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VG Nastätten

Die historische “Lilie” in Nastätten soll wieder blühen: 225.000 Euro Fördergelder vom Bund!

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Foto von links: Inhaber "Zur Lilie" Helmut Maxeiner, Bundestagsabgeordnete Tanja Machalet, Landtagsabgeordneter Manuel Liguori, Stadtbürgermeister in Nastätten Marco Ludwig.
Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Ein freudiger Tag für die Stadt Nastätten und den Inhaber der ehemaligen Gaststätte zur Lilie, denn in einer gemeinsamen Anstrengung des Landtagsabgeordneten Manuel Liguori, der Bundestagsabgeordneten Dr. Tanja Machelet und Dr. Thorsten Rudolph konnten 225.000 aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes für das Projekt an Fördergeldern gewährt werden.

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Die Weichen für das Fachwerkhaus inmitten der Stadt ist gestellt. Entstehen soll laut den Inhabern Helmut Maxeiner und Mark Thompson eine Tourismusinformation, dazu eine Vinothek und es soll noch Platz für die Kunstausstellung sein. In den oberen Etagen wird es zwei bis drei Wohnungen geben, die mit einem Aufzug ausgestattet sind. Der Zugang zu allen Räumlichkeiten wird barrierefrei gestaltet. Insgesamt werden etwa drei Millionen in das Projekt investiert.

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»Die Lilie hat eine bewegte Geschichte«, führt der Stadtbürgermeister Marco Ludwig aus. »Es ist schon eine Art Wahrzeichen und ich bin sehr froh, dass sich Menschen gefunden haben, die das erhalten möchten«.

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Auf dem Gebäude steht die Jahreszahl 1630, dabei soll es schon deutlich älter sein. »Nach Holzproben haben wir festgestellt, dass das Gebäude bereits 1574 entstanden ist«, teilt Helmut Maxeiner mit. Nun wird die alte Lilie wieder aufblühen. Wie lange die Arbeiten dauern werden, ist noch unklar. Innerlich ist das Fachwerkhaus bereits entkernt, doch die wahren Aufgaben fangen jetzt erst an. Gut Ding will Weile haben und die Geduld werden die Nastätter in ihrer Vorfreude gerne aufbringen.

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Gesundheit

Allgemeinmedizinische LilianCare Praxis in Nastätten: Anders kann so gut sein!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Einen Nachmittag lang durften wir den Mitarbeitern und Medizinern in der allgemeinmedizinischen LilianCare Praxis im MVZ in Nastätten über die Schultern schauen, doch was ist denn da so besonders an der Praxis?  Üblicherweise kennen viele Patienten es so, dass in der Praxis telefonisch oder per Mail Termine vereinbart werden und der Hausarzt als erster Ansprechpartner vor Ort ist.

Im MVZ ist alles etwas anders, wenn man des denn so möchte. Arzttermin können nicht nur per E-Mail, sondern auch per hauseigener App vereinbart werden. Eintragen und das war es schon.  Der Vorteil liegt in der verkürzten Wartezeit. Während in konservativen Praxen der gewünschte Arzttermin manchmal in Wochen vorausgeplant werden muss, geht das in den LilianCare Räumen meist in wenigen Tagen.

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In akuten Fällen kann man natürlich jederzeit die Praxis aufsuchen. Für Erstpatienten startet die Aufnahme mit einem modernen Tablet und nicht mehr in Papierform. Für junge Patienten sicherlich ein Gewinn, doch was ist mit den älteren Semestern? Da gibt es nicht nur reichlich Unterstützung, sondern auch die bekannten alten Wege. Hier werden mehrere Möglichkeiten kombiniert, sodass niemand überfordert wird.

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All das wäre ja noch nicht einmal so etwas Besonderes, wenn da nicht auch der Arztbesuch neu interpretiert werden würde. Leitender Mediziner in der Praxis ist der Facharzt für Allgemeinmedizin, Michael Hausen.  Unterstützt wird er vom Physician Assistant (PA) Heiko Böres. Während der leitende Arzt drei Tage in der Woche vor Ort und zwei Tage im HomeOffice ist, werden die Patienten in Abwesenheit von Michael Hausen dem PA vorgestellt.

Abenteuerlich? Weitaus weniger. PA´s haben ein Bachelor oder Masterstudiengang durchlaufen und sind befähigt in der Anamnese. Vereinfacht kann man sie die Praktiker nennen. Während ihres Studiums besuchten sie Krankenhäuser, Ärzte und so einiges mehr und haben sich tiefgehende medizinische Kenntnisse angeeignet. Ein BEN Kurier Leser beschrieb den Beruf des Physician Assistant als Arzt light. So ganz abwegig ist das nicht, auch wenn die PA´s mit ihrem Fachwissen in der Allgemeinmedizin in der Diagnostik einem promovierten Mediziner sehr nahekommen.

