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Behindertenparkplätze unzulässig? – Bad Emser zeigt Stadt an!

BAD EMS „Die Behindertenparkplätze in der Römerstraße sind nicht rechtens.“ Mit diesem Anliegen wandte sich der Bad Emser Jens Kinne an den BEN-Kurier. „Ein Behindertenparkplatz nach DIN 18040-3 muss mindestens 3,50 Meter (Seitenausstieg) breit sein“, führte der Anwohner aus.
„Somit sind das gar keine Behindertenparkplätze. Verwarnungsgelder dürfen nicht ausgestellt werden.“
Zwischenzeitlich müssen sich die Gerichte mit der Thematik befassen. Der Bad Emser fährt harte Geschütze auf. Laut dem uns vorliegenden Schreiben, stellte der Anwohner gegen die Stadt Bad Ems Strafanzeige wegen vermutlichen Betruges.
Bad Emser behauptet: Behindertenparkplätze in Bad Ems sind unzulässig
Für den Anwohner in der Römerstraße ist die Rechtslage eindeutig. Verwarnungsgelder auf unzulässigen Behindertenparkplätzen sind rechtswidrig. Er sieht sich hier im Recht und fühlt sich von der Stadt gegängelt.
„In Deutschland gibt es ein Schikaneverbot“, schrieb uns Jens Kinne. Die Ausübung eines Rechts ist unzulässig, wenn sie nur den Zweck haben kann, einen anderen Schaden zuzufügen.“ So sieht es der §226 des BGB.
„Ich wohne in der Römerstraße und vergesse hin und wieder das Parkverbot. Ich zahle dann die Strafe wenn ich Schuld bin,“ erläutert der Kurstädter.
Zwischenzeitlich hat er vor dem Verwaltungsgericht Koblenz gegen die Stadt und Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau im Wege der einstweiligen Anordnung beantragt, dass die ausgestellten Verwarnungsgelder, für unrechtmäßig genutztes Parken auf Behindertenparkplätzen, für rechtswidrig erklärt werden.
Der BEN Kurier bat die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau um eine Stellungnahme. In dieser führten sie aus, dass der Behindertenparkplatz in Höhe der Römerstraße 40 sehr wohl den gesetzlichen Ansprüchen genügen würde.
Jens Kinne zeigte Stadt und Verbandsgemeinde an – Wer ist im Recht?
Doch wer hat Recht? Ist es so, dass der Anwohner wie Don Quichotte gegen die Windmühlen des Verwaltungsrechts anrennt und ihm Unrecht getan wird?
Wohl kaum denn die Rechtslage ist eindeutig. Zwar zitiert Jens Kinne die richtige DIN Norm welche besagt, dass ein Behindertenparkplatz eine Breite von 3,50 Metern und Länge von 5,00 Metern aufweisen muss doch er unterliegt dennoch einem fatalen Irrtum.
Wir kennen die 3,50 Meter markierten Behindertenparkplätze in erster Linie von Super- oder Baumärkten. Dort sind diese in breiten Parkbuchten gekennzeichnet. In der fachlichen Sprache auch Einzelparkstand genannt.
In der Römerstraße handelt es sich aber um sogenannte Randparkstände. Diese müssen zunächst nur eine markierte Breite von 2,50 Metern statt 3,50 Metern aufweisen. Darüber hinaus ist eine weitere Ausstiegsbreite von 1,40 Metern vorgeschrieben. Das bedeutet sogar eine Gesamtweite von 3,90 Metern statt die vom Bad Emser geforderten 3,50 Meter.

In der Römerstraße handelt es sich um sogenannte Randparkstände – Bei denen wird der Gehweg als Breite mitgerechnet. Die Stadt und Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau machte alles richtig!
Dabei vergisst der Anwohner in seinen Ausführungen ein entscheidendes Merkmal. Den Bürgersteig. Denn dieser wird bei Randparkständen ausdrücklich mit einbezogen. Vereinfacht gesagt: Der Behindertenparkplatz in der Römerstraße ist mit 4,80 Metern (inkl. Gehweg) deutlich breiter wie es der Gesetzgeber fordert. Die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau ist im Recht.
