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VG Nastätten

Vier Monate Edeka Pessios in Nastätten: Der Verbrauchermarkt hat sich im Blauen Ländchen etabliert

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Edeka Pessios in Nastätten
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NASTÄTTEN Am 24. April eröffnete Michael Pessios seinen Edeka Verbrauchermarkt in Nastätten. Nach Bad Schwalbach und Taunusstein ist das bereits der dritte große Laden des Vollblutkaufmanns. Während man bei einem Supermarkt von Verkaufsflächen bis zu 1500qm spricht, ist das bei einem Verbrauchermarkt schon etwas ganz anderes, denn die müssen ein gigantisch breites Sortiment vorhalten. Möchte man da noch den Überblick behalten oder sogar bequem durch einen Laden mit seinem Einkaufswagen schlendern können, braucht es größere Geschäfte. Im  Edeka Pessios in Nastätten finden die Kunden rund 25.000 Produkte auf einer Verkaufsfläche von 1700qm.

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In den 80er Jahren hielt ein Discounter wie ALDI etwa 500 Produkte vor. Das war beschränkt auf den Grundbedarf der Menschen. Heute gibt es dort mehr als 1800 verschiedene Artikel. Beim Pendant LIDL sollen es sogar mehr als, 4300 Stück sein. Während sich besonders ALDI früher nahezu ausschließlich auf die eigenen Marken beschränkte, finden sich heutzutage zahlreiche bekannte Hersteller in den Regalen. Auch heute beschränken sich die Niedrigpreis-Anbieter meist auf Verkaufsflächen in Supermarktgröße bis 1500qm, was für die Anzahl der Produkte ausreichend ist. Bisher galt die Prämisse, dass es günstig vorwiegend nur in den Discounter gibt.

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Mit Gut & Günstig bei der Edeka, wurde ein Gegenstück zu den Niedrigpreis-Anbietern geschaffen.

Verbrauchermärkte wie früher Tengelmann oder heute REWE oder EDEKA waren vermeintlich etwas für die Besserverdiener, doch stimmt das überhaupt? Schon lange nicht mehr. Die Verbrauchermärkte reagierten bereits in den frühen 80er Jahren auf die Mitbewerber im Discounterbereich. Mit Eigenmarken wie JA bei der REWE oder Gut & Günstig bei der Edeka, wurde ein Gegenstück zu den Niedrigpreis-Anbietern geschaffen.

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Zusätzlich reagierte die REWE mit dem Aufbau einer eigenen Discounterschiene mit dem PENNY oder Edeka mit der Netto Gruppe und dem Aufkauf der seinerzeit mit den deutschlandweit meist vertretenen Filialen PLUS. 2000 Märkte wurden zu Netto und die *kleinen Preise (*Slogan) gab es von nun an in der Edeka Gruppe.

Einstiegsmarke in Konkurrenz zu den Discountern

Genau der Spagat machte durchaus Sinn. Die großen Verbrauchermärkte haben einen ganz anderen Ansatz und Anspruch. Sie setzen auf eine gigantische Produktvielfalt und gleichzeitig die Möglichkeit, discountgünstig einzukaufen. Preisunterschiede zwischen den Discountern und den Einstiegsmarken der Verbrauchermärkte gibt es kaum. Akribisch beobachten sich die Mitkonkurrenten. Erhöht oder vergünstigt einer der Anbieter sein Produkt, ziehen die anderen in der Regel nahezu umgehend nach.

Nicht nur bei einem Discounter dürfen die Kunden davon ausgehen, immer den günstigsten Preis zu erhalten. Bei einem Verbrauchermarkt ist das nicht anders, nur dass man den Blick durchaus einmal nach unten richten sollte, um die Einstiegsmarken zu finden. Irrtümlicherweise würde man davon ausgehen, dass die Produkte in den unteren Regalen platziert, um den Blick der Käufer auf die hochpreisigen Markenwaren auf Augenhöhe zu lenken. Genau die Praxis war in den 80er Jahren durchaus gängige Praxis. Heute finden sich die Einstiegsmarken im Bodenregal, weil sich schlichtweg hoch frequentiert sind und damit ein höheres Regalvolumen und Gewicht einnehmen. Bei leichtgewichtigen Einstiegsmarken, findet man die vielfach auch auf Augenhöhe.

BEN Kurier startet kommende Woche einen Warenkorbpreis-Vergleichstest zwischen Discountern und Edeka

Direkt daneben befinden sich die Markenartikel und vergleichbaren Waren. Je nachdem, was einer bevorzugt. Bei rund 25.000 Artikeln ist der Kunde nicht in der Auswahl beschränkt und findet nahezu alles, was möglich ist. Neben den großen Namen gibt es auch zahlreiche regionale Produkte aus dem Rhein-Lahn-Kreis. Die Ansätze verfolgen die Verbrauchermärkte konsequent und sind in der direkten Regionalität in den Discountern nicht oder selten umsetzbar, da sie in allen Filialen auf das gleiche Angebot setzen.

