VG Bad Ems-Nassau
Königin Sassi in Nassau nicht inthronisiert: Interaktive Theatervorstellung begeistert die zahlreichen Zuschauer
NASSAU Was für eine tolle Theatervorstellung in der Stadthalle in Nassau. Die Königin Sassi hoffte auf ihre Inthronisierung an der Lahn und brachte gleich ihr ganzes Gefolge mit. Am Ende reichte es nicht ganz, die Stadt zu übernehmen, das brauchte sie aber auch nicht, denn sie war in den Herzen der Nassauer angekommen. Über die Handlung wollen wir jetzt gar nicht so viel verraten, da das Projekt vom Kultursommer Rheinland-Pfalz auch in anderen Gemeinden des Rhein-Lahn-Kreises aufgeführt wird. Demnächst geht es nach Kaub zur 700-Jahrfeier.
Salüü ist ein interaktives Theaterstück aus professionellen Berufsschauspielern und gleichzeitig Laiendarstellern aus der jeweiligen Gemeinde. In Nassau brillierten neben der Feuerwehr und den Möhnen auch der Posaunenchor und der Stadtbürgermeister. Die Geschichte ist so lokal, wie sie nur regional sein kann. Eine Königin will in Nassau einziehen, eine Königin Sassi See soll errichtet werden und natürlich wird damit auch das Wasser gestaut, alle Posten in der Stadt müssen neu vergeben werden an heimische Bürger und ….. Spoileralarm. Das Ende wird nicht verraten.
Es war sicherlich von Vorteil in der vollen Stadthallen, wenn man gebürtiger Nassauer war, um die einzelnen großen Lachsalven im Publikum verstehen zu können, denn immerhin ging es meist um lokale Begebenheiten oder Personen, aber auch nicht Einheimische erlebten einen kurzweiligen Abend mit so mancher schön ansehenden Situationskomik.
Salüü ist einen Besuch wert in jeder Gemeinde. Und so darf man sich bereits jetzt auf die Vorstellung in Kaub freuen.
VG Bad Ems-Nassau
Scheuern erleben: Wenn Tüpfelfarn, Seefrosch und Mönchsgrasmücke grüßen
NASSAU „Scheuern erleben“, Naturpark Nassau und Stadt Nassau laden zu einer weiteren naturkundlichen Wanderung am Mühlbach rund um den Philosophenweg ein. Angesprochen sind alle an Natur interessierte, gerne auch Kinder. Vögel und deren Gesänge stehen ebenso im Focus wie Pflanzen links und rechts des Weges, der einfach zu begehen ist und auch für Kinderwagen geeignet ist. Am Eisweiher wird auch mit Hilfe von Käscher und allerlei Tricks ein Blick in die interessante wasserabhängige Fauna möglich sein.
Eine schöne Pfingstsamstagwanderung, die für Interessierte in der „Orgelpfeife“ der Stiftung Scheuern enden könnte. Startpunkt zu der kostenlosen Veranstaltung ist die alte Schule Scheuern am 18.05.2024 um 14.00 Uhr. Die Leitung liegt in den Händen von Manfred und Ursula Braun.
VG Bad Ems-Nassau
Erzähl doch mal mit Anja Schrock: Das bewegte Leben von Hartmut Wolf aus Attenhausen
ATTENHAUSEN Diesmal besuchte Anja Schrock den Attenhäuser Hartmut Wolf. Der Name sagt ihnen was? Genau! Wolf von Küchen Wolf aus Nastätten. Lange Zeit arbeitete Hartmut Wolf in dem Betrieb im Blauen Ländchen. Nun genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch von Ruhe in der Rente kann noch lange keine Rede sein.
Hartmut Wolf hat noch einiges vor. Einerseits engagiert er sich für ein Kinderheim auf den Philippinen und andererseits ist er dann, wenn er einmal nicht im Ausland unterwegs ist, für seine Enkelkinder und seinen geliebten Garten da.
Jedes Leben erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es ist wie mit einem Buch, in dem man lesen darf. Anja Schrock hört zu in ihrer Serie »Erzähl doch mal« und verewigt die kleinen und großen Persönlichkeiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, damit die Erinnerungen für immer lebendig bleiben.
Schulen
Mobiles Genlabor am Leifheit-Campus in Nassau
NASSAU Die Lernerinnen und Lerner der Biologie Leistungs- und Grundkurse der Jahrgangsstufen MSS2 und MSS3 hatten das große Glück, mit ihren Biologie-Lehrerinnen Frau Nattermann und Frau Weber-Erkul das mobile Gen-Labor benutzen zu können. Dieses wird interessierten Schulen von der MINT-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.Im Rahmen des Gen-Labors arbeiteten die Lernerinnen und Lerner mit modernster Laborausstattung, wie sie in Forschungseinrichtungen eingesetzt wird und konnten selbst einen vereinfachten „genetischen Fingerabdruck“ durchführen.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung und einer sorgfältigen Pipettierübung, entnahmen die Lernerinnen und Lerner zunächst eigene Mundschleimhautzellen. Aus diesen wurde dann zuerst im Thermocycler die eigene DNA extrahiert sowie im Rahmen der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) vervielfältig. Die fertigen Proben wurden zum Schluss mit der Pipette auf ein Agarose-Gel aufgetragen und das entstandene Bandenmuster ausgewertet. Untersucht wurde im Rahmen des Genlabors ein einziger Genort (Locus) der Lernerinnen und Lerner. Für einen vollständigen genetischen Fingerabdruck werden in der Kriminalistik oder bei einem Vaterschaftstest zwischen 16 und 20 Genloci untersucht. Dieser genetische Fingerabdruck ist bei jedem Menschen einzigartig.
Neben der theoretischen und praktischen fachlichen Vertiefung des abiturrelevanten Unterrichtsstoffes erlangten die Lernerinnen und Lerner also auch einen spannenden Einblick in das Arbeiten in naturwissenschaftlichen Berufen.
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