VG Nastätten
Kirchengemeinde Miehlen spendet 1500 Euro ans stationäre Hospiz Nassau

MIEHLEN 1500 Euro hat die evangelische Kirchengemeinde Miehlen an das stationäre Hospiz in Nassau überreicht. Bei der Spende handelt es sich um den Erlös vom Treffpunkt Adventskranz, erklärte der Kirchenvorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Werner, als er Tatjana Kirsch vom Vorstand der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn den Spendenscheck im Fastnachts-Gottesdienst überreichte. Die dankte im Namen von Förderverein und Stiftung für die Unterstützung der segensreichen Einrichtung im Nassauer Ortsteil Scheuern. Nach der Eröffnung des Hauses gebe es jetzt noch viel am Außengelände zu arbeiten.
Mit ihrem Treffpunkt stimmt die Kirchengemeinde Miehlen alljährlich an den Adventssamstagen mit Musik und Texten aufs Christfest ein, wobei auch immer das von den Landfrauen zubereitete Essen und Trinken einem guten Zweck zu Gute kommt.
VG Bad Ems-Nassau
Miehlens Gesprächskreis übergibt Spende an die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn

MIEHLEN | NASSAU Einmal im Monat trifft sich der Gesprächskreis unter Leitung von Roswitha Groß im evangelischen Gemeindehaus in Miehlen. Aus dem Projekt „Neu anfangen – Christen laden ein zum Gespräch“ das bereits 1989 von dem damaligen Pfarrer Matern initiiert worden ist, entstanden, ist dieser Kreis eine feste Größe in der evangelischen Kirchengemeinde seit dieser Zeit. Manche sind schon seit über dreißig Jahren dabei und immer wieder sind Interessierte neu hinzugekommen.
Jürgen Ackermann, Hospizkoordinator der ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn e. V. war zu Gast im Dezember um über die Arbeit des Vereins zu informieren. Schwerkranke und sterbende Menschen werden von den ehrenamtlich tätigen HospizbegleiterInnen zuhause, im Krankenhaus oder in Alten- und Pflegeheimen besucht. Auch in der Trauerbegleitung, in der Kindertrauerarbeit und in dem Projekt „Hospiz macht Schule“ engagiert sich der Hospizverein.
Aber ohne Mitgliedsbeiträge und Spenden sind diese Hilfeleistungen, die für Patienten und ihre Familien kostenlos sind, nicht zu stemmen. Man sei immer wieder, so Herr Ackermann, auf Zuwendungen angewiesen ohne die die ehrenamtliche Begleitung, die sich auf den gesamten Rhein-Lahn-Kreis erstreckt, nicht möglich sei.
Für die TeilnehmerInnen des Gesprächskreises stand nach dem einfühlsamen Vortrag fest: Die Kollekte aus den abendlichen Treffen einmal im Monat wird an die Ambulanten Hospizdienste übergeben. So kam eine Spende über 200 Euro zusammen.
VG Nastätten
200 neue Bäume für Miehlen: Hermes schenkt dem Wald neues Leben