Der BEN Kurier wird kommenden Donnerstag einen Test machen und sich den Warenkorbpreis zwischen den Discountern der Region im Blauen Ländchen und dem Verbrauchermarkt Edeka anschauen. Mal schauen, wer da tatsächlich die Nase vorne hat.

 

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Politik

Jens Güllering bittet Ursula von der Leyen um bedarfsgerechte LEADER-Finanzierung

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Foto: Jens Güllering
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NASTÄTTEN Sehr geehrte Frau Präsidentin Dr. von der Leyen, Europa lebt vom Engagement seiner Regionen – vom Ideenreichtum, der Eigeninitiative und dem Zusammenhalt vor Ort. LEADER zeigt seit über drei Jahrzehnten, wie das geht: Demokratie von unten, getragen von lokalen AkteurInnen, gemeinsam gestaltet – mit direkter Wirkung für die Menschen vor Ort. Auch in der LEADER-Region Lahn-Taunus ist das tagtäglich erlebbar.

Diese ländliche Entwicklung lebt von Beteiligung und braucht einen verlässlichen Rahmen:

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Beteiligung braucht Ressourcen.

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LEADER schafft Identifikation mit Europa – direkt in Dörfern, Kleinstädten und ländlichen Regionen.

Ein festgelegter Mittelanteil für LEADER (Ringfencing) sichert analog dem urbanen

Bereich Planung, Qualität und Wirkung – und schützt lokale Beteiligung vor Kürzungen und Beliebigkeit. In über 3.000 Regionen Europas zeigen LEADER-Gruppen tagtäglich, wie vielfältig, innovativ und engagiert ländliche und kleinstädtische Räume sein können:

Vom Dorfladen zur Energiewende,

von der Jugendwerkstatt zur digitalen Dorfmitte,

von grenzüberschreitender Kulturarbeit bis zur nachhaltigen Landwirtschaft.

Auch unsere Region hat ihre eigene Handschrift. In der LEADER-Region Lahn-Taunus ist der europäische Geist gelebte Praxis. Seit Beginn der aktuellen Förderperiode konnten wir bereits zahlreiche Projekte umsetzen, die den sozialen Zusammenhalt stärken, die regionale Wirtschaft fördern und die Lebensqualität verbessern.

Unser Apell: Setzen Sie sich für eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung ein. In der aktuellen Förderperiode (2023–2029) setzen wir gezielt auf nachhaltige und integrierte Entwicklung: Vier Verbandsgemeinden – Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau, Diez und Nastätten gestalten gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunen ihre Zukunft.

Konkrete Beispiele für die Wirkung von LEADER in unserer Region

Minimalus Green Building – Dessighofen: Zwei innovative, nachhaltige Ferienhäuser aus regionalen Baustoffen, entworfen als Rückzugsorte mit minimalem ökologischem Fußabdruck

Neubau von Boots- und Wasserwanderraststegen in Obernhof an der Lahn: Ein touristisches Infrastrukturprojekt, das Naherholung und regionale Wertschöpfung im Naturpark Nassau stärkt.

Quelle & Brunnenplatz Buch: Wiederinbetriebnahme einer historischen Quelle als öffentlich zugängliches Brauchwasser-Angebot. Mit 70.000 € gefördert, bietet es Erfrischung und ökologischen Nutzen in heißen Sommern

Verbesserung des Aartal-Radwegs: Ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zur Stärkung des regionalen Tourismus.

Multifunktionales Freizeitgelände „Wiesengrund“ Isselbach: Ein inklusiv gestaltetes Gelände für Sport, Spiel und Auszeit mit Rast- und Wohnmobilstellplatz – Treffpunkt für alle Generationen

Diese Projekte zeigen: LEADER wirkt – in Bildung, Tourismus, Infrastruktur und regionaler Identität. Mehr Projektbeispiele finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.vgdiez.de/vg_diez/LEADER/  (pm Jens Güllering | Vorsitzender der LAG Lahn-Taunus)

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Schulen

Wo Bürgermeister Ludwig einst mit Bauklötzen spielte: 50 Jahre Kita Pusteblume in Nastätten

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NASTÄTTEN Ein besonderes Jubiläum wurde am gestrigen Samstag in der Kita Pusteblume gefeiert: Seit genau 50 Jahren begleitet die Kindertagesstätte in Trägerschaft des Dekanat Nassauer Land nun schon Generationen von Kindern auf ihrem Weg ins Leben. Bei bestem Sommerwetter versammelten sich zahlreiche Familien, Ehemalige, Wegbegleiter und Vertreter aus Politik und Verwaltung, um das Bestehen dieser wichtigen Einrichtung zu feiern. Der BEN Kurier war mit der Kamera vor Ort und sprach mit Verantwortlichen, Betreibern und der Stadtspitze.

Bereits seit 1974 ist die Kita fester Bestandteil des Bildungsangebotes in Nastätten. Was als klassischer Kindergarten begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer modernen Kindertagesstätte mit einem klaren pädagogischen Konzept entwickelt. Heute werden in der Kita Pusteblume rund 65 Kinder betreut – aufgeteilt in 7-Stunden- und 9-Stunden-Kohorten. Die Leitung liegt seit einiger Zeit in den Händen von Tatiana Martin Velasco, die gemeinsam mit ihrem engagierten Team für eine liebevolle, strukturierte und vielseitige Betreuung sorgt.

