VG Aar-Einrich
Erste Netzbacher Kulturscheune nach der Pandemie war ein voller Erfolg

NETZBACH Der frühe Vogel fängt den Tag mit Singen an und nicht mit Würmern, er singt erstmal (Daniela Daub), welch eine grandiose Offene Bühne, die nach zwei Jahren Kulturabstinenz endlich wieder in vollen Zügen in Netzbach genossen werden konnte.
Das Wetter hatte offensichtlich auch ein Bedürfnis nach der Erstarrtheit der menschenunfreundlichen und auf Abstand haltenden Pandemie sich von der besten Seite zu zeigen. Auch das Buffet wurde von den Gästen wieder vielseitig gefüllt, was kein professioneller Catering Service in dieser Form zu Stande bringen würde. Also war die Stimmung bei den zahlreichen Gästen bestens, als Patricia Janning pünktlich die neue Kulturscheunen-Saison eröffnete.
Kurz vor Beginn kam noch ein weiterer unangemeldeter Gast mit dem Rad und Gitarre auf dem Rücken aus Limburg mit eigenen Liedern und Texten im Gepäck angeradelt. Petra de Clerck, die deswegen unplugged inmitten der Zuhörer ihr erstes Lied sang „Verlass doch einfach deine Spur gehe wieder mal in die Natur“, das ja von ihr selbst spontan und authentisch in die Tat umgesetzt worden war. Ihre selbstgeschriebenen Texte entstehen aus den Gefühlen des Alltags, wo jeder Besucher sich in ihnen wiederfinden kann. Wer kennt diese Situation nicht: „Wieder mal so ein Tag, wo ein Neustart wirklich gut wäre, wieder mal so ein Tag an dem ich lieber noch im Bett läge, wieder mal so ein Tag, an dem der Kaffee besser in seiner Dose bliebe“.
Daniela Daub verzauberte anschließend das Publikum mit ihren Gedichten, die aus der eigenen Feder stammen. Ihre Gedichte waren deswegen selbst der Inhalt des ersten Gedichts: Sie „hüpfen von einem Bei auf das andere von einem auf das andere Bein hüpft dieses Gedicht und dann vom anderen Bein auf ein weiteres Bein und dann weiter von Bein zu Bein wie von Stein zu Stein hüpft dieses Gedicht. Denn die Beine sind nur methaphorisch, in Wirklichkeit hat das Gedicht gar keine Beine. …“
„So oder so hat das Gedicht am Ende das letzte Wort. Und dann keins mehr, den dann ist es zu Ende – aber vorher nicht.“ Eine Wortunterbrechung mit der Tuba, bis die Wörter wieder aus ihrem Mund fallen, die sie dann auffängt, zurückwirft und wieder neu beginnt. Daniela Daub jongliert im wahrsten Sinne, aber eben auch und vor allem mit den Wörtern.
Erste Netzbacher Kulturscheune nach der Pandemie war ein voller Erfolg
Andrea Uden, die auf der Offenen Bühne schon öfter mit Begeisterung ihre eigenen Songs mal mit dem Piano oder dem Akkordeon vorgetragen hatte, kam mit nachdenklichem und teilweise schwerem musikalischem Gepäck, das manchem Zuschauer unter die Haut ging, da die Erlebnisse wie zum Beispiel der Tod eines geliebten Menschen oder des eigenen Hundes in ihren Songs A Fringe of Hair und Nora von ihr verarbeitet werden. „Between earth and sky there’s no boundary. Never said goodbye, feeling paralyzed, but you gotta fly, gotta fly, gotta fly…“
„It‘s time to say goodbye, eventhough you still have that smile… you are me and I am you“ (Nora). Diese Stimmung der Traurigkeit hallte aber nicht lange durch die Luft und wurde mit der nächsten band heiter bis stürmisch in alle Winde verweht.
Kultur füllt die Scheune wieder!
Stimmgewaltig kamen nämlich drei Seemänner aus dem tiefen Frankfurt: Bold Seamen All, die englischen Texte über Schiffe und über das Meer in der Scheune erklingen ließen. „Lieder über Schiffe und die meisten davon werden auch untergehen“ war die Ansage von Peter Hankiewicz. Mit Gitarre (Steff Strasser) und Akkordeon (Manuel Reiter), erschallte der Seemannsruf unter der Piratenhaube, während die Skelettgirlanden an den Mikros zu tanzen begannen. Manchmal mehrstimmig, oft zum Mitsingen, immer mitreißend und begeisternd. Das Repertoire reichte von traditionellen Shanties über alte und neuere Folksongs.