Verbandsgemeinde und Stadt Bad Ems sind im Recht
Natürlich könnte argumentiert werden, dass bei einem Randparkstand der beeinträchtigte Fahrer unter Umständen zur Straßenseite aussteigen müsste doch auch diese Schlussweise würde verfehlen denn der Gesetzgeber akzeptiert alle möglichen Seiten und Heckausstiege.
Letzteres erklärt auch weshalb ein Behindertenparkplatz eine Länge von mindestens fünf Meter aufweisen muss. In Bad Ems sind diese sechs Meter lang.
Im telefonischen Gespräch konnte uns Jens Kinne nicht die Intention für sein Anliegen erklären. Es ginge ihm wohl ums Prinzip.
Der Bad Emser lebte lange Zeit in den USA. Laut unseren Informationen, engagierte er sich dort intensiv für schwererziehbare und obdachlose Kinder. Auch in Bad Ems versuchte er sich in der Jugendarbeit einzubringen. Beim VfL trainierte er eine Zeitlang die A-Jugend des Fußballvereins. Doch es scheint so, dass er nach seinem Auslandsaufenthalt nicht mehr richtig in der Kurstadt angekommen ist.
Schwierige Parksituation in der Römerstraße
Die kostenpflichtigen Parkmöglichkeiten in der Römerstraße empfindet er als unbefriedigend. Für Anwohner eine schwierige Situation.
Zwar gibt es auch kostenfreie Zeiten doch diese enden in den frühen Morgenstunden. Die Anwohner müssen entweder ihr geparktes Fahrzeug entfernen oder ein Ticket für die Nutzung ziehen.
Anwohner-Parkausweise gibt es nicht. Primär ist es die Aufgabe der Hauseigentümer für Parkplätze zu sorgen. Doch in der geschichtsträchtigen Römerstraße ist dieses eine nahezu unmögliches Unterfangen.
Der amtierende Stadtbürgermeister Oliver Krügel teilte dem BEN Kurier gegenüber telefonisch mit, dass im Stadtrat die Problematik bekannt ist und ergebnisoffen darüber gesprochen wird.
Dabei gibt es nicht nur Befürworter für sogenannte Anwohner-Parkausweise. Ob Lösungen erarbeitet werden können, muss abgewartet werden.
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Lotus-Geschichte hautnah: Anja Schrock trifft die Enkelin von Romano Artioli

Ein besonderer Moment für Auto-Enthusiasten und Nostalgiker: Bei einem Treffen von Lotus Elise-Fahrern in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen begegnete Anja Schrock niemand Geringerem als Elisa Artioli, der Enkelin des legendären Unternehmers Romano Artioli und Namensgeberin des weltberühmten Lotus Elise.
Elisa, deren Name Mitte der 1990er-Jahre dem ikonischen Roadster verliehen wurde, führte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Elise zahlreiche Fans durch die Veranstaltung. Rund 80 Lotus-Besitzer aus aller Welt waren mit ihren Fahrzeugen angereist, um die Jubiläumstour in Bozen zu beenden und zugleich dem inzwischen 92-jährigen Romano Artioli für sein automobilhistorisches Erbe zu danken.
Von Chapman bis Artioli – die Geschichte einer Ikone
Der Gründer des englischen Sportwagenherstellers Lotus, Colin Chapman (1928–1982), verfolgte stets die Philosophie „add more lightness“ – mehr Leichtigkeit statt immer größerer Motoren. In Hethel, Norfolk, entstanden so legendäre Modelle wie Elite, Elan, Europa und Esprit, stets mit dem markanten „E“ am Anfang des Namens.
In den 1990er-Jahren übernahm der aus Bozen stammende Unternehmer Romano Artioli, zuvor schon bekannt als Besitzer von Bugatti Automobili, für einige Jahre den traditionsreichen Sportwagenhersteller. Mit der Elise setzte er Chapmans Idee neu um: ein leichter, puristischer Roadster mit Aluminium-Chassis, Kunststoffkarosserie, abnehmbarem Stoffdach und einem 1,8-Liter-Rover-Motor.
