VG Diez
Interview mit Verbandsbürgermeister Michael Schnatz
Herr Schnatz, die Digitalisierung der Privatgesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung wird immer wichtiger. Wie ist die gegenwärtige Situation in der Verbandsgemeinde Diez?
DIEZ Herr Schnatz, die Digitalisierung der Privatgesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung wird immer wichtiger. Wie ist die gegenwärtige Situation in der Verbandsgemeinde Diez?
Heute stehen in den allermeisten Städten und Gemeinden höhere Bandbreiten zur Verfügung als noch vor wenigen Jahren. Doch der Breitbandausbau bleibt eine Daueraufgabe. Es fehlt vielerorts noch immer an einer gut ausgebauten Glasfaser-Infrastruktur – das Fundament der Digitalisierung ist also noch immer löchrig und der erste Lockdown im Frühjahr 2020 hat uns diese Schwachstellen schonungslos aufgezeigt. Corona beeinflusst das Schulwesen genauso wie unsere Arbeitswelt. Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben gezeigt: Deutschland muss digitaler werden. Wir müssen digitaler werden. Es gilt, verbliebene Versorgungslücken rasch zu schließen und vorrangig die Schulen sowie das Gewerbe an leistungsfähiges Glasfasernetz anzubinden.
In unserer Verwaltung wird außerdem bald ein E-Government-Beauftragter beschäftigt sein. Unabhängig davon, dass das Online-Zugangsgesetz uns dazu verpflichtet, bis Ende 2022 entsprechende Online-Dienste bereitzustellen, wollen wir jetzt aktiv den Auf- beziehungsweise Ausbau attraktiver kommunaler Serviceportale vorantreiben. Ich bin mir sicher, dass hierdurch enorme Weiterentwicklungspotenziale erarbeitet und ausgeschöpft werden können. Und dies wird – völlig unabhängig von jeder Pandemie und Krise – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nachhaltigen Optimierungen, zu beschleunigten Verfahrensabläufen und auch zu mehr Transparenz führen.
Welche konkreten Herausforderungen gilt es 2021 zu meistern?
Beginnen möchte ich mit unseren freiwilligen Feuerwehren: Eine Daueraufgabe bleibt das Sicherstellen der Einsatzbereitschaft. Wir investieren auch in diesem Jahr in Neubauten und Sanierungen von Feuerwehrhäusern, in Fahrzeuge und in Geräte, um unseren Feuerwehrfrauen und -männern ein Optimum an Ausstattung bieten zu können; dies ist auch erforderlich, um neue aktive Wehrleute gewinnen und für dieses wichtige Ehrenamt begeistern zu können. Nicht zuletzt Ereignisse wie der Großbrand im Diezer Industriegebiet im Juni belegen nachdrücklich, dass alle für die Feuerwehr aufgewendeten Investitionen in jedem Fall gut angelegtes Geld sind.
Aprospos Geld: Für die Kunden der Verbandsgemeindewerke bleibt der Wasserpreis im nunmehr neunten Jahr in Folge unverändert. Dies ist für die Bürgerinnen und Bürger angesichts steigender Energiepreise unstreitig ein gutes Zeichen und wir erreichen eine ausgewogene und verantwortungsvolle Balance zwischen den finanziellen Belastungen für die Kundinnen und Kunden einerseits und dem wirtschaftlich Notwendigen andererseits. Service, Stabilität und Sicherheit bleiben auch weiterhin die wesentlichen Aufgabenstellungen.
Mit Blick auf die Corona-Pandemie ist in den nächsten Monate gewiss auch eine unserer großen Herausforderungen, die Verwaltung so offen wie möglich zu halten und unsere Dienstleistungsangebote ohne nennenswerte Einschränkungen anzubieten. Unsere bestehenden und gut umgesetzten wie auch gut angenommenen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen werden uns noch eine ganze Weile im Alltag begleiten. Die neuen Impfstoffe sind eine Perspektive für uns und erlauben eine gewisse Zuversicht fürs neue Jahr.
Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass sich die Lokale Aktionsgruppe Lahn-Taunus auch für die kommende LEADER-Förderperiode bewerben will, um weiterhin Ideen und Projekte voranzutreiben und hierfür EU-Mittel erhalten zu können. Das ist zusätzliches und sonst nirgendwoher abrufbares Geld, das direkt in unsere Region fließt. Die Bewerbung werden wir in den nächsten Wochen auf den Weg bringen.
Wie entwickelt sich der Klima- und Umweltschutz in der VG Diez?
Dass wir aus den zurückliegenden schwierigen Monaten auch Positives mitnehmen: weniger Egoismus, dafür mehr Umsicht und Rücksicht. Dass wir unsere sozialen Beziehungen viel bewusster leben. Dass wir begreifen, dass nicht alles im Leben selbstverständlich ist. Insofern kann die Corona-Krise auch eine gesellschaftliche Chance sein: wir können das Miteinander und Füreinander zwar nicht neu, aber doch immer wieder für uns entdecken – und hoffentlich auch nicht so bald wieder vergessen.
VG Diez
Sandra Kappes und Hündin Arya übernehmen wichtige Rolle im Jugendzentrum Diez
DIEZ Das Jugendzentrum Diez begrüßt ein neues Duo: Sandra Kappes und ihre Hündin Arya treten die Nachfolge von Thomas Konschak an, der sich nach über zweieinhalb Jahrzehnten unermüdlicher Arbeit zum Jahresende aus dem JuZ verabschiedet. Mit frischen Ideen und großem Engagement freut sich Sandra Kappes darauf, die Jugendarbeit in Diez gemeinsam mit dem neuen Leiter des Zentrums, Mathias Fischer, voranzubringen.
„Wir sind begeistert, mit Sandra Kappes und Arya zwei echte Bereicherungen für unser Team gewonnen zu haben, die nicht nur viel Herz, sondern auch innovative Ideen und Erfahrungen mitbringen,“ betont Michael Schnatz, der Vorsitzende des Trägervereins. „Nach dem feststehenden Ausscheiden von Thomas Konschak blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft und freuen uns, Bewährtes zu bewahren und gleichzeitig neue Akzente zu setzen.“
Sandra Kappes ist Sozialpädagogin und dem Jugendzentrum bereits seit vielen Jahren eng verbunden – sowohl durch ihre Arbeit als Schulsozialarbeiterin im Netzwerk „Prävention“ als auch durch ihr ehrenamtliches Engagement für das Jugendzentrum. Sandra Kappes bringt sowohl Erfahrung als auch eine klare Vision mit: Gemeinsam mit Mathias Fischer möchte sie bestehende Projekte und bisherige Erfolge weiterführen, aber auch neue Ideen und Ansätze in die Arbeit einfließen lassen. „Es ist mir wichtig, die Bedürfnisse der Jugendlichen ernst zu nehmen und gemeinsam mit Mathias Fischer innovative und passgenaue Angebote zu entwickeln, die das JuZ für Kinder und Jugendliche weiterhin als zentrale Anlaufstelle in Diez stärken“, erklärt Kappes. Ihre Erfahrungen aus der Jugendarbeit und ihre enge Verbindung zu den jungen Menschen in der Region werden ganz sicher dazu beitragen, dass das Jugendzentrum auch weiterhin ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft, der Kreativität und des Lernens und des Wachsens von jungen Menschen sein wird.
Neben ihrer beruflichen Expertise wird auch die Präsenz von Arya, einem liebevollen und gut ausgebildeten Hund, neue Akzente setzen. In der Jugendarbeit spielen Tiere oft eine besondere Rolle: Sie schaffen auf natürliche Weise ein offenes Miteinander und eine Atmosphäre des Vertrauens. Und als tierische Partnerin von Sandra Kappes hat Arya bereits viele Herzen bei den bei den Kindern und Jugendlichen erobert.
