VG Bad Ems-Nassau
Limesmarsch 2023 mit Rast in Schweighausen
SCHWEIGHAUSEN Wer sich für unsere geschichtsträchtige Umgebung interessiert wird mitbekommen haben, dass sich eine kleine Truppe im Rahmen eines Projekts auf den Weg entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes gemacht hat. Die Strecke, die unter die Füße genommen wurde, verläuft vom Römerkastell Abusina im niederbayrischen Eining bis zur RömerWelt Rheinbrohl. Bereits am 29.07. war der Startschuss für die etwa 750 km lange Strecke – für die Initiatoren des Projekts natürlich in absolut authentischer Gewandung bis hin zu mit Stroh ausgestopften Lederschuhen, die ziemlich nah an das Original aus früheren Zeiten herankommen.
Nach der Durchquerung der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen standen auch die rheinland-pfälzischen Etappen beginnend in Holzhausen auf dem „Fahrplan“. Nach einer Übernachtung im Limeskastell in Pohl startete die Truppe, die in Rheinland-Pfalz von Conrad Lunar als Schirmherrn begleitet wurde, mit einigen weiteren Teilnehmern in Richtung Schweighausen. Hier wurde für diesen Tag an der Jagdhütte von Wolfgang und Brigitte Wagner eine erste Rast eingelegt. Lange Aufenthalte sind jedoch nicht möglich, und so machte man sich dankbar für die bereitgehaltene Stärkung nach kurzer Zeit auf den weiteren Weg über Becheln, Bad Ems, Kemmenau bis zum Zielort für die Tagesetappe nach Kadenbach.
Am Ende allein dieses Tages wurde eine Strecke mit mehr als 30 km und 830 Höhenmetern zurückgelegt, wobei nach bereits zurückgelegten 20 km in den Beinen der Anstieg von Bad Ems nach Kemmenau das Sahnehäubchen für die Teilnehmer gebildet haben dürfte. Nach dem Aufenthalt in Kadenbach stehen sodann die letzten beiden Etappen an: Die Marschtage von Kadenbach nach Oberbieber mit rund 31 km und von Oberbieber nach Rheinbrohl (ca. 6 km), wo die Ankommenden mit einem Römerfest empfangen werden. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Wolfgang und Brigitte, die mit Suppe, Getränken und einem wärmenden Feuer die Gruppe gastfreundlich empfangen haben (Pressemitteilung: Sonja Puggé, Ortsbürgermeisterin in Schweighausen)!
VG Bad Ems-Nassau
Scheuern erleben: Wenn Tüpfelfarn, Seefrosch und Mönchsgrasmücke grüßen
NASSAU „Scheuern erleben“, Naturpark Nassau und Stadt Nassau laden zu einer weiteren naturkundlichen Wanderung am Mühlbach rund um den Philosophenweg ein. Angesprochen sind alle an Natur interessierte, gerne auch Kinder. Vögel und deren Gesänge stehen ebenso im Focus wie Pflanzen links und rechts des Weges, der einfach zu begehen ist und auch für Kinderwagen geeignet ist. Am Eisweiher wird auch mit Hilfe von Käscher und allerlei Tricks ein Blick in die interessante wasserabhängige Fauna möglich sein.
Eine schöne Pfingstsamstagwanderung, die für Interessierte in der „Orgelpfeife“ der Stiftung Scheuern enden könnte. Startpunkt zu der kostenlosen Veranstaltung ist die alte Schule Scheuern am 18.05.2024 um 14.00 Uhr. Die Leitung liegt in den Händen von Manfred und Ursula Braun.
VG Bad Ems-Nassau
Erzähl doch mal mit Anja Schrock: Das bewegte Leben von Hartmut Wolf aus Attenhausen
ATTENHAUSEN Diesmal besuchte Anja Schrock den Attenhäuser Hartmut Wolf. Der Name sagt ihnen was? Genau! Wolf von Küchen Wolf aus Nastätten. Lange Zeit arbeitete Hartmut Wolf in dem Betrieb im Blauen Ländchen. Nun genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch von Ruhe in der Rente kann noch lange keine Rede sein.
Hartmut Wolf hat noch einiges vor. Einerseits engagiert er sich für ein Kinderheim auf den Philippinen und andererseits ist er dann, wenn er einmal nicht im Ausland unterwegs ist, für seine Enkelkinder und seinen geliebten Garten da.
Jedes Leben erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es ist wie mit einem Buch, in dem man lesen darf. Anja Schrock hört zu in ihrer Serie »Erzähl doch mal« und verewigt die kleinen und großen Persönlichkeiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, damit die Erinnerungen für immer lebendig bleiben.
Schulen
Mobiles Genlabor am Leifheit-Campus in Nassau
NASSAU Die Lernerinnen und Lerner der Biologie Leistungs- und Grundkurse der Jahrgangsstufen MSS2 und MSS3 hatten das große Glück, mit ihren Biologie-Lehrerinnen Frau Nattermann und Frau Weber-Erkul das mobile Gen-Labor benutzen zu können. Dieses wird interessierten Schulen von der MINT-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.Im Rahmen des Gen-Labors arbeiteten die Lernerinnen und Lerner mit modernster Laborausstattung, wie sie in Forschungseinrichtungen eingesetzt wird und konnten selbst einen vereinfachten „genetischen Fingerabdruck“ durchführen.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung und einer sorgfältigen Pipettierübung, entnahmen die Lernerinnen und Lerner zunächst eigene Mundschleimhautzellen. Aus diesen wurde dann zuerst im Thermocycler die eigene DNA extrahiert sowie im Rahmen der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) vervielfältig. Die fertigen Proben wurden zum Schluss mit der Pipette auf ein Agarose-Gel aufgetragen und das entstandene Bandenmuster ausgewertet. Untersucht wurde im Rahmen des Genlabors ein einziger Genort (Locus) der Lernerinnen und Lerner. Für einen vollständigen genetischen Fingerabdruck werden in der Kriminalistik oder bei einem Vaterschaftstest zwischen 16 und 20 Genloci untersucht. Dieser genetische Fingerabdruck ist bei jedem Menschen einzigartig.
Neben der theoretischen und praktischen fachlichen Vertiefung des abiturrelevanten Unterrichtsstoffes erlangten die Lernerinnen und Lerner also auch einen spannenden Einblick in das Arbeiten in naturwissenschaftlichen Berufen.
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