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„Unser Schwerpunkt liegt auf musikalischer Früherziehung und religiöser Bildung“, erklärte Martin Velasco im Interview. »Und was uns besonders macht: Es wird täglich frisch in unserer Einrichtung gekocht – von unserer eigenen Köchin.« Zum Jubiläumsfest hatte das Team der Kita einen bunten Jahrmarkt auf dem Gelände organisiert, bei dem Kinder an verschiedenen Stationen spielen, entdecken und genießen konnten.

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Auch Stadtbürgermeister Marco Ludwig ließ es sich nicht nehmen, beim Jubiläum vorbeizuschauen – nicht zuletzt, weil er selbst einst in der Kita betreut wurde: »Ich war früher hier im Kindergarten – und wenn ich das heute sehe, hat sich unglaublich viel getan. Das Außengelände wurde neu gestaltet, es wird regelmäßig investiert. Natürlich gibt es Diskussionen über Kosten, aber ich denke: Wenn wir Geld irgendwo sinnvoll einsetzen, dann hier.«

Ludwig zeigte sich stolz über die Kita-Landschaft in Nastätten, die auch durch die enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Trägern geprägt ist: „Wir haben kaum Warteplätze – das ist in Zeiten, in denen Familie und Beruf vereinbart werden müssen, ein großer Standortvorteil für unsere Stadt.

Auch Martin Oster, Zweiter Beigeordneter der Stadt Nastätten, hat eine enge persönliche Verbindung zur Einrichtung. „Ich bin selbst hier in die Kita gegangen – und heute geht mein Sohn in dieselbe Gruppe. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte er: »Wenn diese Mauern sprechen könnten, würden sie wohl erzählen, wie viele Strümpfe, Schuhe und Tupperdosen hier über die Jahre verloren gegangen sind.«

Bildung, Betreuung und Geborgenheit seit fünf Jahrzehnten

Die Kita Pusteblume steht heute für mehr als nur Betreuung – sie ist ein Ort der frühkindlichen Bildung, der sozialen Entwicklung und der gelebten Gemeinschaft. Mit ihrem integrativen, kreativen und wertschätzenden Ansatz bietet sie Kindern einen sicheren Rahmen, in dem sie wachsen, lernen und sich entfalten können.

Die Feierlichkeiten zum Jubiläum machten deutlich, wie sehr die Kita im Bewusstsein der Stadtgesellschaft verankert ist – als verlässlicher Begleiter für Familien, als Arbeitgeber und als prägendes Element der kommunalen Infrastruktur.

Die Stadt Nastätten und alle Gratulanten wünschen der Kita Pusteblume auch für die nächsten 50 Jahre alles Gute – und viele weitere strahlende Kinderaugen auf dem Weg in eine selbstbewusste Zukunft.

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VG Nastätten

Verbandsgemeinde Nastätten begrüßt zwei neue Verwaltungsfachangestellte mit Bestnote

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten | Frau Heymann
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NASTÄTTEN Mit großer Freude und berechtigtem Stolz hat die Verbandsgemeinde Nastätten zum Ende der Woche ihre beiden frisch ausgelernten Verwaltungsfachangestellten Jil Ehlert und Vanessa Klein in den Dienst übernommen. Beide haben ihre Ausbildung mit der Bestnote „sehr gut“ (Note 1) abgeschlossen.

Bürgermeister Jens Güllering sowie die stellvertretende Büroleiterin Silvia Heinz gratulierten den Nachwuchskräften persönlich zum erfolgreichen Abschluss und überreichten im Anschluss die Arbeitsverträge für eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Verwaltung der Verbandsgemeinde Nastätten.

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Diese herausragende Leistung ist nicht nur ein persönlicher Erfolg für Frau Ehlert und Frau Klein, sondern auch ein sichtbarer Beleg für die hohe Qualität unserer Ausbildung. Sie zeigt, wie engagiert unsere Mitarbeitenden den Nachwuchs fördern und begleiten“, betont Bürgermeister Jens Güllering. „Wir sind stolz darauf, zwei so qualifizierte und motivierte Kolleginnen in unseren Reihen zu wissen.“

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Die Ausbildung junger Menschen hat in der Verbandsgemeinde Nastätten traditionell einen hohen Stellenwert. Sie ist ein zentraler Baustein zur Sicherung der Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Verwaltung. Neben dem klassischen Verwaltungsbereich bildet die Verbandsgemeinde regelmäßig auch in den Bereichen Wasser- und Abwassertechnik, Forstwirtschaft sowie im Bäderbetrieb aus.

Mit der Übernahme von Jil Ehlert und Vanessa Klein setzt die Verbandsgemeinde ein klares Zeichen für eine nachhaltige Personalentwicklung und die Verantwortung gegenüber der Region und ihrer Bürgerinnen und Bürger.

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