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VG Diez

Tarifgrenzen fallen zwischen Diez und Limburg

DIEZ Deutliche Verbesserungenim grenzüberschreitenden ÖPNV werden umgesetzt

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Foto: Sind froh darüber, dass sich die Nutzung von Bus und Bahn im Grenzgebiet zwischen Diez und Limburg in absehbarer Zeit deutlich verbessern: (von links) Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Stadtbürgermeisterin Annette Wick, Landrat Frank Puchtler und VRMGeschäftsführer Stephan Pauly. Bildhinweis: VRM
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DIEZ Die Stadt- und Landesgrenzen zwischen Diez und Limburg sind im Alltagsleben nicht wahrnehmbar, einzig die Ortseingangsschilder machen darauf aufmerksam. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß allerdings noch um real existierende Grenzen, die überfahren werden. Grenzen, die beim Übertritt einen zweiten Fahrschein erfordern oder es unmöglich machen, von Diez mit einem Jobticket zum Arbeitsplatz in Limburg zu fahren.

Das soll sich nun ändern. Eine wichtige Veränderung kündigt sich an. „Ab dem 1. Januar nächsten Jahres wird es möglich sein, mit einem Fahrschein von Diez nach Limburg zu fahren. Den Kunden aus dem Tarifgebiet des VRM steht dann das ganze Verkehrsgebiet der Stadtbuslinien in Limburg offen.

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In umgekehrter Richtung haben Fahrgäste aus Limburg die Möglichkeit, das gesamte Tarifgebiet des VRM zu nutzen.“ Die Botschaft überbrachte Stephan Pauly, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM), an Landrat Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis), die Diezer Stadtbürgermeisterin Annette Wick und den Limburger Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Zwischen den beiden Städten gibt es in der Tageskernzeit mit Bus und Bahn fast viertelstündlich Verbindungen.

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Täglich passieren rund 1000 Pendler aus Richtung Diez kommend die Stadtgrenze nach Limburg, in die Gegenrichtung sind es rund 500 Pendler. ÖPNV-Nutzer aus dem Stadtgebiet von Limburg brauchen heute für eine Fahrt nach Diez (oder in andere rheinland-pfälzische Gemeinden im Norden von Rheinland-Pfalz) grundsätzlich zwei Fahrscheine: den für die Nutzung der Stadtbusse innerhalb von Limburg und ab Limburg Bahnhof den des rheinland-pfälzischen VRM.

Nach Angaben von Stephan Pauly ist die Einführung eines sogenannten „Kragentarifs“ vorgesehen, der grenzüberschreitende Fahrten umfasst. Damit wird der VRM-Tarif, der heute schon auf der Schiene bis einschließlich zum Bahnhof Limburg Gültigkeit hat, auch auf das ganze Stadtgebiet von Limburg und damit auf die Stadtverkehre innerhalb Limburgs ausgedehnt.

Mit dieser Änderung wird dann auch ein (tarif)grenzüberschreitendes Job-Ticket möglich. Das ist ohne Wenn und Aber eine wirklich gute Nachricht“, machte Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Denn bisher gab es zum Beispiel keine Möglichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Limburger Stadtverwaltung mit Wohnort im Rhein-Lahn- Kreis, ein Job-Ticket des VRM zu nutzen. Die Möglichkeit einer Job-Ticket-Nutzung haben derzeit nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Tarifgebiet des Rhein-Main- Verkehrsverbunds (RMV) leben.

Die Überwindung der Tarifgrenzen habe schon lange auf der politischen Agenda gestanden und immer wieder habe es auch entsprechende Versuche gegeben, diese Grenzen zu überwinden. Bisher ohne Erfolg. „Umso schöner nun, dass auch diese Grenzen bald der Vergangenheit angehören werden“, so Hahn.

Annette Wick als Stadtbürgermeisterin von Diez sieht im grenznahen Verkehr deutliche Vorteile durch den angekündigten Sondertarif: „Das wird sicherlich doch einige dazu bewegen, vom Auto auf Bus oder Bahn umzusteigen.“ Die Diezer Stadtbürgermeisterin und ihr Limburger Kollege hatten sich kürzlich darüber ausgetauscht, wie sich die Mobilität zwischen den beiden Städten verändern lässt, so dass die Straßen vom motorisierten Individualverkehr entlastet werden.

