VG Bad Ems-Nassau
Wo Not ist, springen wir ein: Inner Wheel Loreley-Nastätten spendete für Hospiz in Nassau
Bei einem Vortrag in Miehlen freute sich Tatjana Kirsch (3.v.l.) über eine 500-Euro-Spende von Inner Wheel Loreley Nastätten für das Hospiz Rhein-Lahn. Club-Präsidentin Ellen Hollweg (2.v.l.) erklärte, der Club stehe voll hinter dem Projekt.
MIEHLEN/NASSAU Engagierte Frauen kamen in der Miehlener Gaststätte „Zur Rose“ zusammen: Tatjana Kirsch vom Förderverein und der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn referierte vor den Damen des Inner Wheel Loreley Nastätten. In dem Vortrag wurde deutlich, dass der Bau des Hospizes in Nassau immer näher rückt und dass das Projekt aktuell und auch auf Dauer auf Spenden angewiesen ist. Umso größer war die Freude über eine 500-Euro-Spende des Clubs.
Tatjana Kirsch, Vorstandsmitglied im Förderverein und Schatzmeisterin der Stiftung, gab einen sehr informativen Überblick über Geschichte und Werdegang des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V., der sich nun im sechsten Jahr seines Bestehens in absehbarer Zeit an seinem Ziel sieht. Schon 2024 könnte das Hospiz in Betrieb gehen. Die Referentin berichtete weiter über Aufgaben und Arbeit der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn und der gemeinnützigen Betreiber-GmbH für das Hospiz.
Anhand der Baupläne konnten sich die Zuhörerinnen ein Bild vom Aussehen und Konzeption des künftigen Hospizes machen. Für die ganzheitliche individuelle Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen sind acht Zimmer vorgesehen. Zum Gebäude gehört auch eine gärtnerisch gestaltete Grünanlage.
„Der Club steht komplett hinter dem Hospiz. Es ist eine absolut sinnvolle Einrichtung, die in unserem Bereich fehlt“, sagte Ellen Hollweg, die Präsidentin des Inner Wheel Loreley Nastätten. „Wo Not ist, springen wir ein“, verdeutlichet sie das soziale Engagement des Clubs.
Das Geld für die Spende an den Förderverein Stationäres Hospiz generierte der Club bei seiner Kino-Matinee in Nastätten mit der bittersüßen Komödie „Weinprobe für Anfänger“. Der Frauenclub unterstützt vielfältige Projekte wie das heilpädagogische Reiten auf der Pferdeinsel Reichenberg, Eltern krebskranker Kinder am Kemperhof, das Kinderheim in Dausenau, ukrainische Flüchtlinge und Erdbebenopfer, den Seniorenbus in Nastätten und das Projekt Kinderlachen e.V. von Inner Wheel Deutschland. In einem Waldprojekt in Oberbachheim sorgte er letztes Jahr für die Neupflanzung von Elsbeeren, Vogelkirsche, Winterlinden und Hainbuche, ein Einsatz für die Umwelt, der fortgesetzt werden soll.
Inner Wheel Loreley Nastätten ist ein reiner Frauenclub, ursprünglich von Frauen mit rotarischem Hintergrund entstanden. „Wir sind jedoch offen für Frauen, die sich sozial engagieren möchten und sich mit den Zielen von Inner Wheel identifizieren können“, erklärt die Präsidentin, die sich über Zuwachs und eine Verjüngung des Clubs freuen würde. Ziele des Clubs sind: Echte Freundschaft, zum Dienst am Nächsten aufzurufen, Internationale Verständigung zu fördern.
Im vergangenen Jahr beging er sein 20-jähriges Bestehen mit Essen und Schlossführung in Nassau. Als Nächstes stehen ein Besuch der Kulturentrinale in Bingen und ein Ausflug auf den Kunstpfad in Oberwesel auf dem Programm. Dann folgen Oktober-, Weihnachts- und Blaufärbermarkt in Nastätten, bei denen die Inner Wheelerinnen zusammen mit den Rotariern mit Flammkuchen- und Glühweinverkauf neues Geld für ihre sozialen Projekte sammeln.
