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VG Bad Ems-Nassau

Stadtwald Nassau – überall Plastiktuben….?

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Plastiktuben schützen für einige Jahre junge Bäume im Kaltbachtal (Foto von Anne Neidhöfer, Ursula Braun und Manfred Braun)
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NASSAU Da werden neue Bäumchen gepflanzt oder die Natur pflanzt selbst. Die jungen Bäumchen wachsen von der Spitze aus und haben dort auch ihre größten Energiereserven, vor allem Eiweiß. Das kennen in beeindruckender Weise auch andere, die im Wald leben, vor allem Rehe, ein mittelgroßes einheimisches Tier, das in der Obhut der Jäger liegt. Es grast nicht wie eine Kuh oder ein Pferd auf einer Fläche, sondern ist Selektierer und sucht sich „Häppchen“ im Wald.

Vor allem die eiweißreichen Triebspitzen der Bäume und Büsche sind begeht. Kaninchen spielen im Stadtwald Nassau keine Rolle, Hasen und Rotwild zur Zeit nur eine untergeordnete Rolle.

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Was ist zu tun?

Der Bestand des Rehes muss auf ein waldverträgliches Niveau „eingestellt“ werden, dafür sind die Jäger zuständig. Sie reduzieren, entdecken aber auch nicht jedes Reh und wollen auch einen waldverträglichen Bestand erhalten. Also ist der Förster gefordert, die jungen Bäumchen zu schützen. Das wird in der Regel, besonders auch in den Steillagen, mit den bekannten hellen aber auch leichten Plastiktuben gemacht, die zugegebenermaßen optisch unschön aussehen, aber effektiv sind. Einschließlich Aufbau und Ausbringen und Entsorgung, wenn das Bäumchen aus der Tube gewachsen ist, kostet dies 5,60 € das Stück. 30-50 % der Tuben können wiederverwertet werden. Das Problem ist es, dass die Tuben von Menschenhand die steilen Hänge rauftransportiert werden müssen; nicht 5 sondern möglicherweise 200 Stück. Die Waldarbeiter geben sich auch Mühe, diese später wieder einzusammeln. Solche Tuben bleiben in der Regel um die 5? Jahre um die Pflanzen.

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Eine Alternative ist Draht, oft plastikummantelt wegen der Haltbarkeit. Da fällt auch das Entsorgungsproblem an. Gatter und Kleingatter werden auch genutzt, wenn größere Flächen zu schützen sind. Sind die Gatter zu groß, kann sich durch einen hineingefallenen Baum der Schutz auflösen und Tiere leben dann im Gatter, nahezu im „Schlaraffenland“. Das Management von großen Gattern ist daher auch sehr aufwändig. Das Holz des Gatters verbleibt später zur Verrottung im Wald. An der K 4 nach der Abfahrt nach Winden ist ein Schutz der Jungpflanzen mit kleinen Holzgattern, für jede Pflanze eine, zu sehen. Diese können auch später im Wald verrotten, sind aber ungleich teurer als die Plastiktuben.

So ist der Wald auch hinsichtlich des Verbissschutzes ein Experimentierfeld und die Weiterentwicklung zu weniger Plastik und mehr natürlichen Rohstoffen ist eine Frage des Standortes und des Preises.

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Schulen

Lesefreude an der Bad Emser Steinschule: Erster schulweiter Vorlesewettbewerb begeistert Schüler und Jury

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Foto: Freiherr-vom-Stein Grundschule Bad Ems
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BAD EMS An der Freiherr-vom-Stein Grundschule in Bad Ems wurde Mitte Mai ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: der erste schulweite Vorlesewettbewerb. Wochenlang hatten sich die Schülerinnen und Schüler auf diesen Tag vorbereitet – und das Engagement wurde mit einem spannenden und hochkarätigen Finale belohnt.

Ins Leben gerufen und mit viel Herzblut organisiert wurde der Wettbewerb von den beiden engagierten Lehrerinnen Frau Sinner und Frau Saneternik. Unterstützt von der gesamten Schulgemeinschaft, gelang es ihnen, ein Format zu schaffen, das die Freude am Lesen fördert und gleichzeitig Raum für Anerkennung und Gemeinschaft bietet.

