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Rhein-Lahn-Kreis

„Kultur im Kastell“ ist wieder da

POHL Es geht wieder weiter. Das Limeskastell Pohl setzt seine Reihe „Kultur im Kastell“ nach sechs Monaten Corona-Pause fort, wenn auch unter besonderen Bedingungen.

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POHL Es geht wieder weiter. Das Limeskastell Pohl setzt seine Reihe „Kultur im Kastell“ nach sechs Monaten Corona-Pause fort, wenn auch unter besonderen Bedingungen. Während dieser verordneten Zwangspause mussten die Konzerte mit Michael Raeder, Ulla Meinecke, Sofia Talvik, Lulo Reinhardt, der Open-Air-Music-Brunch mit Hanne Kah und The Limpets und auch die Tage für lebendige Geschichte mit Limes Live leider abgesagt werden.

Am Samstag, dem 5. September 2020, um 20.00 Uhr, gilt es, die Band Jeanine Vahldiek mit der Harfe und ihrer „Gute-Laune-Tour“ im Kastell zu erleben.

Im September 2018 waren sie schon einmal zu Gast im Limeskastell. Jetzt kommen sie mit ihrem neuen nunmehr fünften Album »Kitschig Wunderbar« wieder und treffen genau ins Herz und in die Seele. Durch ihre besondere Musik und die erfrischende Art wird sofort klar: egal wie der Tag war, diese Gute Laune-Tour wirkt.

Nähere Einzelheiten zur Band unter www.jeanine-vahldiek.com

Auszüge aus Presse-Berichten:

»Das gesamte Konzert entpuppte sich als musikalisches Plädoyer für positives Denken, Fröhlichkeit, Mut, Ehrlichkeit und Lebenslust.«

»Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man nach einem Konzert nicht nur rundum zufrieden mit dem Erlebten war, sondern sogar überzeugt ist, an diesem Abend Zeuge von etwas ganz Besonderem gewesen zu sein.«

Corona-bedingt sind folgende Besonderheiten zu beachten, insbesondere AHA – Abstand, Händedesinfektion, Atemschutzmaske

Das Konzert findet mit 30 Sitzplätzen statt, die möglicherweise schon im Vorverkauf vergriffen sind. Telefonische Kartenbestellungen sind zu den Öffnungszeiten im Kastell oder jederzeit per Mail möglich. Die Karten werden bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse reserviert. Falls der Auftritt wegen veränderter Pandemie-Bedingungen abgesagt werden muss, wird der Eintrittspreis in den Vorverkaufsstellen erstattet. Alle Besucher müssen sich vor dem Konzert registrieren. Am zugewiesenen Sitzplatz kann die Mund-Nasen-Maske abgenommen werden. Beim Verlassen des Platzes ist eine Maske zu tragen. In der Pause sowie vor- und nach dem Konzert ist für ein angemessenes Catering gesorgt.

Eintritt: 14 EUR (für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende: 12 EUR).

Bestuhlt (freie Platzwahl). Einlass ist ab 19.15 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18.45 Uhr.

Tickets gibt es im Vorverkauf bei Bücherland, Römerstraße 35-37, 56355 Nastätten (Tel.: 06772 960097) und Buchhandlung Jörg, Amtsstraße 13, 56377 Nassau (Tel.: 02604 356). Sie sind auch im Kastell an der Abendkasse erhältlich oder unter www.eventim.de (kleine Gebühr möglich). Vorherige Kartenreservierungen sind möglich im Kastell zu den Öffnungszeiten persönlich bzw. telefonisch (06772 9680768) oder jederzeit per Mail (officium@limeskastell-pohl.de). Reservierte Karten werden bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse bereitgehalten.

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Gesundheit

90 Plätze für Schutz und Geborgenheit: Das neue Georg-Vömel-Haus in Bad Ems

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Foto: Christine Vary

BAD EMS Feierliche Übergabe und Neueröffnung des Georg-Vömel-Hauses in der Bad Emser Wilhelmsallee, eine Einrichtung für alte und pflegebedürftige Bürger. Bei dem Termin vor Ort waren Vertreter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.

Jürgen Ackermann, Koordinator der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, der zusammen mit der langjährigen Begleiterin Jutta Ulges und Christine Vary vom Vorstand gekommen war, gratulierte zu dem neuen modernen Zuhause und wünschte, dass sich alle Bewohner dort wohlfühlen.

Über deren Kommen freuten sich Oliver Eggert, Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte, und Einrichtungsleiter Miguel Palacios Prada. Gegenseitig bekräftigte man die langjährige Kooperation. Die Begleiterinnen und Begleiter besuchen die Klienten des Georg-Vömel-Hauses sowie des Altenheimes Hohe Lay in Nassau aufgrund der Kooperation mit der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte. Die Begleitung der Ehrenamtler ist für die Betroffenen kostenlos.

Nach der Einsegnung des für 14,7 Millionen Euro erbauten 90-Plätze-Hauses durch Maike Kniese, stellvertretende Dekanin im Nassauer Land, gab Oliver Eggert seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Einrichtung Leben in seiner ganzen Fülle ermögliche. Das neue Zuhause solle ein Ort des Schutzes, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sein, an dem Vertrauen, Respekt und gegenseitige Achtung gelebt werden.

Miguel Palacios Prada erinnerte daran, dass das Georg-Vömel-Haus vor 50 Jahren eröffnet wurde. Der Altbau im Schanzgraben hätte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Er wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz, dass sie sich sicher, wertgeschätzt und gut versorgt fühlen. (vy – Text durch die Redaktion geändert).