VG Bad Ems-Nassau
Nur zehn Monate Bauzeit: Brückenbau in Dausenau nahezu abgeschlossen
DAUSENAU So reibungslos verlaufen Infrastrukturprojekte nur selten. Umso bemerkenswerter ist der Baufortschritt der neuen Brücke in Dausenau: ruhig, zügig und nahezu ohne nennenswerte Verzögerungen. Im winterlichen Frühjahr 2025 war das keine Selbstverständlichkeit, denn gerade im Straßen- und Brückenbau prägen unvorhersehbare Abläufe häufig den Alltag. Nach rund zehn Monaten Bauzeit steht nun fest: In dieser Geschwindigkeit entsteht eine neue Ortsbrücke nur selten.
Als die Arbeiten im Februar 2025 begannen, war keineswegs klar, ob der Zeitplan zu halten sein würde. Zu viele Unwägbarkeiten waren zu diesem Zeitpunkt im Spiel, insbesondere der parallel laufende Bahnverkehr. Zwischenzeitlich kam dieser aufgrund von Verzögerungen beim Brückenbau in der Nachbarstadt Nassau sogar vollständig zum Erliegen. Was für Pendler im Schienenersatzverkehr eine zusätzliche Belastung darstellte, erwies sich für die Baustelle in Dausenau als unerwarteter Vorteil: Die verlängerte Sperrpause wurde konsequent genutzt und das Grundgerüst der neuen Brücke entstand in bemerkenswert kurzer Zeit.
Die neue Brücke ersetzt einen maroden Vorgängerbau, dessen Zustand sich über Jahrzehnte hinweg stetig verschlechtert hatte. Dabei zeigte sich auch, welchen Beitrag regional verankerte Unternehmen leisten können: Die beteiligten Firmen Mayer und Koch überzeugten durch hohe Motivation, Fachkompetenz und eine auffallend koordinierte Arbeitsweise. Der Baufortschritt war sichtbar und konstant.
Aktuell stehen nur noch Restarbeiten an: Asphaltierungen an den Übergängen, kleinere bauliche Anpassungen und abschließende Einrichtungen. Der offiziellen Einweihung steht damit nichts Wesentliches mehr im Weg. Entsprechend groß ist die Erleichterung bei Dausenaus Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler und dem Gemeinderat. Die neue Brücke war nicht das einzige Großprojekt, das nahezu parallel umgesetzt wurde.
Auch die Sanierung des Dausenauer Schiefen Turms befindet sich in den letzten Zügen. Das Baugerüst ist abgebaut, das Ergebnis sichtbar – und vor allem eines klar: Das Wahrzeichen des Ortes ist dauerhaft gesichert. Zwei anspruchsvolle Projekte nahezu zeitgleich abgeschlossen – das ist selbst für kleine Gemeinden keine Selbstverständlichkeit.
Dausenau darf sich daher berechtigt freuen: über eine moderne Infrastruktur und ein saniertes Wahrzeichen. Zum Jahresende zeigt sich der Ort funktional und historisch gut aufgestellt. Viel fehlt nicht mehr (dk).
VG Bad Ems-Nassau
Lustig und Fit KG aus Becheln spenden 500 Euro an das Hospiz in Nassau
BECHELN Am Sonntag, den 19.10.2025 luden die 14 Damen der Lustig und Fit KG zu einer Spendenaktion in das Bücherstübchen ein. Hierzu hatten sie nicht nur ein tolles Kuchenbufett vorbereitet, sondern das Bücherstübchen in ein kleines Café verwandelt. Hier konnten die Gäste in Ruhe bei Kaffee und Kuchen plaudern und sich in dem umfangreichen Buchsortiment auf die Suche nach neuem Lesestoff begeben.
Die Lustig und Fit KG war sehr erfreut, dass sich am Abend eine Spendensumme in Höhe von fast 1.000 Euro im Spendenglas befand.
Dieser Betrag wurde aufgerundet und ging zur Hälfte an das Rhein Lahn Hospiz in Nassau. Zur Übergabe der Spende vereinbarten einige Mitglieder der Lustig und Fit KG am 11.11.2025 einen Termin mit der Hospizleiterin Frau Hanne Benz, die die Aufgaben des Hospiz eindrucksvoll erläuterte. Vor der Geldübergabe konnten die Bechelner Damen die Räumlichkeiten besichtigen und erhielten einen beeindruckenden Einblick in die Arbeit des Hospizes, bei der vor allem die Gäste des Hauses mit all ihren Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen. Frau Benz bedankte sich herzlich für die Spende und betonte, dass das Hospiz auf Spendengelder angewiesen sei.
