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VG Nastätten

Rosenmontagszug in Nastätten: Wenn das Blaue Ländchen Kopf steht!

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Lustig und einfach nur schön: Der Rosemmontagszug in Nastätten
Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Wenn in Nastätten die Gassen beben und die Luft nach Kamellen und guter Laune duftet, dann ist klar: Es ist Karnevalszeit! Und wie immer begann alles fast unschuldig – ein närrisches Treiben im Bürgerhaus, das sich langsam, aber unaufhaltsam in ein Spektakel verwandelte. Die Erstürmung des Rathauses? Ein Muss! Stadtbürgermeister Marco Ludwig hielt tapfer dagegen, doch die Narrenschar hatte nur ein Ziel: Den Rathausschlüssel. Und was soll man sagen? Sie bekamen ihn. Am Ende wurde gemeinsam angestoßen, gefeiert und herzlich gelacht. So geht Karneval!

Doch das war erst der Anfang. Die Kinderfastnacht brachte die jungen Narren in Stimmung, und dann kam er – der Rosenmontagszug. Die Menge? Am Ausflippen! Musik, die direkt ins Herz trifft, kunterbunte Fußgruppen und natürlich die Wagenbauer, die sich mal wieder selbst übertroffen hatten. Diesmal mit einem fast echten Mammut! Konfetti flog, Kamellen regneten, und auch der ein oder andere Hochprozentige fand seinen Weg zu den durstigen Jecken am Straßenrand.

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So feiert Nastätten! Nicht nur an Fastnacht, sondern immer wieder. Die Stadt pulsiert, wächst, entwickelt sich – mal ein neuer Supermarkt, mal eine Seniorenanlage, dazu autarker Strom. Alles geht voran, still, aber stetig. Und genau das macht Nastätten aus. Ein Ort, an dem man miteinander feiert, sich kennt, sich hilft. So auch bei der After-Show-Party in der Römerstraße – einfach nur schön, herzlich und voller Leben.

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Und während woanders die Katerstimmung regiert, plant man hier schon das nächste Highlight: Die Geha, die große Gewerbeschau. Wieder ein Fest, wieder ein Grund, zusammenzukommen. Kater? Nicht in Nastätten. Dafür bleibt hier einfach keine Zeit!

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Blaulicht

30-jähriger Nastätter steht in Frankfurt wegen Mordes vor Gericht: Wollte er ins Gefängnis?

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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NASTÄTTEN Es ist ein Fall, wie ihn selbst das erfahrene Frankfurter Landgericht nicht alltäglich erlebt. Vor der Justiz steht ein 30-jähriger Mann aus Nastätten wegen eines besonders tragischen und rätselhaften Verbrechens vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, einen obdachlosen Rollstuhlfahrer in der Frankfurter Innenstadt mit mehreren Messerstichen in den Rücken tödlich verletzt zu haben.

Der Vorfall, der sich im vergangenen Jahr ereignete, gibt sowohl der Staatsanwaltschaft als auch den Verteidigern Rätsel auf. Während die Tat selbst unstrittig ist, steht das Motiv des Angeklagten im Mittelpunkt des Prozesses – und dieses wirft ein düsteres Licht auf die soziale Realität des Beschuldigten.

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Wie die Staatsanwaltschaft vorträgt, soll der Angeklagte bewusst eine Inhaftierung angestrebt haben. Unmittelbar vor der Tat hatte er laut Ermittlungen im Internet nach dem Begriff „letzte Chance Gefängnis“ gesucht – ein Indiz für die These, dass die Tat nicht aus spontaner Aggression, sondern mit kalkuliertem Ziel begangen wurde.

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Nach Ansicht der Anklagebehörde war der Mann in einer wirtschaftlich und psychisch extrem belastenden Lebenslage. Erst kurz zuvor hatte er seine Arbeitsstelle verloren, seine Wohnung war nahezu leer, es fehlten selbst grundlegende Möbelstücke. In dieser Perspektivlosigkeit habe der Angeklagte im Gefängnis offenbar einen letzten Ausweg gesehen – eine Unterkunft, regelmäßige Mahlzeiten, medizinische Versorgung. Eine tragische Ironie, dass ein Gefängnisaufenthalt für ihn eine Verbesserung der Lebensumstände darstellen sollte.