Wir kommen uns näher“, beschreibt Stephan Pauly die nun angedachten Vereinfachungen in der Grenzregion. Verbesserungen gibt es auch für Fahrgäste, die aus dem Rheingau- Taunus-Kreis kommend, zum Beispiel aus Aarbergen, durch das Aartal bis nach Limburg fahren und damit rheinland-pfälzisches und damit VRM-Tarifgebiet durchfahren. Auch dort wird künftig ein Tarif gelten und ein Fahrausweis genügen, kündigte Pauly beim Ortstermin auf dem Gelände des Diezer Bahnhofs an.

All dies soll zum 1. Januar kommenden Jahres umgesetzt werden. Parallel ist vorgesehen, so Landrat Frank Puchtler, „die Verkehrsverbindungen aus dem rheinlandpfälzischen Teil in den hessischen Teil des gemeinsamen Nassauer Landes zu stärken“. Konkret heißt dies: Es sollen mehr Verbindungen angeboten und neue Ziele angefahren werden. Neben einer Direktverbindung aus dem Aartal bis zur ICE-Haltestelle Limburg- Süd wird auch eine Anbindung des Aartals an die Schnellbuslinie zwischen Limburg und Wiesbaden mit in die Ausschreibung aufgenommen werden. In dem Hünfeldener Ortsteil Kirberg soll dann der Umstieg möglich sein.

Die neuen Angebote sollen mit dem Fahrplanwechsel zum 12. Dezember umgesetzt werden. Auf Dauer positive Effekte erhofft sich der Limburger Bürgermeister Marius Hahn. „Ich habe immer gesagt, dass wir das nicht allein lösen können. Ich bin daher dankbar, dass es nun grenzüberschreitende Ansätze gibt.“

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Herbstzauber in Diez: Großer Andrang beim traditionellen Martinsmarkt

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Foto: BEN Kurier
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DIEZ Der Martinsmarkt gehört zu Diez wie die Lahn und das Grafenschloss. Am vergangenen Sonntag verwandelte sich die Innenstadt wieder in ein buntes Meer aus Ständen, Düften und Musik. Hunderte Besucher aus nah und fern strömten durch die geschmückten Gassen, genossen regionale Spezialitäten und ließen sich von der vorweihnachtlichen Stimmung mitreißen.

Zwischen Altstadt und Innenstadt präsentierten zahlreiche Händler und Vereine ihre Produkte, von Handwerkskunst bis hin zu kulinarischen Leckereien und  der verkaufsoffene Sonntag lockte zusätzlich viele Menschen in die Geschäfte, die mit liebevoll dekorierten Auslagen und besonderen Aktionen aufwarteten.

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Liguori lobt Engagement der Vereine und Händler

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Landtagsabgeordneter Manuel Liguori zeigte sich begeistert von der Atmosphäre: »Der Martinsmarkt in Diez ist wirklich ein ganz fantastischer Markt. So viele tolle regionale Stände, es zieht sich durch die komplette Diezer Innenstadt und durch die Altstadt. Eine tolle Geschichte, einer der größten Märkte bei uns im Rhein-Lahn-Kreis, auf jeden Fall sehr sehenswert. Ich finde es auch großartig, dass DRK, die Rettungshundestaffel und DLRG dabei sind und das Ganze unterstützen.«

Lions Club verbindet Genuss mit Nachhaltigkeit

Mit einer besonderen Aktion war auch der Lions Club Diez-Oranien vertreten. Neben den beliebten Wildburgern, die aus eigener Herstellung stammen, bot der Club in diesem Jahr Baumpatenschaften an. »Für 25 Euro kann jeder eine Patenschaft übernehmen und bekommt ein persönliches Zertifikat“, erklärte der ehemalige Verbandsbürgermeister Michael Schnatz. „Wir pflanzen die Bäume gemeinsam mit dem Förster der Stadt Diez. Das ist nicht das erste Mal, wir haben bereits einige Waldflächen aufgeforstet.«

Clubpräsidentin Christel Müller ergänzte: »Wir sind stolz, uns hier auf dem Martinsmarkt zu präsentieren. Unser Lions Club Diez-Oranien ist offen für alle Geschlechter und ich freue mich, dass ich als Frau zur Präsidentin gewählt wurde. Der Martinsmarkt ist für uns jedes Jahr ein Highlight.«