Kulturscheune Kukunat Mai 2022
Und wie wir aus einem ihrer Songs lernen können, geht man davon aus, dass es die wahre Liebe nur mit einem Seemann geben kann. Aber da würde der Songwriter Harald Andres, der mit Patrick Ulke an der Gitarre im neuen Duett am Ende des Programms auftrat, wohl widersprechen. Bei ihm geht es in den Liedtexten um echte Gefühle und Glück, die nicht nur ein waschechter Seemann fühlen kann, sondern jeder unter uns. Mit rauer sanfter Stimme wurden Klassiker wie zum Beispiel von den Beatles, Neil Young und Eric Clapton mit virtuosen Gitarrenspiel zum Besten gegeben.
Ein großes Highlight kam überraschend zum Ende der Veranstaltung, als Jugendliche aus Netzbach fragten, ob sie die Cajon benutzen dürften und auf die nächste Sekunde waren Lukas Mares und Loic Viola auf der Bühne mit Gitarre und Cajon und spielten die ersten Takte, als sich dann Andrea Uden mit dem Akkordeon dazugesellte. Ein weiterer Gast Stephan van den Bruck hatte „zufällig“ sein Saxophon dabei und nun wurde improvisiert und gejammt, was das Zeug hält. Daniela Daub ließ noch das ein oder andere Gedicht in den Klangwelten einfließen. Ein fabelhafter Abschluss, den alle Generationen vor und auf die Bühne brachten bei Kerzenmeer und wärmendem Feuer.
Die nächsten Offenen Bühnen der Kulturscheune Kukunat findet am 16. Juli, sowie am 10. September statt. Wir dürfen gespannt sein. Informationen unter www.kukunat.de oder auch über facebook und instagram.
VG Aar-Einrich
Gewerbeausstellung AEGA 2025 in Katzenelnbogen öffnet ihre Tore

KATZENELNBOGEN Am 26. und 27. April 2025 öffnet die Aar-Einricher Gewerbeausstellung (AEGA 2025) ihre Tore und verwandelt das Messegelände in der Marktstraße in Katzenelnbogen in ein pulsierendes Zentrum für Innovation und Unternehmergeist. Nach der Corona bedingten Pause im Jahre 2020 präsentieren sich erstmals nach der Fusion der ehemaligen Verbandsgemeinden Hahnstätten und Katzenelnbogen zur Verbandsgemeinde Aar-Einrich heimische Betriebe aus der gesamten Region auf rund 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Unter dem Motto „Wirtschaft erleben – Zukunft gestalten“ lädt die AEGA alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte ein, die Vielfalt und Kreativität der regionalen Wirtschaft hautnah zu erleben.
Aar-Einricher Gewerbeausstellung (AEGA) 2025: Wirtschaft erleben – Zukunft gestalten
Mit über 70 Ausstellern aus den Bereichen Handwerk, Handel und Dienstleistung bietet die Gewerbeausstellung eine hervorragende Plattform, um sich über die neusten Produkte, Dienstleistungen und Trends zu informieren. Die teilnehmenden Betriebe präsentieren nicht nur ihre Angebote, sondern stehen auch für persönliche Gespräche und individuelle Beratung gerne zur Verfügung.
Den AEGA-Organisatoren ist es auch in diesem Jahr gelungen, einen umfangreichen und attraktiven Branchenmix zu kreieren. Angefangen bei A wie Alten- und Pflegeheime bis hin zu Z wie Zubehör für die Automobilbranche ist in Katzenelnbogen alles vertreten.
Während sich die „großen“ Besucher an den einzelnen Ständen informieren, können sich die kleinen Gäste auf ein vielseitiges Programm mit kostenfreiem Kinderkarussell, eine große Hüpfburg und vieles mehr freuen.
„Die AEGA ist eine großartige Gelegenheit, die lokale Wirtschaft zu stärken und den Austausch zwischen Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern zu fördern“, sagt Bürgermeister und Schirmherr Lars Denninghoff. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Ausstellern und Besuchern die Zukunft unserer Region aktiv zu gestalten.“
Die Ausstellung ist am 26. und 27. April 2025 jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für die Besucher ist natürlich frei. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, so dass die Besucher die Veranstaltung in vollen Zügen genießen können. Überzeugen Sie sich selbst von der Vielfalt der Wirtschaft in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite https://aega2025.de
Sport
Reit- und Fahrverein Niederneisen e.V. Aufgalopp zur Freiluftsaison am 10. Und 12. April 2025

