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Feuerwache 2 geht in Betrieb

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KOBLENZ Mit der strategischen Neuausrichtung der Feuerwehr Koblenz begann 2017 eine große Herausforderung für das Amt für Brand- und Katastrophenschutz, so der „volle“ Name der Berufsfeuerwehr. Gleich zwei neue Feuerwachen sollten bis 2023 zusätzlich in Betrieb genommen werden. Bereits im Februar 2020 erfolgte der Spatenstich für die Feuerwache 2 in Koblenz-Niederberg.

Diese neue Feuerwache wird dieser Tage in Betrieb genommen. Coronabedingt verzichtete man auf eine offizielle Einweihungsfeier. Im Rahmen eines Presserundgangs mit Innenminister Roger Lewentz und Oberbürgermeister David Langner, stellten Branddirektor Meik Maxeiner, Leiter des Koblenzer Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, Hubert Kroh, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Koblenz, sowie Architekt Achim Wilbert, die Wache und ihre Funktionalitäten vor.

Die Feuerwache 2 in Niederberg ist eine moderne und multifunktionale Wache für die Berufsfeuerwehr Koblenz und soll den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in Zukunft noch besser zur Vorbereitung auf ihre Einsätze dienen. Auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist die Feuerwache 2 eine wichtige Investition in ihre Sicherheit. Das hat für die Landesregierung absolute Priorität. Deshalb hat das Land den Bau der neuen Feuerwache gerne mit rund 1,6 Millionen Euro unterstützt“, so Innenminister Roger Lewentz im Rahmen des heutigen Pressetermins.

Oberbürgermeister David Langner zeigte sich sehr erfreut über die schnelle und sehr funktionale Umsetzung der Feuerwache: „Heute ist ein guter Tag für die Sicherheit der Menschen in dieser Stadt. Mit der neuen Feuerwache verbessern wir unsere Schnelligkeit bei Einsätzen deutlich. Das ist in Zeiten von Katastrophen wie im Ahrtal ein ganz wichtiger Aspekt. Als 2017 klar wurde, dass wir in Koblenz unsere Feuerwehr strategisch neu aufstellen müssen, um deren Funktionsfähigkeit für die Zukunft weiterhin uneingeschränkt gewährleisten zu können, war der Gedanke ambitioniert, bis 2023 gleich zwei neue Feuerwachen zu bauen. Durch eine herausragende Zusammenarbeit innerhalb unserer Verwaltung, sowie gezielte und schnelle Planungen, plus die starke Unterstützung seitens des Landes Rheinland-Pfalz, stehen wir heute in einer intelligent umgesetzten Wache 2 und wünschen den Feuerwehr-Kolleginnen und Kollegen von hier allzeit eine gesunde Rückkehr von ihren Einsätzen.“

Die für die Feuerwehr zuständige Dezernentin, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, war zum Zeitpunkt des Presserundgangs verhindert, lies aber ihre allerbesten Wünsche für einen guten Start der Feuerwache 2 ausrichten.

Die Feuerwache 2 wird künftig insbesondere die rechtsrheinischen Koblenzer Stadtteile abdecken. Bei entsprechendem Alarm ergänzen die Einsatzkräfte von der Wache 2 aus den restlichen Löschzug, welcher von der Hauptfeuerwache im Rauental ausrückt. Neben den herkömmlichen brandschutz- und technischen Hilfeleistungsaufgaben der Feuerwehr werden von der Feuerwache 2 schwerpunktmäßig die Aufgaben des Gefahrgut- und Strahlenschutzes sowie der Höhenrettung betreut. Für die Höhenrettung wurde eigens ein Übungsturm mit Kran auf dem Gelände errichtet.

Am neuen Standort im Gertalis-Schohs-Weg werden im 24-Stunden-Schichtdienst permanent sechs Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr im Dienst sein. Um diese Funktionsstärke jederzeit gewährleisten zu können sind insgesamt 32 Einsatzbeamte der Feuerwache 2 zugeordnet. Der originäre Wachbezirk erstreckt sich auf die Stadtteile Arenberg, Immendorf, Niederberg, Arzheim und Ehrenbreitstein. Das Einsatzgebiet erweitert sich für Einsatzmeldungen der Alarmstufe 2 (z.B. Löschzugeinsätze etc.) um die gesamten rechtsrheinischen Stadtteile sowie die linksrheinischen Stadtteile Altstadt, Mitte, Süd, Oberwerth und Stolzenfels.

