VG Loreley
Loreley Bürgermeister Mike Weiland zu Gast im Atelier

ST. GOARSHAUSEN Den Charakter einer Landschaft mit unscheinbaren Naturmaterialien sichtbar machen, das ist die Passion von Detlef Kleinen und seinem gleichnamigen Atelier in St. Goarshausen. Schon oft hätten ihn die Kunstwerke im Schaufenster gereizt, einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, gesteht Bürgermeister Mike Weiland gegenüber dem Künstler beim Besuch des Ateliers.

Loreley Bürgermeister Mike Weiland zu Gast im Atelier
Kieselsteine aus dem Rhein, über Hunderte von Kilometern bewegt, sind das Grundmaterial der Reliefarbeiten. Das Sammeln der Kiesel ist ein Ablaufen des Uferbereichs von Kilometerstein zu Kilometerstein. Das derzeitige Fundgebiet befindet sich rund um den Rheinkilometer 450. Das Rohmaterial wird dann nach Größe und Querschnitt sowie Farbe der Steine sortiert. Die Gestaltung ist inspiriert von Trockenmauern der Steilhanglagen im Weinbau und antiken Bodenmosaiken.
Die Seltenheit der extrem flachen Steine begrenzt die Anzahl der Bilder. „An großen Reliefs arbeite ich Monate bis Jahre“, beschreibt Detlef Kleinen seine intensive Arbeit, für die er viel Geduld und Fingerspitzengefühl aufbringen muss. Auch der SWR hat schon in seiner Sendereihe „Expedition in die Heimat“ mit dem Titel „Rund um die Loreley“ über die Arbeit des naturverbundenen Künstlers berichtet, der in der Loreleystadt vor Jahren seine neue Heimat gefunden hat. Ursprünglich stammt er aus der Frankfurter Ecke. „Der Fluss ist faszinierend“, sagt Detlef Kleinen. Gerade bei Niedrigwasser findet er im Flussbett Materialien für seine Kunstwerke. Anschließend wird in Monaten, wenn nicht einem Jahr, von Arbeit aus tausenden flachen Steinen, die er auf Schiefer- oder Holzplatten klebt, ein Bild kreiert. Jedes seiner Kunstwerke ist ein Unikat.
Aber nicht nur die Kunstwerke sind Thema des Besuchs. Auch werfen der Künstler und der Bürgermeister, der auch stellvertretender Vorsitzender des BUGA-Aufsichtsrates ist, den Blick auf die Vorbereitungen und die Durchführung des großen Ereignisses im Jahr 2029 im Mittelrheintal. Ideen sprudeln aus beiden heraus und Mike Weiland berichtet auch über seine Gedanken hinsichtlich eines Veranstaltungsformats, das er in einer Zeit mit mehr Normalität und weniger Corona-Vorkehrungen in der Verbandsgemeinde einbringen möchte. Auch Detlef Kleinen steuert in dem Gespräch einige gute Ideen bei, die man hinsichtlich der Natur oder auch des Weinbaus aufgreifen könnte. „Es war ein sehr lohnenswerter Besuch und sicher nicht der letzte Austausch miteinander“, so die beiden am Ende des Besuchs.
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Dreamwood Open Air 2025 begeistert im Wald von Dahlheim


DAHLHEIM Am vergangenen Wochenende verwandelte sich der Wald rund um die Grillhütte „Alter Sportplatz“ in einen lebendigen Musik-Hotspot: Das Dreamwood Open Air 2025 lockte zahlreiche Besucher nach Dahlheim. Organisiert vom engagierten Verein Veranstaltungskollektiv Dahlheim e. V. bot das zweitägige Festival am 13. und 14. Juni ein abwechslungsreiches Programm inmitten der Natur.
Bereits am Freitagabend kamen Rockfans voll auf ihre Kosten. Drei regionale Bands – darunter Noctune, Unbagged und Real Sound – lieferten kraftvolle Live-Auftritte auf der Waldbühne. Am Samstag schlug das Festival dann elektronische Töne an: Unter freiem Himmel legten DJs wie Jules Martini, Benoit, Mister Shepherd & de la Noches sowie JXLKZ auf. Die Musik reichte von Minimal House über Techno bis zu hartem Industrial Sound – perfekt für Nachtschwärmer und Tanzbegeisterte.
Die besondere Atmosphäre des Festivals lebt vom Ort selbst: Umgeben von Bäumen, fernab vom Trubel großer Städte, entsteht ein fast magischer Raum, in dem Musik, Natur und Gemeinschaft verschmelzen. Die Veranstalter achteten auf eine liebevolle Gestaltung, ein vielseitiges Essens- und Getränkeangebot und eine friedliche Stimmung. Viele Gäste lobten vor allem das harmonische Miteinander und die gute Organisation.
Das Veranstaltungskollektiv Dahlheim e. V. hat mit dem Dreamwood Open Air erneut bewiesen, wie viel Herzblut, Kreativität und Engagement in der ehrenamtlichen Kulturszene stecken. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr scheint nach diesem Erfolg sehr wahrscheinlich – und wird bereits mit Spannung erwartet.
VG Loreley
Rhein in Flammen 2025 in St. Goarshausen: Ohne Weingasse, aber mit Musik und Genuss


