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Lahnstein

Haus & Grund begrüßt vorläufige Ablehnung einer Erhöhung der Grundsteuer B in Lahnstein

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Von 540 auf 842 Prozentpunkte sollte die Grundsteuer B steigen. Das wurde von den meisten Fraktionen im Stadtrat abgelehnt.
Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato

LAHNSTEIN Der Eigentümerverband Haus & Grund Lahnstein begrüßt die mehrheitliche Entscheidung im Hauptausschuss gegen eine Erhöhung der Grundsteuer B. Dieses Votum, so der Vereinsvorsitzende Rudi Keßler, sei im Sinne von allen Hausbesitzern, Vermietern und Mietern in Lahnstein. Die würden nämlich nach den ursprünglichen Plänen der Stadtverwaltung, die Grundsteuer B von bisher 540 auf 990 Punkte anzuheben, massiv belastet.

Eigentümerverband fordert weiterhin: Keine höheren Steuern für Hausbesitzer und Mieter in Lahnstein

Doch die Verwaltung bleibt bei ihrem Ziel, weiter an der Steuerschraube zu drehen, erklärt Haus & Grund Lahnstein. Statt 990 Punkte sind nun 842 Prozentpunkte das Ziel der Rathausspitze. Aber auch dieser Vorschlag wurde von den meisten Fraktionen im Stadtrat erst einmal abgelehnt. „Mieter und Vermieter können nur hoffen“, so Rudi Keßler, „dass diese Sichtweise in der Politik auch über die nächste Stadtratssitzung am 13. Januar hinaus Bestand haben wird.“

Außerdem begrüßt Haus & Grund Überlegungen in der Kommunalpolitik, getrennte Hebesätze für Wohngrundstücke und gewerblich genutzte Flächen einzuführen. Durch die neue Grundsteuerregelung, das sogenannte Bundesmodell, ist es nämlich in Rheinland-Pfalz zu einer Belastungsverschiebung gekommen, die Hausbesitzer und Mieter stärker belastet als viele Gewerbeimmobilien. Dagegen wehrt sich der Eigentümerverband, der allein in Lahnstein rund 1000 Mitglieder vertritt, schon seit einiger Zeit. „Die Bürger dürfen nicht noch mehr finanziell belastet werden“, sagt Rudi Keßler. „Und die Hausbesitzer sind allein schon durch die Auswirkungen des Heizungsgesetzes und die zusätzliche CO2-Bepreisung stark herausgefordert. Weitere Steuererhöhungen nehmen vielen die Luft zum Atmen.“

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Gesundheit

Elisabeth Krankenhaus Lahnstein dankt scheidendem Chefarzt Dr. Mobascher

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LAHNSTEIN Eine personelle Veränderung steht im St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein bevor: Herr PD Dr. Arian Mobascher, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Fachkliniken für Psychiatrie und Psychotherapie in Lahnstein sowie in den Barmherzigen Brüdern Saffig, wird zum 1. Juli 2025 die BBT-Gruppe auf eigenen Wunsch verlassen. Dies gab der Pressesprecher des Krankenhauses, Pascal Nachtsheim, in einer Mitteilung bekannt.

Dr. Mobascher, der in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und Tatkraft die Integration des St. Elisabeth Krankenhauses in die BBT-Gruppe vorangetrieben hat, hat sich entschieden, eine neue berufliche Herausforderung in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen anzutreten. „Wir bedauern seinen Entschluss sehr, respektieren jedoch seinen Wunsch, diesen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Für seine zukünftige Aufgabe wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen“, so Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter der BBT-Gruppe.

Nahtlose Übergabe geplant

Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, wurde bereits im Dezember 2024 ein Nachbesetzungsverfahren eingeleitet. Die Übergangsphase von sechs Monaten soll eine geordnete und abgestimmte Übergabe an die Nachfolge ermöglichen. „Wir sind zuversichtlich, die Nachfolge im ersten Halbjahr 2025 erfolgreich regeln zu können“, erklärte Korn-Fourcade weiter.

Die Versorgung der Patientinnen und Patienten an den Standorten Lahnstein und Saffig bleibt laut Krankenhausleitung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau gewährleistet. „In den vergangenen Monaten konnten wir pflegerische und ärztliche Mitarbeitende gewinnen und sehen insgesamt eine gute Entwicklung in der Personalstruktur“, ergänzte Nachtsheim. Gleichzeitig betonte er, dass man weiter intensiv daran arbeite, neue Fachkräfte für die Dienstgemeinschaft zu gewinnen.

Zukunftsperspektiven für Lahnstein

Neben der Suche nach einem neuen Chefarzt gibt es Überlegungen zur Ausweitung des psychotherapeutischen Angebots am Standort Lahnstein. So befinden sich Pläne für Leistungserweiterungen, etwa im Bereich der geriatrischen Psychiatrie, in einem fortgeschrittenen Stadium. „Wir sind im engen Austausch mit den zuständigen staatlichen Institutionen und bitten um Geduld, bis wir mit weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gehen können“, heißt es in der Mitteilung.

