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VG Nastätten

Wenn die Eule los ist: Partystimmung auf dem Oelsberger Sommerfest

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Partystimmung beim Oelsberger Eulenfest
Foto: Gemeinde Oelsberg
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OELSBERG Bei hochsommerlichen Temperaturen feierten die Oelsberger ihr traditionelles Sommerfest und ließen ihr Wappentier auferstehen, auch wenn der Falkner wegen der Hitze auf den lebendigen Einsatz der possierlichen Tiere verzichtete. Das war auch gar nicht nötig: schweißtreibend im nahezu authentischen Eulenkostüm flatterte nahezu graziös der einheimische Beeres-Uhu auf dem Festplatz mitten im Dorf herum. Gerüchteweise wäre die 105 Kilogramm leichte Ersatzeule sogar ein paar Runden um das Dorfgemeinschaftshaus geflogen.

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Eröffnet wurde die große Feier bereits am vergangenen Freitagabend mit der Black-light-Party. Mehr als 350 junge Gäste ließen es sich nicht nehmen, bei schummrigen Lichteffekten und eingängigen Discoklängen abzutanzen. Am Samstag eröffnete die Ortsbürgermeisterin Tanja Steeg dann ganz offiziell das Eulenfest, bevor im Anschluss der Magier Tim Salabim den jungen Harry-Potter-Nachwuchs mit seiner Bühnenshow begeisterte.

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Gerade für die Kleinsten wurde einiges geboten. Mit dem Spielmobil des Rhein-Lahn-Kreises wurde die Hüpfburg am Gebäude der freiwilligen Feuerwehr aufgebaut und zusätzlich gab es zahlreiche betreute Spielgeräte, während sich die Erwachsenen zeitgleich bei einem guten Glas Wein, Cocktail oder auch Bier vergnügen konnten. All das bei Spezialitäten vom Grill, Kartoffelspirellis aus Endlichhofen oder auch einen leckeren Backfisch.

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Dieses Jahr setzten die Oelsberger musikalisch auf den Rock-Chor aus Koblenz. Zu Klängen von Queen oder beim Blick in dem Auge des Tigers bei Rocky brauchte es keine Animation, damit die Zuschauer gesanglich die Musiker unterstützen. So hatte man gleichzeitig den größten Chor von Oelsberg auf und unter der Bühne. Am Abend war es die One-Man-Show von Carlos, die dem Publikum mächtig einheizte. Und wer dann schon wieder sonntags halbwegs nüchtern war, den erwartete zum Frühschoppen die Feuerwehrkapelle aus Dahlheim bevor es am Nachmittag noch eine Talentshow gab.

Das Eulenfest in Oelsberg ist nicht nur etwas für die Einheimischen. Es vereint den dörflichen Charme mit einem großen Programm, das regelmäßig viele Besucher aus dem ganzen Rhein-Lahn-Kreis in das Blaue Ländchen lockt. So darf man bereits jetzt gespannt sein, was Nastättens Nachbargemeinde im kommenden Jahr aus dem Hut zaubern wird. Schön war es.

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Recht

„Es ging mir um Gerechtigkeit“: Frank Herrig-Jansen eröffnet Kanzlei in Nastätten

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Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Rechtsanwalt Frank Herrig-Jansen hat in Nastätten eine neue Kanzlei eröffnet. Mit seiner Familie hat er seinen Lebensmittelpunkt in die Blaufärberstadt verlegt und damit einen persönlichen Neuanfang gewagt. Nach über 25 Jahren Tätigkeit in einer großen Sozietät arbeitet er nun unabhängig und baut sich in der Region eine neue Basis auf.

