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Schulen

Zehn Jahre Leifheit-Campus Nassau: Auszeichnung als Lebensretter-Schule

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Beim zehnjährigen Jubiläum wurde der Leifheit-Campus in Nassau als Lebensretterschule ausgezeichnet (Foto von links: Guido Schaad vond er Stefan Morsch Stiftung und Schuldirektor Martin Ufer).
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NASSAU Der Leifheit-Campus in Nassau feierte am Samstag sein zehnjähriges Bestehen mit einem umfangreichen Sommerfest. Die private Ganztagsschule in freier Trägerschaft bot Besuchern ein vielfältiges Programm, das durch eine besondere Ehrung ergänzt wurde: Die Stefan-Morsch-Stiftung zeichnete den Leifheit-Campus als sogenannte Lebensretter-Schule aus. Hintergrund war die Typisierungsaktion zur Stammzellspende, die im Rahmen des Festes durchgeführt wurde.

Rückblick auf zehn Jahre Schulgeschichte

Der Leifheit-Campus nahm im Jahr 2015 mit zunächst rund 35 Kindern den Schulbetrieb auf. Heute zählt die Schule über 350 Lernende. Träger ist eine Bürgergenossenschaft in Verbindung mit der Leifheit-Stiftung. Das Gymnasium verfolgt das G8-Ganztagsmodell und wird vom Land Rheinland-Pfalz staatlich anerkannt.

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Schulleiter Martin Ufer sagte am Samstag: »Wir sind sehr glücklich um ein besonderes Schulfest – zehn Jahre Leifheit-Campus mit dem Motto ‚Auf guter Fahrt‘. Wir haben die Segel gesetzt im Jahr 2015 und die Schule aufgebaut. Jetzt ist daraus eine große Schule geworden.«

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Die Programmpunkte des Festes waren das Ergebnis zweier Projekttage im Vorfeld, in denen sich Lernende und Lehrkräfte gleichermaßen einbrachten. Für die Verpflegung sorgten unter anderem die Mensa sowie die Jahrgangsstufe MSS II, die Kuchen und weitere Speisen anbot. Musikalische und sportliche Beiträge sowie externe Gäste wie die Golden Lions rundeten das Programm ab. Auch der Vorstand des Trägers richtete am Morgen Grußworte an die Anwesenden.

Stefan-Morsch-Stiftung verleiht Ehrentitel

Die Stefan-Morsch-Stiftung war mit einem Infomobil auf dem Schulgelände präsent. Ziel war es, volljährige Besucher zur freiwilligen Typisierung für die Stammzellspenderdatei zu motivieren. Die Stiftung wurde 1986 in Birkenfeld gegründet und war die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Sie engagiert sich in der Bekämpfung von Leukämie und anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems.

Guido Schaad von der Stiftung erklärte vor Ort: »Wir bekommen hier die Plattform geboten, dass wir unsere Thematik anbringen können und somit auf die Suche gehen nach jungen Lebensrettern. Lasst euch registrieren. Das ist die einfachste Möglichkeit, Menschenleben zu retten.« Typisieren lassen können sich laut Stiftung gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 40 Jahren. Mehrere Besucher nutzten die Gelegenheit, sich kostenlos registrieren zu lassen. Als Anerkennung wurde dem Leifheit-Campus der Titel Lebensretter-Schule verliehen.

Förderverein unterstützt schulisches Leben

Für die Organisation des Festes war auch der Förderverein des Leifheit-Campus verantwortlich. Vorsitzende Azadeh Ataeian erklärte: »Gerade ist das Sommerfest, das dritte übrigens, das wir mit für den Leifheit-Campus gestalten, zu Ende gegangen. Und das funktioniert natürlich nur, wenn unglaublich viele Menschen mithelfen und mit dabei sind.«

Dem Vorstand des Vereins gehören neben Ataeian auch Azu Abji (stellvertretende Vorsitzende), Michael Kapski (Kassierer), Katrin Liguori (Schriftführerin), Achim Sommer und Atina Füsser an. Der Verein unterstützt verschiedene schulische Aktivitäten, darunter die Vorbereitung der Abiturfeiern sowie Projekte wie „Mein mutiger Weg“, das Angebote zur beruflichen Orientierung macht.

Das Sommerfest des Leifheit-Campus war damit nicht nur ein Jubiläumsereignis, sondern stand auch im Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung. Die Verbindung von schulischer Bildung mit freiwilligem Engagement wurde durch die Aktion der Stefan-Morsch-Stiftung deutlich sichtbar.

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Lahnstein

Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.

Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.

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Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.

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Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)

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Blaulicht

Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

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Foto: BEN Kurier
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BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.

Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“

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Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.

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Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.

Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Spielerische Wettkämpfe für die Grundschüler | Foto: BEN Kurier

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“

Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.

Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.

So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.

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Schulen

Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

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Foto: Anna Gerhold
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BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.

Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.

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Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.

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Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).

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