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Koblenz

Auszeit von Krieg und Gewalt: Deutsch-Ukrainisches Kindercamp bietet Kindern unbeschwerte Woche rund um Koblenz

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Bei ihrem Besuch in Koblenz nahm sich der Koblenzer Bildungs- und Kulturdezernent Ingo Schneider (vorne, 2. von rechts) gemeinsam mit Sponsoren und der Ukraine-Hilfe Koblenz die Zeit, um die Kinder des deutsch-ukrainischen Kindercamps am Deutschen Eck zu treffen.
Foto: Stadt Koblenz | Thomas Knaak
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KOBLENZ Für 15 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren aus der ukrainischen Stadt Uman ist die Gegenwart von Krieg und Gewalt augenblicklich vorbei. Sie nehmen an einem achttägigen Feriencamp mit 25 Koblenzer Kindern teil, das mit Unterstützung der Städte Uman und Koblenz von der Ukraine-Hilfe Koblenz veranstaltet wird. Die Kinder, die durch den Krieg einen oder gar beide Elternteile verloren haben, verleben im Westerwald auf dem Pfadfinderzeltplatz in Eitelborn eine unbeschwerte Woche, die von abwechslungsreichen Aktivitäten, sportlichen Herausforderungen, kreativen Bastelstunden, spannenden Wanderungen oder einem ausgelassenen Tanzabend geprägt sind. Eine Betreuerin berichtete, dass eines der Kinder sich zunächst an die Abwesenheit von Sirenengeheul gewöhnen musste und angab, um nun seit längerer Zeit mal wieder beruhigt einschlafen zu können. „Wir sind sehr froh, dass wir den Kindern ein wenig positive Energie, Erlebnisse und neue Freundschaften bieten können im Kindercamp“, schildert Austin Harrington von der Ukraine-Hilfe Koblenz seine Eindrücke von den ersten Camptagen.

Am Donnerstag stand für die Kinder ein Ausflug nach Koblenz auf dem Programm. Nach Frühsport und Frühstück kamen die Kinder zum Rathaus und starteten hier die Stadtrallye mit Luzie & Lione, die mit dem Smartphone durchgeführt wird.

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Am Deutschen Eck erhielten die Kinder ihre Teilnahmeurkunden und einen Koblenz-Magnet aus der Hand des Dezernenten für Bildung und Kultur, Ingo Schneider, der auch den zehn Betreuern mit einem kleinen Geschenk seinen Dank aussprach. Anschließend fuhren die Campteilnehmer zum Freibad Oberwerth, das bei besten Wetterbedingungen einen tollen Nachmittag verhieß.

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Als wir gehört haben, dass die Ukraine-Hilfe Koblenz in diesem Sommer ein Camp für geflüchtete Kinder in der Gegend rund um Koblenz plant und überlegt hat, dass man die neue, entstehende Städtepartnerschaft mit Uman einbeziehen könnte, da waren wir begeistert von der Idee“, erklärte Bildungs- und Kulturdezernent Ingo Schneider am Rande des Termins am Deutschen Eck. „Es war für uns eine gute Gelegenheit jetzt sehr schnell eine erste gemeinsame Aktion planen zu können für die Kinder aus Uman und ihnen eine Auszeit von acht Tagen vom Krieg zu ermöglichen“, so Schneider weiter.

Er zeigte sich begeistert davon, was die städtische Kulturabteilung und die Ukraine-Hilfe in kürzester Zeit auf die Beine gestellt hätten. So mussten binnen sechs Wochen unter anderem Zelte, Küchen, Lebensmittel- und Getränkelieferungen organisiert werden. Ferner mussten Sponsoren angefragt werden, denn ein Camp von Sonntag bis Sonntag, der Transport der Kinder von der polnischen Grenze ins Rheinland und die Transfers und Eintrittsgelder vor Ort mussten finanziert werden. Neben evm und Stadtwerken Koblenz, haben sich unter anderem die Friedenskinder, der Rotary Club Koblenz, die Systemische Traumapädagogik e.V., die PSD-Bank und die Stadt Koblenz finanziell bzw. anderweitig beteiligt. 

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Koblenz

Koblenzer Sportstätte erhält neue Außenanlage: Bauarbeiten laufen nach Zeitplan

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Foto: Stadt Koblenz/ Mandy Steffens
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KOBLENZ Bereits seit Ende Januar 2025 wird auf der Schmitzers Wiese im Auftrag des Sport- und Bäderamtes vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz die Außenanlage neu gebaut. Grund hierfür war der in die Jahre gekommene Zustand der bereits vorhandenen Außenanlage. Die notwendigen Funktionen als innerstädtische und überregionale Sportstätte wurden nicht mehr erfüllt. Es ist vorgesehen, die Kampfbahn mit einem Kernspielfeld in Kunstrasen für den Fußballsport, die Laufbahn und die Segmente mit Kunststoffbelag für die leichtathletische und multisportliche Nutzung auszustatten. Zudem wird im vorderen Bereich eine Beachvolleyballfläche entstehen. 