Das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein dankt Dr. Mobascher für seine Verdienste und wünscht ihm alles Gute für seinen weiteren beruflichen Weg. Die Klinik bleibt auch in Zukunft ein starker Partner in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung der Region.

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Lahnstein

Unwetter verursachte Stromausfall: Großteil der Betroffenen nach 10 Minuten wieder versorgt

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Foto: Lizensiert für den BEN Kurier | Envato

RHEIN-LAHN Gestern kam es gegen 14:22 Uhr in Teilen von Becheln, Dornholzhausen/RLK, Frücht, Hinterwald, Lahnstein, Nievern, Oberwies und Schweighausen zu einer Unterbrechung in der Stromversorgung. Wie die Syna GmbH in einer Pressemeldung mitteilt, waren umgestürzte Bäume aufgrund des Unwetters die Ursache.

Durch Netzumschaltungen konnte das Team der Syna den Großteil der Betroffenen nach rund 10 Minuten wieder mit Strom versorgen. Um 15:39 Uhr erhielten alle Haushalte wieder Strom. Die Reparatur wird durch das Service-Team der Syna vor Ort durchgeführt. Das Unternehmen bittet um Verständnis.

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Lahnstein

Stadt Lahnstein und KVL begrüßten in der Stadthalle Gäste zum neuen Jahr 2025

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Foto: Michael Güls | KVL

LAHNSTEIN Am ersten Sonntag des Jahres 2025 hatten die Stadt Lahnstein und der Kur- und Verkehrsverein Lahnstein (KVL) Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur zum traditionellen Neujahrsempfang in die Lahnsteiner Stadthalle eingeladen.

Nach der Begrüßung der Gäste gab KVL-Vorsitzender Günter Groß einen Rückblick auf das vergangene Jahr und hob dabei die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Vielleicht gehören wir Rheinland-Pfälzer ja deshalb zu den zufriedensten Menschen in Deutschland, weil wir im Ehrenamt tief verwurzelt sind und es leben.“ Groß betonte, dass der Dreiklang aus Sport, Kultur und sozialen Veranstaltungen das Leben in Lahnstein besonders mache. Sein Dank galt allen ehrenamtlich Tätigen, die Lahnstein zu einem lebens- und liebenswerten Ort machen.

Oberbürgermeister Lennart Siefert hob besonders drei Gäste hervor: Rhein-Lahn-Nixe Sarah I., die mit einer kurzen Ansprache die Anwesenden ebenfalls im neuen Jahr begrüßte, Dr. Hubertus Seibert, der als Hauptredner den Abschluss des Jubiläumsjahres 2024 „700 Jahre Stadtrechte Oberlahnstein“ reflektierte, und Sebastian Seifert, Geschäftsführer des KVL und Beigeordneter der Stadt, der an diesem Tag seinen 50. Geburtstag feierte.

Anschließend warf er einen Blick in die nähere Zukunft und auf die bevorstehenden Projekte der Stadt. So wird die Sanierung des historischen Rathauses abgeschlossen, die Eröffnung des Kur- und Heilwalds steht in diesem Jahr an und umfangreiche Baumaßnahmen an der Bahnhofstraße und der Bergstraße werden beginnen.

Darüber hinaus werden bedeutende Investitionen in die Bildung getätigt: Die Generalsanierung der Schillerschule ist mit einem Budget von über 11 Millionen Euro eines der größten Projekte der kommenden Jahre. Auch die Sanierung der Kita Kastanienplatz sowie der Ausbau der Emser Straße, der Emser Landstraße und der Gassen zur Lahn stehen auf der Agenda.

Neben diesen sichtbaren Maßnahmen laufen zahlreiche Planungsarbeiten für die Zukunft, darunter die Errichtung einer neuen Fuß- und Radwegebrücke über die Lahn, der Ausbau der Hochstraße und die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes.

Abschließend rief der OB dazu auf, mit Mut und Entschlossenheit die Herausforderungen des neuen Jahres anzugehen. Er betonte, dass Veränderung notwendig sei, um Fortschritt zu erreichen und man sich dabei nicht von unreflektierter Kritik in sozialen Medien verunsichern lassen dürfe. „Das wahre Leben sind wir hier in einer Stadt – in einer Gemeinschaft“, erklärte Siefert.

In seinem Vortrag „Geschichte verpflichtet“ widmete sich Dr. Hubertus Seibert der Bedeutung der historischen Entwicklung Lahnsteins und deren Einfluss auf die Gegenwart. Im Fokus stand die Frage, wie sich das kulturelle und geschichtliche Erbe der Stadt auf die Gestaltung der Zukunft auswirken kann. Dabei wurde betont, dass Erinnerungskultur nicht nur der Vergangenheit dient, sondern auch als Grundlage für gemeinschaftliches Handeln in der Gegenwart verstanden werden sollte.

Lahnstein, mit seiner Vielzahl an historischen Stätten und Traditionen, bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte, um Geschichte erlebbar zu machen. Initiativen wie die Verlegung von Stolpersteinen sowie kulturelle Veranstaltungen tragen dazu bei, historische Ereignisse ins Bewusstsein zu rufen. „Geschichte gilt es nicht nur zu bewahren, sondern sie als Ressource für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu nutzen“, so Dr. Seibel.

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