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Lahnstein

Auftaktveranstaltung 700 Jahre Stadtrechte Lahnstein: Festvortrag beeindruckte viele Zuhörer

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Foto: Bernd Geil | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Vor 700 Jahren erhielt Oberlahnstein im Januar 1324 Oberlahnstein Stadtrechte. Um an dieses bedeutende Ereignis für die Stadtgeschichte zu erinnern, hat der Lahnsteiner Altertumsverein in Kooperation mit der Stadt Lahnstein am 01. März 2024 eine Veranstaltungsreihe begonnen, die insgesamt sechs Vorträge zu Themen der Stadtgeschichte bis in den Mai 2025 umfassen wird.

Am letzten Wochenende im Juni 2025 folgt dann ein großes Stadtfest, auf das Oberbürgermeister Lennart Siefert die rund 180 Zuhörer in der Stadthalle Lahnstein bei seiner Begrüßung hinwies. Er dankte dem Verein für seine Initiative und die Einladung des Referenten Prof. Dr. Gerhard Fouquet, der eigens aus Kiel angereist war. Dass Gerhardt Fouquet genau der richtige Spezialist zu dem Thema Stadtrechte ist, betonte Dr. Hubertus Seibert, 2. Vorsitzender des Lahnsteiner Altertumsvereins, in seiner kurzen Ansprache. Er dankte dem Oberbürgermeister und seinem Team für die gute Werbung, die ein nahezu volles Haus bescherte, und lud bereits zu den weiteren Vorträgen ein.

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Gleich zu Beginn seines sowohl spannenden als auch hintergründigen Vortrags wies Prof. Fouquet darauf hin, dass neben Oberlahnstein auch weitere Städte in der Region, darunter Bad Ems und Kaub, vor 700 Jahren vom deutschen König Ludwig, der Bayer (ab 1328 Kaiser), Stadtrechte erhielten und nur acht Jahre später auch Niederlahnstein vom gleichen Herrscher sogar in einem Sammelprivileg mit weiteren 28 kurtrierischen Orten am Mittelrhein. Allerdings bedeutete die königliche Verleihung der Stadtrechte nicht automatisch für alle genannten Orte, dass sie wirklich „Stadt“ wurden. So blieb auch Niederlahnstein – wie viele der in der Urkunde von 1332 genannten Kommunen – bis zum Jahr 1885 ein Dorf, wenn auch durch zwei 1723 verliehene Jahrmärkte zum „Flecken“ erhoben, wie es im Fachjargon heißt. Erst durch die preußische Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau von 1885 wurde Niederlahnstein endlich Stadt.

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Folglich entwickelten sich das kurmainzische Oberlahnstein und das kurtrierische Niederlahnstein in ihrem Werden völlig unterschiedlich. Der Kurmainzer Landesherr hatte in Oberlahnstein bereits zuvor die Burg Lahneck (1245) und um 1300 die Zollburg (heutiges Martinsschloss) erbauen lassen, um den nördlichsten Teil seines territorial zersplitterten Kurfürstentums gegen die Machtansprüche der umliegenden Fürsten und Grafen zu verteidigen. Daher wurde bereits 1324 mit dem Bau der Stadtmauer und Türme begonnen, um die bedeutenden Zolleinnahmen zusätzlich gegen Angriffe abzusichern. Die Stadtbefestigung erwies sich schon bald als höchst effektives Bollwerk, da sie während der Mainzer Stiftsfehde im Oktober 1461 und im Sommer 1462 zwei Belagerungen durch Truppen des Trierer Erzbischofs Johann von Baden widerstand.

Der König verlieh, so Fouquet, bemerkenswerterweise nicht dem Stadtherrn, dem Mainzer Erzbischof, sondern den Bürgern Oberlahnsteins wie ihrem als Stadt („oppidum“) bezeichneten Gemeinwesen und dem mainzischen Amt das „ius universitatis“, das Recht zur Gemeindebildung mit einem eigenen städtischen Rat nach dem Vorbild der Reichsstadt Frankfurt am Main. Dieses Vorrecht erlaubte den Bürgern Oberlahnstein, auch Selbstverwaltungsorgane und eine eigene Satzungshoheit auszubilden.