Ich bin froh, dass der Ausbau der Bezirkssportstätte Schmitzers Wiese gut verläuft und wir wahrscheinlich Ende des Jahres bereits die neue Außenanlage begutachten können. Koblenz ist eine Sportstadt und muss Sportlern ausreichend Möglichkeiten bieten, den Leistungs- und Freizeitsport auch in unseren Sportstätten ausüben zu können“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Mohrs. 

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Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes wird im Auftrag des Sport- und Bäderamtes seitens des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Koblenz das Bestandshaus „Multifunktionsgebäude“ abgerissen und neu gebaut. Baubeginn soll im Jahr 2026 erfolgen. Insgesamt werden für die Gesamtmaßnahme rund 10,26 Millionen Euro investiert, wovon rund 8,11 Millionen Euro seitens des Landes Rheinland-Pfalz gefördert werden. 

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Weitere Informationen sind auf auf der Großbauprojektseite bei Koblenz baut unter www.koblenz-baut.de/swerhältlich

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Koblenz

Müll gefährdet Ziegen am Festungshang

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Foto: Stadt Koblenz
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KOBLENZ Achtlos weggeworfener Müll gefährdet die ökologische Landschaftspflege am Festungshang Ehrenbreitstein. Seit 2011 findet eine Beweidung des steilen Areals mit rund 30 Ziegen statt. Die Tiere sorgen dafür, dass der Hang eines ehemaligen Weinberges nicht verbuscht und eine offene Landschaft mit prägenden Gehölzinseln erhalten bleibt. Dies dient vor allem dem Natur- und Biotopschutz. Wer den Rheinsteig entlangläuft oder die Aussichtsplattform hinaufgeht, kann die Tiere bei der Arbeit beobachten.

Doch die Gesundheit der tierischen Landschaftspfleger ist in Gefahr. Denn leider kommt es häufig vor, dass von der Aussichtsplattform oder vom Weg entlang des Zaunes Abfälle wie Plastikmüll, Glasflaschen und Essensreste auf die Weide geworfen werden. Es besteht die Gefahr, dass die Ziegen den Müll fressen und krank werden. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen appelliert deshalb an die Vernunft der Menschen, die Tiere zu schützen und keine Abfälle in den eingezäunten Bereich zu werfen.

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Koblenz

Koblenz trauert um Rosenstolz Sängerin Anna R.

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Foto: Dirk Goldhahn | Rosenstolz live in Leipzig am 6. Mai 2006 | Creative Commons Lizenz 2.5
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KOBLENZ Die Nachricht vom unerwarteten Tod der Singer-Songwriterin AnNa R. hat auch in Koblenz für große Bestürzung gesorgt. Tief betroffen sind Kulturdezernent Ingo Schneider, Theaterintendant Markus Dietze und Literaturprofessor Stefan Neuhaus, die Organisatoren der Joseph-Breitbach-Poetikdozentur von Stadt, Theater und Universität in Koblenz. Als Poetikdozentin des Jahres 2025 sollte AnNa R. für mehrere öffentliche Veranstaltungen im April und im Mai nach Koblenz kommen.

AnNa R. schrieb als Teil des Duos Rosenstolz Musikgeschichte, füllte Stadien und Hallen und führte mit ihren Alben die Charts an. Auch nach dem Ende von Rosenstolz war sie mit ihrer Band Gleis 8 sehr erfolgreich, war zeitweise Sängerin bei Silly und zuletzt mit ihrem ersten Solo-Album „König:in“ auf Tour. Für den 2. April war der Auftakt der Poetikdozentur in Koblenz im Theaterzelt geplant, gefolgt von Veranstaltungen in der Universität Koblenz und der Stadtbibliothek.

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Wir haben AnNa R. in der Vorbereitung noch einmal näher als außergewöhnliche Künstlerin und als beeindruckenden Menschen kennen lernen dürfen“, berichtet Kulturdezernent Ingo Schneider. Den Angehörigen und Freunden gelte jetzt das tiefe Mitgefühl sowohl der Organisatoren und der Vertreter ihrer Einrichtungen als auch der vielen Fans aus dem Raum Koblenz.

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