Heiko Böres ist fünf Tage die Woche in der Praxis im Nastätter Johannesweg 5. Während der Allgemeinmediziner an einem seiner drei Tage in einem Praxisraum die Patienten untersucht, macht Heiko Böres direkt nebenan genau das Gleiche. Seine Einschätzungen entspricht er im Anschluss mit dem Arzt. Erst dann wird eine Therapie beschlossen. Doppelt gemoppelt? Nein, es ist ein Vier-Augen-Prinzip. Im Zweifel führt Heiko Böres seinen Patienten noch einmal beim Hausarzt vor. Ist der nicht vor Ort, wird es per Telemedizin am Monitor besprochen.

Genau die Zahnräder greifen ineinander. Was zunächst kompliziert klingen mag, ist ein mehrfacher Gewinn für die Patienten. Diagnosen werden doppelt abgesichert und so mancher Facharztbesuch wird überflüssig, wie beim Dermatologen. Bei Hauterkrankungen werden Bilder mit dem Tablet vergrößert abgespeichert. Die werden an den Hautarzt versendet und das Ergebnis mit Therapieempfehlung liegt binnen drei Tagen vor. Kürzere Wege und Wartezeiten sind kaum vorstellbar.

Schon jetzt ist die allgemeinmedizinische Praxis im Nastätter MVZ gut besucht. Was vor Jahren noch undenkbar und Fiktion gewesen sein mag, ist heute Teil eines medizinischen Lebensgefühls geworden. Das bedeutet mehr Freiheiten und Planbarkeit für die Patienten. Für die Mitarbeiter in der Praxis geht es primär zurück zu den Wurzeln, denn sie haben durch die automatisierten Vorgänge mehr Zeit für die Anliegen der Patienten. Eine Win-Win-Situation. KI-gesteuerte telefonische Sprachannahmen werden immer mehr zur Selbstverständlichkeit.

Da wo früher die Arzthelferin stundenlang mit der telefonischen Patientenannahme beschäftigt war, erledigt das heute die intelligente maschinelle Sprachsteuerung. Hinter der allgemeinmedizinischen Praxis steht das Unternehmen LilianCare. Sie haben das moderne Rad nicht neu erfinden müssen, sondern konnten sich in Ruhe die langjährigen Modellprojekte in Skandinavien ansehen, wo sich das Konzept längst durchgesetzt hat.

Am Ende ist gleichgeblieben, dass alle Patienten sich nicht in einer virtuellen Welt verirren, vielmehr erwartet sie noch immer ein leitender Arzt im Praxisraum oder, wie hier, der PA.

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VG Loreley

Jedes Gespräch ist bereichernd: Ayla Rehn freut sich als neue Pfarrerin in der VG Loreley auf ihre Aufgaben

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Foto: Dekanat Nassauer Land | Matern

ST. GOARSHAUSEN Menschen begegnen, sie kennen lernen, erfahren, was sie umtreibt – für Ayla Rehn gehört das zu den urchristlichsten Aufgaben. Am Sonntag, 8. September um 15 Uhr wird die 31-jährige Theologin in der evangelischen Kirche von St. Goarshausen als Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) von Pröpstin Henriette Crüwell ordiniert.

Was willst du, das ich dir tue?“ ist ein Beispiel gebendes Bibelwort, mit dem sie ihre Vorliebe für Kommunikation mit unterschiedlichsten Menschen beschreibt. Und jedes Gespräch empfinde sie bereichernd für sich selbst. „Ich bin die Empfangende“, ist ihre Erfahrung. Wichtig ist ihr dabei zudem, denen eine Bühne zu geben, die sonst nicht gesehen und gehört werden. Seelsorge sei, nicht nur Leid sondern auch Freude zu teilen. Ihren Dienst wird Rehn über die Loreleystadt hinaus ausüben, wo sie vor vier Wochen mit ihrem Verlobten in der Dolkstraße eingezogen ist.

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Verstärkung für evangelische Nachbarschaft Blaues Ländchen-Loreley: Ayla Rehn wird am 8. September ordiniert

Sie ist die erste Pfarrperson im evangelischen Dekanat Nassauer Land, die eine Stelle in einem Nachbarschaftsraum antritt, in dem künftig ein Verkündigungsteam die Menschen im Blauen Ländchen und der ehemaligen Verbandsgemeinde Loreley seelsorgerisch und verkündend betreut. „Wir haben den Auftrag, auszuprobieren, wie Kirche im ländlichen Raum auch mit weniger personellen und finanziellen Ressourcen nicht nur funktionieren, sondern auch wieder relevant werden kann – und die Betonung liegt auf ausprobieren“, freut sie sich auf die Herausforderung und darauf, gemeinsam mit den Menschen in der Region Gott zu entdecken, den Glauben zu vertiefen und zu hören, was die Menschen umtreibt.

