Schulen
Wo Bürgermeister Ludwig einst mit Bauklötzen spielte: 50 Jahre Kita Pusteblume in Nastätten

NASTÄTTEN Ein besonderes Jubiläum wurde am gestrigen Samstag in der Kita Pusteblume gefeiert: Seit genau 50 Jahren begleitet die Kindertagesstätte in Trägerschaft des Dekanat Nassauer Land nun schon Generationen von Kindern auf ihrem Weg ins Leben. Bei bestem Sommerwetter versammelten sich zahlreiche Familien, Ehemalige, Wegbegleiter und Vertreter aus Politik und Verwaltung, um das Bestehen dieser wichtigen Einrichtung zu feiern. Der BEN Kurier war mit der Kamera vor Ort und sprach mit Verantwortlichen, Betreibern und der Stadtspitze.
Bereits seit 1974 ist die Kita fester Bestandteil des Bildungsangebotes in Nastätten. Was als klassischer Kindergarten begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer modernen Kindertagesstätte mit einem klaren pädagogischen Konzept entwickelt. Heute werden in der Kita Pusteblume rund 65 Kinder betreut – aufgeteilt in 7-Stunden- und 9-Stunden-Kohorten. Die Leitung liegt seit einiger Zeit in den Händen von Tatiana Martin Velasco, die gemeinsam mit ihrem engagierten Team für eine liebevolle, strukturierte und vielseitige Betreuung sorgt.
„Unser Schwerpunkt liegt auf musikalischer Früherziehung und religiöser Bildung“, erklärte Martin Velasco im Interview. »Und was uns besonders macht: Es wird täglich frisch in unserer Einrichtung gekocht – von unserer eigenen Köchin.« Zum Jubiläumsfest hatte das Team der Kita einen bunten Jahrmarkt auf dem Gelände organisiert, bei dem Kinder an verschiedenen Stationen spielen, entdecken und genießen konnten.
Auch Stadtbürgermeister Marco Ludwig ließ es sich nicht nehmen, beim Jubiläum vorbeizuschauen – nicht zuletzt, weil er selbst einst in der Kita betreut wurde: »Ich war früher hier im Kindergarten – und wenn ich das heute sehe, hat sich unglaublich viel getan. Das Außengelände wurde neu gestaltet, es wird regelmäßig investiert. Natürlich gibt es Diskussionen über Kosten, aber ich denke: Wenn wir Geld irgendwo sinnvoll einsetzen, dann hier.«
Ludwig zeigte sich stolz über die Kita-Landschaft in Nastätten, die auch durch die enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Trägern geprägt ist: „Wir haben kaum Warteplätze – das ist in Zeiten, in denen Familie und Beruf vereinbart werden müssen, ein großer Standortvorteil für unsere Stadt.„
Auch Martin Oster, Zweiter Beigeordneter der Stadt Nastätten, hat eine enge persönliche Verbindung zur Einrichtung. „Ich bin selbst hier in die Kita gegangen – und heute geht mein Sohn in dieselbe Gruppe. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte er: »Wenn diese Mauern sprechen könnten, würden sie wohl erzählen, wie viele Strümpfe, Schuhe und Tupperdosen hier über die Jahre verloren gegangen sind.«
Bildung, Betreuung und Geborgenheit seit fünf Jahrzehnten
Die Kita Pusteblume steht heute für mehr als nur Betreuung – sie ist ein Ort der frühkindlichen Bildung, der sozialen Entwicklung und der gelebten Gemeinschaft. Mit ihrem integrativen, kreativen und wertschätzenden Ansatz bietet sie Kindern einen sicheren Rahmen, in dem sie wachsen, lernen und sich entfalten können.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum machten deutlich, wie sehr die Kita im Bewusstsein der Stadtgesellschaft verankert ist – als verlässlicher Begleiter für Familien, als Arbeitgeber und als prägendes Element der kommunalen Infrastruktur.
Die Stadt Nastätten und alle Gratulanten wünschen der Kita Pusteblume auch für die nächsten 50 Jahre alles Gute – und viele weitere strahlende Kinderaugen auf dem Weg in eine selbstbewusste Zukunft.
Lahnstein
Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.
Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.
Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.
Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)
Blaulicht
Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.
Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“
Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.
Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.
Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“
Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.
Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.
So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.
Schulen
Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.
Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.
Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).
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