Blaulicht
PAUKENSCHLAG: Lebenshilfe Rhein-Lahn ist zahlungsunfähig – Insolvenzantrag ist gestellt
NASTÄTTEN Der Lebenshilfe Rhein-Lahn e.V. und die Lebenshilfe Rhein-Lahn gGmbH haben am 21.12.2021 beim Amtsgericht Koblenz wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht hat den Koblenzer Rechtsanwalt Jens Lieser von LIESER Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Lebenshilfe Rhein-Lahn unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen und betreibt zum einen eine integrative Kindertagesstätte und bietet zum anderen familienunterstützende Dienste in der Rhein-Lahn-Region an. Der Betrieb läuft trotz des Insolvenzantrages uneingeschränkt weiter.
– Lebenshilfe e.V. sowie Lebenshilfe gGmbH sind zahlungsunfähig – – Betreuung und Leistungsspektrum werden uneingeschränkt aufrechterhalten – – Löhne und Gehälter der Beschäftigten durch Insolvenzgeld bis Ende Februar 2022 gesichert –
Insolvenzgeld gesichert
Die Löhne und Gehälter der rund 120 Beschäftigten sind bis Ende Februar 2022 über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes wird unverzüglich bei der Behörde beantragt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Lieser wird am 22. Dezember die Beschäftigten auf Betriebsversammlungen über die Insolvenz und die weiteren Schritte informieren.
Alle Sanierungsoptionen prüfen
Inzwischen verschafft sich der vorläufige Insolvenzverwalter einen umfassenden Überblick über den Betrieb. „Unser Ziel ist es, die Lebenshilfe Rhein-Lahn zu sanieren und fortzuführen sowie die Arbeitsplätze zu erhalten. Wir werden gleichzeitig alles daran setzen, das Leistungsspektrum für die Kinder zu sichern und das vorhandene Angebot zu erhalten“, sagt Rechtsanwalt Lieser.
Über den Lebenshilfe Rhein-Lahn e.V. und die Lebenshilfe Rhein-Lahn gGmbH
Die Lebenshilfe Rhein-Lahn wurde 1966 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seit über 50 Jahren unterstützt der Verein Menschen mit Beeinträchtigung darin, ihre Persönlichkeit zu entfalten und zu entwickeln. Dabei setzt er sich für ein gutes gemeinsames und gleichberechtigtes Leben von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Die Lebenshilfe Rhein-Lahn besteht neben dem Verein aus einer gGmbH, die 2007 gegründet wurde, und der Netzwerkstelle Inklusion. Das Gesamtangebot reicht von einer integrativen Kindertagesstätte in Singhofen, über den Fachdienst für Integrationspädagogik (FIP), den Familienunterstützenden Dienst (FUD) bis hin zur Organisation von inklusiven Freizeit- und Ferienangeboten. Die Einrichtungen und Dienste für Beratung, Erziehung und Bildung, für Arbeit und Freizeit stehen sowohl Kindern und Jugendlichen als auch Erwachsenen offen. Weitere Informationen unter: www.lebenshilfe-rhein-lahn.de
Über LIESER Rechtsanwälte
LIESER Rechtsanwälte ist ein führendes Büro auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung, Restrukturierung und Sanierung. Von 15 Standorten u.a. in Koblenz, Saarbrücken, Bonn, Mainz, Frankfurt a. Main, Darmstadt, Mannheim, Köln, Stuttgart und Trier werden Mandate aller Größenordnungen und Branchen betreut. In über 2.000 Unternehmensinsolvenzverfahren hat LIESER Rechtsanwälte die Kompetenz bei der Fortführung und Sanierung von Unternehmen erfolgreich unter Beweis gestellt. Weitere Informationen unter www.lieser-rechtsanwaelte.de (Pressemitteilung dictum-media Köln).
Blaulicht
Tragischer Kältetod in Koblenz: Obdachloser verstirbt am Löhr-Center
KOBLENZ Ein tragischer Fall erschüttert Koblenz: Kurz vor dem Jahreswechsel ist ein 43-jähriger Mann verstorben, der auf der Straße lebte. Nach Angaben der Polizei erlag er vermutlich der bitteren Kälte. Seine Leiche wurde am 29. Dezember 2024 in der Nähe des Löhr-Centers entdeckt. Eine Obduktion bestätigte, dass der Mann vermutlich aufgrund von Unterkühlung starb. Die Ermittlungen sind mittlerweile abgeschlossen. Zuerst hatte der SWR über den Fall berichtet.