Bei solchen Einsatzmeldungen rücken künftig von mindestens zwei Standorten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr aus und bilden vor Ort eine gemeinsame taktische Einheit (Rendezvous-System). Damit wird durch das jeweilige schnellere Eintreffen einer Basiseinheit die Einsatzgrundzeit gewährleistet. Mit der Inbetriebnahme wird ein erster Meilenstein des Mehr-Wachen-Konzepts erreicht, welches ein wesentlicher Bestandteil der in 2017 beschlossenen „Strategischen Neuausrichtung der Feuerwehr Koblenz“ darstellt. Voraussichtlich 600 bis 700 Einsätze werden jährlich von der Feuerwache 2 abgedeckt.

Insgesamt werden dort sieben Einsatzfahrzeuge und drei Abrollbehälter stationiert. Es handelt sich hierbei um zwei Löschfahrzeuge, jeweils ein Hubrettungsfahrzeug, Mess-fahrzeug, Wechselladerfahrzeug (mit den Abrollbehältern Gefahrgut, Zelte und Mulde), Mannschaftstransportfahrzeug sowie ein Quad zur Rettung von Personen aus unwegsamen Gelände.

Die Kosten für das Objekt belaufen sich planmäßig auf 10,1 Millionen Euro. Im Erdgeschoss des Gebäudes wurden neben der großen Fahrzeughalle, die Werkstätten für die Elektrik, Höhenretter, Gefahrgut- und Messtechnik installiert. Im Obergeschoss befinden sich die Sozialräume der Belegschaft, sowie eine Industrieküche und ein großer Sportraum. Das Gebäude wird künftig von der Feuerwehreinsatzzentrale angesteuert und überwacht, die aktuell noch auf der Hauptfeuerwache zu finden ist.

Auch die Bauarbeiten zum Neubau der Feuerwache 3 in Bubenheim haben bereits Anfang diesen Jahres begonnen. Hier ist die Inbetriebnahme für Mitte 2023 anvisiert. Dort soll zusätzlich eine große Halle als zentrales Hochwasser- und Katastrophenschutzlager errichtet werden. Auch ist der Plan, in den kommenden Jahren die Integrierte Leitstelle Koblenz auf dem gleichen Grundstück in Bubenheim als eigenständiges Gebäude neu zu bauen – hier steht der Baubeginn noch nicht fest.

An der seit Jahrzehnten bestehenden Feuerwache in der Schlachthofstraße im Rauental, die nun den Namen „Feuerwache 1“ trägt, wird der laufende Veränderungsprozess ebenfalls nicht vorbeigehen – sie soll saniert werden. Mit der Fertigstellung der Feuerwache 3 wird die Stadt Koblenz hierzu die Planungen aufnehmen. Die Sanierung wird voraussichtlich jedoch einige Jahre andauern, da diese Maßnahme dann im laufenden Dienstbetrieb erfolgen muss.

Foto Schlüsselübergabe: Nach rund 20 Monaten Bauzeit konnten im Rahmen einer offiziellen Schlüsselübergabe (von links) Innenminister Roger Lewentz, Meik Maxeiner (Leiter Amt für Brand- und Katastrophenschutz Stadt Koblenz), Oberbürgermeister David Langner, Benjamin Marx (Feuerwehr Koblenz), Architekt Achim Wilbert und Hubert Kroh (Leiter Zentrales Gebäudemanagement Stadt Koblenz) die Fertigstellung der neuen Feuerwache 2 im Koblenzer Stadtteil Niederberg begehen. Foto: Stadt Koblenz/Egenolf

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Vier junge Täter verurteilt: Lange Haftstrafen für Raubüberfälle in Bad Ems und Dausenau

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BAD EMS/DAUSENAU Nach einer Serie schwerer Raubüberfälle auf ältere Menschen in Dausenau und Bad Ems hat das Landgericht Koblenz mit klaren Urteilen reagiert. Vier junge Täter im Alter von 17 bis 26 Jahren wurden zu teils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verbrechen hatten Anfang dieses Jahres die Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis tief verunsichert.

Am 8. Januar und am 20. Januar 2024 verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Wohnhäusern älterer Menschen. Unter Vorhalt einer Waffe erbeuteten sie Schmuck und Wertgegenstände. Die brutalen Überfälle lösten große Angst in der Bevölkerung aus.

Polizeiarbeit führt zur schnellen Festnahme

Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur gerieten insgesamt sieben Tatverdächtige ins Visier. Am 14. März 2024 erfolgte der entscheidende Schlag: Durchsuchungsbeschlüsse in Nassau, Bad Ems, Laurenburg, Limburg und Bochum führten zur Festnahme von vier Beschuldigten, die in Untersuchungshaft kamen. Der Erfolg war dem schnellen und präzisen Vorgehen der Polizei zu verdanken, das für Erleichterung in der Region sorgte.