MIEHLEN Der Hauserbachsee in Miehlen ist für viele Menschen ein kleines Paradies. Familien, Wanderer und Camper kommen hierher, um die Natur zu genießen. Doch wer genau hinschaut, sieht die Spuren des Klimawandels: Wo einst dichte Fichtenwälder standen, klaffen nun kahle Flächen. Hitze, Dürre und der gefürchtete Borkenkäfer haben große Teile des Waldes zerstört. Besonders kleine Flächen bleiben oft unberührt, da es an finanziellen Mitteln fehlt, um sie wieder aufzuforsten. Doch genau hier setzt eine besondere Initiative an.
Eine Idee mit Herz und Verstand
Kevin Hermes, Geschäftsführer der traditionsreichen Firma Elektrotechnik Hermes aus Miehlen, wollte nicht einfach zusehen, wie der Wald seiner Heimatgemeinde leidet. Als Unternehmen, das sich auf Photovoltaik spezialisiert hat, ist Nachhaltigkeit für ihn nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Verantwortung.
„Wir von der Firma Elektrotechnik Hermes haben uns letztes Jahr aus Nachhaltigkeitsgründen Gedanken gemacht, wie wir der Gemeinde etwas zurückgeben können. Und angesichts des Waldschadens hier war schnell klar: Wir müssen Bäume pflanzen!“, erklärt Hermes begeistert.
Die Idee: Für jede verkaufte Photovoltaikanlage spendet das Unternehmen einen Baum für die Aufforstung. Da Hermes im vergangenen Jahr rund 200 Anlagen installiert hat, bedeutet das 200 neue Bäume für den Miehlener Wald.
Ein Revierförster ist begeistert
Als Revierförster Daniel Wölfle von dem Vorschlag hörte, war er sofort an Bord: „Letztes Jahr im Herbst hat mich die Firma Elektrotechnik Hermes gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, mit Spendengeldern eine Fläche im Gemeindewald Miehlen aufzuforsten. Und diese Idee nehme ich natürlich gern entgegen. Wer nimmt nicht gern Geld geschenkt, um so eine große Aufgabe zu finanzieren?“
Wölfle weiß genau, wie dringend der Wald Hilfe braucht. Nicht überall kommt die Naturverjüngung von selbst in Gang, und deshalb müssen gezielt Bäume gepflanzt werden, die den Klimaveränderungen standhalten. „Wir setzen hier vor allem auf Laubhölzer, weil sie widerstandsfähiger sind als die Fichte“, erklärt der Forstexperte.
Die neuen Bäume, darunter Wildbirne, Wildapfel und Feldahorn, haben nicht nur eine ökologische Bedeutung, sondern sind auch optisch eine Bereicherung für den Wald. „Diese Baumarten haben zwar forstwirtschaftlich eine geringere Bedeutung, aber sie sind unglaublich wertvoll für die Natur“, sagt Wölfle.
Mehr als nur Bäume pflanzen
Das Engagement von Kevin Hermes und seinem Team zeigt, dass Unternehmen eine wichtige Rolle im Umweltschutz spielen können. Sie leisten nicht nur durch erneuerbare Energien einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern setzen sich aktiv für den Erhalt der Natur ein.
„Wir wollen, dass unser Wald wieder so aussieht, wie er früher war – dicht, grün und lebendig“, sagt Hermes. Die 200 neuen Bäume sind ein bedeutender Schritt in diese Richtung.
Dank solcher Initiativen kann der Wald um den Hauserbachsee wieder wachsen und gedeihen – und vielleicht wird schon in wenigen Jahren niemand mehr die kahlen Flächen sehen, sondern nur noch das satte Grün eines gesunden Waldes.
Eines ist sicher: Diese Bäume tragen nicht nur zur Aufforstung bei, sondern erzählen auch eine Geschichte von Verantwortung, Heimatliebe und dem Willen, etwas Gutes zu tun.
VG Nastätten
Rosenmontagszug in Nastätten: Wenn das Blaue Ländchen Kopf steht!

NASTÄTTEN Wenn in Nastätten die Gassen beben und die Luft nach Kamellen und guter Laune duftet, dann ist klar: Es ist Karnevalszeit! Und wie immer begann alles fast unschuldig – ein närrisches Treiben im Bürgerhaus, das sich langsam, aber unaufhaltsam in ein Spektakel verwandelte. Die Erstürmung des Rathauses? Ein Muss! Stadtbürgermeister Marco Ludwig hielt tapfer dagegen, doch die Narrenschar hatte nur ein Ziel: Den Rathausschlüssel. Und was soll man sagen? Sie bekamen ihn. Am Ende wurde gemeinsam angestoßen, gefeiert und herzlich gelacht. So geht Karneval!
Doch das war erst der Anfang. Die Kinderfastnacht brachte die jungen Narren in Stimmung, und dann kam er – der Rosenmontagszug. Die Menge? Am Ausflippen! Musik, die direkt ins Herz trifft, kunterbunte Fußgruppen und natürlich die Wagenbauer, die sich mal wieder selbst übertroffen hatten. Diesmal mit einem fast echten Mammut! Konfetti flog, Kamellen regneten, und auch der ein oder andere Hochprozentige fand seinen Weg zu den durstigen Jecken am Straßenrand.
So feiert Nastätten! Nicht nur an Fastnacht, sondern immer wieder. Die Stadt pulsiert, wächst, entwickelt sich – mal ein neuer Supermarkt, mal eine Seniorenanlage, dazu autarker Strom. Alles geht voran, still, aber stetig. Und genau das macht Nastätten aus. Ein Ort, an dem man miteinander feiert, sich kennt, sich hilft. So auch bei der After-Show-Party in der Römerstraße – einfach nur schön, herzlich und voller Leben.
Und während woanders die Katerstimmung regiert, plant man hier schon das nächste Highlight: Die Geha, die große Gewerbeschau. Wieder ein Fest, wieder ein Grund, zusammenzukommen. Kater? Nicht in Nastätten. Dafür bleibt hier einfach keine Zeit!
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