Am 12. September 1995 stellte Artioli das neue Modell auf der IAA in Frankfurt vor. Auf dem Fahrersitz saß damals die zweijährige Elisa – seine Enkelin. Ein PR-Coup, der den Namen „Elise“ für immer mit ihr verknüpfte und die Herzen der Auto-Fans eroberte.
Die Elise lebt weiter – auch nach Produktionsende
Über die Jahre wurde die Elise technisch weiterentwickelt: mehr Sicherheit, etwas Komfort, stärkere Motoren. Doch die Grundidee blieb immer dieselbe – klein, leicht, flink. Im Jahr 2021 endete die Produktion. Trotzdem ist die weltweite Fangemeinde bis heute lebendig – verbunden durch eine Leidenschaft für puristischen Fahrspaß.
Elisa Artioli – aus dem Namen wurde eine Lebensaufgabe
Heute organisiert Elisa Artioli in Bozen selbst Ausfahrten und Touren durch die Alpenregion für Elise-Fahrer. Das Treffen auf der Piazza Tribunale war daher auch eine Hommage an sie – und an ihren Großvater Romano Artioli, der für einen kurzen Moment selbst vor Ort zu sehen war.
Ein Jubiläum, das nicht nur automobile Geschichte feierte, sondern auch die ganz besondere Verbindung von Familie, Leidenschaft und Leichtigkeit, die der Lotus Elise verkörpert.
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Hohe Spendenbereitschaft für Brot für die Welt im Rhein-Lahn-Kreis

RHEIN-LAHN Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr insgesamt 4.970.932 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Die Einnahmen liegen damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dies geht aus dem Jahresbericht der evangelischen Hilfsorganisation hervor. Auch die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis trugen zu dem guten Ergebnis bei.
Die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher im evangelischen Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt genau 30.071,96 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten am Erntedankfest rund 7400 Euro in die Kollekten-Kassen und an Heiligabend 22.666 Euro. „Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2024. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell herausfordernden Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.
Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein; ein Jahr zuvor waren es noch zwei Millionen Euro mehr. Die Entwicklungsorganisation hat weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten. Dies liegt insbesondere am rückläufigen Spendenaufkommen für die Nothilfe Ukraine.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung – rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro verausgabt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel, 289,3 Millionen Euro, hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern (Text: Matern|Dekanant Nassauer Land).
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KI im Sport: Welche Anwendungsfälle ergeben sich?

Künstliche Intelligenz verändert den Sport auf eine Art und Weise, die vor wenigen Jahren noch wie Science-Fiction gewirkt hätte. Trainer treffen datenbasierte Entscheidungen, Sportler optimieren ihr Training mit smarten Algorithmen und selbst Schiedsrichter bekommen Unterstützung durch präzise KI-Systeme. Doch welche konkreten Anwendungsfälle gibt es und wie weit geht die Digitalisierung des Sports wirklich?
KI in der Leistungsanalyse – wie Sportler durch Datenoptimierung profitieren
Daten sind das neue Gold und Sport ist längst ein Schürffeld für Millionen von Informationen. Die moderne Technologie erfasst jede Bewegung, jedes Spielmuster und jeden Herzschlag in Echtzeit, doch mit bloßen Zahlenkolonnen kann niemand etwas anfangen und genau hier kommt KI ins Spiel.
Spieler und Trainer setzen auf ausgeklügelte Systeme, die Videoaufzeichnungen und Sensordaten miteinander kombinieren. Hochentwickelte Algorithmen analysieren die Haltung eines Tennisspielers beim Aufschlag oder berechnen, ob ein Fußballer mit seiner aktuellen Lauftechnik langfristig Verletzungen riskiert. Fehlerhafte Bewegungsmuster werden erkannt, bevor sie zu Problemen führen.