Das Landgericht Koblenz setzte nun ein klares Signal: Drei der Angeklagten wurden wegen besonders schweren Raubes und schweren Raubes, ein weiterer wegen schweren Raubes verurteilt. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen drei Jahren und drei Monaten (nach Jugendstrafrecht) bis zu acht Jahren und neun Monaten. Zusätzlich wurde die Einziehung des Wertes der Taterträge in Höhe von 24.850 Euro als Gesamtschuldner angeordnet. Das teilte das Landgericht Koblenz dem BEN Kurier auf eine schriftliche Anfrage mit.

Jugendstrafrecht und nicht öffentliche Verhandlung

Da es sich bei den Tätern teils um Jugendliche und Heranwachsende handelt, wurde die Verhandlung nicht öffentlich geführt. Ein weiterer jugendlicher Tatverdächtiger wird in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.

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Schulfeuerwehr des Gymnasiums in St. Goarshausen neu ausgestattet

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Foto: Fabian Zorn | Wilhelm-Hofmann-Gymnasium St. Goarshausen

ST. GOARSHAUSEN Der 10. Dezember 2024 war ein besonderer Tag für die Schulfeuerwehr des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen (WHG). Aus besonderem Anlass begrüßte der Leiter der Schulfeuerwehr-AG Fabian Zorn neben den Mitgliedern der Schulfeuerwehr den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley Mike Weiland, den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Lahn e.V. Ralf Elenz sowie den ehemaligen Wehrführer der Feuerwehr Patersberg Bernd Rammersbach. Mike Weiland dankte den anwesenden Nachwuchskräften, die aus insgesamt vier verschiedenen Verbandsgemeinden stammen, für ihr Engagement und übergab einen Tragkraftspritzenhänger (TSA) an die Schulfeuerwehr.

Übergabe von Gerätschaften und Schutzausrüstung

Legt die Schule damit doch den Grundstein und die Motivation für junge Menschen, sich oft auch in der regulären Feuerwehr in ihren Wohnorten zu engagieren. Diesen Tragkraftspritzenanhänger hat Bernd Rammersbach dankenswerterweise über mehrere Monate mit der dazugehörigen Ausrüstung hergerichtet. Damit der Anhänger rund um die Schule bewegt werden kann, wurde ein Adapter für eine PKW-Anhängerkupplung montiert, der freundlicherweise vom Malerbetrieb Herrmann Christmann gesponsert wurde. 

Um die persönliche Schutzausrüstung der Schulfeuerwehr auf den neusten Stand zu bringen, hat der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. die Nachwuchskräfte mit 12 neuen Einsatzjacken und -hosen ausgestattet. Da die Schulfeuerwehr nach dieser Beschaffung weitere Mitglieder dazu gewonnen hat, hat sich der Verein der Freunde und Förderer des WHG ebenfalls an der Ausstattung mit Einsatzjacken- und hosen beteiligt. 

Fabian Zorn sowie die anwesenden Schülerinnen und Schüler waren sichtlich von der neuen Ausrüstung und der damit verbundenen Aufwertung der Arbeitsgemeinschaft begeistert. Dadurch können bestimmte Aufgaben rund um die Schule, wie z.B. bei Hochwasser, bearbeitet und die gute Kooperation mit der Feuerwehr St. Goarshausen intensiviert werden. Alle Beteiligten freuen sich schon sehr auf die erste Übung mit den neuen Gerätschaften und der neuen Schutzausrüstung. 

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Marcus Grün erneut zum stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur gewählt

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Foto: Kreisverwaltung | Lukas Henning

BAD EMS Kürzlich trafen sich im Kreishaus die Wehrleiter der Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis zur Wahl eines stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs (stv. BKI) des Rhein-Lahn-Kreises. Die Amtszeit des bisherigen stv. BKI Marcus Grün endet nach zehnjähriger Wahlperiode zum 31.12.2024.

Herr Grün stellte sich der Wiederwahl und wurde einstimmig ohne Gegenkandidat wiedergewählt. Landrat Jörg Denninghoff gehörte zu den ersten Gratulanten und überreichte die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeamten des Rhein-Lahn-Kreises für weitere zehn Jahre.

BKI Guido Erler zeigte sich sehr erfreut über die Wiederwahl. „Es gilt weiterhin die gute Zusammenarbeit mit Marcus Grün und dem weiteren stv. BKI Lars Ritscher fortzuführen, um den eingeschlagenen Weg der kontinuierlichen Weiterentwicklung im Brand- und Katastrophenschutz des Rhein-Lahn-Kreises fortzuschreiben“.

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