Ich bin Anwalt geworden, weil es mir um Gerechtigkeit ging

Herrig-Jansen begann seine Laufbahn als Strafverteidiger. „Ich bin Anwalt geworden, weil es mir um Gerechtigkeit ging. Ich wollte Menschen helfen und sie in Prozessen verteidigen“, erzählt er im Gespräch mit dem BEN Kurier. Doch die Auseinandersetzung mit schweren Gewalt- und Straftaten brachte ihn früh an moralische Grenzen. Er orientierte sich um und spezialisierte sich zunächst auf das Autokauf- und Werkstattrecht. In dieser Zeit verfasste er ein Fachbuch und vertrat Autohäuser, bevor er über diesen Weg mit dem Arbeitsrecht in Berührung kam.

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Zunächst war er auf Arbeitgeberseite tätig. Ein langjähriger Bekannter, damals Vorsitzender eines Gesamtbetriebsrats, bat ihn schließlich, Mandate zu übernehmen – allerdings mit der Bedingung, sich klar für eine Seite zu entscheiden. „Für mich war sofort klar, dass ich künftig Arbeitnehmer und Betriebsräte vertreten möchte“, so Herrig-Jansen. Seitdem konzentriert er sich ausschließlich auf diese Mandate.

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Das Arbeitsrecht sei für ihn besonders reizvoll, weil es unmittelbare Auswirkungen auf die Lebenssituation von Menschen habe. Fälle von Kündigungen, Mobbing, Diskriminierung oder Belästigung am Arbeitsplatz gehörten ebenso dazu wie die Unterstützung von Betriebsräten bei Betriebsvereinbarungen oder in Beschlussverfahren. Dabei weist der Anwalt immer wieder auf die besondere Bedeutung von Fristen hin: Eine Kündigungsschutzklage müsse innerhalb von drei Wochen eingereicht werden, Ansprüche nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz binnen zwei Monaten. Auch in Arbeits- oder Tarifverträgen seien Ausschlussfristen üblich, deren Versäumnis hohe finanzielle Einbußen bedeuten könne. „Wer eine Zielvereinbarung über 20.000 Euro hat und die Frist verpasst, verliert dieses Geld“, macht er deutlich.

Neben den inhaltlichen Fragen spielt auch die Kostenregelung im Arbeitsrecht eine Rolle. In der ersten Instanz trägt nach § 12a Arbeitsgerichtsgesetz jede Partei ihre Anwaltskosten selbst, auch wenn sie den Prozess gewinnt. Deshalb sei eine Rechtsschutzversicherung sehr empfehlenswert. Für Bedürftige bestehe die Möglichkeit, Prozesskostenhilfe zu beantragen.

Trotz aller digitalen Möglichkeiten legt Herrig-Jansen Wert auf den persönlichen Kontakt. „Ich bin noch von der alten Schule. Für mich gehört es dazu, den Mandanten wenigstens einmal persönlich zu sprechen – sei es telefonisch oder in der Kanzlei. Nur so kann man die Erfolgsaussichten realistisch einschätzen.“ Gerade bei Kündigungen sei dies wichtig, da die Begründungen oft unklar oder gar nicht angegeben seien und die entscheidenden Informationen vom Mandanten kommen müssten.

Mit der Eröffnung seiner Kanzlei in Nastätten verbindet Herrig-Jansen einen bewussten Neuanfang. „Ich wollte unabhängig arbeiten. Mit dem Umzug meiner Familie nach Nastätten entstand die Idee, hier eine Kanzlei aufzubauen. Daran arbeite ich nun mit ganzer Kraft.“

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VG Nastätten

Heimat shoppen in Nastätten: IHK-Kampagne zeigt die ganze regionale Vielfalt der beliebten Einkaufsstadt

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NASTÄTTEN Nastätten zeigt, wie moderner Einkauf vor Ort funktioniert: nachhaltig, mit kurzen Wegen, persönlicher Beratung und echter Hilfe, wenn’s mal klemmt. Unter dem Dach der IHK Koblenz läuft die bundesweite Kampagne »Heimat shoppen« in einer regionalen Variante – und in Nastätten wird daraus weit mehr als ein Aktionswochenende: Viele Betriebe tragen die Idee bis zum Blaufärbermarkt weiter. Ziel ist es, den Handel vor Ort zu stärken und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren – und zugleich zu zeigen, dass lokales Einkaufen keineswegs teurer sein muss. Und wenn der Preis einmal minimal höher liegt, wird das oft durch Mehr-Service, kompetente Beratung und schnelle Reklamationshilfe mehr als wettgemacht.