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Nach den klasseninternen Vorrunden traten die besten Leserinnen und Leser aus allen Jahrgangsstufen gegeneinander an. Die Finalistinnen und Finalisten lasen zunächst einen vorbereiteten Text, anschließend einen ihnen unbekannten Abschnitt. Bewertet wurden sie von einer bunt gemischten Jury, bestehend aus der Schulleitung, Lehrkräften, einem Vertreter des Schulelternbeirats sowie einem Jurykind aus jeder der insgesamt 16 Klassen.

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Die Entscheidung fiel der Jury sichtlich schwer – zu überzeugend waren die Beiträge der Teilnehmenden. Am Ende durften sich Zoe, Liana, Anouk und Marharyta über den Sieg in ihren jeweiligen Jahrgangsstufen freuen. Als Anerkennung erhielten sie Buch-Gutscheine – ein passender Preis für echte Lesebegeisterte.

Die Schulgemeinschaft gratuliert den Gewinnerinnen herzlich und dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz. Besonders den Initiatorinnen Frau Sinner und Frau Saneternik gebührt ein großes Lob. Schon jetzt blickt die Schule mit Vorfreude auf die Fortsetzung des Wettbewerbs im Jahr 2026.

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VG Bad Ems-Nassau

Züge von Bad Ems fahren wieder!

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NASSAU Seit heute fahren die Züge wieder von Bad Ems aus. Der regelmäßige Schienenersatzverkehr von Nassau fährt jetzt weiter nach Bad Ems zum Anschlusszug. Die Arbeiten in Nassau sind weiterhin im vollen Gange. Heute wurden vor Ort die Betonpfeiler installiert. Die Gleise sind noch nicht verlegt (Siehe Foto). Laut Auskunft der Deutschen Bahn soll die Strecke ab dem 04. Juni wieder frei sein. Im ursprünglichen Text stand, dass die Fahrt bis Dausenau geht. Das ist FALSCH.

 

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VG Bad Ems-Nassau

Dank an die Helfer: Gemeinde Dornholzhausen saniert Mühlbachhalle in Eigenregie

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Foto: Ortsgemeinde Dornholzhausen
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DORNHOLZHAUSEN Mit einem fröhlichen Helferfest bedankte sich der Gemeinderat am Samstag, den 10.05.2025, bei den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern, die tatkräftig an der Sanierung der Mühlbachhalle mitgewirkt hatten. Viele davon waren der Einladung gefolgt und verbrachten bei Grillgut und guter Stimmung einen geselligen Abend.

Die Sanierung der Mühlbachhalle war notwendig geworden, um die aktuellen Brandschutzanforderungen zu erfüllen. In diesem Zuge wurde nicht nur die Hallendecke umfassend erneuert, sondern auch die Dämmung ausgetauscht, die gesamte Elektrik samt moderner Beleuchtung auf den neusten Stand gebracht und ein frischer Anstrich aufgetragen.

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Was zunächst wie ein Mammutprojekt erschien, wurde dank des beeindruckenden ehrenamtlichen Engagements der Dorfgemeinschaft Realität. Ein großer Teil der Arbeiten konnte in Eigenleistung von über 50 Helfern mit mehr als 800 aktiven Stunden Arbeit gestemmt werden – ohne diesen Einsatz wäre die Umsetzung in diesem Umfang schlichtweg nicht möglich gewesen. Zusätzlich trugen Spenden dazu bei, die finanziellen Herausforderungen zu meistern.

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Das Helferfest war deshalb nicht nur ein gemütlicher Abend mit Würstchen, Steaks und netten Gesprächen, sondern auch ein Ausdruck des großen Danks an all jene, die mit angepackt, organisiert, gespendet oder anderweitig unterstützt haben. Die Mühlbachhalle erstrahlt nun nicht nur in neuem Glanz, sondern steht auch als Symbol für den starken Zusammenhalt in Dornholzhausen (pm Dr. Torsten Winterwerber, Ortsbürgermeisterin in Dornholzhausen).

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