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Gesundheit

Kein Silvester trotz Boostern? – Kommen generelle Einschränkungen auch für Geimpfte?

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Kein Silvester trotz Boostern? - Kommen generelle Einschränkungen auch für Geimpfte? (Symbolbild)

Die große Silvesterparty soll ausfallen, wenn es nach dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wüst geht. “Omikron mahnt zur absoluten Wachsamkeit”, sagte der CDU Politiker. Bereits morgen wollen sich die Regierungschefs der Bund und Länder angesichts der Omikron Variante über weitere Maßnahmen der Corona Pandemie Bekämpfung beraten.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Corona und  Weihnachten: “Ungeimpfte sollen gar nicht feiern

Omikron soll laut dem Corona-Expertenrat den bestehenden Impfschutz unterlaufen und gesteigerte Übertragbarkeit bringen. Mathematische Modelle des Corona-Expertenrats hätten ergeben, dass das Gesundheitssystem nur dann nicht überlastet wird, wenn es mit starken Kontaktbeschränkungen einhergehen würde.

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Biontech Boosterung schützt zu 25% nach drei Monaten gegen Omikron Variante

Laut dem Merkur, schützt die aktuelle zweifache Biontech Impfung zu 70 Prozent vor schweren Verläufen gegen die Mutante Omikron. Allerdings bietet sie mit 33% keinen ausreichenden Schutz gegen eine Infektion. Alle bekannten Wirkstoffe sollen laut der Frankfurter Rundschau an Wirksamkeit gegen den zuerst in Südafrika gefundenen Erregen verlieren. Dabei schnitt Moderna mit großen Abstand noch am Besten ab. Selbst nach einer Boosterung lag die Schutzwirkung nach drei Monaten nur noch bei 25%.

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Biontech/Pfizer arbeitet mit Hochdruck an der Anpassung des mRNA Impfstoffes. Dieser soll Ende März 2022 verfügbar sein. In zwei bis drei Monaten starten voraussichtlich die klinischen Studien dazu. Laut dem Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité, gilt es nunmehr die bestehenden Impflücken weitestgehend zu schließen (Quelle: Frankfurter Rundschau).

Doch jetzt steht man mit möglichen Kontaktbeschränkungen für Geimpfte, Genesene und Geboosterte vor einem großen gesellschaftlichen Dilemma. Viele Menschen ließen sich boostern um Freiheiten zu behalten oder wiederzuerlangen. Dieses Argument könnte wegfallen. Sicherlich gibt es die gesundheitliche Notwendigkeit die Impfungen fortzusetzen aber wie möchte man dieses gerade den Impfskeptikern erklären, wenn sie keine offensichtlichen Vorteile mehr hätten? Das Argument der Gesundheit alleine muss für den Personenkreis nicht ausreichen.

Einschränkungen für Geimpfte, Genesene und Geboosterte – Und nun?

Bereits am 17.12. schrieb T-Online auf deren Medienseite, dass das Feuerwerksverbot verlogen sei. Unfälle sollen durch den unsachgemäßen Gebrauch vermieden werden um die bereits überlasteten Krankenhäuser zu schonen. Angeblich würden dadurch die Intensivstationen volllaufen. T-Online argumentiert, dass es natürlich nicht ohne Risiko wäre mit Feuerwerkskörpern umzugehen und Pflegekapazitäten gebunden werden was keineswegs gut wäre aber lediglich drei Prozent der Böllerer die sich überhaupt verletzen benötigen ärztliche Hilfe.

Überspitzt teilte T-Online mit: “Verbietet zu Corona-Zeiten Scheren, Messer oder Autos. Die verursachen zu viele Verletzungen.”

Überspitzt teilte die Onlinezeitung mit: “Verbietet zu Corona-Zeiten Scheren, Messer oder Autos. Die verursachen zu viele Verletzungen.” Richtig ist, dass Feuerwerkskörper zu hohen Umweltbelastungen führen und Tiere verschrecken. Dieses Argument wird jedoch nicht verwendet. Letztlich fällt erneut eine Tradition und macht es für viele Menschen nicht einfacher die Maßnahmen zu verstehen.

Bereits jetzt geht die Feuerwerksbranche davon aus, dass die meisten Unternehmen dieses zweite Verkaufsverbot nicht überleben werden. 3000 Mitarbeiter können nun mithelfen die erstellten Produkte zu vernichten um danach den gang in eine mögliche Arbeitslosigkeit zu gehen.

