz geleistete Ersatzzahlungen zweckgebunden für Baumpflanzungen verwenden. Damit werden dann auch Baumpflanzungen durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen finanziert.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Koblenz

Verena Schimmel aus Koblenz ist nominiert für den Maitre des Jahres

Veröffentlicht

am

Anzeige

KOBLENZ Gemeinsam mit ihrem Partner David Weigang eröffnete Verena Schimmel im März 2023 das Verbene Bistro in Koblenz. Für sie war dieser Schritt eine natürliche Weiterentwicklung: „Wir hatten unser erstes Ziel erreicht, waren auf dem richtigen Weg – also bereit, etwas Neues zu wagen.“

Aktuell sorgt Schimmel auch über Koblenz hinaus für Aufmerksamkeit: Sie wurde beim renommierten Rolling Pin Award, der in diesem Jahr zum 15. Mal vergeben wird, in der Kategorie Maitre des Jahres nominiert. Dieser Preis wird nicht ohne Grund als „Oscar der Gastronomie“ bezeichnet. Dieser Award soll all diejenigen ehren, die durch Vorbildwirkung, Kreativität und Engagement die Branche beeinflussen.

Anzeige

Ich habe das Glück, von meinen Kollegen nominiert worden zu sein“, erzählt sie stolz. „Jetzt stehe ich auf einer Liste, bei der es nur noch darum geht, mich gegen Berlin und Düsseldorf durchzusetzen.“

Anzeige

Für Schimmel ist Menschlichkeit das Herzstück von Service. „Uns ist es wichtig, Menschen zu sehen und zu spüren – unsere Gäste genauso wie unser Team. Letztlich gehört auch der Gast zum Team. Das ist die Wurzel des Gastgebertums.“

Dass sie einmal Gastgeberin eines eigenen Bistros sein würde, war keineswegs absehbar. Ursprünglich absolvierte Schimmel eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin, „da bin ich ein bisschen reingerutscht über meine Eltern und den befreundeten Zahnarzt. Aber ich wusste schnell: Das ist nicht mein Weg.“ Viele Jahre führte sie parallel einen Concept Store in Emmelshausen, bis sie ihren heutigen Partner kennenlernte. Gemeinsam wagten die beiden den Schritt in die Gastronomie und machten ihre Leidenschaft zum Beruf.

Die Selbstständigkeit bringt für Schimmel und ihr Team natürlich auch Herausforderungen mit sich. Besonders die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sind spürbar. Doch sie bleibt optimistisch: „Risiko gibt es immer. Aber wenn man ein gutes Konzept hat, daran glaubt, ein starkes Team an seiner Seite weiß und Gäste, die positives Feedback geben, dann kann man es schaffen.“

Im Verbene Bistro erwartet die Gäste eine international inspirierte Küche, geprägt von den persönlichen Einflüssen des multikulturellen Teams. Gleichzeitig liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität – enge Partnerschaften bestehen etwa mit Produzenten aus der Eifel. Während Weigang gemeinsam mit seinem Küchenteam die Gerichte entwickelt und die finale Entscheidung trifft, liegt Schimmels Stärke im Visuellen: „Er hat das letzte Wort, aber bei der Optik darf ich immer noch mitsprechen.“

Mein erster Eindruck? Offen und herzlich. Genau diese Mischung schafft das Gefühl, im Verbene Bistro nicht nur Gast, sondern Teil des Ganzen zu sein. Wer das alles selbst erleben möchte, sollte vorbeischauen und in die vielfältigen, kreativen Genusswelten des Restaurants eintauchen. Mit anderen Worten: Einfühlsam, kreativ und herzlich. So lässt sich das Verbene wohl am besten beschreiben.

