VG Aar-Einrich
Eine kleine Bühne auf der großen Bühne des Lebens: Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen
KATZENELNBOGEN Zusammenkommen, das Gefühl, nicht allein zu sein mit all den großen und kleinen Problemen des Alltags, es als wertschätzend zu empfinden, eingeladen zu sein. „Das Leben ist eine Bühne, du kommst, schaust und gehst.“ Das sagte schon Seneca vor über 2000 Jahren.
Stadtbürgermeisterin Petra Popp begrüßte rund 150 Bürger, besonders herzlich die Neubürger, ebenfalls mit einem Zitat. „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ Dieses Zitat von Henry Ford, Pionier im Automobilbau und Erfinder, beschreibt ihrer Meinung nach sehr treffend die Stärke des Miteinanders in einer Gesellschaft.
„Zusammenkommen sei ein Beginn“ – zum Anfang eines neuen Jahres auch ein Moment des Innehaltens – ein kurzer Blick zurück und nach vorn.
„Zusammenbleiben“ – das sei es, was viele Menschen im Saal verbinde. Die Vereine, sie bezeichnete sie als das Herzstück des sozialen und gesellschaftlichen Lebens. „Zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ – der dritte Teil im Zitat soll ermutigen, neue Kontakte zu knüpfen, neue Verbindungen einzugehen. Sie blickte zurück auf Projekte der jüngsten Vergangenheit.
Das Schwimmbad: Drei Jahre nach der Sanierung könne auf eine erfolgreiche Baumaßnahme zurückgeblickt werden, auf eine Saison mit mehr als 100 Badetagen im Jahr 2024 mit rund 24 000 Besuchern und mit vielen positiven Rückmeldungen. Der Glasfaserausbau sei abgeschlossen, das Förderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ – das Programm der Stadtsanierung laufe erfolgreich.
Das übergreifende Mobilitätskonzept sei vorbereitet, die ADD hat die Ausschreibung in der vorgelegten Form genehmigt und die Erstellung des Konzepts kann nun in diesem Jahr erfolgen.
Regenerative Energien – auch bei diesem Thema sei die Stadt in den vergangenen beiden Jahren ein gutes Stück weitergekommen. Durch die Gründung der AERA (Aar-Einrich Regenerative Energien Anstalt öffentlichen Rechts) auf Ebene der Verbandsgemeinde sei die Stadt in der Lage, die Weichen für die Bürger zu stellen.
Auch im kulturellen Bereich und im Bereich der Veranstaltungen blickte sie auf zwei ereignisreiche Jahre zurück. Sie nannte die Ritterspiele, das Weinfest. Neu hinzugekommen ist in den beiden letzten Jahren als kleiner Stopp der Besuch der Klassik Tour Kronberg, eine Oldtimer-Rally. Zu einem wahren Erfolgsmodell sei der in der letzten Legislaturperiode neu initiierte Flecker Freitag geworden.
„Zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ – das sei definitiv bei jedem der Vereine der Fall, die im Laufe des Jahres viele Erfolge in ihrer jeweiligen Sparte aufweisen könnten. Beispielhaft nannte sie die Leichtathletin des TuS Katzenelnbogen-Klingelbach Lucie Biehl, die aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen vom deutschen Leichtathletikverband in den Nationalkader berufen wurde.
Neben den begonnenen Projekten und den zu vermeldenden Erfolgen gebe es neue Projekte. Die Einwohnerzahl in Katzenelnbogen sei in den vergangenen 10 Jahren um 6% angestiegen. Dies bringe vielfältige Aufgaben mit sich – eine davon ist die Weiterentwicklung von Wohn- und auch Gewerbeflächen.
An dieser Stelle wies sie auf die dieses Jahr am letzten Aprilwochenende in Katzenelnbogen stattfindende Aar-Einricher Gewerbeausstellung „AEGA“ hin.
Die Haushaltsplanung 2025 der Stadt Katzenelnbogen sei schon Ende des vergangenen Jahres von der Aufsichtsbehörde genehmigt worden. Es konnte ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Auf der anderen Seite stehe die Ungewissheit, wie sich das Steueraufkommen weiterentwickelt und auch das Thema Grundsteuerreform beschäftigt die Kommune genauso wie die Bürger.
Trotzdem soll versucht werden, die für das Haushaltsjahr 2025 geplanten Projekte zu realisieren und insbesondere die begonnenen Projekte voranzutreiben. Die Spielplätze, die Sanierung der Trauerhalle und den barrierefreien Zugang vom noch zu befestigenden Parkplatz aus oder auch der Parkplatz gegenüber der Realschule plus. Über den Neubau für einen REWE-Markt sei in den Medien schon berichtet worden. Ein Neubau der Rettungswache in Katzenelnbogen stehe ebenfalls an. Hier freute sie sich über den Besuch von Geschäftsführer Michael Schneider vom DRK Rhein-Lahn-Westerwald, den sie herzlich begrüßte. Ebenfalls begrüßte sie neben der Vorsitzenden des Kreischorverbandes Unterlahn, Karin Amstutz, den Präsidenten des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Wolff.
So kam sie wieder zu dem „Miteinander“, das im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs stand. In diesem Jahr sollen die im Verein Tätigen durch eine Informationsveranstaltung zum Thema „Leader-Projekte und -Förderung“ unterstützt werden. Und in dem Punkt des Zusammenkommens gebe es neben dem Erfolgsmodell „Flecker Freitag“ eine Baustelle im Bereich der Angebote für Jugendliche.