Die zweite Hälfte aus dem Kuchen-Spendentopf in Höhe von 500 Euro wurde am 27.11.2025 im Bücherstübchen an eine Vertreterin der Aktion „Herzkissen für Koblenz“, Frau Karin Dany-Lenz, übergeben. Diese Gruppe fertigt ehrenamtlich Kissen in Herzform und verschenkt sie über die Krankenhäuser und privat an Brustkrebsbetroffene. Das Herzkissen-Projekt wird getragen von über 250 Ehrenamtlichen, die mit Nadel, Faden und ganz viel Herz Kissen nähen, stopfen und verschenken. Die besondere Herzform lindert Beschwerden nach Brust-OPs, schützt die Drainage und unterstützt den Heilungsprozess. Gleichzeitig wirkt sie wie ein Zeichen: Du bist nicht allein.
Frau Angela Wagner verkaufte am Spendentag kleine Stoffherzen für die Spendenaktion „Ein Fünfer für’n Herzkissen“ und erhielt Spenden und Einnahmen in Höhe von 250 Euro, die zusätzlich an die Aktion Herzkissen überwiesen wurden.
Die Damen der Lustig und Fit KG konnten somit insgesamt einen beeindruckenden Betrag in Höhe von 1.250 Euro an die genannten Organisationen überweisen. Der Dank geht an die Besucher der Spendenaktion, die mit ihren großzügigen Spenden dieses Ergebnis möglich machten (pm Gemeinde Becheln).
VG Bad Ems-Nassau
Kein Zimmer frei in Bethlehem: Ein Kinder-Musical, das die Herzen in Nievern bewegte
NIEVERN Am vergangenen Samstag verwandelte sich die katholische Kirche St. Katharina in Nievern in einen Ort voller Wärme, Vorfreude und strahlender Kindergesichter. Unter dem Motto »Kein Zimmer frei in Bethlehem« präsentierten die Kinder der Kath. Kita St. Katharina Fachbach-Nievern-Miellen ihr diesjähriges Familienmusical und berührten damit die zahlreichen Besucher.
Schon lange vor Beginn waren alle Plätze besetzt, viele Gäste standen an den Seiten oder hinten im Kirchenschiff. Das zeigt, wie groß die Wertschätzung und Verbundenheit mit der Kita Gemeinschaft ist. Monatelang hatten die Kinder gemeinsam mit ihren Erziehern geübt, Texte gelernt, Lieder einstudiert, Rollen verinnerlicht und Kostüme vorbereitet. All diese Mühe wurde sichtbar.
Mit beeindruckender Textsicherheit, spürbarer Freude und erstaunlichem Selbstbewusstsein spielten die Kinder die Weihnachtsgeschichte auf ihre ganz eigene und lebendige Weise. Für besondere Begeisterung sorgte die Einbindung einiger Väter, die mit Humor und Einsatz als römische Kohorte Teil der Aufführung wurden. Dieser Moment sorgte für viel Schmunzeln und zeigte den familiären Charakter der gesamten Veranstaltung.
Die Aufführung endete in minutenlangen Standing Ovations. Das Publikum würdigte damit die großartige Leistung der Kinder sowie das außergewöhnliche Engagement der Erzieher, die dieses Herzensprojekt liebevoll begleitet hatten.
Im Anschluss folgte ein gemütliches Beisammensein mit Kinderpunsch, Glühwein und Plätzchen. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um die Eindrücke nachwirken zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ein herzliches Lob gilt der Kita St. Katharina Fachbach Nievern Miellen für diese beeindruckende und warmherzige Darbietung. Sie hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kraft in Gemeinschaft, Kreativität und kindlicher Begeisterung steckt. Die Kinder freuen sich weiterhin über Spenden, die ihre Arbeit und zukünftige Projekte unterstützen.
Dieser Nachmittag war ein wunderschöner Auftakt in die Adventszeit und bleibt sicher vielen lange in Erinnerung.
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