Weihnachten soll das Fest der Liebe und der Familien werden. Einschränkungen für Geimpfte soll es nicht geben. Das neue Jahr zu begrüßen, wenn auch im kleinen Familienverbund, gehört dazu. Und natürlich auch mit der Lebensfreude einer kleinen Silvesterrakete. Viele Menschen verstehen die Zeit der Entbehrungen und sich bereit sich der Situation anzupassen doch es wird immer schwieriger die Einschränkungen in der Gesellschaft dauerhaft zu vertreten. Seit zwei Jahren ist es Alltag geworden, dass eine Pandemie von Oktober bis März/April die Menschen massiv einschränkt. Und genauso alltäglich wurden die Lockerungen von Mai bis September.

Niemand erwartet eine Blaupause von der Politik. Die gibt es einfach nicht aber Omikron kam weitaus weniger überraschend wie dargestellt. Der Virus mutiert in regelmäßigen Abständen um seiner Bestimmung der Vermehrung zu entsprechen. So ist es für die Menschen durchaus ärgerlich, wenn im Vorfeld vollmundig versprochen wird, dass es keine gravierenden Einschränkungen für Geimpfte mehr geben wird.

Die Hoffnung, Covid-19 ausrotten zu können, ist längst überholt

Die Hoffnung, Covid-19 ausrotten zu können, ist längst überholt. Die Devise lautet: Von der Pandemie zur Endemie. Der Präsident des Robert-Koch Institutes (RKI) Professor Lothar Wieler geht davon aus, dass Corona wie die Grippe saisonal für Infektionswellen sorgen wird, ohne jedoch in einem Ausmaß wie bisher wo die Menschen schwer erkrankten. Das Immunsystem wäre dann nicht mehr mit einem neuen Erreger belastet, sondern durch frühere Infektionen oder Impfungen gewappnet. Wieler spricht dabei von einer sogenannten Grundimmunisierung. Doch welche Art der Grundimmunisierung ist dafür nötig? Die mit dem ersten Impfstoff von Biontech oder eher die gegen die Omikron Variante?

Das RKI geht davon aus, dass es auch im kommenden Winter noch nicht Schluss sein könnte mit größeren Corona-Wellen. Deutlich besser wie Deutschland scheint China mit der Pandemie klar zu kommen. Im bevölkerungsreichsten Land der Erde werden seit über einem Jahr kaum noch Covid-19 Erkrankungen festgestellt. Seit Oktober zählt das Land wenige tausend Infektionen bei 1,4 Milliarden Menschen. Möglich wurde es durch strickte Lockdowns zum Austrocknen des Virus im Vorfeld und 21-tägigen Quarantäne Bestimmungen für die wenigen Einreisenden. Diese gelten sogar für Geimpfte.

Von der Pandemie zur Endemie

Einen Hoffnungsschimmer gibt es wie es der Medizinhistoriker Professor Jörg Vögele in Forschung & Lehre beschrieb: “Oftmals dauere eine Pandemie drei Jahre doch eine Faustregel gibt es nicht. Historisch wird das Ende einer Pandemie am Absinken der Sterbezahlen festgemacht. Pandemien sollen neben einem epidemiologischen auch ein soziales Ende. Am Beispiel der Spanischen Grippe sah man, dass die Menschen irgendwann sagten: Es ist genug jetzt – obwohl epidemiologisch das Ende noch nicht vollkommen erreicht war. Für die damalige an Leid gewöhnte Nachkriegsgesellschaft stellte die Asiatische Grippe 1957 keinen so großen Einschnitt dar wie Corona heute.

Klimawandel und Globalisierung sollen laut Vögele eines deutlich sagen: “Nach der Seuche ist vor der Seuche…..” Und wer nun glaubt, dass die Endemie die Lösung ist, der könnte sich ebenfalls getäuscht sehen denn aus einer Endemie kann auch wieder eine Pandemie werden sobald neue Varianten die Impfhersteller zum Schwitzen bringen werden.

Und die Erkenntnis aus alle dem? Es gibt keine. Wir werden weiter vor dem Coronavirus in Angst erstarren und der Wunsch nach Normalität bleibt ein Wunsch. Da dürfen wir uns wahrscheinlich wieder auf das Frühjahr freuen, wo der Coronavirus eine Zeitlang den Frühling in Einsamkeit für sich erleben möchte um dann pünktlich zur Herbstdepression zurückkehren wird.

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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