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VG Bad Ems-Nassau

Dr. Hans-Jürgen Sarholz: Ein Leben für die Geschichte von Bad Ems

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Foto: Anja Schrock

BAD EMS Mit großer Begeisterung und einem unermüdlichen Engagement hat Dr. Hans-Jürgen Sarholz über Jahrzehnte die Geschichte seiner Heimatstadt Bad Ems geprägt und bewahrt. In einem ausführlichen Gespräch mit Anja Schrock im Rahmen ihrer Serie „Erzähl doch mal“ gibt der Historiker, Archivar und Museumsleiter spannende Einblicke in sein Leben und Wirken.

Von Bad Ems in die Welt der Wissenschaft

Dr. Hans-Jürgen Sarholz wurde in Bad Ems geboren – im damaligen Marienkrankenhaus, das heute das Rathaus der Stadt ist. Seine Schulzeit verbrachte er an der Freiherr-vom-Stein-Schule und später am Goethe-Gymnasium, wo er 1973 sein Abitur machte. Mit einem zwinkernden Blick rückblickend sagt er: „Wir hatten gerade unser 50-jähriges Abi. Mit Schrecken, wie lange das schon her ist.“

Nach einem Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen merkte er bald, dass der Schuldienst nicht sein Weg war. Stattdessen führte ihn sein Interesse an Geschichte und Forschung zur Universität Mainz, wo er sich vertiefend mit den historischen Wurzeln seiner Heimat beschäftigte. Sein Doktortitel entstand dabei fast nebenbei, wie er erzählt: „Es war nicht geplant. Meine Dissertation über Bad Ems entwickelte sich aus der Arbeit an der Stadtgeschichte heraus – ein Nebenprodukt, das ich über Jahre still und heimlich verfolgt habe.“

Ein Leben für das Archiv und das Museum

Der berufliche Weg von Dr. Sarholz führte ihn schließlich zur Stadt Bad Ems, wo er über Jahrzehnte als Archivar und Museumsleiter tätig war. Mit großem Einsatz widmete er sich der Aufgabe, historische Dokumente zu sichern und zugänglich zu machen. Besonders eindrucksvoll schildert er, wie er die Altakten der Verbandsgemeindeverwaltung aus dem 19. Jahrhundert sichtete: „Die Keller waren voll, und ohne Archivar wären diese Unterlagen unwiederbringlich verloren gewesen.“

Durch seine Arbeit konnten wichtige Dokumente gerettet werden, darunter Akten zur Arisierung jüdischen Besitzes während des Nationalsozialismus und andere bedeutende Zeugnisse der Sozial- und Kurgeschichte von Bad Ems. Seine Bemühungen trugen maßgeblich dazu bei, dass Forscher wie Wilfried Dieterichs wertvolle Quellen für ihre Werke nutzen konnten.

Die Krönung: Bad Ems wird Welterbe

Ein Highlight seines Berufslebens war die Aufnahme von Bad Ems in die Liste der UNESCO-Welterbestätten als Teil der „Great Spas of Europe“ im Jahr 2021. „Wir waren selbst überrascht, als uns Experten von dieser Möglichkeit informierten. Es war eine intensive Zeit, aber es hat sich gelohnt. Bad Ems wurde Teil eines internationalen Netzwerks bedeutender Kurstädte“, berichtet er mit sichtbarem Stolz.

Der Rückzug in den Ruhestand

Im August 2021 trat Dr. Sarholz in den Ruhestand – nur kurz nach der Welterbe-Anerkennung. „Es war der perfekte Abschluss“, sagt er. Zusammen mit seiner Frau genießt er nun die Zeit, widmet sich seinen Hobbys wie Wandern, Radfahren und der Modelleisenbahn und engagiert sich weiterhin in der Vermittlung der Stadtgeschichte. Besonders am Herzen liegt ihm die Arbeit mit Schulklassen: „Es macht Freude, bei jungen Menschen Interesse für die Geschichte unserer Stadt zu wecken.“

Ein Leben voller Leidenschaft

Dr. Hans-Jürgen Sarholz hat mit seinem Wirken nicht nur die historische Identität von Bad Ems geprägt, sondern auch einen bleibenden Beitrag zur Bewahrung und Vermittlung regionaler Geschichte geleistet. Seine Leidenschaft für die Historie, gepaart mit seiner Bescheidenheit, macht ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit des Rhein-Lahn-Kreises.

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VG Bad Ems-Nassau

Glückwunsch: Klaus Treß eröffnet „Krutschkiste“ in Nievern

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Foto: Jürgen Jachtenfuchs

NIEVERN Mit einer persönlichen Geschäftsidee hat jetzt Klaus Treß den vorübergehenden Leerstand in der ehemaligen Postfiliale und dem Schreibwarenhandel von Claudia Crezelius in der Brückenstraße beendet. Über den Ankauf von Waren aus privaten Beständen, Retouren und Sonderposten sowie Second-Hand und Aktionswaren möchte er ein vielseitiges und offenes Angebot für alle Interessierten machen, das auch jederzeit und bei entsprechendem Bedarf erweitert werden kann. In Kürze sollen auch Tabakwaren, Getränke und Angebote aus dem Lebensmittelbereich hinzukommen. Außerdem bietet sich die „Krutschkiste“ auch als Treffpunkt zum Austausch von weiteren Geschäftsideen an.

Die alte Geschäftsinhaberin Claudia Crezelius sowie Nachbarn, Freunde und die Ortsgemeinde wünschten am Tag der Eröffnung schon mal viel Glück für ein gutes Gelingen. Klaus Tress freut sich über jeden Besuch zu den Geschäftszeiten (Mo.-Di und Do. 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Fr. 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Sa. 8.30 – 12.00 Uhr) oder einen Kontakt über krutschkiste.nievern@gmail.com. (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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