Mathias Fischer, der künftige Leiter des Diezer Jugendzentrums, freut sich ebenfalls auf Sandra Kappes und ihren Hund Arya. „Toll, dass es dem Trägerverein gelungen ist, die zum Ende des Jahres freiwerdende Stelle nahtlos zu besetzen. Fischer weiter: „ Gemeinsam mit Sandra will ich die jungen Menschen auf dem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit begleiten und sie in gesellschaftliche Prozesse integrieren.“ Dadurch leisten die Sozialpädagogen für die jungen Menschen einen wichtigen Beitrag „zur Integration und Vermeidung von Ausgrenzung.“
Mit Sandra Kappes und Mathias Fischer an der Spitze sieht der Trägerverein das Jugendzentrum Diez bestens für die Zukunft gerüstet. „Wir sind überzeugt, dass das neue Team mit seiner Energie großartige Impulse für die Offene Jugendarbeit in Diez und im Jugendraum Holzappel setzen und damit die persönliche Entwicklung der jungen Besucherinnen und Besucher und ihre Entfaltung unterstützen wird“, so Michael Schnatz abschließend.
VG Bad Ems-Nassau
Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn
DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.
Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).
Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.
Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.
VG Diez
Starke Frauen im Rhein-Lahn-Kreis: 30 Jahre Meffert Architekten in Heistenbach
HEISTENBACH Seit drei Jahrzehnten prägen Sonja Meffert Architekten die Baukultur in der Region und darüber hinaus. Zum 30-jährigen Jubiläum lud das Heistenbacher Architekturbüro gestern zur feierlichen Neueröffnung seiner neuen Zentrale im Gewerbegebiet Petersfeld 8a ein. Unter der Leitung von Sonja Meffert und ihrer Zwillingsschwester Petra Klawikowski präsentiert sich das Unternehmen als feste Größe in der Architekturszene des Rhein-Lahn-Kreises.
Von der Gründung bis zur neuen Zentrale
Was 1994 begann, hat sich über die Jahre zu einem erfolgreichen Architekturbüro entwickelt, das heute mit einem achtköpfigen Team Projekte unterschiedlichster Art realisiert. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Lösungen, die oft öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Feuerwehrhäuser betreffen.
„Unsere Entwürfe tragen die Handschrift von Kreativität und Innovationsgeist“, betonte Sonja Meffert bei der Eröffnung. „Wir wollen Räume schaffen, die den Bedürfnissen ihrer Nutzer gerecht werden und gleichzeitig zeitgemäße Architektur widerspiegeln.“
Starke Frauen, starkes Team
Sonja Meffert und Petra Klawikowski führen das Unternehmen als eingespieltes Duo, das durch Kompetenz und Teamgeist überzeugt. „Es war uns immer wichtig, als Frauen in der Branche unseren Platz zu finden und zu zeigen, dass wir genauso leistungsstark und visionär sind wie jeder andere“, so Meffert.
Der Anspruch, der Baukultur nicht nur Gestalt, sondern auch Richtung zu geben, zeigt sich in den Projekten des Büros. Beispiele reichen von Schulbaukonzepten in der Verbandsgemeinde Montabaur bis hin zu zahlreichen Bauvorhaben im Rhein-Lahn-Kreis und angrenzenden Westerwald.
Ein Blick in die Zukunft
Mit der neuen Zentrale in Heistenbach stellt sich das Büro für die kommenden Jahre optimal auf. Die modernen Räumlichkeiten bieten Platz für kreatives Arbeiten und symbolisieren den Fortschritt und die Beständigkeit, die das Unternehmen seit 30 Jahren auszeichnen.
„Wir danken unseren Kunden, Partnern und dem gesamten Team, die uns auf diesem Weg begleitet haben“, so Meffert abschließend. „Dieses Jubiläum ist für uns ein Ansporn, weiterhin Architekturprojekte zu realisieren, die einen Unterschied machen.“
Die Feierlichkeiten endeten mit einem Ausblick auf kommende Vorhaben, die zeigen: Meffert Architekten bleibt ein zentraler Akteur in der Architektur der Region.
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