»Es wird sensibilisiert, die Vielfalt wird gezeigt, alle Geschäfte machen mit«, sagt Stadtbürgermeister Marco Ludwig. Nastätten ist längst Erlebniseinkaufsstadt – nicht nur Zentrum der Verbandsgemeinde, sondern Anlaufpunkt weit darüber hinaus. Gute Parksituation, kurze Wege und vor allem: eigentlich alles vor Ort. Mehrere Lebensmittelmärkte, Drogeriemarkt, Baumarkt, Modehandel mit dem Modehaus Bayer (Inhaber Alexander Bayer), ein Weltladen, der Handmade-Markt »Crealinas« von Selina Bleith in der Einkaufsstraße, ein fantasievoller Spielwarenmarkt, die „Urlaubswelt“ als auf Google bestbewertetes Reisebüro, das Schuhhaus Steeg mit langer Tradition – und echter Beratung als Markenzeichen.

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Dazu kommen Metzgerei Bayer am Marktplatz, PC-Reparaturen bei Ralf Völzke in der Römerstraße und die Profis von Admin IT. Selbst die Grundversorgung ist breit aufgestellt – und wächst weiter: ein neuer ALDI-Markt ist in Planung.

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Diese Mischung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer gelungenen Transformation: lokale Fachhändler, die mit der Zeit gehen und Trends erkennen, ergänzt durch große Ketten, die die Grundversorgung absichern. So bleibt das Einkaufen nahbar, persönlich und verlässlich – und zugleich zeitgemäß.

Regional gedacht – regional gemacht

»Vielfalt in der Region ist unsere Interpretation der bundesweiten Kampagne«, erklärt Sven Klein, Referent Stadtentwicklung bei der IHK Koblenz. »Wir haben sie regionalisiert, um die zehn Landkreise der IHK Koblenz abzubilden. 2.200 Betriebe im gesamten IHK-Bezirk sind dabei.«

In Nastätten heißt das konkret: branchenübergreifende Aktionen bis zum Blaufärbermarkt – mit Angeboten, Gewinnspielen, verlängerten Aktionen und viel Sichtbarkeit entlang der Einkaufsmeile. „Wir wollen einfach darauf aufmerksam machen, wie vielfältig unsere Region ist„, sagt Selina Bleith (Crealinas). »Man muss gar nicht weit in Großstädte fahren – vor Ort haben wir schon ganz viel, das man shoppen kann.«

Auch Alexander Bayer (Modehaus Bayer) setzt auf Kontinuität: »Das Aktionswochenende ist Startschuss – wir machen in Nastätten Aktionswochen daraus, bis zum 28. September. Der Höhepunkt ist zum Blaufärbermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Heimatshoppen machen wir hier schon zum achten Mal in Folge. Wir zeigen die Stärke des lokalen Handels: branchenübergreifend und kundennah.«

Heimat shoppen ist in Nastätten nicht nur eine Kampagne, sondern gelebter Alltag: EDEKA führt Obst und Gemüse aus Oelsberg, Nastätter Pralinen sind zum süßen Aushängeschild geworden. In vielen Läden trifft man auf Inhaberinnen und Inhaber, die seit Jahrzehnten hier arbeiten, die Wünsche der Kundschaft kennen – und im Zweifel unbürokratisch helfen.

Gerade diese Nähe macht den Unterschied: Beratung, Erreichbarkeit, schnelle Reklamationswege und – nicht zu unterschätzen – das gute Gefühl, mit dem Einkauf vor Ort Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region zu sichern. So bleibt Wertschöpfung im Blauen Ländchen.