Wer noch für Verena Schimmel als beste Gastgeberin des Jahres voten möchte, kann das bis zum 31.08.2025 machen. https://www.rollingpin.de/awards/deutschland 

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Junge Union Koblenz: Verbot unangekündigter Tests ist der falsche Weg

Veröffentlicht

am

von

Foto: Junge Union Koblenz
Anzeige

KOBLENZ Die Junge Union Koblenz, die Nachwuchsorganisation der CDU, kritisiert die Entscheidung der Landesregierung, unangekündigte Tests in Schulen zu verbieten. Aus Sicht der jungen Christdemokraten setzt die Ampel damit ein völlig falsches Signal. „Anstatt die wirklichen Probleme wie Lehrermangel oder den regelmäßigen Unterrichtsausfall anzugehen, beschäftigt sich die Landesregierung mit Nebenschauplätzen, die kurzfristig für Schlagzeilen sorgen“, erklärt der JU-Kreisvorsitzende und CDU-Landtagskandidat Philip Rünz.

Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Problemen wie Lehrermangel und Unterrichtsausfall

Rünz weiter: „Unangekündigte Tests sind ein pädagogisches Instrument, das Lehrkräften hilft, den Leistungsstand ehrlich einzuschätzen. Sie jetzt pauschal zu verbieten, bedeutet weniger Freiheit für Lehrer und weniger Verlässlichkeit in der Leistungsbewertung.“

Anzeige

Auch Henry Blomenkemper, Schüler und Beisitzer im JU-Kreisvorstand, übt Kritik: „Wir Schülerinnen und Schüler merken jeden Tag, wo es wirklich hakt – wenn Stunden ausfallen oder der Unterricht nur auf Sparflamme läuft. Das Verbot von unangekündigten Tests bringt uns überhaupt nicht weiter.“

Anzeige

Die Junge Union Koblenz fordert deshalb, endlich die eigentlichen Probleme in den Blick zu nehmen: ausreichend Lehrkräfte und eine verlässliche Unterrichtsversorgung. „Alles andere lenkt nur davon ab, dass unser Bildungssystem an den entscheidenden Stellen Nachholbedarf hat“, so Blomenkemper und Rünz abschließend (PM Junge Union Koblenz).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Vorstandswechsel bei der Debeka Bausparkasse: Jörg Phlippen geht in den Ruhestand – Alexander Weber übernimmt

Veröffentlicht

am

von

Foto: Debeka
Anzeige

KOBLENZ Nach mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze der Debeka Bausparkasse verabschiedet sich Jörg Phlippen zum 1. September in den Ruhestand. Der 63-Jährige war über 22 Jahre im Unternehmen tätig, davon 20 Jahre als Mitglied des Vorstands. In dieser Zeit prägte er maßgeblich die strategische Ausrichtung der Bausparkasse und trieb die Optimierung der Kredit- und Bausparprozesse sowie die Weiterentwicklung der Produktpalette voran. Zudem legte er großen Wert auf eine vertrauensvolle und wertschätzende Unternehmenskultur.

Sein Nachfolger wird der 32-jährige Alexander Weber. Der gebürtige Koblenzer ist seit seinem BWL-Studium mit der Debeka verbunden und war zuletzt als Hauptabteilungsleiter und Prokurist in der Kreditabteilung tätig. Weber bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Anlagemanagement und Baufinanzierung mit. „Für unsere Kunden und Mitarbeitenden möchte ich Innovation gezielt einsetzen und dabei echte Mehrwerte schaffen“, betont der neue Vorstand.

Anzeige

Auch Phlippen zeigt sich zuversichtlich: „Ich kann mich mit einem guten Gefühl zurückziehen, weil ich weiß, dass mit Alexander Weber ein engagiertes neues Vorstandsmitglied übernimmt, das die Entwicklung der Bausparkasse mit frischen Ideen fortsetzen wird.“

Anzeige

Die Debeka Bausparkasse AG gehört seit 1974 zur Debeka-Gruppe und zählt mit einer Bilanzsumme von rund 8,9 Milliarden Euro zu den größten privaten Bausparkassen Deutschlands. Ihr Angebot umfasst Bausparen, Baufinanzierung, Kapitalanlage und Immobilienverwaltung.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending