VG Bad Ems-Nassau
Ehrenvolles Gedenken an Nassaus Ehrenbürgerin Ingeborg Leifheit

NASSAU Nassaus Unternehmerin und Ehrenbürgerin Ingeborg Leifheit – geboren am 5. Juli 1921 – wäre im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden. Leider musste die dafür vorgesehene Gedenkfeier wegen der Corona-Pandemie und deren Einschränken, auf dieses Jahr verschoben werden.
Nun war es soweit: Aus Anlass der im Jahr 1999 Verstorbenen, fanden sich neben Repräsentanten auch einige Wegbegleiter an ihrer letzten Ruhestätte auf dem Nassauer Friedhof ein, um der ersten Nassauer Ehrenbürgerin – Ingeborg Leifheit – ein weiteres Mal posthum die Ehre zu erweisen und ihr verdienstvolles Wirken nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Eigens zur dieser Gedenkfeier angereist kam – die seit Mitte der 1950er Jahre in Kanada lebende Nichte der Unternehmerin und Ehrenbürgerin – Ute Fleischhacker, geborene Kaiser, mit ihrer Freundin Angelika Bellinger. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Nassau.

Grabstätte
Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori legte am Grab von Ingeborg Leifheit ein Blumengesteck nieder und ging bei seiner Rede nochmals kurz auf die große Unternehmerpersönlichkeit und Ehrenbürgerin ein. Wie das Stadtoberhaupt unter anderem sagte, hatte Ingeborg Leifheit wesentlichen Anteil am Erfolg der betrieblichen Entwicklung. Den Schlüssel für den rasanten Aufstieg der Firma sehen viele Zeitzeugen in der arbeitsteiligen und kongenialen Ergänzung mit ihrem Ehemann, Günter Leifheit (ebenfalls Ehrenbürger von Nassau, sowie Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz). Den Worten des Stadtbürgermeisters schloss sich Jutta Treis von der katholischen KIrche an.

Stadtbürgermeister Liguori bei seiner Rede. Im Hintergrund die Nichte der Unternehmerin und Ehrenbürgerin – Ute Fleischhacker (rechts), mit ihrer Freundin Angelika Bellinger (zweite von rechts), die eigens aus Kanada angereist kamen.
Aus Anlass ihres 100. Geburtstages am 5. Juli vergangenen Jahres erwies man ihr ein weiteres Mal die Ehre
In einer Sitzung des Nassauer Stadtrats am 21. Juni 2011 fasste man einstimmig den Beschluss, der am 5. Juli in Beiersdorf im Erzgebirge geborenen und in der Nacht vom 12. auf 13. März 1999 in Lugano verstorbenen, Ingeborg Leifheit, die Ehrenbürgerschaft posthum zu verleihen. Die Stadt Nassau würdigte damit – auch 12 Jahre nach ihrem Tod – die Verdienste der erfolgreichen Unternehmerin. Zusammen mit ihrem Ehemann Günter Leifheit hat sie im Jahr 1959 den gleichnamigen Haushaltswarenhersteller aufgebaut. In Zeiten des Wirtschaftswunders fanden die Produkte Leifheit – nicht nur Einzug in fast allen deutschen Haushalten, sondern auch in zahlreiche europäische Länder wurden diese Produkte verkauft.

Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Nassau.
Das dieses Unternehmen sich nach kleinen Anfängen und durch schwierige Zeiten so erfolgreich entwickelte, daran hat die Unternehmerpersönlichkeit, Ingeborg Leifheit, – die mit ihrem scharfen und analytischen Verstand den Finanzbereich leitete und der Organisation ihren Stempel aufdrückte – einen großen Anteil. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Günter Leifheit, haben beide bereits zu Lebzeiten die Stadt Nassau in großzügiger Weise unterstützt. Einen großen Teil ihres Vermögens brachte das Unternehmerehepaar in eine Stiftung ein. Text und Fotos: Achim Steinhäuser
Gesundheit
Hospizdienste Rhein-Lahn: Mit trauernden Kindern im Schmetterlingspark in Bendorf

NASSAU|BENDORF „Kinder trauern anders“, weiß Petra Opel-Minor von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Zusammen mit Gabi Maas rief sie vor gut einem Jahr die Kindertrauergruppe TrauKidsKatz ins Leben. Diese trifft sich alle vierzehn Tage im Haus der Familie in Katzenelnbogen. Jetzt unternahmen die Kinder zusammen mit ihren Begleiterinnen einen Ausflug in den Schmetterlingspark in Bendorf-Sayn.
Kinder von TrauKidsKatz unternahmen einen Ausflug nach Bendorf-Sayn
Bei den Zusammenkünften mittwochs im Haus der Familie haben die Kinder zwei Stunden Gelegenheit, kreativ zu werden, zu gestalten, sich auszutauschen oder einfach zu spielen. Es ist eine geschützte Atmosphäre. Die Trauerbegleiterinnen hören zu, geben Impulse und lassen den Kindern vor allem Raum, ihren eigenen Weg zu finden. Die Kinder erleben, dass sie nicht alleine sind. Die Familiengestützte Trauerarbeit ist eine Form der Begleitung, die darauf abzielt, Familien als Ganzes zu unterstützen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.
Vom Ausflug nach Bendorf-Sayn berichtet Gabi Maas: „Wir waren mit neun Kindern der TrauKidsKatz und fünf Betreuerinnen auf eine kleine Reise gewesen. Die Reise ging um 10.00 Uhr in Katzenelbogen los in der Schmetterlings Park nach Bendorf-Sayn. Bei schönem Wetter konnte die erste Station des Tages auf dem Spielplatz stattfinden und es wurde ausgiebig geklettert, geschaukelt und rumgealbert und Petra hat für uns alle ein wunderbares Picknick vorbereitet. Es war sehr lecker.
Frisch gestärkt durften wir einer netten Dame lauschen, die uns alles von der Eiablage bis zum Schmetterling erklärt hat. Die Kids haben super toll mitgemacht, Fragen gestellt und eine Stunde ruhig gesessen und zugehört. Das war für unsere kleinen Wirbelwinde schon eine ganz tolle Leistung.
Danach durften wir alle die Schmetterlinge live erleben. Die Kinder und wir sind kreuz und quer durch den Schmetterlingspark. Einige haben sogar versucht, ganz wie versteinert da zu sitzen, in der Hoffnung, dass ein Schmetterling sich auf sie setzt.
Fasziniert von den Schmetterlingen
Es war so ein wunderschöner Tag für uns alle. Nochmal schnell eine Runde Bewegung auf dem Spielplatz und dann ging es auch schon wieder mit dem Bus nach Katzenelbogen zurück. Als Abschluss gab es für jeden noch ein Eis in der Eisdiele und Schmetterlings-Geschenke, die alle an den schönen Tag erinnern sollen. Ein großes Dankeschön für die Handarbeiten an die liebe Steffy Scheer-Kuehchen, die extra für unsere Kinder der TrauKidsKatz häkelt.
Dieser Tag hat unser aller Herz mit so viel Liebe gefüllt. Petra und ich sind dafür unendlich dankbar. Ein Herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Einen besonderen Dank auch an die Mama und Oma von Marlon und Emmie und an Claudia Brandstaedter, dass ihr an diesem Tag dabei wart und uns unterstützt habt.
Es ist so schön, in glückliche Kinderaugen zu schauen. Ihr alle habt diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht, Ich hoffe und wünsche mir, dass wir noch viele Möglichkeiten finden, die TrauKidsKatz Projekte in dieser Form umzusetzen und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken. Bitte erzählt von dem Projekt TrauKidsKatz und der Kinder Trauer es betrifft so viele Familien. Wir brauchen auch in der Zukunft Förderer jeder Art, auch finanziell natürlich.“ (cv)
VG Bad Ems-Nassau
Ehrenamtspreis für Ursula und Manfred Braun aus Nassau

NASSAU Eine große Anerkennung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement erhielten Manfred und Ursula Braun aus Nassau an der Lahn in der Live-Sendung „SWR Ehrensache 2025“ in Alzey und wurden dort mit dem landesweiten Ehrenamts-Preis ausgezeichnet. Damit würdigte der Südwestrundfunk den unermüdlichen Einsatz des Ehepaars für den Natur- und Umweltschutz in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.
Seit Jahrzehnten engagieren sich die Brauns für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Sie organisieren Exkursionen, leiten naturkundliche Führungen, erklären Vogelstimmen, machen die Lebensweise von Fledermäusen erlebbar und tragen mit Monitoring-Projekten zu einem besseren Verständnis der Natur bei. Ihre Arbeit reicht von Vogelerfassungen im Naturpark Nassau über Zugvogelzählungen bis hin zu Heuschrecken- und Fledermauserfassungen in Rheinland-Pfalz und Hessen.
SWR zeichnet Naturschutz-Engagement mit „Ehrensache-Preis 2025“ aus
Schon ihr Leben lang sind die beiden ehrenamtlich für Natur und Umwelt aktiv – die Brauns gelten als „Urgesteine des Naturschutzes in Rheinland-Pfalz“. Sie führen akribisch Buch über ihre Naturbeobachtungen, die erste Aufzeichnung von Manfred Braun ist auf den 05.10.1968 datiert. Mittlerweile sind es über 150.000 beeindruckende Beobachtungen und Einträge, seit ca. 15 Jahren im Internet.
Neben ihrem Einsatz in Nassau – etwa durch Vorträge, Schnittkurse zur Obstbaumpflege oder ihre Mitgliedschaft im Forst- und Umweltausschuss ihrer Heimatstadt – sind Ursula und Manfred Braun auch überregional aktiv:
Manfred Braun übernahm im April 2025 den Vorsitz der Masgeik-Stiftung, die sich mit Großprojekten im Naturschutz befasst. Als unbesoldeter Lehrbeauftragter der Universität Koblenz begleitete er über viele Jahre Studierende bei Exkursionen und Abschlussarbeiten.
Ursula Braun engagiert sich in der Fledermauskastenkontrolle und bringt ihr Wissen in Bürgerprojekte ein. Darüber hinaus arbeiten beide in ehrenamtlichen Projektgruppen wie der Leader-AG mit. Eine Pause scheint es für die beiden nicht zu geben, zumal sie als Selbstversorger auch im ganz privaten Rahmen einen Beitrag zu unserer Umwelt leisten.
Für die Brauns ist der Preis nicht nur persönliche Anerkennung, sondern auch ein Signal für die Bedeutung des Ehrenamts im Naturschutz. „Es zeigt, dass Engagement gesehen und wertgeschätzt wird. Wir hoffen, dass sich dadurch auch junge Menschen angesprochen fühlen, sich für unsere Umwelt einzusetzen“, betonte das Ehepaar nach der Preisverleihung.
Mit ihrer jahrzehntelangen Arbeit haben Manfred und Ursula Braun Maßstäbe gesetzt – und nun die wohlverdiente öffentliche Würdigung erfahren. Dazu gratuliert ihnen die Stadt Nassau und der Naturpark Nassau von ganzem Herzen! Wir bedanken uns für die Beratung und Expertise, mit der Manfred und Ursula Braun uns stets zur Seite stehen.
Blaulicht
Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.
Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.
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