Zu den weiteren Oberlahnstein verliehenen Rechten gehörte das „ius iudicii“, die Rechtsprechung über die eigenen Bürger im Sinne der niederen Gerichtsbarkeit, sowie das „ius fori“, das Recht auf einen Wochenmarkt. Außerdem erhielten die Bürger Oberlahnsteins für ihren Sachbesitz wie für ihre Person freies Erbrecht.

Doch die Nutzung all dieser Freiheitsrechte im politischen Alltag erwies sich als schwierig. So wurde die eigene Gerichtsbarkeit der Bürger nicht nur von den Mainzer Amtsleuten herrschaftlich erdrückt, die Oberlahnsteiner mussten noch bis zum Jahr 1442 warten, bis sich ein städtischer Rat und eine Ratsverfassung etablieren konnten.

Bis zum Jahr 1511 bildeten 14 Schöffen und 14 aus der Gemeinde auf Lebenszeit gewählte Männer den Rat. Da dieses Gremium für eine Stadt mit ca. 720 Einwohnern (betrifft das Jahr 1548) dem Erzbischof zu groß schien, verordnete er, dass neben den Schöffen nur noch sechs Ratsherren die Bürgergemeinde vertreten sollten. Diese Ratsherren wurden jedoch vom Kurfürsten bestimmt. Fouquet nannte dies „eine klare herrschaftliche Überformung von Rat und Gemeinde genauso wie die erzbischöfliche Amtsverwaltung die hohe Gerichtsbarkeit bei Raub und Mord unter weitgehender Ausschaltung der Vogteirechte der Grafen von Nassau an sich gebracht hatte.“ Der Erzbischof verfügte, dass alle Einnahmen und Ausgaben von Stadt und Spital, in Rechnungen geordnet, seinen mainzischen Amtleuten vorgelegt werden müssen. Bis ins Detail regelte die von ihm erlassene Stadtordnung von 1511, was die Bürger durften und was nicht, welche Abgaben sie zu zahlen hatten und vieles mehr.

Die Vergabe von Stadtrechten an viele Orte am Mittelrhein diente geistlichen und weltlichen Fürsten sowohl zur Sicherung ihrer Territorien und Einnahmen als auch zur Bekämpfung der Landflucht. Das kurtrierische Niederlahnstein blieb bis in die Neuzeit ein „Dorf“. Hier standen sich zwei Gruppen gegenüber: die bäuerliche Gemeinde der Heimbürgen und die Märkergenossenschaft der ansässigen Ortsadligen. Während die 14 auf Lebenszeit gewählten Heimbürgen den Schultheiß, den kurtrierischen Amtmann, bei der Verwaltung des Gemeindevermögens und der Nutzung von Flur und Allmende unterstützten, übten die über die bäuerliche Gemeinde dominierenden Ortsadligen die Kontrolle über den Ort aus und ernannten alle gemeindlichen Funktionsträger. Erst im 17. Jahrhundert verfiel deren Macht endgültig.

Freiheit und bürgerliche Rechte – so das Fazit des Vortrags – erhielten die Bürger nicht automatisch mit der Verleihung der Stadtrechte – sondern diese mussten über Jahrhunderte von ihnen erkämpft werden.

Im Anschluss an die interessanten Ausführungen lud die Stadt Lahnstein zum Umtrunk, den viele Zuhörer noch zum regen Austausch über den Vortrag und zum Gespräch mit dem Referenten nutzten.

Der nächste Vortrag im Rahmen der Reihe „Lahnstein im Wandel der Zeiten“, bei der namhafte Historikerinnen und Historiker spannende Einsichten in die Geschichte Lahnsteins vom Mittelalter bis zur Moderne bieten, findet am 21. Juni 2024 um 19.00 Uhr in der Hospitalkapelle Lahnsteins statt. Dr. Heidrun Ochs (Universität Mainz) referiert zum Thema „Vom Rechnen und Organisieren, Produzieren und Handeln zum Wirtschaften in den mittelrheinischen Städten Lahnstein, Boppard und Oberwesel um 1500“. Der Eintritt ist frei und keine Anmeldung erforderlich (Pressemitteilung: Stadt Lahnstein).