Noch einen Schritt weiter gehen KI-gestützte Trainingspläne, denn statt starrer Standardprogramme, die für alle Athleten gleich aussehen, passt sich das Training in Echtzeit an. Die Belastung wird individuell gesteuert, basierend auf Leistungskurven, Regenerationszeiten und sogar psychischen Faktoren. Ein zu intensives Training erhöht das Verletzungsrisiko und eine zu geringe Belastung bremst die Entwicklung, genau dort sorgt KI dann für die perfekte Balance.
Besonders spannend ist der Bereich der Verletzungsprävention. Indem riesige Mengen an Bewegungsdaten mit früheren Verletzungsfällen verglichen werden, erkennt die KI Muster, die das Risiko für Zerrungen oder Bänderverletzungen erhöhen. Ein Spieler mag sich fit fühlen, doch die Daten zeigen eine andere Realität. Eine zusätzliche Einheit mit voller Belastung könnte riskant sein.
Wo KI noch weitergeht – Anwendungen in anderen Branchen
Die Entwicklungen im Sport sind nur ein Teil eines viel größeren Trends und auch in anderen Branchen ist KI längst ein entscheidender Faktor. Im Glücksspielbereich setzt Mindway AI auf Algorithmen, die riskantes Spielverhalten frühzeitig erkennen. Durch Verhaltensanalysen und Mustererkennung kann die Software problematische Spielmuster identifizieren und warnen, bevor aus Gewohnheit Sucht wird. Für gesperrte Spieler bietet sich dennoch die Möglichkeit, Sportwetten Anbieter ohne OASIS zu nutzen und so die Spree zu umgehen.
In der Medizin helfen KI-gestützte Systeme bei der Diagnose und Therapieplanung. Smarte Algorithmen werten medizinische Bilder aus und erkennen Krankheitsmuster, die für das menschliche Auge schwer zu erfassen wären. Auch die Finanzbranche profitiert von KI, denn so analysieren Trading-Algorithmen in Echtzeit Marktdaten, bewerten Risiken und treffen blitzschnelle Entscheidungen. Gleichzeitig helfen smarte Betrugserkennungssysteme dabei, verdächtige Transaktionen aufzuspüren und Finanzbetrug zu verhindern.
KI in der Spielstrategie – Künstliche Intelligenz als Entscheidungshilfe für Trainer
Das Wissen über die gegnerische Mannschaft entscheidet oft über Sieg oder Niederlage. Früher war das die Aufgabe von Analysten, die sich mühsam durch Stunden an Videomaterial wühlten und heute erledigt das eine KI in Sekundenbruchteilen.
Moderne Systeme scannen riesige Mengen an Spieldaten, erkennen Muster und entwickeln darauf basierend Taktikempfehlungen. Besonders wertvoll ist das Wissen über die Schwächen des nächsten Gegners. Welche Seite bevorzugt er für Angriffe? Wie anfällig ist seine Verteidigung bei Kontern? Welche Passwege führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Torerfolg? Ein Trainer kann sich auf sein Bauchgefühl verlassen oder auf eine KI, die Millionen vergleichbarer Spielsituationen analysiert hat.
Noch interessanter wird es, wenn diese Analysen in Echtzeit stattfinden. Während des Spiels registrieren KI-Systeme jede Aktion und geben Handlungsempfehlungen. Ein Verteidiger verliert auffällig oft Kopfballduelle. Ein Positionswechsel könnte eine Lösung sein. Der Gegner bricht immer wieder über dieselbe Seite durch. Eine taktische Anpassung ist erforderlich.
Technologie statt Bauchgefühl – KI im Scouting und der Spielerbewertung
Die Suche nach neuen Talenten galt lange als Kunstform, doch mit KI wird sie zunehmend zu einer Wissenschaft. Statt sich auf vage Eindrücke von Scouts zu verlassen, ermöglichen Algorithmen eine objektive Analyse von Spielern anhand riesiger Datenmengen.