„Vor Ort gibt es mehr, als man denkt“

Stadtbürgermeister Marco Ludwig bringt es auf den Punkt: »Es ist gut, dass wir uns immer wieder bewusst machen, was wir eigentlich vor Ort haben, bevor wir woanders einkaufen. Ich freue mich über die Aktion der IHK – und darüber, dass der Gewerbeverein mit großer Vielfalt mitmacht

Die Bilanz: Heimat shoppen ist seit Jahren in Nastätten zum echten Selbstläufer geworden – gerade weil lokales Einkaufen für viele Menschen längst Normalität ist. Die Kampagne erinnert nur daran, warum: kurze Wege, starker Service, faire Preise, regionale Qualität – und ein Innenstadterlebnis, das es so nur vor Ort gibt.

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Gesundheit

Praxis MVZ Galeria Med in Nastätten ist insolvent: Mitarbeiter stehen ohne Gehalt da!

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Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Seit Wochen ist das MVZ Galeria Med in Nastätten nur noch provisorisch geöffnet. Immer wieder stehen Patienten trotz vereinbarter Termine vor verschlossenen Türen.

Das MVZ Galeria Med betreibt nach eigenen Angaben auf der Webseite galeriamed.de mehrere Standorte – neben Nastätten auch in Andernach, Koblenz, Neuwied Heimbach-Weiß, Neuwied, St. Goarshausen, Vallendar und Waldbreitbach. Geschäftsführer ist der Arzt Markus Abts.

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Unter dem Aktenzeichen 21 IN 113/25 wurde inzwischen das Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der MVZ Galeria Med GmbH eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den Koblenzer Rechtsanwalt Alexander Römer.

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Mitarbeiter ohne Gehalt – Patienten ohne Information

Dass etwas nicht stimmte, zeichnete sich bereits seit Wochen ab: Mehrere Mitarbeiter erschienen nicht mehr zur Arbeit – offenbar aus gutem Grund. Sie sollen nach Informationen des BEN Kurier seit geraumer Zeit kein Gehalt mehr erhalten haben.

Eine offizielle Mitteilung an die Patienten gab es bislang nicht. Auf telefonische Nachfrage des BEN Kurier erklärte Geschäftsführer Abts, dass es in der kommenden Woche Entscheidungen geben werde. Dazu sei auch eine Bekanntmachung vorgesehen.

Unklar ist, inwieweit die Mitarbeiter frühzeitig über die drohende Insolvenz informiert wurden, um rechtzeitig Insolvenzausfallgeld geltend machen zu können.

Betrieb in Nastätten nicht vollständig eingestellt

Fakt ist: Die Praxis in Nastätten ist aktuell nicht gänzlich geschlossen. Nach Angaben von Abts übernimmt derzeit eine Kraft aus Koblenz die Versorgung vor Ort. Auch soll es am Standort Nastätten weitergehen – wie genau, konnte der Geschäftsführer jedoch nicht erläutern. Ebenso wenig gab er Auskunft darüber, wie es mit den weiteren Standorten weitergeht und wie die Insolvenz zustande kam.

Eine telefonische Anfrage beim zuständigen Insolvenzverwalter Römer blieb unbeantwortet; eine schriftliche Anfrage des BEN Kurier läuft derzeit.

Schwierige Situation für Patienten

Für die Patienten ist die Lage besonders belastend. Gerade im ländlichen Raum ist ein verlässlicher Hausarztplatz keine Selbstverständlichkeit – auch wenn Nastätten dank seiner vergleichsweise guten medizinischen Infrastruktur teilweise auffangen kann. Dennoch bleibt für die bisherigen Patienten die Frage, ob es mit dem MVZ überhaupt weitergeht – und ob sie dort künftig bleiben wollen.

Denn in den vergangenen Wochen war von verlässlichen Öffnungszeiten kaum die Rede.

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