NIEDERNEISEN Zum Aufgalopp für die Freiluftsaison treffen sich am Donnerstag, dem 10.04.2025 und am Samstag, dem 12.04.2025, ab 8.00 Uhr, die Springreiterinnen und Springreiter aus Nah und Fern zu den traditionellen „Late Entry´s“ des Reit- und Fahrvereins Niederneisen auf der Anlage an der Aar.
Die Prüfungen beginnen um 8.00 Uhr mit einer Gewöhnungs-Springprüfung, gefolgt von zwei Springpferdeprüfungen der Klasse A*/**. Daran schließt sich eine Springpferdeprüfung der Klasse L sowie ein Springen der Klasse L an, bevor die Klasse M* beginnt. Abschluss bildet eine Stilspringprüfung der Klasse A für Amateure.
Mehr als 350 Starts sind für die Prüfungen bereits angekündigt, damit volles reiterliches Programm bis in die frühen Abendstunden bei hoffentlich gutem Wetter.
Sport
Sportler des TuS Katzenelnbogen beim Frankfurter Halbmarathon erfolgreich

KATZENELNBOGEN Eine fünfköpfige Delegation des Lauftreffs im TuS Katzenelnbogen-Klingelbach hat nur eine Woche nach dem Crosslauf am Herthasee mit weiteren sehr guten Ergebnissen am Silberaulauf in Bad Ems teilgenommen.
Carmen Burgard, Thekla Friedrich, Anja Nau, Manfred Nau und Dagmar Schweickert– allesamt Masters, also Leichtathletik-Seniorinnen und Senioren des Vereins – haben den hervorragend organisierten Lauf und die wunderschöne Strecke um die Insel in der Lahn bei sonnigem, aber herausfordernd windigem Wetter genossen.
Auf der Kurzstrecke, die über 3,6 Kilometer und zwei Runden um die Insel führte, erreichten sie folgende Plätze:
W50: 1. Burgard Carmen 21:22, W55: 2. Dagmar Schweickert 20:33, W55: 3. Anja Nau 32:51, M60: 1. Manfred Nau 20:31
Auf der Langstrecke, die über 7,2 Kilometer und vier Runden um die Insel führte, gab es zusätzlich folgende Ergebnisse:
W60: 1. Thekla Friedrich 36:41 W55: 2.Dagmar Schweickert 40:57
Nur einen Tag später waren die TuS KK-Marathonis Thomas Burgard und Marc Ringelstein beim Frankfurter Mainova Halbmarathon zur Vorbereitung der Marathon-DM im April am Start. Mit hervorragenden Einstiegs-Saisonbestleistungen über die halbe Marathondistanz von 21,0975 km vom Waldstadion durch Frankfurt und wieder zurück überquerte Marc nach 1:49:12 und Thomas sogar schon nach 1:30:21 die Ziellinie.

Doch damit nicht genug: Zur weiteren Marathon-DM-Vorbereitung war Thomas Burgard eine Woche später im hessischen Friedberg beim Lauf „Rund um den Winterstein“ über die 30km-Distanz der anspruchsvollen Taunusbergstrecke mit rund 400 Höhenmetern unterwegs und erreichte nach 2:28:47 das Ziel. Bisheriger Höhepunkt seiner Trainingsvorbereitungsphase waren jedoch die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften über 10.000m am 29. März im Wartberg-Stadion in Alzey, bei denen Thomas die 25 Bahnen in 41:09,65 durchlief und damit den Titel des Rheinland-Pfalz-Meisters seiner Altersklasse M60 über diese Distanz für den TuS KK holte.
Im Alzeyer Wartberg-Stadion war auch Cornelia Siemienowski vom TuS KK über die 800m-Strecke überaus erfolgreich am Start: In 2:31,66 unterbot sie ihren bisherigen Rekord um fast 14 Sekunden und erreichte mit dieser neuen persönlichen Bestleistung Platz 1 in der Frauenklasse.*
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