ST. GOARSHAUSEN Die beliebte Traditionsveranstaltung „Rhein in Flammen“ wird auch im Jahr 2025 wieder gemeinsam von den Schwesterstädten St. Goarshausen und St. Goar ausgerichtet. Wie der 1. Beigeordnete der Stadt St. Goarshausen, Daniel Daum, mitteilt, hat der Stadtrat grünes Licht für die Durchführung gegeben.
Im Fokus steht dabei eine Neuausrichtung des Programms – angepasst an die derzeit angespannte Haushaltslage. Vom 19. bis 21. September wird es direkt im Rheinvorfeld, auf dem Loreleyplatz in St. Goarshausen, eine kompakte Veranstaltungsfläche mit einer Foodtruckmeile, musikalischem Rahmenprogramm sowie Wein- und Getränkeständen geben. Auch St. Goar wird auf seiner Seite ein ähnliches Konzept umsetzen.
Die sogenannte Weingasse, die über viele Jahre hinweg ein fester Bestandteil von „Rhein in Flammen“ in St. Goarshausen war, wird in diesem Jahr pausieren. Die Stadtverwaltung arbeitet bereits an einer neuen Konzeption für künftige Jahre ab 2026, um diese traditionsreiche Komponente mit ausreichendem Vorlauf wiederbeleben zu können.
„Wichtig ist, dass wir das Fest auch 2025 gemeinsam feiern – mit einem attraktiven Programm an drei Tagen direkt am Rhein. So können Besucherinnen und Besucher auf beiden Seiten des Flusses wieder in den Genuss von Musik, gutem Essen und regionalen Weinen kommen“, so Daniel Daum.
Das Feuerwerk, das traditionell den Höhepunkt von „Rhein in Flammen“ bildet, bleibt auch in diesem Jahr fester Bestandteil des Veranstaltungskonzepts.
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Traditionsreiche Kirmes in Kamp‑Bornhofen lockt erneut an den Rhein


KAMP-BORNHOFEN Die Kirmes in Kamp-Bornhofen gehört zu den fest verankerten Traditionen der Region – und auch in diesem Jahr zeigte sich am zweiten Juniwochenende, warum das dreitägige Fest so viele Menschen anzieht. Vom 13. bis 15. Juni wurde gefeiert, geschunkelt und gesellig beisammen gesessen – direkt am Rhein, mit Blick auf die Burgen Sterrenberg und Liebenstein.
Neben den Fahrgeschäften und Marktständen steht vor allem die Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt der Veranstaltung. Regionale Bläsergruppen sorgten für musikalische Akzente, die Kirmesgemeinschaft organisierte das Programm mit großem Engagement – und Ortsbürgermeister Frank Kalkofen ließ es sich nicht nehmen, mitten im Geschehen dabei zu sein. Ob beim Fassanstich, beim Austausch mit Gästen oder beim Rundgang über den Festplatz: Kalkofen war präsent, nahbar und Teil der Kirmes – so, wie es die Bürgerinnen und Bürger von ihm gewohnt sind.
Den traditionellen Auftakt bildete das feierliche Aufstellen des Kirmesbaums. Es folgten Musikdarbietungen, ein Familiennachmittag, Tanz und ein geselliger Frühschoppen. Die Kirmes in Kamp-Bornhofen lebt dabei nicht nur von den Programmpunkten, sondern von der engen Verbundenheit der Menschen – sowohl untereinander als auch mit ihrer Heimat.
Historischer Hintergrund
Kamp-Bornhofen, idyllisch im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal gelegen, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon in der Römerzeit war das Gebiet besiedelt, im Mittelalter entwickelten sich die Orte Kamp und Bornhofen getrennt voneinander. Während Kamp 1138 erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist Bornhofen bereits 1110 nachweisbar. Die Vereinigung zur heutigen Gemeinde Kamp-Bornhofen erfolgte im Jahr 1948.
Geprägt wird der Ort durch seine markante Lage am Rhein und die beiden Burgruinen Sterrenberg und Liebenstein – besser bekannt als die „Feindlichen Brüder“. Auch das Wallfahrtskloster Bornhofen spielt eine zentrale Rolle in der Ortsgeschichte. Seit dem 13. Jahrhundert pilgern Gläubige zur Gnadenstätte, deren heutige Kirche im 15. Jahrhundert erbaut wurde.
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