Jeder Sprint, jede Passgenauigkeit und jede taktische Entscheidung fließen in die Bewertung ein und dabei beschränkt sich die Analyse nicht nur auf aktuelle Leistungen. KI-Modelle prognostizieren, wie sich ein Spieler in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Wer zum nächsten Superstar aufsteigt und wer möglicherweise sein Potenzial nicht ausschöpfen wird, lässt sich durch smarte Datenanalysen besser einschätzen.
Auch im finanziellen Bereich ist KI nicht mehr wegzudenken, denn Ablösesummen im Profisport erreichen astronomische Höhen. Fehler kosten Millionen und deshalb berechnen smarte Algorithmen den realistischen Marktwert eines Spielers anhand vergleichbarer Karrieren. Ein Talent mag im Moment groß aufspielen, doch die Daten zeigen eine andere Seite. Eine hohe Verletzungsanfälligkeit, ein ungünstiges Alter oder taktische Limitationen können den Preis erheblich drücken.
Schiedsrichterentscheidungen durch KI – Technologie als Garant für fairere Spiele?
Kaum eine Sportdebatte ist emotionaler als die über strittige Schiedsrichterentscheidungen. Hat der Ball die Torlinie wirklich überschritten? War das ein Handspiel oder nicht? Der Video Assistant Referee (VAR) hat bereits für mehr Gerechtigkeit gesorgt, doch KI geht noch weiter.
Automatische Bilderkennungssysteme analysieren Spielszenen präziser als das menschliche Auge. Sie registrieren Abseitsstellungen, Fouls oder Handspiele in Sekundenbruchteilen. Dabei greifen sie auf riesige Datenbanken zurück und vergleichen aktuelle Szenen mit Hunderttausenden vorheriger Spielsituationen.
Doch auch hier gibt es Grenzen, denn KI kann zwar erkennen, ob ein Spieler den Ball mit der Hand berührt hat. Ob das absichtlich oder unabsichtlich geschah, bleibt Interpretationssache. Die Technik nimmt den Schiedsrichtern Arbeit ab, doch das letzte Wort bleibt weiterhin bei den Menschen.
Wie KI das Zuschauererlebnis verändert und Sportfans neu begeistert
Nicht nur Sportler und Trainer profitieren von KI, sondern auch das Erlebnis für Fans wird durch künstliche Intelligenz völlig neu definiert. Während eines Spiels analysieren Algorithmen in Echtzeit Daten und liefern personalisierte Statistiken. Wer sich für die Laufwege eines bestimmten Spielers interessiert, bekommt diese Infos direkt auf den Bildschirm. Automatisch generierte Highlight-Videos zeigen die spannendsten Momente unmittelbar nach Spielende, perfekt für Social Media.
Noch futuristischer wird es mit Virtual Reality, denn die KI-basierten Systeme ermöglichen es, ein Spiel aus Perspektiven zu erleben, die bisher unmöglich waren. Ein Fan kann sich mitten aufs Spielfeld versetzen lassen, das Spiel aus der Sicht eines Stürmers sehen oder einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Fazit – KI im Sport als Chance und Herausforderung
Die künstliche Intelligenz verändert den Sport grundlegend. Trainer, Spieler und Analysten profitieren von datenbasierten Entscheidungen, faireren Schiedsrichterentscheidungen und neuen Möglichkeiten im Training. Gleichzeitig bleibt KI ein Werkzeug. Sie ersetzt weder die Intuition erfahrener Trainer noch die Emotionen, die den Sport ausmachen.
Die Zukunft gehört denen, die KI gezielt nutzen. Während einige noch diskutieren, ob KI eine Bedrohung oder eine Bereicherung ist, setzen andere sie bereits erfolgreich ein. Wer sie ignoriert, bleibt zurück und wer sie klug einsetzt, hat die Chance, das nächste große Kapitel im Sport zu schreiben.
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Jens Kinne
26. März 2021 at 11:47
Hallo lieber Autor,
sehr gut geschrieben, wie bereits erwähnt habe ich noch ein Ass im Ärmel, wie auf den Bildern auch zu erkennen in noch ein Pflanzbeet im Weg
Gruss
Jens Kinne