Grußworte beim Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen hatte auch Bürgermeister Lars Denninghoff parat. Er nutzte die Gelegenheit, ebenfalls einen kleinen Rückblick und Ausblick zu geben und richtete Dank an alle, die sich für das Wohl der Gemeinschaft engagieren.
Durch das Programm führte Horst Klöppel. Folgende Vereine stellte er am Samstag vor: Den Verein „Eine Welt“, den Deutsch-Französische Freundeskreis in der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, die Chorgemeinschaft Katzenelnbogen/Allendorf, den Förderverein der Realschule und Fachoberschule im Einrich, den DRK Ortsverein Aar-Einrich, die DLRG, den Einricher Heimatverein, die Einricher Wanderfreunde, die Freiwillige Feuerwehr, die Einrich-Imker – den Imkerverein Katzenelnbogen -, die Landfrauen, die für die leckeren Häppchen verantwortlich zeichneten, den Verein der Freunde und Förderer der Grundschule Katzenelnbogen, den Reitverein Einrich, den Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, den TuS Katzenelnbogen/Klingelbach und den Museumsverein. Für letzteren hatte sich Gerhard Zorn, der seit längerer Zeit seine Nachtwächterführungen in der Stadt anbietet, für eine Information zu seinen Führungen vorbereitet. Text: Uschi Weidner
VG Aar-Einrich
Weiherwiese als Konfliktzone: Jugendliche stellen Anwohner in Katzenelnbogen vor Herausforderungen
KATZENELNBOGEN Die Weiherwiese in Katzenelnbogen hat sich in den Abendstunden zu einem Brennpunkt entwickelt, der Anwohner und Stadtverwaltung gleichermaßen beschäftigt. Jugendliche und junge Erwachsene nutzen den Parkplatz als Treffpunkt, doch immer wieder gibt es Beschwerden über Lärm, Müll und Pöbeleien. Berichte über Alkoholexzesse, Driftrennen und eine eingeschlagene Autoscheibe sorgen für zusätzliche Besorgnis. Besonders Eltern mit kleinen Kindern meiden die Weiherwiese am Abend.
Trotz einiger positiver Gespräche mit den Jugendlichen fühlen sich viele Anwohner bei Beschwerden bedroht. Gleichzeitig weisen die jungen Leute darauf hin, dass es in Katzenelnbogen kaum Alternativen für einen Treffpunkt gibt.
Die Stadtverwaltung hat die Situation erkannt und reagiert bereits. Stadtbürgermeisterin Petra Popp hat gemeinsam mit der Polizei und dem Jugendamt erste Gespräche vor Ort geführt. Nun plant die Stadt, in einem runden Tisch mit Anwohnern, Behörden und Jugendlichen langfristige Lösungen zu erarbeiten.
Ein zentraler Ansatz ist eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Situation vor Ort zu beruhigen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen werden geprüft. „Wir denken über die Einführung von Krefelder Tellern nach, um den Bereich sicherer zu machen“, erklärt Eva Carpenter, die 2. Stadtbeigeordnete. Zudem sind erneute Geschwindigkeitsmessungen geplant, um weitere Daten zur Verkehrsbelastung zu erheben.
Die Stadt zeigt sich zudem offen für kreative Lösungen. Bürgermeisterin Popp betont: „Wir wollen nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch Perspektiven schaffen. Ob alternative Treffpunkte für die Jugendlichen oder die Einbindung eines kriminalpräventiven Rats – alles kommt auf den Tisch. Unser Ziel ist eine nachhaltige Lösung, die alle einbindet.“
Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Weiherwiese bald wieder ein Ort wird, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann – zu jeder Tageszeit.
VG Aar-Einrich
Unsere Egge geht auf große Reise: Exponat des Katzenelnbogener Einrichmuseum geht zur Ausstellung nach Bonn
KATZENELNBOGEN Am 8. November ging ein Exponat des Einrichmuseums, eine Egge aus dem Ausstellungsbereich „Landwirtschaft“, auf die Reise nach Bonn. Sie wird in der Bundeskunsthalle im Rahmen der Ausstellung „Save Land. Unitet for Land“ vom 6. Dezember2024 – 9.Juni 2025 einem internationalen Publikum präsentiert werden.
Die Ausstellung wird von der UN Organisation UNCCD (Unitet Nations Convention to Combat Desertification) veranstaltet und widmet sich dem Thema „Land als Grundlage für das Leben auf unserem Planeten“.
Zitat aus der Leihanfrage: „Im 3. Ausstellungskapitel zur Landwirtschaft möchten wir gerne mit verschiedenen Objekten verdeutlichen, wie sehr unsere Siedlungsgebiete von weitaus größeren Landflächen und Ressourcen abhängig sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Die große Egge wäre hierzu ein sehr schönes und anschauliches Objekt, das direkten Bezug zur Erde hat.“
Die Organisatoren der Ausstellung sind über die Internetplattform Museum.digital.de auf unser Ausstellungsstück aufmerksam geworden. In dieser Datenbank, die jedem Internetnutzer zugänglich ist, sind die Objekte aus unserem Einrichmuseum und vielen Anderen mit Bild und Beschreibung katalogisiert (pm Einrichmuseum).
VG Aar-Einrich
Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen
KATZENELNBOGEN Am Samstag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.
Ca. 60 Interessierte kamen um sich die kunstvollen Arbeiten in Öi, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen.
Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben. Fazit von Jürgen Fischer: „Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“ (pm | Jürgen Fischer)
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