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Davon, dass Kirche von Vielen immer kritischer gesehen wird und sich innerhalb der Institution viele Probleme zeigen, lässt sich Rehn nicht abschrecken. Im Gegenteil. Ein trotziges „Jetzt erst recht!“ ist ihre Antwort: „Die gute Nachricht ist vielleicht gerade in Krisenzeiten umso kraftvoller und will gehört werden“.

Zum Glauben hat sie selbst als Teenager gefunden. Warum? Das kann sie gar nicht erklären. „Da hatte wohl der Heilige Geist seine Finger im Spiel“, vermutet sie. Welche Schätze die Bibel zu bieten hat, vermittelte ihr eine Religionslehrerin im achten und neunten Schuljahr. „Wir haben über genau die grundsätzlichen Fragen gesprochen, die mich damals bewegt haben“, erinnert sich Rehn. Und diese würden sich Menschen zu allen Zeiten stellen. Das war für sie Auslöser, Theologie zu studieren, wenn auch noch nicht mit dem Vorsatz, als Pfarrerin zu arbeiten. Bei den vielen kirchlich sozialisierten Kommilitoninnen hatte sie anfangs eher das Gefühl, gar nicht so in die Institution Kirche reinzupassen. Aber das Studium selbst hat sie in der Beschäftigung mit den alten Sprachen, den Lebensfragen, Zweifeln und gemeinsamen Hoffnungen im Berufswunsch bestärkt und ermutigt. Es gebe wohl kaum einen Beruf, in dem man so ehrlich und für sich selbst lernend mit  Menschen ins Gespräch kommen kann.

Die weltbekannte Loreley kannte Rehn bislang nur von ihrem verstorbenen Opa, der davon erzählte, weil er oft dort war. Ansonsten ist der Mittelrhein für die in Lindenberg im Allgäu in Nähe des Bodensees aufgewachsene Tochter einer vierköpfigen Familie noch Neuland. Nach Schulzeit und Abitur zog es die junge Frau aus der Idylle nach Frankfurt, wo sie ihr Theologiestudium absolvierte. Dem Gemeinde-Vikariat in Frankfurt-Preungesheim folgte ein einjähriges Spezialvikariat in einem Zentrum für Frieden und Versöhnung in London, das sie tief bewegte. In der Projektarbeit mit jungen Menschen wurde ihr noch einmal deutlich bewusst: „Wir können keinen Frieden auf der Erde haben, wenn wir keinen Frieden mit der Erde haben“. Ähnlich prägend waren Aufenthalte in Jerusalem und Umgebung, wo sie Freundschaften mit christlichen, jüdischen und muslimischen Menschen schloss, die bis heute halten.

In einer der touristisch attraktivsten Regionen Deutschlands freut sie sich jetzt darauf, nicht nur viele Menschen kennen zu lernen, sondern auch, sich zu Fuß auf den Weg zu machen und sich fit zu halten. Sportlich ist die Pfarrerin. In der Kindheit spielte sie Fußball, bis zum 23. Lebensjahr pfiff und assistierte sie fünf Jahre lang mit DFB-Lizenz als Schiedsrichterin Fußball-Partien. Um sich das Studium zu finanzieren, jobbte sie dann nebenher in der Gastronomie. Das brachte nicht nur Geld ein, sondern kam ihrem kommunikativen Naturell sehr entgegen. Und das soll nun auch ihr Amt als Pfarrerin besonders prägen, sei es bei Gesprächen, wenn sie Hausbesuche macht oder an anderen Orten der Region, die sie jetzt peu à peu erkunden möchte.

Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Empfang im Gemeindehaus für den die Kirchengemeinde um eine Anmeldung bittet unter Telefon 06771 – 94033 oder per E-Mail kirchengemeinde.st.goarshausen@ekhn.de.

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Blaulicht

Autofahrer fährt möglicherweise absichtlich auf Mutter mit Kind in Nastätten zu

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Foto: Pixabay

NASTÄTTEN (ots) Eine Mutter geht am Dienstag, 13.08.2024, gegen 17:00 Uhr, mit ihrer Tochter auf dem rechten Gehweg des Sauerbornsweg auf Höhe des Kindergartens in Richtung Schwalbacher Straße. Zur gleichen Zeit biegt ein Auto aus der Schwalbacher in den Sauerbornsweg ein. Der männliche Fahrzeugführer soll dann über die Gegenfahrspur nach links auf den Gehweg frontal auf die Frau und das Kind zugefahren sein.

Die Mutter habe dann ihre Tochter zur Seite gestoßen und sei selbst aus dem Weg gesprungen, um einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug zu verhindern. Zu genannten Zeit, war wohl reger Publikumsverkehr im Sauerbornsweg, sodass möglicherweise Zeugen vorhanden sind, die sich bitte mit der Polizei in St. Goarshausen in Verbindung setzen sollen.

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Polizeiinspektion St. Goarshausen, Telefon: 06771-9327-0, Mail: pisanktgoarshausen@polizei.rlp.de

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