Die Verteidigung indes zeichnet ein anderes Bild: Sie spricht von einem Totschlag, begangen in einer schweren psychischen Ausnahmesituation. Ihr Mandant habe sich in einem Zustand völliger Überforderung befunden, von innerer Verzweiflung getrieben, nicht aber mit dem Vorsatz eines kaltblütigen Mordes gehandelt.

Am kommenden Freitag wird das Urteil erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob das Gericht der Argumentation der Anklage folgt und von einem Mordmotiv ausgeht – oder ob die psychische Ausnahmelage des Angeklagten strafmildernd berücksichtigt wird.

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VG Nastätten

Hannes Thon aus der Verbandsgemeinde Nastätten ist Sieger im Fortstwirt-Azubis Landesentscheid

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten
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NASTÄTTEN Auf einen sichtlich stolz und hochzufrieden Auszubildenden traf Bürgermeister Jens Güllering dieser Tage im Wald bei Oelsberg. Gemeinsam mit Revierförster Martin Janner besuchte der Bürgermeister den Auszubildenden für den Beruf des Forstwirtes Hannes Thon um zu einem großartigen Erfolg zu gratulieren.

Thon hatte nämlich am Tag zuvor beim Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend in der Sparte der Forstwirt-Azubis den 1. Platz im Landesentscheid erreicht. „Das ist ein großartiger Erfolg, auf den unser Azubi mächtig stolz sein kann“, so Güllering bei der Gratulation im Wald. Ebenso stolz ist natürlich auch Ausbilder Björn Sommer, der sich bei der Verbandsgemeinde Nastätten um die Auszubildenden im Berufsbild der Forstwirte gemeinsam mit Revierleiter Martin Janner kümmert.

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Der Berufswettbewerb ist nicht nur anspruchsvoll, sondern macht auch mächtig viel Freude, konnte Hannes Thon berichten. Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben – Zukunft gestalten, Talente entfalten!“ stellen sich Auszubildende aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Weinbau und Hauswirtschaft spannenden Herausforderungen. Neben Fachwissen und Praxis geht es um Teamgeist, Austausch und die Chance auf attraktive Preise!

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in vier Bereichen geprüft

  • Allgemeinwissen

  • Fachtheorie & Fachmathematik

  • Präsentation & Vortrag

  • Praktische Aufgaben (z. B. Technik, Arbeitssicherheit, Umwelt- und Tierschutz)

Die Besten qualifizieren sich über mehrere Runden bis zum großen Bundesentscheid, wo sie sich mit den besten Azubis aus ganz Deutschland messen können.

Und dafür gilt es nun auch weiterhin die Daumen zu drücken.

Denn die jeweils ersten Plätze in den Sparten Landwirtschaft I und Landwirtschaft II und die ersten beiden der Sparte Forstwirtschaft werden das Land Rheinland-Pfalz im Bundesentscheid vom 02. bis 06. Juni 2025 in Bad Sassendorf/Westfalen vertreten und um eine gute Platzierung und würdige Vertretung der jungen Landwirt/innen und Forstwirte aus Rheinland-Pfalz kämpfen.  Das Team der Verbandsgemeinde Nastätten und die Menschen im Blauen Ländchen werden den Wettbewerb verfolgen und wünschen dem jungen Forstwirt alles Gute und viel Erfolg (pm Verbandsgemeinde Nastätten).

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VG Nastätten

Espenschied und die Passion Christi: Wenn ein ganzes Dorf das Leiden lebt

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ESPENSCHIED Gerade einmal 270 Menschen leben in Espenschied – einem kleinen Ort am Rand des südhessischen Rheingau-Taunus-Kreises, der auf den ersten Blick ruhig und unauffällig wirkt. Und doch geschieht hier an Karfreitag etwas ganz Großes: Die Dorfgemeinschaft macht das Leiden, Sterben und die Botschaft Jesu Christi erfahrbar. Nicht in einer Kirche, nicht auf einer Bühne – sondern mitten auf dem Dorfplatz, unter freiem Himmel, greifbar, berührend, intensiv.