Stimmungsvoller Auftakt in die Vorweihnachtszeit

Auch der lokale Einzelhandel nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren. »Der Martinsmarkt ist für uns immer der Einstieg in die Weihnachtszeit«, sagte Irene Höhler von Haber Spielewelt in Diez. »Hier ist immer etwas los, Halligalli in allen Gassen. Die Menschen sind gut gelaunt, stöbern, entdecken und probieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorbeizukommen.«

Neben den Verkaufsständen sorgten auch eine Autoshow, kleine Fahrgeschäfte und der Duft von Glühwein und frisch gebrannten Mandeln für das typische Marktgefühl.

Der Martinsmarkt in Diez hat einmal mehr bewiesen, warum er zu den schönsten und größten Herbstmärkten im Rhein-Lahn-Kreis zählt: ein gelungenes Fest für die ganze Familie, das Tradition und Lebensfreude vereint.

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DRK-Stiftung unterstützt fünf soziale Einrichtungen in der Region Diez

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DIEZ Im Rahmen ihrer jährlichen Spendenübergabe hat die DRK-Stiftung Diez und Umgebung auch in diesem Jahr wieder wichtige Impulse für das soziale Miteinander in der Region gesetzt. Fünf Institutionen durften sich über eine Förderung freuen: die Kirchliche Sozialstation, die Lebenshilfe Diez-Limburg, das Jugendzentrum Diez, die Diezer Tafel sowie der Willkommenskreis.

„Unsere Stiftung hat sich einem klaren Ziel verschrieben: Menschen zu unterstützen, die Hilfe brauchen. Und das tun wir über diejenigen, die jeden Tag an der Seite der Menschen stehen“, betonte der Vorsitzende der DRK-Stiftung, Michael Schnatz, bei der feierlichen Übergabe. „Dass wir gleich mehreren Einrichtungen Mittel übergeben dürfen, ist ein Zeichen lebendiger Gemeinschaft. Es zeigt, dass Helfen keine Einbahnstraße ist, sondern etwas, das verbindet, bewegt und Hoffnung schenkt.“

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Die fünf mit insgesamt 3.000 Euro geförderten Einrichtungen stehen beispielhaft für gelebte Mitmenschlichkeit in der Region. Die Kirchliche Sozialstation unterstützt Menschen mit Pflegebedarf und schenkt Nähe und Zuwendung. Die Lebenshilfe Diez-Limburg ermöglicht Menschen mit Behinderung Teilhabe, Selbstbestimmung und gibt ihnen eine starke Stimme. Das Jugendzentrum Diez bietet jungen Menschen einen Ort zum Lernen, Wachsen und Leben. Die Diezer Tafel sorgt dafür, dass niemand mit leerem Teller nach Hause gehen muss. Und der Willkommenskreis begleitet Geflüchtete und Zugewanderte auf dem Weg in ein neues Zuhause.

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Mit ihrer Unterstützung möchte die DRK-Stiftung Diez und Umgebung die wichtige Arbeit dieser Einrichtungen stärken und neue Projekte anstoßen, die den Menschen vor Ort zugutekommen. „Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen brauchen wir Zeichen der Verbundenheit“, sagte Michael Schnatz. „Unsere Stiftung versteht sich als Partnerin all jener, die mit Herzblut helfen und Hoffnung schenken.“

Zum Abschluss erinnerte er an ein Zitat von Albert Schweitzer: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

„In diesem Sinne möchten wir mit unserer Unterstützung dazu beitragen, dass Mitmenschlichkeit weiter wächst – Tag für Tag, Hand in Hand“, so Schnatz. (pm DRK Stiftung Diez)

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L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen: Freigabe verzögert sich bis Dezember

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Foto: BEN Kurier - Archivbild-
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DACHSENHAUSEN|BRAUBACH Die Hoffnung war groß, die Landstraße 335 zwischen Braubach und Dachsenhausen noch Ende Oktober wieder befahren zu können, doch daraus wird vorerst nichts. Wie Benedikt Bauch, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez, dem BEN Kurier mitteilte, haben unerwartete Schäden im Unterbau der Strecke den Zeitplan durcheinandergebracht.