Hilfe war bekannt, aber nicht zuletzt genutzt
Der Verstorbene war mit den Hilfsangeboten für obdachlose Menschen in Koblenz vertraut. Laut der Stadtverwaltung hatte er diese noch im Jahr 2023 in Anspruch genommen, verzichtete jedoch im vergangenen Jahr darauf. Der Kältebus, der in den Wintermonaten warme Mahlzeiten, Decken und Schlafsäcke verteilt, gehörte zu den Unterstützungsmaßnahmen, die ihm bekannt waren.
Hilfsorganisationen äußern Betroffenheit
Der Hilfsverein „Die Schachtel“ und die Caritas, die den Mann regelmäßig betreuten, reagierten bestürzt auf seinen Tod. „Es ist immer wieder tragisch, wenn Menschen auf der Straße sterben“, erklärte ein Vertreter der Organisation. Besonders in den Wintermonaten seien obdachlose Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt, vor allem, wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind. Der Verstorbene litt Berichten zufolge unter gesundheitlichen Problemen, die durch Suchterkrankungen verstärkt worden sein könnten.
Personalmangel begrenzt den Einsatz des Kältebusses
Der Kältebus, ein wichtiger Baustein der Wohnungslosenhilfe in Koblenz, ist derzeit nur montags und donnerstags im Einsatz. Grund dafür ist der Mangel an freiwilligen Helfern, der eine Ausweitung der Fahrten verhindert. Die Verantwortlichen rufen die Bevölkerung auf, in kalten Nächten hinzusehen und wohnungslosen Menschen Unterstützung anzubieten, um solche tragischen Schicksale künftig zu verhindern.
Blaulicht
Katze in Fachbach angeschossen: Zeugen gesucht!
FACHBACH Am 29. Dezember 2024 wurde im Fachbacher Ortsteil Oberau eine Katze mit einem Luftgewehr angeschossen. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht, jedoch ist der Täter bislang unbekannt. Die Polizei in Bad Ems und der Ortsbürgermeister bitten um Hinweise von Zeugen, die etwas beobachtet haben könnten. Wer Informationen hat, wird gebeten, sich bei den Behörden zu melden, um zur Aufklärung des Falls beizutragen (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).
Blaulicht
Mit Machete und Mordabsicht: Prozessbeginn gegen Arlindo M. im Februar vor dem Landgericht Koblenz
KOBLENZ Die 14. große Strafkammer des Landgerichts Koblenz hat die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gegen den 29-jährigen Arlindo M. zugelassen. Ihm wird versuchter Mord und Sachbeschädigung vorgeworfen. Das Hauptverfahren ist für den 18. Februar 2025 im Saal 128 angesetzt.
Schockierende Vorwürfe
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft ereignete sich der Vorfall in der Nacht des 6. September 2024. Arlindo M. soll gegen 2:40 Uhr mit einer Machete von knapp 50 Zentimetern Klingenlänge bewaffnet die Polizeiinspektion Linz betreten haben. Ziel des Angeklagten soll es gewesen sein, die anwesenden Polizeibeamten zu töten.
Laut Anklage habe er unmittelbar nach Betreten der Dienststelle etwa 50 Mal auf eine Scheibe eingeschlagen, die ihn vom diensthabenden Beamten trennte, und dabei mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen. Er soll zudem geäußert haben, Polizisten töten zu wollen.
Massive Sachbeschädigung und Drohungen
Nachdem der diensthabende Beamte die Außentür verriegelte, habe sich der Angeklagte in der sogenannten Schleuse befunden. In den darauffolgenden Stunden habe er wiederholt gegen die Scheiben geschlagen und getreten, wodurch ein Sachschaden in Höhe von rund 70.000 Euro entstanden sein soll. Währenddessen habe er weiterhin gedroht, die zwischenzeitlich außerhalb postierten Polizeibeamten zu töten.
Hintergrund und Motiv
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aus niedrigen Beweggründen gehandelt habe. Er soll mit der Ideologie des sogenannten Islamischen Staates sympathisiert haben und die Tat begangen haben, weil er die Polizei als Repräsentanten einer Gesellschaftsordnung und Politik sah, die nicht seinen Vorstellungen entsprach.
Prozessbeginn im Februar
Das Landgericht Koblenz hat das Hauptverfahren eröffnet. Der Prozess beginnt am Dienstag, den 18. Februar 2025, um 9:30 Uhr
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