Ein Dorf wird zur Bühne des Glaubens

Am vergangenen Karfreitag, organisiert vom engagierten Chorleiter Heiner Bastian, wurde Espenschied zum zweiten Mal nach 2023 zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Freiluft-Passionsspiels. 25 Darsteller und 68 Chormitglieder entführten über 200 Zuschauer in die letzten Stunden Jesu – eingebettet in Musik, Stille und eindrucksvolle Bilder. Keine Tribüne, keine Absperrung – die Besucher waren Teil des Geschehens, konnten sich frei bewegen, Perspektiven wechseln und dabei tief eintauchen in die Emotion und Spiritualität dieses besonderen Tages.

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Moderiert wurde das Geschehen von Ulrike Neradt, die sich mit ruhiger Stimme aus dem Publikum heraus einbrachte – wie eine Stimme der Zeit, die uns mitnimmt durch die Erzählung aus dem Lukas-Evangelium. Wenn der Chor ansetzte, wurde die Szene eingefroren, als hielte die Welt den Atem an. Und in manchen Momenten tat sie das tatsächlich: So still war es, dass selbst eine fallende Stecknadel wie ein Donnerschlag gewirkt hätte.

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Simon Lenz verkörperte den Jesus mit einer glaubwürdigen Zerbrechlichkeit, die unter die Haut ging. Markus Crecelius als Pontius Pilatus brachte die Widersprüchlichkeit der menschlichen Macht eindrucksvoll auf die Bühne des Alltags. Und genau dort – im Alltag – wirkte dieses Spiel nach.

Die Kraft der Passion – jenseits von Zeit und Ort

Die Ursprünge der Passionsspiele reichen bis ins Mittelalter zurück. Sie dienten einst der Verkündigung und Verständlichkeit für die Menschen, die kein Latein verstanden. Heute – in einer Welt, die zwar lesen, aber oft nicht mehr fühlen kann – erfüllen sie wieder eine wichtige Funktion: Sie bringen uns zurück. Zur Essenz. Zur Menschlichkeit. Zur stillen Frage: Was würde ich tun, wenn ich dabei gewesen wäre?

Die Passion Christi ist mehr als eine Geschichte über Schmerz. Sie ist ein Spiegel. Und Espenschied hat es geschafft, diesen Spiegel aufzustellen – mitten im Dorf, mitten in unserer Zeit.

Besonders symbolisch: Das Kreuz, das in der Verbandsgemeinde Nastätten, im ehemaligen Kloster Schönau bei Strüth, zuvor gesegnet wurde. Es verbindet zwei Orte, zwei Gemeinden, eine Botschaft. So wie auch das Passionsspiel keine Mauern zieht, sondern Brücken schlägt – über Konfessionen und Glaubensgrenzen hinweg.

Glaube, der berührt – auch jene, die nicht glauben

Was Espenschied an diesem Karfreitag geschaffen hat, war nicht nur eine religiöse Inszenierung. Es war ein tief menschliches Erlebnis. Wer wollte, konnte glauben. Wer nicht glaubte, konnte fühlen. Und wer beides vermochte, der war ganz nah dran – am Schmerz, an der Hoffnung, an der Botschaft von Mitgefühl und Vergebung.

In einer Zeit, die rastlos ist und laut, war dieser Tag ein Innehalten. Ein Ort, an dem der Lärm draußen blieb und das Wesentliche wieder hörbar wurde. Die Passion Christi zeigte: Menschlichkeit ist kein Konzept, das man predigt – sondern ein Wert, den man lebt. Espenschied lebt ihn.

Ein Nachhall, der bleibt

Ob Christ oder nicht – die zentralen Fragen, die dieser Karfreitag aufwarf, betreffen uns alle: Wie gehen wir miteinander um? Wann haben wir zuletzt innegehalten? Vergeben, statt zu verurteilen? Geliebt, statt gefordert? Die Passion Christi hat keinen moralischen Zeigefinger erhoben. Sie hat nur gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen gemeinsam etwas erschaffen, das über sie selbst hinausgeht.

Espenschied wurde für einen Moment zum Symbol. Für Gemeinschaft. Für Glauben, der nicht laut ist, sondern leise wirkt. Und für eine Hoffnung, die bleibt – auch wenn der letzte Applaus verklungen ist.

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