Die Folge: Die Asphaltierungsarbeiten dauern länger als ursprünglich vorgesehen. Der neue Termin für die Freigabe ist nun auf den 19. Dezember angesetzt. Bis dahin werden nicht nur die zusätzlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen, sondern auch Bankette angelegt, Schutzplanken montiert und die Fahrbahnmarkierung aufgebracht.

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Unterdessen regt sich in Braubach bereits erste Kritik. Einige Bürger befürchten, dass die modernisierte und in den Kurven entschärfte Straße künftig zu einem höheren Verkehrsaufkommen führen könnte. Ob sich diese Sorge bewahrheitet, bleibt jedoch abzuwarten, schließlich bedeutet eine sanierte Strecke nicht zwangsläufig mehr Verkehr.

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Für alle Beteiligten ist die erneute Verzögerung eine Geduldsprobe, nicht nur für die Autofahrer, sondern auch für die Mitarbeiter des LBM. Denn auch sie hätten den ursprünglichen Zeitplan nur zu gern eingehalten. Doch unvorhersehbare Schadensbilder lassen sich bei umfangreichen Straßenbauprojekten nicht immer vermeiden (dk).

Offizielle Pressemitteilung des LBM Diez

Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) teilt mit, dass die Bauarbeiten auf der Landesstraße 335 (L 335) voraussichtlich bis zum Jahresende andauern. Auf der Baustelle sind nach durchgeführten Kontrollprüfungen Schäden festgestellt worden, welche in Verantwortlichkeit der ausführenden Firma zu beseitigen sind. Trotz der bislang intensiven Bautätigkeit musste der geplante Asphalteinbau hierdurch verschoben werden. Dieser ist ab dem 10. November vorgesehen. Danach werden noch Bankette, Schutzplanken und Fahrbahnmarkierungen hergestellt, sodass der Abschluss der Baumaßnahme bis Weihnachten – bzw. dem 19.  Dezember – erwartet wird.

Im Streckenabschnitt zwischen Braubach und Dachsenhausen wird auf der L 335 seit Ende Juli vergangenen Jahres gebaut. Die Baumaßnahme schließt eine Lücke auf einer Länge von knapp 2,7 Kilometern zwischen zwei bereits fertiggestellten Abschnitten.  In 2014 wurde die L 335 auf einer Länge von knapp 1,1 km bei Dachsenhausen ausgebaut und zwischen 2021 und 2022 folgte ein weiterer Bauabschnitt bei Braubach auf einer Länge von 1,7 km.

Zur Optimierung der Linienführung sind bislang umfangreiche Fels- und Erdarbeiten auf der Strecke erfolgt. Die bergseitigen Arbeiten am vorhandenen Fels waren hierbei sehr aufwendig. Die Festigkeit der Böschungen schwankten hierbei stark, sodass die durch geologische Begutachtung festgelegten Neigungen aus der Planung örtlich angepasst werden mussten. Bereiche mit lockerem Gestein mussten hierfür nachgearbeitet werden. In anderen Abschnitten war der Fels so hart, dass der Abtrag nicht so schnell wie erwartet von statten ging. Für die geplante nachhaltige Beseitigung vorhandener Schäden der bestehenden Fahrbahn entlang der Talseite, wurde abgetragener Fels aus den Kurvenverbesserungen zur Stabilisierung mit Kalk und Zement durchmischt und als Untergrundverbesserung eingebaut. Weiterhin wurden Gabionenwände mit bis zu 4m Höhe mit Rückverankerung zur Minimierung des Eingriffs in vorhandene Biotopflächen hergestellt.

Die Verbandsgemeindewerke (VGW) Loreley  haben einen Schmutzwasserkanal für den  Anschluss der Ortslage von Dachsenhausen an die Gruppenkläranlage Lahnstein-Braubach im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme mit dem LBM herstellen lassen. Das Land Rheinland-Pfalz investiert in den Lückenschluss rund 4,7 Mio. Euro. Die VGW Loreley. Die Baukosten für die Werke im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme mit dem LBM betragen rund 1,2 Mio. Euro.

Der LBM Diez  und die VGW Loreley bedanken sich für das bislang aufgebrachte Verständnis für die entstandenen Behinderungen im Verkehrsablauf und bitten weiterhin um noch ein wenig Geduld.

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