Prof. Dr. Fouquet während seines Vortrags. (Foto: Bernd Geil | Stadtverwaltung Lahnstein)
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Lahnstein

Gesund und aktiv im Grünen: Senioren trainieren wöchentlich im Kur- und Heilwald Lahnstein beim Outdoor-Fitnesstraining

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Foto: Peter Labonte
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LAHNSTEIN 23. April 2025: Mitten im Grünen, begleitet vom Vogelgezwitscher und dem Duft des Waldes, treffen sich jeden Mittwochvormittag sportbegeisterte Menschen zu einem besonderen Fitnessprogramm: dem ganzheitlichen Outdoor Fitnesstraining in der Natur.

Das Angebot richtet sich an alle, die Lust haben, sich in der frischen Luft gesund zu bewegen, die gemeinsam in Bewegung bleiben und gleichzeitig die Natur genießen wollen. Organisiert vom Förderverein des Kur- und Heilwaldes findet das Training jeden Mittwoch unter professioneller Anleitung von Dr. Jörg Henning, unterstützt von Dr. Wolfgang Schnabl und weiteren Mitgliedern der Gruppe statt.

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Ziel ist es, Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit zu fördern – angepasst an die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden. Die Übungen sind abwechslungsreich und nutzen dabei nicht nur den Orthopädie-Therapiebereich, tragbare Trainingsgeräte, sondern auch natürliche Gegebenheiten des Waldes: Baumstämme, leichte Steigungen oder Bänke werden in das Training integriert.

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„Die frische Luft, das Lichtspiel zwischen den Bäumen und die entspannte Atmosphäre machen das Training zu einem ganz besonderen Erlebnis“, sagt Kursleiter und Trainer Jörg Henning, der das Therapieangebot initiiert hat und von Anfang an betreut. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, aber auch leicht verdauliche und kuturelle Episoden regen Psyche und Geist an. Viele Teilnehmende berichten, dass sie sich nach dem Training energiegeladener und auch ausgeglichener fühlen.

Neben den körperlichen Vorteilen hat das Training aber auch eine soziale Komponente: Die regelmäßigen Treffen fördern Gemeinschaft, Gespräche und ein starkes Miteinander. So ist der Mittwoch für viele zu einem festen Termin geworden – nicht nur für die Fitness, sondern auch fürs Herz.

Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Outdoor-training teilzunehmen. Das wöchentliche Treffen findet – mit Ausnahme von Feiertagen und bei gefährlichen Wetterlagen – jeden Mittwoch um 10:30 Uhr am neuen Kur- und Heilwaldparkplatz „an der alten Landstraße (L 327)“ statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Training ist kostenfrei; Spenden für den Förderverein werden aber gerne entgegengenommen.

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Lahnstein

Infoveranstaltung zur Zukunft der Kita Kastanienplatz in Lahnstein stieß auf rege Beteiligung

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Foto: Kleusberg Verwaltungs-GmbH
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LAHNSTEIN Die Kindertagesstätte Kastanienplatz steht vor einer großen Herausforderung: Das städtische Gebäude muss abgerissen und neu gebaut werden. Weil die Schäden an der Holzdachkonstruktion schon so groß sind, wird die Kita aus Sicherheitsgründen zeitnah ausgelagert – eine logistische Herausforderung, die jedoch dringend notwendig ist.

Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität, was sich auch in der langen und gründlichen Prüfung der baulichen Gegebenheiten widerspiegelt. Das Problem besteht seit 2017 und hat sich seitdem verschärft, regelmäßige Inspektionen wurden von einer Fachfirma für Holzbau und einem Fachbüro durchgeführt. Eine Besichtigung im September 2024 hat bestätigt, dass die Konstruktion aktuell stabil ist, jedoch dringender Handlungsbedarf besteht. Eine dauerhafte Sanierung des Bestandsgebäudes wurde nach sorgfältiger Abwägung als nicht wirtschaftlich und nicht nachhaltig beurteilt.

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Uns ist bewusst, wie belastend die Situation für viele Eltern ist“, betonte Oberbürgermeister Lennart Siefert. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, umfassend und transparent über die baulichen Mängel und die weiteren Schritte zu informieren.“ Daher lud die Stadtverwaltung Lahnstein kürzlich zu einer Informationsveranstaltung ein, an der rund 80 interessierte Eltern, Erzieher und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Oberlahnstein, in deren Trägerschaft die Kita steht, teilnahmen.

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Das Gesamtprojekt Neubau Kita Kastanienplatz wird bis zur Fertigstellung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen. Die Suche nach einem Ausweichstandort gestaltete sich schwierig, denn der Platzbedarf umfasst sechs Gruppenräume, zwei Schlafräume und zusätzliche Nebenräume für insgesamt 135 Kinder.

Nachdem verschiedene Alternativen geprüft wurden, hat sich eine Containerlösung als die wirtschaftlichste, flexibelste und am schnellsten umsetzbare Option herausgestellt. Andere Möglichkeiten wie eine Modulbauweise mussten aufgrund hoher Kosten und langer Bauzeiten verworfen werden. Zudem war keine der anderen städtischen Liegenschaften für die Kita-Nutzung geeignet, da sie keine kindgerechten Räumlichkeiten boten.

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde sorgfältig abgewogen: Der ursprüngliche Spielbereich am Kastanienplatz wurde aufgrund der Platzverhältnisse, der fehlenden Möglichkeit für Baustellenlogistik und der Beeinträchtigung des öffentlichen Spielplatzes als nicht praktikabel eingeschätzt. Auch der Sportplatz am Schulzentrum musste nach eingehender Prüfung durch die Kreisverwaltung und die Schulleitung ausgeschlossen werden. Der Standort in Friedrichssegen hat sich als ideale Lösung herausgestellt. Der dortige Sportplatz bietet ausreichend Platz, eine gute Erreichbarkeit und langfristige Nutzungsmöglichkeiten. Das sah auch der Stadtrat so und beschloss in seiner Sitzung am 19. Dezember 2024, die Container auf dem Sportplatz in Friedrichssegen aufstellen zu lassen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kita-Träger und der Kita-Leitung wurde der Grundriss der Container geplant, wobei großer Wert auf eine pädagogisch hochwertige Umgebung gelegt wurde. Die Container sollen ab Juli geliefert werden, die Aufstellung und technischen Anschlüsse sind bis November vorgesehen. Der Umzug der Kita in die neuen Container ist für Dezember 2025 geplant.

Die Infoveranstaltung war von einem offenen und konstruktiven Dialog geprägt. Die anwesenden Eltern zeigten sich trotz der bevorstehenden Veränderungen verständnisvoll und begrüßten die transparente Kommunikation. Ein gemeinsames Ziel wurde deutlich: Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen an erster Stelle. Mit der Containerlösung in Friedrichssegen wurde ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Kita Kastanienplatz und die Schaffung einer stabilen Grundlage für die kommenden Jahre getan (pm Stadt Lahnstein).

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Lahnstein

Ampelanlage für Lahnsteiner Ausweichstraße im Hohenrhein wird in Betrieb genommen

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Am Dienstag, 22. April wird die Ampelanlage für die Ausweichstraße im Hohenrhein in Betrieb genommen. Dadurch wird der Verkehr über die Umleitungsstrecke einspurig in eine Richtung geleitet. Ziel ist es, den Verkehrsfluss während der Bauarbeiten zu regeln und gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. In den kalten Monaten wird der Winterdienst auf der Ausweichstrecke durch die Stadt Lahnstein sichergestellt.

Im Vorfeld der Schaltung fand ein Koordinationstreffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein, der Polizeiinspektion Lahnstein, dem Ordnungsamt Lahnstein sowie der ausführenden Baufirma statt. Dabei ging es insbesondere um die Planung und Organisation der Notampelführung, die im Falle eines Rettungs-, Polizei- oder Feuerwehreinsatzes aktiviert wird und eine freie Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge ermöglicht. Während eines Rettungseinsatzes sind die Ampeln für die übrigen Verkehrsteilnehmer auf beiden Seiten der Straße rot.

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Sollte es notwendig sein, dass Einsatzfahrzeuge das Baufeld selbst befahren, wurde mit der Baufirma eine enge Abstimmung vereinbart. Die Baustelle ist kompakt gehalten und wandert abschnittsweise, sodass sie trotz Vollsperrung für Einsatzfahrzeuge zugänglich bleibt.

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Im unmittelbaren Bereich der Ampelanlage gilt künftig Tempo 30 in beide Richtungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Für den öffentlichen Nahverkehr wird eine Ersatzbushaltestelle eingerichtet.

Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für mögliche Verzögerungen und dankt für die Rücksichtnahme – insbesondere im Hinblick auf die Sicherstellung von Rettungswegen (pm Stadt Lahnstein).

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