Lahnstein
Stadtarchiv übernahm Erinnerungsalben der „Wanderfreunde Lahnstein 1973“

LAHNSTEIN Jüngst konnte das Stadtarchiv Lahnstein zehn Fotoalben voller Erinnerungen an unzählige Wanderungen und gemeinsame Veranstaltungen der „Wanderfreunde Lahnstein 1973“ übernehmen. In den Alben hatten Willibald „Baldes“ Dötsch und Josef „Eng“ Schwan ihre Reiseeindrücke durch Fotografien, Postkarten und Presseberichte veranschaulicht. Sie gehören zu den Mitgründern der „Wanderfreunde Lahnstein“.
1973 schlossen sich wanderbegeisterte Lahnsteiner Bürger zu einem Verein zusammen, um ihr Hobby gemeinsam auszuüben. Die Geburtsstunde erfolgte am 15. Februar 1973 bei Wirt Johann „Henny“ Lauer, liebevoll „Radauklötzchen“ genannt, im Gasthaus „Bürgerstube“. Statt einem Vorsitzenden wurden Mitarbeiter gewählt. Erster Wanderwart wurde Erwin Wagner, für die geschäftlichen Belange Franz Bruns gewählt. Die Wanderrouten tüftelte Eng aus. Anfangs wanderten die rund 20 Mitglieder mit der ganzen Familie in Gruppen von 50 bis 60 Personen.
In den 1980er Jahren zählte der Verein rund 40 Männer, die an Ostern von Karfreitag bis Sonntag sowie acht Tage im September reine Herrentouren machten. Da wurden in einer Woche bis zu 150 km auf Schusters Rappen zurückgelegt. Auch neun Frauen gehörten 1998 zu den 46 Vereinsmitgliedern. Zum 30-jährigen Jubiläum resümierte Präsident Egon Metzger, dass in drei Jahrzehnten insgesamt eine Wanderstrecke von 54.375 Kilometern im In- und Ausland zurückgelegt wurde. Die schönsten Gebiete Deutschlands, Frankreichs und Österreichs standen regelmäßig auf dem Programm, auch die gesamte innerdeutsche Grenze wurde erwandert. Außerdem feierten die Mitglieder jährlich Familienfeiern und Karnevalsfeste, die auch ihren Kindern viel Freude bereiteten. Zum 20-jährgen Jubiläum war Kurt Dunsch Alterspräsident und Herbert Benning Geschäftsführer. Zum Vergnügungsausschuss gehörten damals Robert und Willi Emmerich sowie Rudi Lauer, dessen „Kaiserhof“ von 1982 bis 1996 Vereinslokal war. Ab 1997 gastierte man im Restaurant Pinocchio.
Eine weitere Aufgabe der Wanderfreunde war seit 1997, wöchentliche Wanderungen für Touristen und Einheimische durch die heimatliche Region anzubieten, die in Verbindung mit der städtischen Touristinformation und dem damaligen Dorint-Hotel organisiert wurden.
Letzter Wanderführer war Wolfgang Hamann. Um 2010 löste sich der Verein auf. Der Frauenstammtisch wurde noch viele Jahre gepflegt. Einige der damaligen Mitglieder wandern noch heute gemeinsam.
Neben den Alben wurden im Stadtarchiv auch drei Ordner mit Schriftverkehr gesichtet und daraus die Festschriften zum 15-, 20- und 25-jährigen Bestehen sowie die Chronik entnommen. Darin sind von sämtlichen Wanderungen alle „Wandertage“ mit Längen- und Höhenangaben sowie dem Ort der Übernachtung angegeben.
Das Stadtarchiv erstrebt langfristig, die wichtigsten Unterlagen aller Lahnsteiner Vereine zu archivieren, um sie dauerhaft zu sichern.
Lahnstein
Asphaltarbeiten im Lahnsteiner „Hohenrhein“ beginnen am 10. April

LAHNSTEIN Im Zuge der Ausbaumaßnahme „Hohenrhein“ werden am 10. und 11. April 2025 die Asphaltarbeiten zwischen der Abfahrt zum Campingplatz Wolfsmühle und der Einmündung zur Martin-Luther-Straße ausgeführt.
Aus diesem Grund ist die Baustelle ab Mittwochmittag, 09. April nicht mehr befahrbar. Die Durchfahrt wird am Morgen des 12. April wieder freigegeben. Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme finden sich auch unter www.lahnstein.de/hohenrhein.
Lahnstein
Lahnsteiner Einwohnerversammlung informiert zum Verkehrskonzept

LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein organisiert gemäß der Gemeindeordnung eine Einwohnerversammlung, um wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu erörtern und aktuelle städtische Projekte sowie laufende und geplante Maßnahmen vorzustellen.
In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 26. März 2025 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein statt. Mittels Präsentationen erfolgt eine ausführliche Vorstellung des Verkehrskonzepts und der künftigen Verkehrsführung in Lahnstein.
Teilnehmen können nur angemeldete Personen mit Wohnsitz in Lahnstein. Die Verwaltung bittet um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. März 2025. Anmeldungen werden unter Angabe von Namen und Kontaktdaten der teilnehmenden Personen schriftlich unter presse@lahnstein.de angenommen.
Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder kostenfrei (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Karnevalisten erobern Lahnstein: Die Stadtverwaltung muss sich den Narren geschlagen geben

LAHNSTEIN In Lahnstein regieren wieder die Narren – denn auch wenn Oberbürgermeister Lennart Siefert zusammen mit seinen Mitarbeitern und Beigeordneten alles gegeben hat, musste er sich doch geschlagen geben und die Herrschaft an die Karnevalisten abtreten.
Wieder fand die traditionelle Rathauserstürmung an Schwerdonnerstag am Salhofplatz Lahnstein statt, wo OB Siefert sich getreu dem Motto „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“ als Kapitän der Stadtverwaltung gemeinsam mit seinen Matrosen auf dem Wehrgang verschanzt hatte.
Dagegen standen die Narren mit den Lahnsteiner Tollitäten (Piraten-)Prinz Sascha I. der tanzende Jeck vom närrischen Rhein-Lahn-Eck und Lahno-Rhenania Sira I. sowie den Kindertollitäten Jan II. und Frieda I. Mit ihnen marschierten Vertreter der Närrischen Turmgarde, des Niederlahnsteiner Carneval Verein, des Carneval Comité Oberlahnstein, der Traditionsgarde Rot-Weiß, der Funken Blau-Weiß, der 24er, der Rhein-Lahn-Jecken, des Kamper Karnevals Club, der Mainzer Ranzengarde, die ihre Konfetti- und Luftschlangenkanonen zündeten, auf dem Salhof ein.
Zwei angeheiterte Piraten, die als Späher vorausgeschickt worden waren, spotteten über die aussichtslose Lage der Stadtverwaltung. Sie witzelten über das sinkende Schiff und seinen Kapitän, der noch immer glaubte, alles im Griff zu haben. Die Schwachstellen der Stadtverwaltung – von undichten Kassen bis hin zu Baustellen-Chaos und „Schlaglöchern, die tiefer sind, als das Bermudadreieck“ – wurden gnadenlos aufgezählt, während Oberbürgermeister Siefert tapfer versuchte, die Kontrolle zu behalten. Doch die Piraten waren sich sicher: Die Eroberung der Stadt würde ihnen spielend gelingen.
Mit donnernden Trommeln und lauten Rufen betrat schließlich die gefürchtete Kapitänin Ronja (Hoemberger) die Bühne, die ihre Crew in Stellung brachte. Die Verteidiger der Stadtverwaltung versuchten noch, sich mit einer humorvollen Rettungsaktion zu behaupten und schöpften mit Eimern „Wasser“ in Form von Konfetti und Luftschlangen aus ihrem sinkenden Schiff.
Nachdem die Piraten sich eingeschunkelt hatten, folgte ihre erste Offensive. Gegen diese konnten sich die Verteidiger der Stadtverwaltung noch behaupten, auch wenn dabei der Beigeordnete Manfred Radermacher in die Hände der Angreifer geriet und unter ihrem lauten Jubel angekettet vorgeführt wurde.
Nun forderte Kapitänin Ronja den OB zum Kampf heraus und holte sich zur Unterstützung drei Piratinnen der schönsten Piratengarden hinzu. Mit einem epischen Kampftanz begann das Säbelrasseln, dem sich Siefert schlussendlich geschlagen geben musste. „Eure Verkehrsführung war verkehrt! Das ist unfair“, beklagte er sich, doch das nützte ihm nun auch nichts mehr: Er musste den Piraten das Versteck seiner Schatztruhe verraten. Anstelle des Stadtgolds enthielt diese jedoch nur Spielzeug und Süßigkeiten.
Auch ohne Gold war die Niederlage des nun abgesetzten Kapitäns des sinkenden Schiffs besiegelt: Siefert wurde zur Planke geführt und die Narren übernahmen das Kommando.
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